Der Irak-Krieg ist teuer geworden. Das pfeifen die Spatzen von den Dächern. (Und damit meine ich jetzt nur die monetären Kosten, nicht die an Menschenleben.) Doch wie teuer wirklich, das wird erst jetzt nach und nach bekannt. Der Haushaltsausschuss des US-Kongresses hatte 2005 die bis dahin angefallenen Kosten mit 500 Milliarden US-Dollar angegeben. Nun hat Joseph E. Stiglitz, 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt, nachgerechnet und kommt auf drei Billionen Dollar allein für die USA, für den Rest der Welt noch mal die gleiche Summe. Sechs Billionen Dollar also! Was für Geld!
Dazu FR-Leser Dietrich Puchstein aus Kronberg:
„Ein Nobelpreisträger hat ausgerechnet, dass der Überfall auf den Irak mit allen Folgen bereits 6000 Milliarden Dollar gekostet hat. Natürlich ist das kein Thema für US-Politiker, am wenigsten für den Präsidenten, der dieses Desaster durch seine ideologische Verbohrtheit verursacht hat. Die Frage ist nur, ob sein Verstand durch die Jahre, in denen er dem Alkohol verfallen war, so beschädigt ist, dass er gut und böse nicht mehr unterscheiden kann, oder ob er diesen Krieg bei vollem Verstand angeheizt hat, um auf diese Weise das Vermögen der Familie Bush zu vervielfachen? Wenn es den Gott gibt, an den Herr Bush zu glauben vorgibt, kann der ihm diese sinnlose Verschwendung von Menschenleben und Ressourcen kaum verzeihen.“
Roswitha Ziegler aus Waddeweitz:
„Als echter Zahlendepp habe ich gerätselt, ob die Nullen mit der 6 davor Billionen oder Phantastillionen sind, und ich bin sicher nicht die einzige, die dabei ins Stottern gerät. Und weiter in Hilflosigkeit und Zorn, wenn von den Kriegskosten die Rede ist, und dass, Gipfel der Groteske, ein Soldat, der seinen Helm verliert, dafür bezahlen muss.“