Blattkritik im Monat August 2017

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie versprochen geht es gleich weiter mit unserer

Online-Blattkritik im August 2017

Sie können jederzeit Ihre Meinung zur FR sagen – öffentlich hier im FR-Blog. Haben wir Ihrer Meinung nach in einem Artikel nicht sauber genug zwischen Nachricht und Kommentierung unterschieden? Hätten wir Themen anders gewichten sollen? Fehlt gar etwas, was Ihnen wichtig ist? Was gefällt Ihnen an einer konkreten FR-Ausgabe besonders gut? Wollen Sie einen Fehler melden?

Im Jahr 2017 wollen wir monatlich Blattkritiken im FR-Blog machen. Da die Diskussionen dort 28 Tage lang offen sind, können Sie fast durchgängig Ihre Meinung zur FR sagen. Ausnahmen sind nur die Zeiträume, in denen das Blog urlaubsbedingt ruhen wird. Bascha Mika und Arnd Festerling von der Chefredaktion werden sich in der Diskussion zu Wort melden, wenn die Umstände es erfordern.

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Ihr Bronski

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33 Kommentare zu “Blattkritik im Monat August 2017

  1. Das Titelbild mit dem Motor hat mich sehr angesprochen. Großartig! Von den Titelbildern der letzten Zeit hat es mir am besten gefallen. Das Sportmotiv gestern fand ich am langweiligsten, auch die Schlagzeile ist nicht der Knüller-das könnt ihr besser!
    Leider habe ich das Ende der Roboterserie verpasst, weil ich so lange auf mein IPad warten musste. An der Schnelligkeit der Zusendung könnte man wirklich noch etwas verbessern!!!! Nachdem ich einen halben Tag mit dem Einrichten des Gerätes verbracht hatte, klappt nun alles gut und die digitale Ausgabe darauf zu lesen, ist wirklich ein Vergnügen. Nur bis alles technisch geklappt hatte, war es ein steiniger Weg…

  2. Nach einer dreißigtägigen Reise musste ich nicht nur feststellen, dass bei der Gutschrift für Urlaubsunterbrechungen Abzüge gemacht werden, sondern auch, dass der überregionale Teil der FR geschrumpft ist. Anscheinend wurde die Zeitung zu Gunsten der für mich uninteressanten Regionalrubrik „Ferien zu Hause“ um vier Seiten gekürzt, was den Verlust mindestens einer Politikseite bedeutet. Hinzu kommen die nach wie vor teilweise überdimensionierten Fotos und vergleichsweise kurzen Texte sowie donnerstags die leidige ganzzeitige Segmüller-Werbung im Politikteil. Die ohnehin dünne FR verliert nochmals an „Gewicht“. Weniger Panorama, weniger Leserbriefe, eine magere Seite mir Minitexten über Politiker, die den Bundestag verlassen. Und im Meinungsteil gibt es zwar inzwischen mehr Gastbeiträge, aber das überflüssige Foto mit teils launigem Kurzkommentar bleibt erhalten. Insgesamt ist das aus meiner Sicht keine gute Entwicklung.

  3. @ Roland Wolter

    Das ändert sich mit dem Ende der hessischen Schulferien mit dem 14. August wieder. Wie alle Jahre ist die FR auch im Jahr 2017 in der Ferienzeit etwas dünner, das stimmt. Es gibt auch deutlich weniger zu berichten, weil die Politik größtenteils im Urlaub ist.

  4. Zur Ehrenrettung der Aufmachung der FR möchte ich gerne einwerfen, dass man sich doch nicht so an den Fotos, teils auch größeren, festbeißen sollte. Andere Zeitungen (NZZ, FAZ, SZ …)machen das auch nicht anders und warten mit größeren Aufnahmen auf, was ja auch mit dem Umfang des Textes zusammen hängt. Das passt schon und Blickfänge gehören auch zur Berichterstattung dazu.
    Und: Sommerloch ist Sommerloch ist Sommerloch.

  5. Vielen Dank an Thomas Stillbauer für den informativen, amüsanten und anregenden Artikel über das neu entstandene Naturgbiet um die EZB herum (FR 4. August, F5, Überschrift: „Der Zins stagniert, die Wiese wächst“). Und Monika Müllers Foto von der EZB mit der wilden Möhre im Vordergrund ist einfach super gelungen!
    Werde mich so bald wie möglich zu einer Führung anmelden.

  6. zu Bild auf Seite 20 am 7.8.2017
    Der Arbeiter steht vollkommen ungesichert auf dem Gerüst. Ein derartig grober Verstoss gegen Sicherheitsbestimmungen sollte den sofortigen Verweis des Arbeiters von der Baustelle auslösen. Der verantwortliche Sicherheitsingenieur könnte mit einer Abmahnung rechnen und der Bauunternehmer mit einer empfindlichen Geldstrafe.
    Derartige schlechte Beispiele sollte man auch im Feuilleton nicht veröffentlichen.

  7. Ich vermute, dass Herr Herl sich heute mal wieder extrem unbeliebt gemacht hat. Meinen Dank hat er!
    Sehr gut auch, dass die „Weilschen Texte“ abgedruckt wurden, damit man sich selber ein Bild machen kann.

  8. «Staatsanwälte ermitteln im Eierfall»
    Ich habe Regionalpresse heute entnommen, dass die Bauern ein homöopathisches Mittel auf Basis von ätherischen Ölen (Dega-16) verwendet haben. Dieses Mittel zeigte sich hochwirksam gegen die rote Vogelmilbe. Da homöopathisch ja ein gutes Image hat, haben die Bauern zugegriffen. Die Wirkung beruhte aber wohl nicht auf Schütteln («potenzieren»), sondern auf der Zugabe von Fipronil.

  9. Die Erklärung einer etwas eingeschränkten politischen Berichterstattung wegen des sogenannten Sommerlochs erscheint mir vorgeschoben. Zum einen ist der Politikteil der FR nach wie vor nicht sehr umfangreich, zum anderen steht die Welt auch im Sommer nicht still. Der heutige vorzügliche Bericht zu den G20-Krawallen ist ein Beispiel dafür.
    Merkwürdig übrigens, dass die Magazin-Reportage „Der Zeuge“ in der Berliner Zeitung bereits Anfang Juni erschien. Ich weiß, hier fehlt die Tagesaktualität, aber mir kommt es doch so vor, als würde das oben erwähnte Loch mit einem alten – wenn auch guten – Stück gefüllt. Besser spät als gar nicht?

  10. Die Karikatur heute auf Seite 11 (Künstliche Intelligenz) von Plaßmann ist einfach tierisch gut!!! Ein Meilenstein!

  11. @ Henning Flessner

    Auch mir hat Michael Herl in seiner letzten Kolumne aus der Seele gesprochen. Ich selbst habe mich ja bereits mehrfach bezüglich der deutschen „Autokultur“ ähnlich geäußert, aber ich habe, außer von Ihnen, wenig Zustimmung erhalten. man wttert halt lieber gegen „die Wirtschaft“ und „die Politiker“, statt sich mal an die eigene Nase zu packen. So ist das mit dem Balken im eigenen Auge…

    Was Sie allerdings zum Eierskandal äußern, kann ich so nicht stehen lassen. Sie werfen hier Homöopathie und Naturheilkunde in einen Topf, was zu einer Kritik führt, die mir zu undifferenziert ist.
    Die Naturheilkunde – und mittlerweile zunehmend auch die Schulmedizin – bedient sich pflanzlicher Wirkstoffe, die seit Jahrhunderten in unserer Kultur und/oder in anderen Völkern erfolgreich gegen bestimmte Krankheiten angewendet wurden und deren Wirksamkeit mittlerweile wissenschaftlich erwiesen ist. Da geht es eben nicht um eine derart starke Verdünnung, dass der Wirkstoff chemisch gar nicht mehr nachweisbar ist, sondern um eine Anwendung bestimmter aus Pflanzen gewonnener Stoffe, meist in konzentrierter Form. Dazu gehören auch ätherische Öle wie z.B. Eukalyptus, dessen lindernde und heilende Wirkung auf die Atemwege sicherlich von niemandem angezweifelt wird. Auch zur Bekämpfung von Parasiten, z.B. gegen Motten, verwendet man solche stark riechenden Öle, einfach weil der intensive Geruch die Schädlinge vertreibt. Das hat aber auch rein gar nichts mit Homöopathie zu tun.
    Wenn man bei der Hühnerhaltung natürlich die Grundregeln der Hygiene und des Tierschutzes vernachlässigt und sich die regelmäßige Säuberung der viel zu dicht bevölkerten Ställe sparen will, ist die Wirkung eines solchen pflanzlichen Stoffes zu schwach und man muss zu giftigeren Mitteln greifen.

  12. @Brigitte Ernst
    Vermutlich haben Sie recht, dass es sich um ein naturheilkundliches Mittel handelt. Der Original-Artikel, in dem von einem homöopathischen Mittel die Rede ist und der von mehreren Zeitungen u. a. dem „Stern“ nachgedruckt wurde, stammt von der dpa.

  13. 9.8.2017: Keine chinesische Erfindung
    Hier ist Herr Doemens wohl der Meldung der New York Times aufgesessen, dass sie den Klimareport exklusiv im Internet veröffentlicht hat. Wie die Washington Post meldet, war der Bericht bereits im Internet veröffentlicht.

  14. @ Henning Flessner

    Um meinen Beitrag zu präzisieren: Soviel ich weiß, verwenden auch Ärzte, die sich der Homöopathie verschrieben haben, aus Pflanzen gewonnene Stoffe, die sie nicht immer nach der von Ihnen erwähnten „Schüttelmethode“ verdünnen. Das haben dann die Autoren offenbar nicht sauber von der eigentlichen homöopathischen Vorgehensweise getrennt.

  15. Leider muss ich mal wieder über Grammatikfehler in der FR meckern. Wenn ein solcher einmal auftritt, kann es sich um ein Versehen oder einen Tippfehler handeln, wenn er in einem Text zweimal zu finden ist, gehe ich von Unvermögen aus.
    Ich spreche von Harry Nutts Text über seine alte Mutter auf S. 11 der heutigen Ausgabe. Da heißt es: „Sie gab nach, sogar beim Kirchgang, der ihr als gläubige Katholikin heilig war.“ Natürlich muss es heißen: „…der ihr als gläubiger Katholikin heilig war“.
    Zwei Spalten weiter wieder der gleiche Fehler: „Aber sie hat eine Vorstellung von sich als bürgerliche Existenz.“ Von wem hat sie eine Vorstellung? Von sich als bürgerlicher Existenz.

  16. @ Henning Flessner, 8. August 2017 um 12:22

    Ich habe Joachim Wille gefragt. Er hat bei Triodos nachgefragt und bekam zur Antwort, dass neue Projekte derzeit in Erarbeitung sind und in Kürze/Wochen ins Netz eingestellt werden. In der Tat gelten sie aber nur für die jeweiligen Regionen. Es können sich nur Leute von dort beteiligen. Das ist im Text aber auch klar gesagt worden. Möglicherweise wird das dann auch auf der Webseite klarer kommuniziert, um Missverständnisse künftig auszuschließen.

  17. @Bronski
    Hier das Ergebnis meiner Recherchen zum ebenfalls genannten Windpark Köhlen:
    In der FR wurde berichtet, dass sich Bürger an Windparks beteiligen können und dafür eine garantierte Verzinsung von 5% erhalten.
    Bei einem Windpark erhalten normalerweise alle Beteiligten (Landeigentümer, Projektentwickler, Geschäftsführer, etc.) einen garantierten Anteil der Einnahmen und meistens eine garantierte Mindestsumme. Das Risiko bleibt bei den Investoren und die schauen bei 2 Drittel der Projekte in die Röhre. Wie funktioniert das beim Windpark Köhlen, der als Beispiel genannt wurde?
    Es durften sich 130 Bürger aus der Nachbarschaft mit durchschnittlich 11 000 Euro beteiligen. Sie sind damit mit 1,43 Mio. Euro beteiligt. Damit scheiden sie schon mal als Kläger gegen den Windpark aus. Sie erhalten auf ihre Beteiligungen 5% Zinsen, d.h. 550 Euro pro Jahr. Alle zusammen 71 500 Euro.
    Der Windpark besteht aus 16 Windturbinen mit einer gesamten Nennleistung von 48.8 MW. Die Gesamtinvestitionssumme wird nicht genannt. Sie dürfte bei über 60 Mio. Euro liegen. Die Beteiligung der Bürger liegt also in der Größenordnung von 2%.
    Die Einnahmen des Windparks dürften bei etwa 6 Mio. Euro pro Jahr liegen. Davon erhalten die Landeigentümer als Pacht üblicherweise 8% = 480 000 Euro. Dafür stellen sie etwa 10 000 m2 zur Verfügung. Der Quadratmeterpreis liegt bei ca. 3 Euro. Die Landeigentümer «investieren» also Land im Wert von 30 000 Euro und erhalten dafür 480 000 Euro Zinsen im Jahr. Die Bürger investieren 1.43 Mio Euro und erhalten 71 500 Euro Zinsen.
    Man hat den Eundruck, dass man den Nachbarn mit etwas Geld vom Klagen abhalten will.
    Wer trägt also in diesem Fall, das Risiko falls der Wind nicht ausreichend weht. Hinter der Projektgesellschaft stehen zwei Gesellschafter und der eine Gesellschafter ist die EWE, der regionale Energieversorger im Nordwesten. Die Besitzer der EWE sind die Städte und Kommunen im Nordwesten Deutschland. Das Risiko tragen also die Stromverbraucher oder die Steuerzahler.

  18. @Roland Wolter

    Spät, aber doch, nimmt die Chefredaktion Stellung 😉 Denn hier geht es mal wieder an die Substanz, und dann sind wir gefordert. Deswegen möchte ich mit der ganzen Wucht meiner jahrzehntelangen journalistischen Erfahrung sagen: Und es gibt es doch, das Sommerloch. Nur manchmal sieht man es nicht so, wenn zum Beispiel ein US-Präsident Freude am Kriegstreiben findet.

    Im Ernst: Schon allein, weil Regierungen und Parlamente Ferien machen, fällt ein Großteil der Berichterstattung aus diesem Bereich weg. Und glauben Sie mir: Das macht ordentlich was aus. Bei aller Ferne zu den Institutionen, um die wir uns bemühen. Warum also sollten wir das „vorschieben“? Um unsere eigenen Urlaube zu tarnen? In einem Großkartell der deutschen Presse? Nee, nee.

    Und von wegen, unser Politikteil ist „nach wie vor nicht sehr umfangreich“. Klar hätten wir auch gerne mehr Platz für mehr Texte, da können Journalistinnen und Journalisten den Hals NIE vollbekommen. Aber deswegen kann er sich mit den allermeisten Politikteilen durchaus messen, die es in unserem Land so gibt. Klar, die SZ und die FAZ spielen da in einer anderen Liga. Aber wir sind schließlich auch nur eine kleine Zeitung … mit einem ziemlich großen Politikteil. Finde ich jedenfalls.

    Und damit wünsche ich Ihnen allen ein schönes Wochenende!

  19. @ Henning Flessner

    Sie haben diesen Beitrag am 11.8. um 17:38 Uhr geschrieben, also an einem Freitag-Spätnachmittag. Ich mache ganz zart darauf aufmerksam, dass wir jetzt Wochenende haben und dasss wir Arbeitnehmerchen jetzt ein bisschen Ruhe haben dürfen. Ihr Beitrag geht außerdem weg von der reinen Blattkritik hin zu einer Kritik, wie die Energiewende gehandhabt wird. Das ist nicht Thema dieses Threads. Da werfen Sie ein paar interessante Fragen auf. Ich werde die FR-Redaktion und den angesprochenen Autor darauf aufmerksam machen, dass diese Fragen hier anhängig sind. Meines Erachtens wurden Ihre Fragen zum eingangs kritisierten FR-Bericht aber bereits beantwortet.

  20. „Sie haben diesen Beitrag am 11.8. um 17:38 Uhr geschrieben, also an einem Freitag-Spätnachmittag. Ich mache ganz zart darauf aufmerksam, dass wir jetzt Wochenende haben und dasss wir Arbeitnehmerchen jetzt ein bisschen Ruhe haben dürfen.“
    Ich habe nicht erwartet, dass er sofort gelesen wird. Wenn keine Kommentare am Wochenende erwünscht sind, dann würde ich vorschlagen, die Kommentarfunktion am Wochenende abzuschalten.

  21. @ Henning Flessner

    Natürlich sind Kommentare am Wochenende erwünscht. Ich habe das geschrieben, damit Sie keine schnelle Antwort erwarten.
    Gruß, Bronski

  22. ICH BIN STRIKT DAFUER,DASS DIE MUEHSAM ERKAEMPFTEN ARBEITNEHMERRECHTE AUCH FUER JOURNALISTEN, REDAKTEURE, KORRESPONDENTEN und andere BETROFFENE EINGEHALTEN WERDEN…WARUM SOLLTE DAS NICHT FUER DAS WOCHENENDE GELTEN?
    EINE SINNVOLLE PAUSE FUER ALLE MITTEILUNGS-UND KOMMUNIKATIONSSUECHTIGEN BETEILIGTEN IN DIESESM BLOG
    WUERDE NICHT UNFOERDERLICH SEIN. AUCH FUER DIE PASSIVEN TEILNEHMER. MICH MUTET MANCHES AN WIE EIN HOCHGESCHAUKELTES INTELLEKTUELLES KAFFEKRAENZCHEN.

  23. @ maiillimi

    Ich danke Bronski für die Betreuung dieses Blogs rund um die Uhr und auch am Wochenende. Ich fände es aber auch nachvollziehbar, wenn er einen Feierabend in Anspruch nehmen würde.
    It’s up to you, dear Bronski.

    Zum „hochgeschaukelten intellektuellen Kaffeekränzchen“: So mancher Beitrag scheint in der Tat eher dazu zu dienen, die eigene Bildung und den eigenen Scharfsinn herauszustellen. Dennoch finde ich viel Bedenkeswertes, Lehrreiches und Anregendes in diesem Blog. Und ganz nebenbei: Ein intellektuelles Kaffeekränzchen ist doch schon fast so etwas wie ein Salon ;).

  24. @ maiillimi, Brigitte Ernst

    Danke für die freundlichen Worte. Nein, ich möchte keine Pausen in diesen Blog einbauen. Die Urlaubsunterbrechungen reichen schon. (Vom 1. bis 24. September kommt übrigens die nächste.) Es macht mir gar nichts aus, auch abends und nachts und am Wochenende Ihre Kommentare zu sichten und freizuschalten. Dafür werde ich ja mit interessanten Diskussionen und Argumenten belohnt. Machen Sie sich also bitte wegen mir keine Gedanken. So ist es eben in unserer schönen neuen digitalen Arbeitswelt: Da verwischen viele Grenzen, auch die zwischen Arbeits- und Freizeit im traditionellen Sinn. Was selbstverständlich wirkt – wie zum Beispiel dass hier rund um die Uhr kommentiert werden kann -, ist beim näheren Hinsehen nicht selbstverständlich. Aber ich mache das gern. Und trotzdem: An einem Freitag um 17:38 Uhr sind keine größeren Aktionen von mir zu erwarten. Dann bleibt mein Rundschau-Mail-Account zu, und das darf auch mal gesagt werden.

  25. «Speicher für grüne Energie»
    Bei Lesen des Artikels standen mir die Haare zu Berge.
    Es werden drei verschiedene Definitionen des Wirkungsgrades genommen und die Ergebnisse verglichen. Die Verwirrung ist perfekt. Für Kohlekraftwerke wird dann noch ein Wert aus der frühen Nachkriegszeit genommen (30%).
    Immerhin hat der Autor auch Zweifel, ob der Vergleich statthaft ist. Er lässt uns aber im Unklaren, wie hoch der Wirkungsgrad ist, wenn er vergleichbar gemacht wird. Kritiker behaupten, dass es dann nur noch 28% seien.
    Der Artikel endet mit dem schönen Satz «Welchen finanziellen Aufwand das bedeutet, will Thüga aber nicht abschätzen.». Da hätte ich es begrüsst, wenn der Autor nachgehakt hätte.

  26. «Indien legt den Schalter um»
    Eigentlich habe ich es schon aufgegeben. Ein letzter Versuch: der Vergleich von Megawatt-Zahlen für Kraftwerke ist irreführend. Es ist vollkommen uninteressant, wieviel Leistung installier ist. Es interessiert nur, wieviel Elektrizität (in z. B. Megawattstunden) damit erzeugt wird. Mit installierter Leistung kann man nichts betreiben. Man braucht erzeugte Elektrizität.

  27. Ja, das ist leider richtig.

    Gleich noch eine Korrektur hinterher: Das Bild auf S.5 unten zeigt keine F-104, wie es im Bildtext heißt. Der „Starfighter“ ist längst ausgemustert. Zu sehen ist ein Tornado.

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