„Wer schreibt, provoziert.“ Das ist eine Art Motto von Marcel Reich-Ranicki, den ich wohl nicht weiter vorstellen muss. Oder doch kein Motto – es ist vielmehr der Zeigefinger, den er da erhebt. Gegen andere. Für ihn selbst müsste das Motto wohl lauten: Wer redet, provoziert. Das hat er gerade wieder getan, bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises im ZDF. (Hier der Link zu Youtube – einmal nur die Rede selbst, hier die vorangegangene Laudatio durch Thomas Gottschalk.) Und zwar indem er Gottschalk (und das Publikum, das ihm vorher stehend applaudiert hatte) brüskierte: „Ich nehme diesen Preis nicht an. Ich gehöre nicht in diese Reihe.“

„Ich wusste nicht, was mich hier erwartet.“ Ja, sieht er denn nie fern? Hätte er es nicht wissen müssen? Geht so einer unvorbereitet in eine solche Sendung? Was war es denn, was er nicht erwartet hatte? Und was ist das für eine Reihe, in der er sich nicht sieht? Ich sag’s mal ganz kurz: Veronika Ferres und (indirekt) Dieter Bohlen. Möglicherweise hat ihn auch gestört, dass der Preis für das beste Buch an Katrin Bühlig ging, für die Bella Block-Folge „Weiße Nächte“ – einfach wunderbar, aber eben ein Krimi. Damit hatte er es bisher ja nicht so. Noch weniger aber dürfte er es mit Veronika Ferres haben, die den Preis als beste Schauspielerin für die Titelrolle in „Die Frau vom Checkpoint Charlie“ bekam. Und der wichtigste Affront: Als beste Unterhaltung bzw. Show wurde „Deutschland sucht den Superstar“ geehrt. Und damit indirekt auch Dieter Bohlen, der Reich-Ranicki in Sachen Selbstdarstellung locker das Wasser reichen kann. Was auch immer man von Bohlen halten mag – viele von Reich-Ranickis Sprüchen passen ebenso auf Bohlen. Zum Beispiel dieser hier: „Aufrichtigkeit ist die erste Pflicht des Kritikers“ (in: „Menschen bei Maischberger, 21.9.2004); oder dieser: „Klarheit ist die Höflichkeit des Kritikers“ (in: „Der Herr der Bücher, ZDF-Dokumentation); und nicht zuletzt dieser: „Es gibt Menschen, die auf eine hinreißende Weise Blödes von sich geben, (und) man soll die Kritiker nicht für Mörder halten. Sie stellen nur den Totenschein aus.“ Unvergessen ist für mich Reich-Ranickis Verdikt über Hubert Fichtes „Geschichte der Empfindlichkeit“: Dieses Buch hätte nie gedruckt werden dürfen. Ähnlich Bohlen: Du hättest niemals eine Bühne betreten dürfen.

Klare Ansagen, eine klare Linie. Albert Alten aus Wernigerode stimmt Reich-Ranickis Kritik am Fernsehen zu:

„Die Ablehnung des deutschen Fernsehpreises vom Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki für sein Lebenswerk und seine Medienschelte sollten Anlass genug zum Nachdenken über das Medium Fernsehen sein.
Leider wird es auch nach dem Eklat keine Debatte über das Niveau unserer Fernsehprogramme geben. Auf ein anspruchsvolles Programm werden manche deshalb vergebens warten – mit wenigen Ausnahmen (arte, 3sat). Schon der amerikanische Fernsehkritiker Neil Postman war in den frühen 80er Jahren davon überzeugt: „Wir amüsieren uns zu Tode“. Die grenzenlose TV-Flachheit wird fortgesetzt und das „Unterschichtenfernsehen“ (O-Ton Harald Schmidt) wird weiter auf allen Programmen fröhliche Urständ feiern. Denn die Einschaltquoten sind leider zum Maß aller Dinge geworden. Mit mehr Kultur und Bildung gewinnt man heute nicht mal mehr einen Blumentopf.“

Ebenso Tilman Kluge aus Bad Soden:

„Ein ‚Deutscher Fernsehpreis‘ ist mit einer Sendung kompatibel, in der die Würde z.T. jugendlicher Menschen missachtet und die Rüpeleien professioneller Selbstdarsteller zum Kult befördert wurden (“Deutschland sucht den Superstar“). Angesichts dessen konnte Reich-Ranicki bei der Preisverleihung – von ihm milde als ‚Blödsinn‘ beurteilt – nicht nur so reagieren, wie er reagierte, sondern er musste.“

Ansgar Frankenberg aus Oberursel dagegen:

„Unfehlbarer Literaturpapst wird er genannt. Dass es bei Marcel Reich-Ranicki jedoch mit Anstand und Respekt gegenüber Andersdenkenden nicht weit her ist, hat er schon in seiner einst so erfolgreichen Fernsehsendung ‚Das literarische Quartett‘ zur Genüge bewiesen. Schon damals entbehrten die Meinungen von Hellmuth Karasek und vor allem Sigrid Löffler aus seiner Perspektive jeglicher Diskussionsgrundlage.
Seit nun sechs Jahren ist es um ihn ruhig geworden. Am Samstagabend hatte er dann endlich wieder die Möglichkeit, dem dummen und ungebildeten deutschen Volk mal wieder so richtig die Meinung zu sagen. Was er da nach stehenden Ovationen des gesamten Publikums (der ersten Riege des deutschen Fernsehens) von sich gab, stellte jede seiner bisherigen Unverschämtheiten in den Schatten. Er sei nicht gewillt diesen Preis anzunehmen. So der Grundtenor seiner ausschweifenden Rede. Übersetzt in verständliches Deutsch sagte er dabei nichts anderes als: „Ich bin etwas Besseres als ihr. Intellektuell und auch sonst bin ich euch weit voraus. Diesen Preis anzunehmen würde bedeuten, mich mit euch auf eine Stufe zu stellen.“ Es wäre in diesem Moment angemessen gewesen, den so genannten Ehrenpreisträger mit Buhrufen und Pfiffen von der Bühne zu schicken.Und zwar aufgrund der unsäglichen Unverschämtheit eines arroganten und egozentrischen alten Mannes, der keinen Sinn für Anstand und Respekt besitzt. Ein Mann, der seine Prominenz einzig und allein durch schonungslose Kritik von Literatur erlangt hat, bei der er leider auch das ein oder andere mal Fachkundigkeit vermissen ließ.
Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen bei den Sendern ihre Schlussfolgerungen daraus ziehen. Und zwar weiterhin zugunsten der Bürger, die im Fernsehen ein ausgeglichenes Programmangebot zu finden hoffen. Denn nur eine Mischung aus Unterhaltung, Wissenswertem und bildenden Elementen schafft eine Fernsehlandschaft, wie man sie sich wünscht. Mein Wunsch ist dabei, bornierte und selbstgefällige Gesichter wie die eines Marcel Reich-Ranickis in Zukunft nicht mehr auf der Mattscheibe zu sehen.“

Nun denn, nehmen wir uns doch mal des deutschen Fernsehens an. Ist es wirklich so schlecht, wie die ersten Leserbrief-Autoren meinen, oder handelt es sich um ein Generationenproblem? An anderer Stelle haben wir hier im Blog ja schon über das Verhältnis von Catherina Valente zu Tokio Hotel gesprochen. Wenn ich mich daran erinnere, wie meine Eltern die Nase rümpften über Ilja Richter und seine „Disco“ …

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21 Kommentare zu “Unfehlbarer Literaturpapst

  1. Ach, die Rede von Marcel-Reich- Ranicki ist doch ausgesprochen vergnüglich. Wie schade, dass ihn Gotschalk so schnell unterbrochen hat. Mir hat übrigens die Darstellung von Elke Heidenreich in der F.A.Z., die gestern erschienen ist, ziemlich gut gefallen (wenn man mal von den kleinen Eitelkeiten hier wie dort absieht). Natürlich hat Marcel Reich-Ranicki recht. Ein Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, müsste theoretisch spätestens nach drei Minuten Geflimmer von „Deutschland sucht den Superstar“ oder dieser unterbelichteten Sendung, die sich um Top-Models dreht, kollabieren. Gibt es nicht schönere Hobbys als Stunden vor der Glotze zu hängen, um sich diesen Mist anzuschauen?

  2. Bronski vergleicht Reich-Ranicky mit Bohlen – und er hat Recht! Beide sind Existenzvernichter. Beide haben die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Beide sind Egomanen. Und beide sind auf scheußliche Art unterhaltsam. Das gebe ich zu. Damit stehen beide für den Niedergang des deutschen Fernsehens. Wenn man denn unbedingt da von Niedergang sprechen muss. Ich gebe nämlich noch was anderes zu: Ich sehe DSDS gern. Über Bohlen rege ich mich natürlich auf. Aber lieber über den als über seklbstgerechten Reich-Ranicky.

  3. Fernsehen ist wie der Name schon sagt ,in die Ferne sehen und es gibt genug Richtungen fernzusehen.
    Jedem das seine und ich halte die Reaktion von Herrn Ranicki zum einen gerechtfertigt und mutig andrerseits nicht angemessen an der Gesammtheit der Programme.
    Man sollte aber auch die körperliche Situation dieses alten Mannes berücksichtigen und es wäre sicher klüger gewesen ihm zu einen früheren Zeitpunkt zu Ehren.
    Jeder ,oder die Verantwortlichen wissen aber auch um unberechenbarkeit dieses Mannes.
    Mit 88 kann man alles sagen und hat rein garnichts zu verlieren.
    Lernen kann man allemal von ihm,bezogen auf Courage und Unbiegsamkeit

  4. Viele interessante Facetten in dem Thema.

    1. Ranicki hat sich lange Jahre mühsam zum Narren stilisiert, der ungestraft die Wahrheit sagen kann. Jetzt verleiht man ihm einen Preis, damit er den Narren gibt,welcher dieser Veranstaltung ein Highlight verpasst.

    2. Wie geht man hier mit einem alten Menschen um, der sichtlich nicht mehr dazugehört?

    3. Bronski, da hast Du ein schönes Wortspiel angelegt:
    Der „Literaturpapst“ wird zu Narren bestellt und sagt die Wahrheit,der „Gottschalk“ rettet scheinbar die Situation und nötigt die Mächtigen zum offenen Wort.

    Zwei göttliche Narren! Schön !

  5. Ausserdem ist es per se eine Beleidigung für jeden denkenden Menschen,auf derselben Bühne mit Atze Schröder et al stehen zu müssen.
    Deren Quotenzoten sind unerträglich.

  6. Nach dem Blue Screen bei den Banken jetzt ein Critical Error beim Fernsehen. Karneval ist erst nächstes Jahr, nur dahin gehört eine Sendung mit Thomas Altschalk und Marcel Gott-Ranici

  7. Der Auftritt und die „Dankesrede“ Reich-Ranickis, die zum klaren „Nein, Danke!“ mutierte, waren das Beste und Unterhaltsamste, was ich seit langem in der Glotze gesehen habe!
    Auch, weil diese völlig überraschende Aktion – im wahrsten Sinne des Wortes – „unvorhersehbar“ gewesen ist. DAS ist doch mal ein wahres highlight im ansonsten schnöde durchstrukturierten und organisierten Unterhaltungsprogramm! Außerdem kam es dadurch zu einem außergewöhnlichen Phänomen: alle Beteiligten und Betroffenen, alle hinter den Kulissen und an den Kameras sowie die Zuschauer im Saal und an den TV-Geräten stutzten und erstarrten ob jenen Auftritts ganz unfreiwillig gemeinsam und gemeinschaftlich. Wow! Ich fand’s einfach köstlich! Und ich zolle Reich-Ranicki nach wie vor meinen Respekt. Und bitte schön: Wie kann man einen mit so viel Grips in der Birne mit dem Dummbabbler Bohlen vergleichen? DAS hat der betagte, ehrwürdige und belesene Kritiker, jener gebeutelte und durchaus oftmals begründet bissige Zeitgenosse echt nicht verdient! Und genau deswegen gehört er auch nicht in eine Reihe mit den preisgekrönten und damit geehrten Verdiensten eines Dummbabblers!
    Otti

  8. „Geschmack“ ist sicher das geringste Problem beim Umgang mit dem sogn. ÖR.
    Vielmehr muss dem denkenden Menschen doch die zweifelhafte Rechtsgrundlage für den ganzen Popanz zu denken geben. Grundsätzlich ist das Konstrukt ÖR nicht demokratisch legitimiert und auch in seinen „Kontrolleinrichtungen“ unwirksam wie nicht zuletzt der erreichte Zustand beweist.
    Vom juristischen Standpunkt kann das Fördern und Aufrechterhalten einer solchen , eigentlich rechtswidrigen, Organisation nur mit „tätiger Untreue“ gegenüber den sogn. Gebührenzahlern beschrieben werden.

    Insbesondere das arrogante Verhalten der ÖR bei dem Versuch das www zu kapern und für die eigene Existenzsicherung heranzuziehen ist eine deutliche Aufforderung den Meinungsmacheapparat ohne Bildungsauftrag in der jetzigen Form abzuschaffen. Das Ganze rangiert sowieso schon im Graubereich zur OK, Tatbestandsmerkmale der Nötigung, räuberischen Erpressung, Verabredung zur Falschaussage, Datenhandel und die missbräuchliche Instrumentalisierung des Ordnungsrechts zur „Durchsetzung“ des Staatfernsehens sind nicht geeignet die vom ÖR ad infinitum aufgestellte Tatsachenbehauptung: „wir werden unserem Auftrag gerecht“ glaubwürdig zu untermauern. Letztere Aussage kann sowieso nicht wahr sein, da kein juristisch belastbarer Auftrag, mit Prüfungskatalog für Funktion und Inhalt, existiert.
    Auch den vielfach behaupteten Schutz der FDGO kann und will der ÖR nicht garantieren, denn dann müsste es zwangsläufig und unweigerlich zur Selbstauflösung ( und Selbstanzeige!) führen.

    Gruß Karl

  9. Arroganz und Arroganz

    Herrn Reich-Ranickis Arroganz bedarf keiner Erörterung. Ihn, wie es Bronski tut, anhand von Sprüchen, die aus dem Zusammenhang gerissen sind, mit Dieter Bohlen zu vergleichen, ist aber mehr als problematisch. Es erinnert an die perfide Methode eines Götz Aly, die 68er mit den Nazis zu vergleichen.
    Auf einen groben Keil gehört ein grober Klotz. Mit der grotesken Auszeichnung der DSDS-Clique um Berufszyniker Dieter Bohlen sowie der Leni-Riefenstahl-reifen Verschleierungs-Show der Preisverleihung hat sich die Fernsehjury selbst ein vernichtendes Urteil ausgestellt.
    Ist es Zufall, wenn Herr Kerner in unerträglicher Kumpanei Herrn Bohlens selbst-verliebtem, dummdreistem Geeiere den Anschein von Seriosität verleiht, während Herr Beckmann – ausgerechnet gegenüber Frau Ypsilanti ! – das Feigenblatt des „kritischen“ Fernsehens herauskehren darf? Und wer erregt sich über Harald Schmidts unverschämtes Gerede vom „Unterschichtenfernsehen“ (FR,15.10.08, S.9: „Mit Kultur gewinnt man keinen Blumentopf“), das den Zuschauern die eigenen Peinlichkeiten in die Schuhe schieben will?
    Wer täglich Zynismus erlebt, ohne sich dagegen wehren zu können, der identifiziert sich eben mit einem Dieter Bohlen, der sich an den Schwächeren austobt. Und er merkt nicht, wie er sich damit selber trifft. Ein Fernsehen, in dem Kultur und Kritik zum Feigenblatt verkommt, gibt ihm keine Chance, aus dem Teufelskreis von Zynismus und Selbstverachtung, Dummheit und heuchlerischer Selbstbespiegelung herauszufinden.
    Daher ist das Gepoltere eines Marcel Reich-Ranicki und auch das von Elke Heidenreich angemessen, und es sei Ihnen für ihren Mut gedankt.

    Werner Engelmann, Luxemburg

  10. Ansgar Frankenberg nennt Marcel Reich-Ranicki „borniert und selbstgefällig“. Bei „selbstgefällig“ kann ich zustimmen. Kaum eine(r) kann ihn darin übertreffen. Aber von borniert kann bei ihm keine Rede sein.
    Dabei ist „borniert und selbstgefällig“ eine hervorragend knappe Charakterisierung der Fernsehberühmtheiten.
    Dass es im Fernsehen auch andere Sendungen gibt, die weitab von Borniertheit sind – man denke an den ebenfalls höchst selbstgefälligen Peter Sloterdijk – rettet nicht die Fernsehberühmtheiten, die sich gegenseitig hochjubeln.
    Mir fiel in der heutigen FR-Ausgabe der Unterschied zwischen der Borniertheit von Fernsehberühmtheiten und Orhan Pamuk auf, der auf den Seiten 2/3 der Ausgabe zu Worte kam. Pamuk hat schon als 20jähriger sich ernsthaft bemüht, sich ganz umfassend mit Geschichte und Kultur seines Landes vertraut zu machen, und wurde als er ein Meisterwerk vorlegte darauf aufmerksam gemacht, dass man einen Türken nicht recht wahrnehmen könne, unabhängig von dem, was er leistet. Bei den heutigen Fernsehgrößen gilt das Umgekehrte: Sie werden wahrgenommen unabhängig von dem, was sie leisten. Oder meint wirklich jemand, der Arundhati Roy (der Name steht für Hunderte andere) kennt, Dieter Bohlen verdiene eine ähnliche Aufmerksamkeit wie sie? Und wann hört man von ihr?

  11. Um mal von MRR weg zum wirklich Wichtigen zu kommen, nämlich dem TV. Da hat MRR völlig recht, darüber braucht man nicht lange zu debattieren. Die Frage ist jetzt nur: Wie die Misere bekämpfen?

    Die öffentlich-rechtlichen Sender haben ein Problem: Jagen sie den Quoten nicht hinterher, verflachen selber mehr und mehr, so wird ihre Einnahmequelle, die GEZ-Gebühr, in Frage gestellt. Stellen wir uns eine Situation vor, in der die Öffentlich-Rechtlichen die Ausstrahlung von Banalitäten, Trivialserien usw. unterlassen, sich auf kulturell höherstehendes konzentrieren, Klasse statt Masse produzieren. Wenn dann das Ergebnis, sagen wir mal 10% Zuschaueranteil gegenüber 90% der Privaten wäre (und es ginge ganz sicher in diese Richtung), dann würde doch im Lande ein großes Zeter und Mordio anheben, nach dem Motto: Mit welcher Berechtigung erheben die eigentlich von 100% der Fernsehzuschauer die Gebühren, um damit dann bloß für 10% der Fernsehzuschauer Programm zu produzieren.

    Sie müssen also bei der Programmplanung leider 100% der Zuschauer im Blick haben.

    Natürlich gibt es, auch wenn sie dies tun, Dresche: „Die produzieren soviel Mist, den ich besser gemacht bei den Privaten auch kriege, aber kostenlos, wieso für denselben oder gar schlimmeren Mist der Ö-Re’s Bares bezahlen?“ Die Zwangsgebühr wird bzw. würde also sowohl bei öffentlich-rechtlicher Verflachung als auch bei eventueller öffentlich-rechtlicher Rekultivierung zunehmend in Frage gestellt, also egal in welche Richtung es ginge.

    Mein Vorschlag zur Rettung des Qualitätsfernsehens wäre:

    1. Der Gesetzgeber formuliert den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalten neu. Information und Bildung stünden eindeutig im Vordergrund, Unterhaltung wird, wenn überhaupt, nur oberhalb eines gewissen Niveaus produziert. Es sage mir keiner, man könne so etwas wie „Niveau“ gar nicht zweifelsfrei definieren. Z.B. der Kika schafft es ja auch, ein akzeptables Niveau der Kindersendungen zu halten, und den Schrott SuperRTL oder den Wochenendenvormittagen bei Kabel 1 zu überlassen. Ansonsten gern, um alle Unklarheiten zu beseitigen, auch das Einrichten von Quoten: Z.B. 80% für Information und Bildung, 20% für Unterhaltung.

    2. Unmißverständlich müssten die Gesetze zu den Gebühren so gestaltet werden, daß klar wird, daß es sich um eine Abgabe handelt, für die der Bürger kein Wünsch-Dir-Was bzgl. der Gegenleistung veranstalten kann. Er bekommt eben entweder ein qualitativ hochstehendes Programm, oder, wenn er dieses gar nicht will, bekommt er eben GAR NICHTS, muß aber für die andern Bürger, die das kulturell höherstehende Programm haben wollen, halt mitbezahlen. Das ist dann eben so wie bei den Steuern, die Hartz IV-Leistungen bezahlen. Zahlen muß z.B. die Mehrwertsteuer jeder, auch wenn er nie in seinem Leben Hartz IV beziehen wird. Mit Marienhof im Tausch für die Gebühr wäre Schluß. Es gibt dann halt nur das Kulturjournal für die Gebühr.

    Mancher wird dies als „undemokratisch“ empfinden. Die TV- und Rundfunkgebühren müssen aber „undemokratisch“ sein, wenn das Programm nicht verflachen soll. Sie sind es z.B. schon lange im Radio… man vergleiche einfach mal die Hörerzahlen sowie Produktionskosten der „Gute-Laune-Wellen“ mit denen der Kulturradios, also z.B. „N-Joy Radio“ mit „NDR Info“ oder „NDR 3“, um nur mal die Radios des NDR zu nennen… die Programme für eine (teils klitze-)kleine Minderheit verschlucken den Hauptteil der von der Mehrheit bereitgestellten Mittel, die Programme für die Mehrheit hingegen werden mit Anteilen der von der Mehrheit bereitgestellten Mittel hergestellt, die im einstelligen Prozentbereich liegen (Wortprogramme wie Hörspiele und Features sind eben teurer als einfach mal ne Platte aufzulegen).

    Das Resultat ist eine Radiolandschaft, in der weltweit einfach die beste Programmqualität zu hören ist. Da ich einen sehr guten Überblick über die Radiolandschaften anderer Länder habe, schreibe ich bewußt: „die beste“ und nicht „eine der besten“.

    Im Übrigen birgt auch die „Nur-Quatsch“-Strategie der Privaten ein stückweit „undemokratische“ Verhältnisse. Über die in den Produktpreisen versteckten Kosten der Produktwerbung muß ich es mitbezahlen, ohne daß ich mir deren Mist anschaue. Den Hinweis, ich müsste ja einfach nur die Produkte kaufen, die keine Werbung machen, kann man sich sparen… denn um festzustellen, welche Firma keine TV-Werbung macht, müsste ich mir diese Quarksender ja ansehen. Kommt nicht in die Tüte!

  12. P.S. Die „Disco“ war, was den Teil mit der Musike anging, doch Klasse. Was Ilja Richter und seine Blödel-Sketche angeht… Wenn es überhaupt möglich ist, an Banalität und Trivialität A. Schröder zu unterbieten, I. Richter hat es geschafft, Jahrzehnte vor AS.

  13. Ansgar Frankenberg hat mir aus dem Herzen gesprochen.Der Herr Kritiker hält uns alle für total verblödet. Sein Ehrenpreis wäre nur eine Notiz unter vielen gewesen, so hat er es in alle Nachrichten und die Fernsehsendung auf eine ganze Seite in der FR geschafft.Chapeau!
    Schön ist zu sehen, wenn die B- und C-Prominenz in sein „intellektuelles Horn“ tutet,aber ganz gut mit dem Schwachsinn, den manche Sender produzieren,verdient.

  14. R-R. hier Arroganz zu unterstellen, ist nicht angebracht. Er hat doch Recht, wenn er die Beweihräucherung der Sendereihe SDSD als Schund bezeichnet und sich nicht in die Reihe derer begeben will, die dafür geehrt werden.

  15. @ max wedell

    „2. Unmißverständlich müssten die Gesetze zu den Gebühren so gestaltet werden, daß klar wird, daß es sich um eine Abgabe handelt, für die der Bürger kein Wünsch-Dir-Was bzgl. der Gegenleistung veranstalten kann. “

    Eine solche Forderung ist eine Unverschämtheit die nur noch durch die Dreistigkeit diese überhaupt zu äußern übertroffen wird. Solche Ansätze finden sich normalerweise nur bei extra legem arbeitenden Organisationen, OK eben. Rechtsstaatlichen Prinzipien werden solche verwerflichen Konstrukte nicht, oder nur in Ansätzen, formal gerecht. Solche Instrumentalisierung zur Wahrung von Partikularinteressen ist unakzeptabel.

    „Er bekommt eben entweder ein qualitativ hochstehendes Programm, oder, wenn er dieses gar nicht will, bekommt er eben GAR NICHTS, muß aber für die andern Bürger, die das kulturell höherstehende Programm haben wollen, halt mitbezahlen. Das ist dann eben so wie bei den Steuern, die Hartz IV-Leistungen bezahlen.“

    Falsch, da Steuern im eigentlichen Sinne nicht zweckgebunden erhoben werden. Für Gebühren ist eine Gegenleistung erforderlich. wobei im Umkehrschluss gilt: Keine Leistung = Keine Gebühren.

    „Mancher wird dies als “undemokratisch” empfinden. Die TV- und Rundfunkgebühren müssen aber “undemokratisch” sein, wenn das Programm nicht verflachen soll.“

    Ein „Produkt“ das keiner will und niemandem nützt ist vor allem eines, überflüssig. ÖR hat keinelei überprüfbaren Nutzen für das Gemeinwohl und daher auch keinerlei Existenzberechtigung. Warum soll ich mir von debilen Volksbeglückern etwas aufnötigen lassen dessen ich nicht bedarf?

    Auch ist der völlige Mangel an Transparenz, Eingriffs- und Kontrollmöglichkeiten mit rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht vereinbar. An dieser Stelle verweise ich auf die dringend erforderliche Einhaltung rechtsstaatlichen Verhaltens von Institutionen, insbesondere des öffenlichen Rechts. Warum fordern Sie eigentlich eine besondere Rechtsstellung für dieses moderne Übel? In seiner vorliegenden Form ist der ÖR mit unserer FDGO nicht vereinbar!, haben Sie Schwierigkeiten mit dem GG?

    „Sie sind es z.B. schon lange im Radio… man vergleiche einfach mal die Hörerzahlen sowie Produktionskosten der “Gute-Laune-Wellen” mit denen der Kulturradios, also z.B. “N-Joy Radio” mit “NDR Info” oder “NDR 3″, um nur mal die Radios des NDR zu nennen… die Programme für eine (teils klitze-)kleine Minderheit verschlucken den Hauptteil der von der Mehrheit bereitgestellten Mittel, die Programme für die Mehrheit hingegen werden mit Anteilen der von der Mehrheit bereitgestellten Mittel hergestellt, die im einstelligen Prozentbereich liegen (Wortprogramme wie Hörspiele und Features sind eben teurer als einfach mal ne Platte aufzulegen).“
    Das Resultat ist eine Radiolandschaft, in der weltweit einfach die beste Programmqualität zu hören ist. Da ich einen sehr guten Überblick über die Radiolandschaften anderer Länder habe, schreibe ich bewußt: “die beste” und nicht “eine der besten”.“

    Der Rest Ihrer Einlassungen ist für die rechtliche Einordnung der Existenz des ÖR schlicht irrelevant.

    Karl

  16. Das Verwerfliche an diesen Preisen, bei denen sich seit Jahren immer ein und die gleiche Mischpoke zusammenrottet, ist doch,das dem Zuschauer gebetsmühlenartig der größte Scheißdreck als herausragende Leistung verkauft wird. DSDS ist doch nicht die erste Müll, der einen solchen Preis erhält. Es ist doch auch egal, wer für diesen Klamauk (der dt. Fernsehpreis) verantwortlich ist. Die goldene Henne, der Bambie, der Bild-Osgar (ich muß kotzen)usw., Preise die kein Mensch braucht. Sich jetzt darüber aufzuregen, weil ein kleiner alter Mann, ob nun berechtigt oder unberechtigt, seine Meinung herausgehustet hat, ist bigott.
    Ich habe mir den Fernsehpreis im ZDF, nach Hinweisen am Morgen im Radio, angeschaut und musste nach den unzähligen Kameraschwenks ins Publikum feststellen, es treten immer die gleichen Flitzpiepen an.
    Da muß ich dem Kerner rechtgeben, man hat mit der Fernbedienung die Macht, den Spuk zu beenden. Ich konnte dem Spuk kein Ende setzen, da ich wie gebannt und fassunglos vor so viel Scheiße einfach zuschauen musste.

  17. @Karl,

    Was ich unter 2 beschrieb, ist ein gängiges Prinzip unseres Staates in verschiedenen Bereichen, und dein Vergleich mit Organisierter Kriminalität ist daher wohl unzulässig. So ist z.B. unser Schulsystem auch so, daß nicht jeder Bürger mitreden kann, wie denn der Lehrplan auszusehen hat. Ja, der Bürger, der das Schulsystem finanziert, muß sich von anderen vorschreiben lassen, was seine Kinder lernen, die er da hinschickt. Unser Schulsystem, organisierte Kriminalität? Wohl kaum.

    Was ihre Wortklauberei angeht… dann müssen eben die TV-„Gebühren“ umbenannt werden in TV-„Steuern“, die für eine TV-Informations- und Bildungslandschaft aufgewendet werden wie andere Steuern für ein Straßennetz.

    Daß in Deutschland angeblich keiner ein qualitativ hochstehendes, bildendes, und auf hohem Niveau unterhaltendes TV-Programm sehen will, können sie mir nicht einreden. Ich halte solch eine Idee für ein Hirngespinst. Mit MRR hätten wir übrigens schon mal jemanden, zählen sie noch Elke Heidenreich sowie Max Wedell hinzu, dann sinds schon drei.

    Wenn sie von „debilen Volksbeglückern“ sprechen, so muß man eindeutig diagnostizieren, daß die Debilität weitgehend mit der Einführung des Privatfernsehens ins Spiel gekommen ist. Warum fragen sie, wer überhaupt das öffentlich-rechtliche TV braucht, hinterfragen sie lieber die Existenz der privaten Sender.

    Was sie nicht zu verstehen scheinen: Ein moderner Staat braucht eine bestimmte Infrastruktur. Zu dieser Infrastruktur gehören nicht nur leistungsfähige Straßennetze, drahtlose und leitungsgebundene Telefonnetze, Stromnetze, Internetanbindungen usw.usf., sondern eben auch Medien, papiergebundene oder elektronische, wie Zeitungen, Radio und TV. Wenn einzelne meinen: „Ich brauche kein TV“, dann mag das stimmen, es ist aber hanebüchen, dann die Komplettabschaffung für alle zu fordern.

    Ist die Notwendigkeit von TV konstatiert, so muß man die ihm innewohnenden enormen Chancen einer Volksinformation und Volksbildung sehen. Überlässt man das Feld dem Markt, d.h. denjenigen, die sich an den Kunden orientieren, dann führt dies zu Volks-VER-bildung, zu Volks-UN-information. Es MUSS einfach eine Instanz geben, die da gegensteuert. Darüber, ob momentan die ÖRen dem Anspruch gerecht werden, kann gerne diskutiert werden, aber die Notwendigkeit einer solchen Instanz abzustreiten ist falsch.

    Hat sie mal ein GEZ-ler getriezt oder was ist mit ihnen los?

  18. Fazit:Jeder Autor ist ein geborener Rebell,wenn nicht sogar ein Anarchist.Siehe unsere eigenen Kommentare.
    Was unterscheidet uns also von diesem alten Herrn?
    Nichts,ausser das er die Gelegenheit hat es öffentlich auszusprechen was er denkt.
    „Gratulation“
    Dabei kommt es nicht so unbedingt darauf an ob er Recht hat,sondern das er den Mut hat.
    „Wahrheit“
    jeder hat nun mal seine eigene Warheit und Gott bewahre uns ,wenn alle die Warheit sagen würden !
    Was für eine schreckliche Welt:-D

  19. @max wedell

    Habe Ihre Äußerungen wohl überinterpretiert und bitte Sie daher um Entschuldigung für dieses Vorgehen.

    Was Struktur und Auftreten des ÖR, so wie er existiert, angeht sehe ich die beschriebenen Tatbestandsmerkmale durchaus gegeben, sicherlich lässt sich über die Würdigung einzelner Punkte trefflich streiten.

    Der Vergleich mit dem Bildungssystem ist etwas unglücklich; der Zugang zu Informationen darf nicht durch den ÖR sanktioniert werden, sonst muss dort auch niemand Zwangsmitglied werden.

    Das Mit der Wortklauberei ist m.E. keine. Bei den Steuern ist die Aufhebung der Zweckgebundenheit sicher sinnvoll, alles andere ließe keine Einzelbeschaffung etc. mehr zu.
    Bei Gebühren verhält es sich anders. Und wenn für eine nachweisbar verlangte und bezogene Leistung ein Entgelt oder eine Aufwandsentschädigung erhobern werden ist das auch in Ordnung, ein Kernpunkt meiner Kritik liegt lediglich in der Nachweisbarkeit des Verlangens & Leistungsbezuges; daher der Nötigungsaspekt.

    Zudem habe ich nicht die Abschaffung von TV im Allgemeinen sondern lediglich die Beseitigung des ÖR in der bestehenden Form gefordert. Nicht nur die mangelhafte Rechtsgrundlage, auch der Zustand des ÖR lassen keine Reformierbarkeit erwarten.
    Es ist Ihnen voll zuzustimmen, dass eine technische Einrichtung wie TV, an sich, zur Infrastruktur eines modernen Staates gehören und auch genutzt werden sollen. Insofern geht es mir nur um die Beseitigung obsoleter Strukturen, ein Maschinenstürmer bin ich sicher nicht.

    „Ist die Notwendigkeit von TV konstatiert, so muß man die ihm innewohnenden enormen Chancen einer Volksinformation und Volksbildung sehen. Überlässt man das Feld dem Mark“

    Damit habe Sie dankenswerter Weise einen sehr wichtigen Punkt angesprochen.
    Diese Bildungsmöglichkeiten sollen sicher genutzt werden, eine gewisse Breitenwirkung ist ihnen nicht abzusprechen. Nur, auch das ein Kritikpunkt eines dem Bestehenden immanenten Problems: Politiker und „Verbände“ haben sich nachweisbar als ungeeignet werwiesen und haben sich diese Option zur Einflussnahme nicht entziehen wollen. Dieser Sachverhalt muss sich grundlegend ändern um die, auch von Ihnen, zurecht geforderte Plicht zur objektiven Informationsdarstellung zu ermöglichen.
    Die bisher gebotene Darbietung ist leider, ,sicher auch seit dem Auftreten der Privaten, dabei inhaltlich stetig gegen Null zu streben. So kann die Rolle einer „vierten Gewalt“ insbesondere durch den ÖR nicht mehr wahrgenommen werden.
    In toto betrachtet ist es deshalb durchaus erlaubt die Frage nach dem Sinn des bestehenden ÖR-Konstruktes zu stellen. Sowohl auf dem Bildungssegment wie auch bei der allgemeinen Information sind hier einschneidende Veränderungen dringend geboten.

    PS: Sooo weit liegen unsere Meinungen doch garnicht auseinander.

    MfG

    Karl

  20. Hallo Karl,

    kein Problem…

    Zu den eher formaljuristischen Dingen kann ich nichts sagen, mir fehlt dazu der Hintergrund.

    Aber es ist doch schön, daß wir in den Punkten „Darbietungen streben inhaltlich in Richtung Null“ (mit der Ausnahme Radio: Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur sowie die Kultursender der Landesanstalten sowie einzelner Sender, MRR nannte beispielhaft arte, ich würde noch BR Alpha hinzufügen) sowie „es muß sich am ÖR-Konstrukt daher dringend etwas ändern“ übereinstimmen.

    Meine Änderungsvorschlag war doch bloß, daß wir die Mechanismen ausschalten müssen, die die ÖR hin zur Seichtheit, zu Trivialisierung treiben. Dies ist in aller erster Linie die von ihnen gefühlte Notwendigkeit, auch eine Kundenakzeptanz zu erreichen, denn nur, wenn der Kunde akzeptiert, zahlt er auch. Wir brauchen ein Zahlungsmodell, daß unabhängig von der „Zufriedenheit“ des Zuschauers ist.

    Zweitens reicht dies allein nicht aus, sondern es muß die Einhaltung von Vorgaben über Qualität, die genau formuliert werden müssten, KONTROLLIERT und ÜBERWACHT werden. Dies geschieht jetzt schon, durch Aufsichtsgremien wie den Rundfunkrat. Ich habe mich mit der Materie zuwenig befasst, um sagen zu können, ob die momentane Misere aus einem Defizit des öffentlich-rechtlichen Auftrags herrührt (der also z.B. nicht ausreichend Qualitätsvorgaben macht) und die Aufsichtsgremien machen gute Arbeit, oder ob der öffentlich-rechtliche Auftrag stimmt, aber die Aufsichtsgremien bei der Überwachung versagen. Vielleicht ist sogar beides marode, der Auftrag und die Überwachung. Das Endresultat, das Programm ist es jedenfalls, und das muß seine Ursachen haben. Diese Ursachen müssen beseitigt werden.

    Mal sehen, was heute um 22.30 dazu gesagt wird.

  21. @ maat
    Es hat sich für Elke beim ZDF augeheidenreicht. Kritik können die beim ZDF nicht vertragen.

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