Clemens Tönnies galt als honorig. Jetzt gilt er als Rassist. Der Fleischfabrikant, Milliardär und Aufsichtsratschef beim Fußballbundesligisten Schalke 04, hatte beim Tag des Handwerks in Paderborn Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu

Weiterlesen

Ein wichtiger Träger in Sachen Integration von Migranten und Flüchtlingen in die Gesellschaft ist die deutsche Vereinslandschaft, insbesondere jene Vereine mit Fußball-Abteilungen. Viele jungen Menschen spielen leidenschaftlich gern Fußball. Das hat gewiss auch damit zu tun, dass es überall öffentlichkeitswirksame Vorbilder gibt, denen insbesondere Jungen gern nacheifern. Dieses Muster ist

Weiterlesen

In Wächtersbach mitten in der hessischen Provinz wurde vor einigen Tagen ein Mensch eritreischer Herkunft niedergeschossen und schwer verletzt. Der Attentäter, der offenbar einen rechtsextremen Hintergrund hatte, erschoss sich anschließend selbst. Er war Mitglied im örtlichen Schützenverein, der Waffenbesitz war legal. Der Mann war durch ausländerfeindliche Sprüche aufgefallen, doch anscheinend

Weiterlesen

In seinem Essay „Der ehrenvolle Ausgang des Krieges“ zum 75. Jahrestag des Stauffenberg-Attentats legt FR-Autor Arno Widmann Gedanken nieder, die offenbar für manche schwer nachvollziehbar oder verkraftbar sind: „Wir können froh sein, dass der Putsch vom 20. Juli 1944 gescheitert ist. Ohne die vernichtende Niederlage Deutschlands, ohne die brennenden Städte

Weiterlesen

Einer der Stichwortgeber der islamfeindlichen bis islamophoben Bewegung der vergangenen Jahre, welche die AfD in die Parlamente spülte, ist der SPD-Politiker Thilo Sarrazin, im Hauptberuf inzwischen ein fleißiger Bestsellerautor, der einen recht freien Umgang mit Statistiken und Fakten pflegt. Zum Beispiel unterscheidet er nützliche und unnützen Menschen und bedient damit

Weiterlesen

Keiner der Spitzenkandidaten, mit denen die Fraktionen des EU-Parlaments in die Europawahl gezogen waren, soll nun EU-Kommissionspräsident werden, sondern jemand, die nicht zur Wahl stand. In den sprichwörtlichen Hinterzimmern haben die EU-Ratsmitglieder die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ausgekungelt. Immerhin, sie ist keine Kompromisskandidatin. Frankreich wollte sie, Deutschland

Weiterlesen