Liebe Leute, ich brauche einen Namen für eine neue Text-Kategorie. Ich überlege schon seit längerem, aber es will mir nichts Treffendes einfallen. „Querbeet“? „Ungereimt“? „Bolzplatz“? „Kraut und Rüben“? Nee, ist alles nicht das, was ich eigentlich sagen will. Und da dachte ich mir, Mensch, Bronski, so viele einfallsreiche, intelligente Köpfe kommentieren und diskutieren da in deinem FR-Blog. Zapf dieses Reservoir doch mal an. Also: Vielleicht fällt Euch was ein!
Worum geht’s? Kürzlich habe ich im „Hallo Bronski“ angekündigt, hier im Blog künftig Leserbriefe zu veröffentlichen, die es nicht auf die Bronski-Seite in der FR geschafft haben. Und das ist die weit überwiegende Mehrheit. Täglich erreichen mich 80 bis 100 Leserbriefe. Im Schnitt schaffen es sieben bis acht auf die Bronski-Seite. Und der Rest? Wäre doch schade, oder? Nun, hier im Blog ist Platz, und wenn ich hier auch keineswegs alle bringen kann und will – denn das würde ja wirklich ausufern -, so doch zumindest eine inspirierte Auswahl.
Dafür gibt es zwei mögliche Textformen, die ich hier auch schon ausprobiert habe. Die erste: eigentlich nach bewährtem Muster – mehrere Leserbriefe mit verschiedenen Ansätzen/Perspektiven zu einem gemeinsamen Thema. Die zweite: mehrere Leserbriefe zu verschiedenen Themen, durch die sich jedoch ein – wie auch immer gearteter – roter Faden ziehen soll. Um diese zweite Textform geht es.
Alle Threads im Blog sind gewissen Kategorien zugeordnet: Politik, Wirtschaft, Vermischtes, Bronski … Es wäre natürlich möglich, die neuen Leserbriefe unter „Vermischtes“ laufen zu lassen, aber das ist mir zu farblos und zu wenig eigen, und es würde diese Kategorie mit den Themen der Seiten „Aus aller Welt“ vermischen. Die neue Kategorie soll schon durch ihren Namen vermitteln, dass hier Meinung drinsteckt – ernst oder augenzwinkernd, provozierend oder nachdenklich, aber immer subjektiv.
Es gibt sogar etwas zu gewinnen. Die-/derjenige, dessen Vorschlag letztlich ausgewählt wird, erhält von mir ein handsigniertes Exemplar meines Romans, der irgendwann in den nächsten fünf Jahren erscheinen wird, wenn ich es denn endlich mal schaffe, mich richtig dranzusetzen und loszulegen. Die Entscheidung, welcher Vorschlag das Rennen macht, wird von einer Jury getroffen, die allein aus mir besteht. Und der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.
Bitte bitte – helft eurem armen Bronski.
Da Sie keinerlei Angaben machen, was da rein soll bleibt wohl nur
„alles oder nichts“
alternativ
„alles nichts, oder?“
Lieber Bronski, ich finde Deine Seite hier sehr gut. Gibt sie doch einem breiten Forum Raum. Ich jedenfallls werde hier zu neuer Nachdenklichkeit angeregt. Hier diskutieren Menschen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen, das sollte auch so bleiben. Ich lese hier immer mit, auch wenn ich nicht zu jedem Thema was zu sagen habe. Schreib mal Deinen Roman und lass die Leser sich hier äußern.
Gute Nacht.
Da zum einen ja auch die SORRY-Rubrik in englisch ist und zum anderen von der neuen FR die junge Zielgruppe so heftig wie vergeblich umworben wird, kommt wohl nur was englisches in Frage:
LETTER PARADE
oder
BRONSKI’s LETTER PARADE
Fasco,
findest Du „Bronski’s Letter Parade“ nicht etwas zu personenkultig?
Und überhaupt „Parade“! Da fällt dem Leser dann sofort der Rote Platz in Moskau ein und die FR wird verdächtigt, für Koalitionen mit der Linkspartei zu werben.
Diese Verdächtigung wäre natürlich völlig haltlos. Die FR kommt ja jetzt von Monat zu Monat neoliberaler daher, so als wollte sie jetzt doch noch die Worte von Günter Gaus erfüllen: „Nach meinem Eindruck hat sich die Gesellschaft im staatlich zusammengeschlossenen Deutschland weit nach rechts hin entwickelt. Was unter den Blättern der alten Bundesrepublik einstmals linksliberal war, ist neoliberal geworden; manches auch deutschnational. Die Politik im Land und die Darstellung und Diskussion in den Medien hat Schlagseite.“
Nö, mir fällt beim Wort PARADE natürlich eher die Love Parade ein – wo alles erlaubt ist, was Lärm, Rauch und Spaß macht. Und Bronski lesen macht doch auch Spaß – okay, manchmal muss mit einem Gläschen schottischem Whisky nachgeholfen werden 😉
Und die ganze Leserbriefseite ist halt nun mal extrem personenkultig, sonst hieße sie statt Bronski beispielsweise „Comments and Debates“ (Achtung, das „Copyright“ hierfür liegt beim Guardian).
Abschliessend noch ein Vorschlag:
„Anything goes“
(in Verbeugung vor Paul Feyerabend)
Ich weiss nicht? Wann hat Paul Feyerabend das letzte Mal in der FR sich abgedruckt gefunden?
Da habe ich doch , noch besser, einen klangverwandten Ausdruck, der aber noch offener in seiner Verheißung ist:
„Dong fang hong!“
„Sen(t)sations“
oder
„Pappschachtel„
„Meine Meinung – deine Meinung“
wäre mein Vorschlag.
Und dein Roman, Bronski, wird es ein Krimi aus dem Zeitungsmillieu? Bin halt gespannt.
Bronski,
ist ihr Roman eine Drohung oder Fiktion?
Nuja, als Vorschlag, „Roter Faden“? 😉
Oder einfach nur: „verlesen“, „ausgelesen“?
Mein Vorschlag: „Panoptikum“
Ein weiterer Vorschlag: „Kaleidoskop“
schlicht und einfach „OHNE WORTE“
Meine Vorschläge:
“RundUMschau“ oder
“RUNDblick – BriefSCHAU“ oder
“Leser blicken durch“
Du könntest die neue Text-Kategorie auch „Denkcollage“ nennen oder
„Patchwork und Graffiti“
Hallo Bronski,
Obwohl sonst kein Freund der Anglifizierung unserer Sprache, schlage ich „wrighters corner“ vor.
Ansonsten biete ich mich an, dein Manuskript zu korrigieren bzw. zu lektorieren, falls du niemand Besseren dafür findest, dann bekomme ich jedenfalls auch ein signiertes Freiexemplar.
Grüße
Heinrich
Auch „Horror vacui“ oder gar „Bronskis Horror vacui“ finde ich passend.
Die Idee mit „Bronskis horror vacui“ war natürlich ein Scherz, da Bronski, falls überhaupt furchtsam, sich vermutlich eher vor den Leserbrieffluten ängstigt als dass ihm der leere Raum Furcht einflößt.
Schlicht und einfach:
Leserbriefe
Bronski schreibt: „Täglich erreichen mich 80 bis 100 Leserbriefe. Im Schnitt schaffen es sieben bis acht auf die Bronski-Seite. Und der Rest?“
Also schlage ich vor: Bronskis Resterampe
Oh, Bakunix, sollte ich mal einen Leserbrief von dir übersehen und nicht veröffentlicht haben? Täte mir sehr leid – es würde gewiss die Bosheit deines Vorschlags erklären.
@ Heinrich: Das Wort „wrighter“ gibt es nicht. Gewiss meinst du „writer“? Da muss ich aber noch mal in mich gehen wegen des Freiexemplars 😉
@ Abraham: Du liebe Zeit, lass mal deine Phantasie ein bisschen sprudeln. „Leserbriefe“? Früher hieß die Leserbriefseite mal „Freie Aussprache“, das ist mindestens fünf Jahre her. Ich kriege immer noch Leserbriefe, die an diese Adresse gerichtet sind. Dann nannten wir sie „Standpunkte“; auf die Seite kamen dann auch mal Gastbeiträge, pro und contra. Sowas alles fällt komplett weg, wenn es um die neue Rubrik hier im Blog geht.
@ Susanne: „horror vacui“ ist eigentlich ganz süß. Den spüre ich immer, wenn ich aus der Redaktion nach Hause komme. Rate mal, was ich dann mache!
Na, ich sag’s noch nicht, aber ich hab schon einen Favoriten. Da kommt aber bestimmt keiner von euch drauf.
Ach so, und was den Roman angeht – ja, da kann ich mir vorstellen, dass so mancher von euch sich einen Schlüsselroman aus dem Innenleben der FR wünscht. Das wäre dann aber eher eine Drohung, nicht wahr, Inga?
schwarzrotgold
Dementi
Einspruch
@21. Bronski
„Schlüsselroman aus dem Innenleben der FR“? Das wäre keine Drohung, sondern der ultimative Horror-Thriller – zu Verfilmen mit mindestens 5 Fortsetzungen. Folge 1: „Uwe V. und der 3. Weltkrieg“.
Kontrovers-Vakant-Gesichtspunkt-
Frankfurter Allerlei
kreuz und quer
Rumpelkammer
fr.ank und frei
on topic – off topic
Bronski, für „Wirtschaft“ nehmen Sie doch auch nicht „Ärmel aufkrempeln“ oder so was. Muss es immer was „aufgemoztes“ sein?
Muss es gar nicht. Nur originell soll es sein
😉
Gesinnung-Fragwürdig-Foyer-Barrikade-Blutdruck-Entre-
Bunte Ecke
DKP (Die Kleine Postecke) 😉
selbstverständlich würde ich mich auch über ein Interna-Buch freuen. Aber ich traue ihnen mehr Weitblick zu.
Weiter Vorschläge:;
Giftschrank
Phallobst 😀
unser Streuobstwiesenglück wolle mer ja net vergesse… ach ja, gell, ich hab Euch mit meinen genialen Einfällen gefehlt 😀
Herr Bronski, ich komme wieder, falls nicht wer noch sich dazwischenschubst… falls dann zwei, drei gar viele Einfälle sich aneinandereihen. Ich geh‘ in die Küche… da fällt mir immer viel ein 😉
Haha, da muss ich ja auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Ja genau: SENFGLAS, oder LESERSENF
Aber der Giftschrank ist auch klasse.
LESER-EMISSIONEN wäre etwas neutraler 😉
Zu Inga Wolfs zugetrautem Weitblick fällt mir noch WEITWINKEL ein.
Aus der Webersprache:
„Fadenzähler“
Die Feinheit des Gewebes hängt auch von der Gleichmäßigkeit des Schusses ab und wird mit der Lupe eines Fadenzählers beurteilt.
Ablage O (zu gut für P?)
Giftschrank = negativ besetzt
Emissionen = auch negativ geladen ^^
Senfglas, Fadenzähler = ok, wobei die Erbsenzähler dann nicht weit sind
Ablage O… ohoh, das kommt nur „Die Geschichte der O“ zum Vorschein… *sich schämt*
*wieder in die Küche geht*
Bezug zum WWW fehlt noch:
…beim Weben von Textilien, weil das Schiffchen durch das Fach der Kettfäden in der „Webmaschine“ getrieben wird.
ach ja, Weitwinkel ist durchgenudelt, das hat die FR nicht verdient 😀
/me grübelt noch, ist ja noch früh am Tag 🙂
nenn’s doch gleich „Bronskis Webstuhl“ 😉
neee, dann klingts ja wie Rollstuhl..
ich geh auch mal in die Küche, da sind die besten Parties.
*gg* muß er einen langen Schal stricken
… Sparking mit diesem Wörtchen kann man auch rumspielen, falls es engl. sein soll. Auf DE „Funken… pflug“ Graben ja alles um, die Leut‘ 🙂
/me schaut was BvG in der Küche macht
Am Frankfurter Kreuz rechts ab und immer rechts halten, kommt mer wieder zu Bronski…
gut… nicht so toll /me wieder in die Küche geht *murmelt* Höre, der du wagst…
Ich hätt noch was :
„NiRwAnDl“
(Nochmal in Ruhe was Anderes nicht Druckreifes lesen)
Nu is aber gut für heut‘.
*eifrig nickt* ahjee… muß ich erstmal was trinken auf den schreck *seufzt* Danke.
In diesem Blog, wo jeder jeden nur an der Nase herumführt könnte einem schon Bange werden, ob des Durchblicks der Kontributoren gegenüber diesem Riesenablenkungsmanöver. Als wenn Bronski einen Titel von Seiten der Blogger bräuchte, von jemandem Dritten (der zweite Mann ist hier Herr Vorkötter) um festzulegen unter welchem Titel er hier was auch immer in seinem Aufgabenbereich veröffentlichte: Für das was er hier vorgibt veröffentlichen zu wollen würde der jetzige Titel „Bronski veröffentlicht Leserbriefe“ völlig ausreichen. Schon da war er immer sehr weit von der „freien Aussprache“ entfernt, die bei der alten FR übrigens bis zum Schluss so hieß; das ist jetzt rund 9 Monate, nicht fünf Jahre her, aber irgendwie könnte es einem doch so erscheinen.
Diese Pseudoleserbeteiligung hier ist schlicht lächerlich. Ich erinnere an den Blog
Noch ein Wettbewerb
Montag, 17. Dezember 2007 um 16:54 Uhr
http://www.frblog.de/sprache/
der nach 12 Beiträgen geschlossen wurde, und der weder irgend jemandem den halbherzig versprochenen „feuchten Händeruck“ Bronskis einbrachte, noch je erklärt wurde, wer denn nun „gewonnen“ hätte. Diesmal wird Bronski sicher einen Gewinner ausrufen und der Liste seiner inflatorisch werdenden Blogs einen weiteren zugesellen.
Solche Leserbeteiligung lobe ich mir, die ist von hohem Niveau und einer Qualitätszeitung mit kritischem Hintergrund – im Vordergrund ist davon tatsächlich nichts zu sehen – würdig.
Nur um eines, liebe Inga, würde ich mir keine Sorgen machen, mich gar bedroht fühlen: Bronski wird nie einen Roman schreiben.
Jeder der mit dem Schreiben selbst vertraut ist, bzw. einem wirklichen Schriftsteller schon einmal genau zugehört hat, wenn dieser über seinen Schaffensprozess etwas mitteilte weiß:
Jemand der von sich sagt, ich werde einen Roman schreiben, „der irgendwann in den nächsten fünf Jahren erscheinen wird, wenn ich es denn endlich mal schaffe, mich richtig dranzusetzen und loszulegen“ wird ihn nie schreiben.
Der Schriftsteller schreibt, weil der Gedanke zum Geschriebenen aus ihm heraustritt, nicht weil der Schreiber das wollte, sondern weil er es kann. Muss er es erst „schaffen, sich daranzusetzen“, dann ist das das sichere Zeichen für die bekannte Schreibblockade. Die kann bei einem Schriftsteller aus besonderem Grund temporär während des Schreibprozesses auftreten, gemeinhin kommt es am Ende eines Schrifstellerlebens dazu, wenn man tatsächlich leergeschrieben sein sollte. Bevor man etwas geschrieben hat, würde ich es nicht Blockade nennen, sondern den (sicherlich, möglicherweise verständlichen) Wunsch, es doch zu können. Meist ist es aber schlicht Selbstüberschätzung.
Abstract: Kunst kommt von Können, nicht von Wollen, …
Immerhin, die Aussicht war ja nicht schlecht, mal beim Empfang in Sachsenhausen vorsprechen zu dürfen. Woanders bekommst sowas gar nicht erst angeboten.
Und jeder ist nicht Jedermann.
Sie können sich ja gerne woanders beteiligen. Aber scheinbar bekommen sie da die Kurve nicht. MeineStadt sucht noch Leutchen, bei GMX auch, händeringend, und drüben bei yigg da verwaist Frankfurt, und des anner da, wo die Staatsanwaltschaft schon im Impressum an erster Stelle drohend aufgeführt wird, da können Sie auch loslegen. Aber nicht mogeln und Paßbildchen nicht vergessen, sonst gibt es Ärger. Ich könnte Ihnen noch mehr Anlaufstellen reichen, aber ich schreibe es Ihnen hier hin: Sie kommen reumütig zurück.
Zu ihrer Kunst: Es bedarf nur einer Putzfrau der Unterschicht und die Kunst ist verhunzt, das Können im Putzeimer wiederzufinden.
Es zwingt Sie doch niemanden hier vorbeizuschauen, oder? Machen Sie einen eigenen Blog (2. Aufforderung). Das bringen Sie aber scheinbar nicht hin, obwohl’s ja kinderleicht ist. Und dann zeigen Sie uns FR-Leser was Inhalt, Sache ist, Kundenbetreuung und ich bin dann gespannt auf ihre Regularien, vor allem auf Ihre „Putze“.
@ 68er aka Uwe Theel
Sie Spaßverderber! Gibt doch wohl genügend Threads mit ernsten Diskussionen hier, an denen Sie sich beteiligen können.
Lassen Sie mich Ihnen erwidern:
1. Die Suche nach einem Namen für die neue Textkategorie ist ernst gemeint; und ich denke, sie wird schon bald entschieden sein. Aber sie ist noch nicht abgeschlossen. Weitere Vorschläge sind willkommen.
2. Selbstverständlich wird es diesen Roman geben – unter einer einschränkenden Voraussetzung, die nicht in meinem Ermessen liegt: Es muss sich ein Verlag finden. Die Frist von fünf Jahren habe ich gesetzt, weil ich weiß, wie langsam Verlagsmühlen mitunter mahlen. Von dem Werk existiert bereits ein gutes Stück.
Und jetzt noch einen – wie haben Sie sich oben ausgedrückt? – „feuchten Händeruck“.
@ Bronski
ad 2.)Als Erstes soll es mich freuen, wenn Ihr Roman tatsächlich am Wachsen ist, nach Ihrer Formulierung war das nicht ersichtlich, und ich will Ihnen ehrlich Erfolg wünschen.
ad 1) Wenn ihr Hilferuf „ernst“ gemeint ist, wird sich auch niemend den „Spaß“ verderben lassen. – Ich selber habe in o. #1 gleich selber einen Vorschlag gemacht. Wie „ernst“ kam Ihnen dieser vor?
Und hier ist noch einer:
„Don´t Hide Park Corner“
(das „i“ ist Absicht)
68er
P.S.: Wenn Sie mich hier bei meinem Namen ansprachen, darf ich das dann als Signal verstehen, auch wieder unter diesem posten zu können?
Ich würde mich freuen.
Uwe Theel aka 68er aka kritiker
P.S.P.S. zu 47 @bronski
Nur der korrektheit wegen: Der „feuchte Händeruck“ war ein Zitat von Ihnen aus dem Vortetxt zu
Noch ein Wettbewerb
Montag, 17. Dezember 2007 um 16:54 Uhr
http://www.frblog.de/sprache/
Alles ohne Worte. Wollen wir noch noch eine Couch aufstellen? Legen sie sich drauf und dann hört Ihnen Bronski bestimmt aufopferungsvoll zu.
Ich verdünnisiere mich dann, weil die Nacht ist mir zu schade um so ne Psychoheimer mir reinzuziehen. Das Denken somit eingestellt, da ich auch nicht „NiRwAnDl“ von BvG toppen kann.
/me läßt Phallobst zurück
@ 68er #44
Wir sind eben alle ein wenig beschränkt, und von servilem Untertanengeist geprägt, zahlen wir unseren Tribut an den Rattenfänger und laufen ihm hinterher und lassen uns von ihm was vom Romanschreiben vorblasen, oder lassen uns von dem Erlenkönig mit Krone und Schweif verleiten, gar schöne Spiele mit ihm zu spielen, was uns offenbare Freude bereitet und Kreativität freisetzt. Wusste Schiller doch schon, dass der Mensch erst im Spiel wahrhaft Mensch ist.
Dem pädagogischen Bierernst ist das jedoch allemal ein Ärgernis und Dorn im Auge, und er reißt uns aus dem schönen Schein und leichten Tun des unschuldigen kreativen Schreibens in die raue Wirklichkeit einer mit erhobenem Zeigefinger und gewichtig gerunzelter Stirn vorgetragenen Poetik-Vorlesung, wo wir lernen sollen, wie Kunst tatsächlich geht. Die kommt nämlich von Können, und nicht von Wollen, denn sonst müsste es ja auch „Wunst“ heißen, wie wir aber schon von Karl Valentin wussten.
Mit andächtigem Staunen nehmen wir zur Kenntnis, dass der Vortragende „einem wirklichen Schriftsteller schon einmal genau zugehört hat, wenn dieser über seinen Schaffensprozess etwas mitteilte“, und der hat natürlich das erzählt, was er dem ehrfurchtsvollen Publikum seiner Dichterlesungen schuldig ist, das seine vom Geniekult besessenen Stürmer und Dränger kennt, nämlich dass er beileibe kein schlichter Wortarbeiter sei, sondern ein Medium ohne eigenes Wollen, dem der Genius die Feder führt, wann und wo es ihm beliebt. Dem hat das Medium sich zu beugen, sonst gibt’s Schreibblockaden, und am Ende seines Lebens hat ihn der Genius womöglich so leer geschrieben wie er seinen Gänsekiel.
Ach, hätte unser Poetik-Lehrmeister doch nicht nur einem wirklichen und leibhaftigen, sondern vielleicht noch einem zweiten, ehrlichen Schriftsteller genau zugehört, so hätte er womöglich erfahren, welch große Disziplin, welch bemühtes und beständiges „Sich-Daransetzen“ diese Profession in aller Regel erfordert, so dass am Ende noch am schönen und scheinbar leicht erstellten Produkt die Spuren der Arbeit erkennbar sind wie die Hand des Töpfers am Produkt der Töpferscheibe.
Ja, so eine Poetik-Vorlesung erwächst sicherlich aus dem möglicherweise verständlichen Wunsch, es doch zu können. Meist ist es aber schlicht Selbstüberschätzung.
Wissen Sie, Uwe Theel, mal ganz ehrlich: Ich weiß gar nicht, was Sie eigentlich von mir wollen. Ich rede jetzt mal nur von mir, nicht von der FR. Mit der haben Sie ja abgeschlossen, glaubt man Ihren eigenen Bekenntnissen. Das ist schade, wirklich bedauerlich – aber dann muss ich auch irgendwann sagen: abgeschlossen. Und gut ist!
Ich habe Ihr Treiben als 68er hier ja eine Weile geduldet. War mir schon lange klar, dass Sie das wieder sind. Sie brauchen eben die Reibung. Und Ihre Kommentare waren ja teils auch wirklich gut; einige hab ich sogar auf die Bronski-Seite genommen. Aber auch da gilt: Gut ist! Die Art, wie Sie gegen die FR – und mich in Sippenhaft – schreiben, die hat was von Besessenheit.
Ich habe eine absolut ernst gemeinte Bitte an Sie: Gehen Sie mal in sich. Prüfen Sie bitte, ob Sie das FR-Blog in Ihrer Wahrnehmung nicht vielleicht doch von der FR trennen können. Das FR-Blog hat sich weiterentwickelt. Es setzt eigene Themen, führt Debatten weiter, die von der Zeitung angestoßen werden, lässt teils sehr individuelle Leserstimmen zur Geltung kommen; es ist längst etwas eigenes geworden. Es ist nicht perfekt, okay – kann es gar nicht, denn ich bin hier der prägende Autor, und ich bin selbstverständlich nicht perfekt. Ich bin nur Bronski.
Uwe Theel, Sie ahnen, worauf ich hinauswill. Wenn Sie Kritik an der FR haben, dann mailen Sie mir. Wenn Sie Kritik an mir haben, mailen Sie mir. Aber tragen Sie doch bitte Ihren Grabenkrieg nicht andauernd hier im Blog aus! Hier geht es um ganz andere Themen. Das FR-Blog recouriert unter meiner Leitung wohl auf die FR, aber es ist nicht die FR. Auch wenn eigentlich allein die Tatsache, dass Themen der FR regelmäßig in der Lage sind, über die Reaktionen darauf hier Diskurse anzustoßen, der sprechende Beweis dafür ist, dass Sie sich irren.
Aber ich will hier nicht um jeden Preis Recht behalten. Ich will nur eines: Gehen Sie in sich. Prüfen Sie Ihr Verhältnis zu diesem Blog! (Die Prüfung Ihres Verhältnisses zur FR ist ja abgeschlossen.) Ich würde mich freuen, sollten Sie im Verlauf dieser Prüfung zu dem Ergebnis kommen, dass Sie Spaß (sic!) an den Diskussionen hier haben. Dann werden Sie auch als Uwe Theel wieder hier wohlgelitten sein.
Ach ja, und noch was: Sie haben dieses Fass hier zwar aufgemacht, aber Sie werden seine dunklen Höhlungen hier bitte nicht ausloten. Richten Sie Ihre Anmerkungen zu meinem Posting bitte an mich direkt. Denn, sorry, das ist doch eine mehr oder weniger persönliche Sache zwischen Ihnen und mir und braucht die Öffentlichkeit ansonsten nicht weiter zu interessieren.
So, und jetzt an alle, die sich erst an dieser Stelle einschalten: Die Debatte, die aus diesen gerade zu lesen gewesenden Zeilen spricht, wird hier nicht weitergeführt. Sie können ganz unbekümmert Ihre Vorschläge für die neue Rubrik posten. Cut – und auf gehts!
Ansichts-Sachen
Sammelsurium
Schichtkäse
Vorschläge, die mich heute per Mail erreichten:
FR-Agora (Hans-Jürgen Schulz)
Ernstgemeinte Vorschläge, wenn auch inspiriert durch die letzten Beiträge:
bombe surprise
Querschläger
kontrovers!
PS: Im übrigen bin ich der Meinung, dass der FR-Blog nichts „eigenes“ ist, sondern ganz zentral abhängig ist von der Qualität der FR-Artikel und der Qualität der Leserbriefe – beide werden hier zur Diskussion gestellt und „seziert“. Und insbesondere die Qualität der FR-Artikel ist öfters ungenügend. Bronski, schaffen Sie doch Threads, wo direkter und ohne Umwege über Lerbriefe FR-Artikel diskutiert werden können. Was ist eigentlich aus der DuMont`schen Absichtserklärung geworden, einen Millionenbetrag in den Online-Auftritt zu investieren?
restlos ??
Leseeck?
last but not least?
Durchfall ;)?
Überschuss?
Leserbriefextension?
große Leserecke
Zweite Wahl
Debattanten
Vorschläge:
„Leser-Bloggeria“
„RAW-Room“ (RAW= Read and write)
„Assemblée“ oder „FRassemblée“
„Leser Archipel“
„FRAZ“ (Frankfurter Rundschau A-Z)
Hi Bronski Du kennst mein momentanes Problem ,um so mehr macht es mal Spaß im Blog sich mit anderen Dingen zu beschäftigen!!!
Weitere Vorschläge: Gesinnung–Gesichtspunkt-Gleichklang—Glosse—Greifbar—Grenzenlos–Grotesk—Hauptsache—Hauen und Stechen—Hieroglyphen-Hinweis—Hokuspokus–Lichtblick—Klappsmühle—Horizont–Gesindel—Gewäsch–
oder Infektion—Influenz-Jargon–Augenblick–Kabarett—Schmelzkäse—Mummenschanz—Mundart—Nachklang—Nachfrage–Nachrede—Nuance—Phrase-n—-
Leerzeichen!!!! Wäre so geseh’n ein Wort? Bißchen lang für eine Rubrik, ne? 😉
Ein paar sind ja bißchen arg daneben lieber Jörg. Mummenschanz war heute nacht, das ist noch mehr als der Käse geschmolzen.
RAW geht nicht Otti, weil RAW = FR = Rohdaten, die dann Leser/in bearbeitet und „richtig formatiert“ der FR zurückgibt 😉
Nein, also ich habe nix geistreiches mehr ausgraben können, was so ne HiJack-Rubrik dann geben würde und was BvG toppen könnte. Kommt nur Unsinn raus heute. 😉
@S.i.T.
Mann, nicht so bescheiden. das nebenbei abgefallene
„Leerzeichen“ ist doch Klasse.
@bronski
Wenn’s interessiert:
Ich hätt‘ einen Vorschlag für das Erscheinungsbild .
will er jetzt noch layouten + coden?
erzähl doch mal 🙂 /me doch neugierig ist
@S.i.T.
Ja, bißchen was kann er.
c++, TeX, Latex, PDF, DTP, HTML, Mysql,
und Layout auch gerne.
Angeber 2.0 im Gepäck.
Hätt‘ aber gern, wenn es andere coden was ich vorschlage.
Gleich haut Bronski uns ein „Off“ um die Ohren
Naja, das sagt aber noch nix über das layouten aus 😉
/me dem dem Bronsk’schen Off entgegenwirkt:
Codeschippel 😀
@S.i.T.
Will ich hier aber nicht verraten.
Nur soviel: WordPress im Zeitungslayout.
*BvG angelt noch, bis Bronski anbeisst*
Wie die Putzlowitscher Zeitung? Oder tabloid, aber mit Bildchen von oben, das ist schön, Bronski nie sichtbar, ein geheimnisvolles Wesen hinter der FR 😉
Neuer Slogen erfinden: Hinter dieser Zeitung…
Nur kurz einfügen:
wg. dem Bild, hat mich sofort an die Residents erinnert, die haben sich auch nie zu erkennen gegeben. Sowas hat was, am Ende ist Bronski 12 Leute oder so 😀
…und wieder ein Vorschlag zum Titel:
Backup
obwohl ein deutsches Wort besser wäre.
Fällt mir keins ein.
@S.i.T. #71
Hat Bronski ja schon mal beteuert, daß er keine Gruppe ist, und auch keine multiple Persönlichkeit.
Soll er glauben, was sie wollen! 🙂
Tschüß mal, bis morgen.
wenn dann umgekehrt 🙂 Backup ist alt, kommt was altes wieder drauf, weil’s neue kaputt ist oder so. Sind aber neue Dinge die da kommen, viel mehr als Print auffahren kann. Quasi:
Mahleit,
Was gibt’s denn heute?
Buchstabensuppe für’s Regiment. 🙂
tschüß, und angenehme Nacht.
Leerstelle
… ach, wenn er so kommt
main-deckel
main(e)(-)(FR)-endless (abgewandelt; lauft gerade, hallo-wach Hymne)
main Haus, dein Haus unsere FR – die FR bewegt 😀
jedenfalls main Haus 🙂
im Angebot ist noch Spiegelglas, Spiegelsaal, und um „Spiegel online“ zu verwirren, „main Spiegel“ 🙂
Lupenrein… gut Herr Broski, ich laß den Unflug… paar hätte ich noch, nach der Vorgabe „Leerzeichen“.
Leergut = voll gut 😀 /me mu0 heute einkaufen, Kühlschrank ist leer und die FR spendet wieder mal nix (*schleicht sich endgültig mit der Morgensonne davon, bevor er haue kriegt*)
Noch ein Vorschlag: „Leserschnuppen“
Und noch einen „langweiligen“ Vorschlag gegen die „Orginalitätflut“: Stimme der Leser
@abraham
Lieber abraham, das Charakteristische der neuen Rubrik, ist doch aber seine Mehrstimmigkeit. Wie wäre es mit „Bronskis Lesergesänge“? oder noch besser „Codex Bronski“ ?
Volksaufstand—Die Halbschlauen–Pro und K..—–Straßenköter—Aufgefegt–Entrümpelt–detonation–Orchester–Dickhäuter—Dilemma–Bumerang–Distanz–Doktrin–Kulissenschieber—
jetzt bin ich auch am Ende !!
Oh dunkles Ratespiel,
was wird, was soll es werden,
wer kann’s erraten und versteh’n?
Wird’s „Webnacht“ oder „Onlinedunkel“,
„Renitenz“ gar oder „Was ihr wollt“?
Es wird nicht etwa „Googlefrei“???
Auch nicht „Die Leiden jungen Lesers“?
Seid still! Es wird mit einem Bild
nur „Aufgewirbelt“ heißen,
weil Bronski wie so oft vergaß
das Fenster (Bronski!!) zu verschließen.
Gell Jörg #84 (#60 – #61), es fällt schwer, bißchen mitdenken beim tippen. Schwere Last = Schwerlastverkehr.
Wenn Sie solche Aneinanderreihungen posten — Leerzeichen, sonst kann es keiner Lesen, dann fällt das layout um und um diese Uhrzeit tue ich mich noch recht schwer mit selektieren, Rechtsklick und „Auswahltext anzeigen“. Und für’s ScrapBook ist’s nicht gut genug. Somit haben Sie Ihr Ziel erreicht.
@ BvG = klasse. (me sein ScrapBook füttert)
Schönen Sonntag @ alle.
@ Susanne # 83
Liebe Susanne,
meinetwegen auch „Leserstimmen“. Aber auch das ist Bronski zu langweilig.
Aber im Ernst. Ich mag die „Commedysierung“ der Sprache überhaupt nicht. Bronskis „Sorry“ kann ich noch akzeptieren, es ist kurz und bündig, nicht schlechter als das alte „Errata“, und meint „Richtigstellung“ sowie gleichzeitig „Entschuldigung“ (hat also eigene „Funktionalität“). Für eine neue Rubrik hier im Blog reicht aber doch eine „schlichte“ Überschrift.
Warum muss die Rundschau das Rad neu erfinden?
Wenn das neue Rubrum
„bronski“ (in der Print-FR), bzw.
„Bronski veröffentlicht Leserbriefe“ (in FR-Online)
nicht genutzt werden soll, dann reaktivieren Sie doch die
„Freie Aussprache“.
In diesem Zweiworter haben Sie sämtliche Konnotationen, die Sie sich in Ihrem Eröfnungstext wünschten, frei von jeder gequälten Künstlichkeit, bzw. modischem Manierismus oder falscher Anglophilie.
Was ist nicht „Freie Aussprache“? Genau betrachtet, verfolgt man Ihre Statements, ist das ja nicht hier gegeben. Und für eine freie Aussprache bedarf es keine DPS².
Wenn die FR/Bronski ein Wörtchen finden, was dieser Rubrik nahe kommt, ist das ein Kapitel auf dieser Seite, was mann/frau vielleicht lieber aufschlägt, als „freie Aussprache“ oder da, wo man lieber schleichendes Fußes vorbeigeht, weil dies der Hort der DPS².
So, ich habe meine Entscheidung getroffen. Zunächst aber meinen herzlichsten Dank an alle, die hier Beiträge geliefert und damit zur Weiterentwicklung dieses Blogs beigetragen haben. Ich hoffe, ihr hattet dabei auch ein bisschen Spaß 😉
Natürlich waren alle Beiträge ernst gemeint, nicht wahr? Auch die, die nicht ernst gemeint waren. Bakunix‘ Vorschlag „Resterampe“ fand ich sehr witzig, ebenso Susannes „Bronskis Horror vacui“ und Ingas „DKP (Die kleine Postecke)“. Die drei laufen außer Konkurrenz ins Ziel ein.
Hier die aus meiner Sicht besten drei Vorschläge. Platz drei macht der Vorschlag von BvG „Aufgewirbelt„. Das klinkt turbulent, nach frischem Wind. Wirbelwinde schlagen Schneisen – wohinein auch immer. Ist also ein bisschen zu beliebig.
Platz zwei macht Heinrichs Vorschlag „Writer’s Corner„. Gegen Englisch habe ich gar nix, wie ihr wisst, und dieser Vorschlag greift im Titel angelsächsische Traditionen auf und lässt auf distanzierte Weise anklingen, dass es um Subjektivität geht. Er ist allerdings auch ein bisschen nüchtern und bringt eure Debattenfreudigkeit nicht heraus.
Ladies and gentleman – the winner is: „Schlagseite„. Ich finde, das ist ein hübsches Wortspiel. Es transportiert, dass hier Meinungen veröffentlicht werden, denen subjektive Schlagseite unterstellt werden kann, so dass sich trefflich streiten lässt; es transportiert aber auch, dass in den Diskussionen auf diesen Seiten verbal kräftig zugeschlagen wird.
Sieger dieses kleinen Wettbewerbs ist also Günter Gaus. Ich werde Fiasco, der Gaus zitiert, bitten, den Preis in Vertretung entgegenzunehmen. Ich werde nicht überprüfen, ob er ihn dann auch weitergibt. (Kann er ja gar nicht; Gaus ist tot.) Einverstanden, Fiasco? Vielen Dank!
Die Kategorie „Schlagseite“ ist bereits installiert – bei dieser Gelegenheit auch einen herzlichen Dank an unsere Administratorin Monika.
Ihr findet die „Schlagseite“ in der rechten Randspalte der Blog-Startseite unter „Kategorien“.
Sag Bronski, steht ein Schiff, dass „Schlagseite“ hat, nicht kurz vor dem Untergang…?
Wikipaediea:
Die Krängung (auch Schlagseite) bezeichnet die Neigung von Schiffen zur Seite.
Krängende Momente am Schiff werden im wesentlichen verursacht durch:
* Winddruck, besonders bei Segelschiffen (Segeltrimm)
* Seegang
* Fliehkräfte im Drehkreis
* Verrutschen der Ladung (Gewichtstrimm)
* Asymmetrische Wasseraufnahme und Vereisung der Decksladung
* Seitlicher Trossenzug
* Laden und Löschen von Schwergut
* eindringendes Wasser durch Beschädigung des Schiffes
Das wird ein Wortspielfest!
@ Bronski wg. 91.susanne und 92.BvG
Wo Susanne und BvG Recht haben, haben sie Recht.
Aber ich nehme einmal an, dass der Journalist Bronski bei „Schlag-“ mehr an „Schlagzeile“ und bei „-seite“ mehr an „Zeitungseite“ dachte.
Aber wenn die FR entschieden hat, dann hat sie entschieden.
Also nehmen wir das Ganze an und fragen Bronski praktisch:
Ich kann nicht sehen, was an der neuen „Kategorie“ anders ist, als an den Bisherigen. Bronski gibt (bis jetzt) wieder drei Vortexte zu drei verschiedenen Themen vor:
„Online-Voting möglicherweise verfälscht“
„Die Superstars des Tages“
„Staatsverschuldung, Streiks – und ein Armen-Speiseplan“
Was ist dabei für den Blogger jetzt anders, als z.B. in der Kategorie „Politik“ bisher?
Ich hatte nach Bronskis Ankündigungen geglaubt, er würde eine Kategorie eröffnen, die den Teilnehmern die leidige „thematische Beschränkung“ wegnimmt. D.h., dass Jeder Blogger sich anläßlich des Printangebotes der FR ein Thema, eine Fragestellung wählen könnte, sich äußerte und ihm von anderen Bloggern geantwortet würde. Wird das Thema angenommen, dann „läuft“ es, wenn nicht wird ein anderes Thema behandelt werden. Dabei wären alle Möglichkeiten der sinnvollen Auseinandersetzung von Polemik bis Essay und und auch der kritische bis veralbernde oder lobende Bezug auf den gewählten Quelltext und seinen Charakter, seinen Machart, etc. möglich. Eben „Freie Aussprache“ in jeder Weise.
Oder (gleichzeitig möglich):
Dass Bronski ein Thema, wie bisher vorgibt und die Auseinandersetzung in der gerade von mir geschilderten Art möglich wäre, dass so also die inhaltliche Gestaltung des Blogs „mehr“ in die Hände der Blogger selbst gegeben wäre.
War es so gemeint, Bronski?
Der gegenwärtige Blog „Es fällt schwer, auf geliebte Denkmuster zu verzichten“ und noch mehr „Online-Voting möglicherweise verfälscht“ haben diesen Weg allerdings längst beschritten. Die Blogger haben sich längst entfernt vom ursprünglichen Thema „ihre Themen (Plural!!) in dem Einen gesucht“ und gefunden.
Was also ist jetzt neu an der Rubrik „Schlagseite“?
Unterscheidet sie sich „nur“ darin von den bisherigen, dass das Kriterium „off topic“ nicht mehr gilt?
Ich wünschte mir Klärung.
Danke.
Korrektur zu #94:
Das erste der Themen in „Schlagseite“ ist z.Zt. natürlich
„Trotzdem platt“
und nicht
„Online-Voting möglicherweise verfälscht“
@Theel
Sicher entwickeln sich manche Threads vom Thema weg. Haben wir ja oft erlebt. Aber es ist nun mal so, daß Grundsätzliches auch übergreifend wichtig ist.
Es ist jedoch sehr zu begrüßen, daß Bronski eine interessante Diskussion trotzdem blühen läßt. Das ist ja möglicherweise auch der positiv entwickelten Diskussionskultur zu danken.
Trotzdem wäre es angezeigt, den Themenbezug hin und wieder zu hinterfragen oder ggf. einen neuen Thread anzuregen.
Es ist ja auch eine positive Eigenschaft dieses Blogs, daß die Themen aus ihm selbst erwachsen.
@ # 94 Uwe Theel
Da hast du mich nicht richtig verstanden. Ich wiederhole mich mit deiner Erlaubnis:
„Kürzlich habe ich im „Hallo Bronski“ angekündigt, hier im Blog künftig Leserbriefe zu veröffentlichen, die es nicht auf die Bronski-Seite in der FR geschafft haben. Und das ist die weit überwiegende Mehrheit. Täglich erreichen mich 80 bis 100 Leserbriefe. Im Schnitt schaffen es sieben bis acht auf die Bronski-Seite. Und der Rest? Wäre doch schade, oder? Nun, hier im Blog ist Platz, und wenn ich hier auch keineswegs alle bringen kann und will – denn das würde ja wirklich ausufern -, so doch zumindest eine inspirierte Auswahl.“
Die Rede ist von LESERBRIEFEN. Ich denke, der Unterschied zu Blogpostings ist offensichtlich.
Außerdem habe ich in meinem Einleitungstext ganz oben ein Beispiel geliefert, wie ich diese zusätzlichen Leserbriefe bringen möchte. Ein einziger Klick hätte dich weitergebracht. Versuch’s noch mal, klicke hier: zweite.
Hinzuzufügen ist jetzt: dritte.
Das ist allerdings noch keine absolute Form. Sie wird sich entwickeln, so wie dieses Blog sich weiterentwickeln wird. Ich bin auf die Rückmeldungen gespannt. Bisher scheint noch keiner von euch so recht was damit anfangen zu können. Das liegt sicher daran, dass ich mich erst noch einschreiben muss. Und ihr müsst euch erst noch einlesen. Wie macht Bronski das? Was hat er im Sinn?
Ach ja, Uwe – deine Postings in den anderen Threads hab ich gelöscht. Sie haben das Layout zerschossen. Darüber hinaus waren sie aber auch völlig überflüssig.
@ BvG:
Haben Meinungen nicht immer Schlagseite? Und geht ein Schiff mit Schlagseite immer unter? Bei unserem Spiel mit den Schlagseiten sehe ich das Schiff eher von einer Seite auf die andere krängen, und zwar so, wie Rede auf Gegenrede folgt.
Über dein grundsätzlich positives Urteil über dieses Blog freue ich mich natürlich!
Womit ich nebenbei auch sagen möchte, dass ich nun das in der Blogosphäre übliche Du hier einführen möchte. Wer nicht mitmachen möchte – bitte sagen!
@ Bronski: hat Spaß gemacht, danke für die Möglichkeit.
@ Günther Gaus: Herzlichen Glücjwunsch, hoffentlich gehn mer net ganz unter 😉
@ BvG: *sich leicht verneigt* es war mit eine Ehre, mögen der Schalk euch nie verlassen
Da ist ja auch der Vault!
Mir hat’s auch Spaß gemacht, eure geballte Kreativität hier zu spüren. Geh bitte öfter in die Küche *fg*
@bronski
Das „Untergehen“ war nicht mein Schwerpunkt.
Ich finde die vielen Aspekte der „Schlagseite“ sehr interessant.(#92)
Ich finde die Auswahl des Begriffs ok.
@S.i.T.
*BvG laut lacht und freut sich*
@97. Bronski (Sie/Du)
Ich bitte um Verständnis, dass ich beim Sie bleiben möchte (mit Ausnahmen bezüglich der Ko-Autoren des Offenen Briefes an die FR, also Uwe Theel und Ingo Schäfer, und mit Ausnahmen bezüglich der durch sehr inspirierende Debatten gewachsenen Blog-Beziehungen, also heinrich, bakunix, Inga Wolf).
Ich hoffe nicht, dass das in die Kategorie „Spielverderber“ fällt, aber das „Sie“ in allen anderen Fällen ist mir sehr wichtig.
@90. und 97. Bronski (Schlagseite, Günter Gaus)
Günter Gaus‘ Wort von der „Schlagseite“ (man beachte das ganze Zitat!) als Rubrik im Blog einer Tageszeitung, die den politischen und journalistischen Weg von Günter Gaus bis zu Beginn der neunziger Jahre (vielleicht sogar bis zu seinem Todesjahr 2004) vehement zustimmend begleitet hat – dies freut mich einfach!!!
Für all die, die den brillanten Journalisten Günter Gaus nicht mehr so gut kennen, hier zwei Abschnitte aus dem bewegenden Nachruf von Christa Wolf (freitag 22, 2004 – an der von ihm mitgegründeten Ost-West-Wochenzeitung „freitag“ hing ja seit den 90-igern seine ganze Leidenschaft):
„Dass er ein exzellenter Diplomat, ein brillanter Journalist gewesen ist, hört man jetzt von allen Sendern. Es gab Jahre, da fand man seinen Namen kaum in den Medien: Er hielt etwas zu starrköpfig an seinen Überzeugungen fest. Zu denen gehörte: Die deutsche Einheit muss, so, wie sie betrieben wurde, misslingen. – Ein ungebremster Kapitalismus mit hemmungsloser Profitgier zerstört die Zukunft der nächsten Generationen. – Eine Politik, welche die Armen ärmer und die Reichen reicher macht, unterhöhlt die Grundlagen eines demokratischen Gemeinwesens. – Er konnte sehr zornig sein und schrieb auch so. In letzter Zeit war er erfüllt von Skepsis und Trauer.
Er hielt auch an Menschen fest. Er war ein verlässlicher Freund. Einmal, als er glaubte, es könnte mir helfen, flog er trotz Flugangst bis nach Los Angeles, um mich Zur Person zu befragen. Demonstrativ besuchte er Leute, die in Ungnade gefallen waren. Man muss altmodische Wörter für ihn verwenden: er war anständig. Er hatte Zivilcourage. Er war mitfühlend und hilfsbereit. Er hat sich hinter den Kulissen für so manchen Vergessenen eingesetzt. Er war ein nobler Mensch.“
Bronski schrieb:
Wisse se Herr Bronski, jetzt komme se an damit. Wo ich wegen angeknacksten Ego auch ein Bög (neudeutsch Blog) aufmachte, weil Welt dachte, ich das nix kann, da war überall „du“. Komm ich daher, bei mei Frankfurt, schreibe die all „sie“. Denke ich, gut, vornehm geht die Welt mit der FR zugrunde, schreibe mer „sie“. Jetzt hat sich des „sie“ eingenistet, zumal das ja auch alte Schule ist: Du Arschloch sagt sich leichter als wie Sie Arschloch. Aber das war vor der Blogzeit, als man noch Auge in Auge sich gegenüberstand. Heute versteckeln sich ja die Leut‘ hinter Firewalls, graben Tunnels und schicken allerlei Krabbelzeug vor… rennen mit 5 Egos rum, führen Selbstgespräche, damit Welt denkt, man weiß net und dann ist das „sie“ noch schlechter in der Wertigkeit als das „du“.
Ich bleibe beim „Sie“ weil ich setz‘ mich ja net mit jedem an einen Tisch – die 68-Ecke meide ich aus Prinzip, da altert man in Stunden um Jahrzehnte, muß ja nicht sein, ne? – und dann gilt ja auch die alte hessische Regel: Kann mich net erinnern, daß wir beide schon zusammen Schweine gehütet haben.
Zur Blogosphäre zähle ich mich auch nicht. Ist ja noch schlimmer wie Sippenhaft. Kann ich ja gleich System Norton installieren, gell? Ich habe schon zu knabbern mit meinem Browser und deren Community. Ist so, statt mit der FR der komisch Zeitung da in Frankfurt rumrenne – incl. 9cent Tarif mit Einwegverbindung.
Naja, mal gucken, ich lese ja mehr und Ehre wem Ehre gebührt – so ein BvGler duzt man nicht einfach, ne?
:o) (ist ein ninischer Smilie (Insider-Smilie/Smiley)
Wie wär’s mit „Prisma“? Das zeigt alle Spektralfarben, aber nicht durcheinander, sondern eben sortiert und gebündelt. Und ist nicht wieder so ein blödes denglisches Wort.
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