Während der Fußball-Europameisterschaft erhalten Sie, liebe FR-Leserinnen und -Leser, einen ungewohnten
Lokalteil. Er vereint das Wichtigste aus Frankfurt, den anderen Städten der Region und aus der Landespolitik
und ersetzt die sonst unterschiedlichen Lokalteile. Dafür ist er um acht Seiten erweitert. Diese Ausgabe begleitet Sie während der Fußball-Europameisterschaft. So können wir Ihnen zugleich zwölf EM-Extraseiten mit Ergebnissen vom späten Abend bieten. Nach dem Finale erhalten Sie den gewohnten Lokalteil zurück.
So weitestgehend der Wortlaut eines Textes „In eigener Sache“, den Sie als BezieherIn der R-Ausgaben der FR Anfang der Woche im Regionalteil lesen konnten. Ich selbst wohne in Offenbach, beziehe natürlich die FR und blätterte dieser Tage erstaunt durch den Regionalteil: Na so was, es gibt ja auch noch Wiesbaden, Bad Homburg, Bad Vilbel, Hanau, Darmstadt und Groß Gerau! Ich stelle daher gern mal den folgenden Leserbrief zur Diskussion. Er stammt von Wolfgang Geier aus Rödermark:
„Als jahrzehntelanger Leser der FR möchte ich auf diesem Wege vorschlagen, die Leser über den zur Zeit aktuellen Lokalteil der FR, der in dieser Form nur während der EM angeboten wird, zu befragen. Und zwar dahingehend, ob er nicht auch in Zukunft beibehalten werden sollte.
Ich persönlich interessiere mich als ehemaliger Frankfurter sehr für die Ereignisse in meiner Heimatstadt, aber natürlich auch für die im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Eventuell geht es anderen Lesern ähnlich, und sie wollen nicht nur über ihre engen lokalen Ereignisse, sondern über die Geschehnisse in ihrem gesamten lokalen Umfeld berichtet haben, und das ist meines Erachtens das komlette Rhein-Main-Gebiet.
Gerne würde ich dafür auch mehr Geld beim Abo ausgeben. Deshalb bitte ich um Veröffentlichung dieses Leserbriefes in der Hoffnung, damit auch eine Diskussion dazu aus der Leserschaft zu eröffnen.“
Auch wir sind seid Jahrzehnten Leser der FR. Aber die lokalen Ereignisse werden hier immer mehr vernachlässigt. Der Preis der Zeitung steigt und die Leistungen werden gekürzt. (Beispiel Erstattung bei Urlaubsabbestellung. Da wurde wohl der Vertrag der vor 30 Jahren geschlossen wurde einseitig geändert.)
Wenn ich im Taunus wohne möchte ich einen adäquaten Lokalteil und keine Informationen ob im MKK, Odenwald, Wetterau usw. ein Gartenfest stattfindet.
Ach, Rhein-Main is so klein…
Hessen ist größer als Frankfurt und ohne Hessen gibt’s auch kein Frankfurt…
So ein bißchen mehr Internationalität täte der Rundschau gut, zum Beispiel über den Werra-Meissner-Kreis, oder den Kreis Bergstrasse oder über alle 26 Kreise und Städte zu berichten.
Da sollte man mal mehr über den Talleyrand herausblicken…
Ich finde den Vorschlag gut denn es gibt in der Umgebung von Frankfurt und Offenbach Orte die mich interessieren (allerdings sollte der Abo-Preis nur geringfügig steigen).
@Wolfgang Geier:
Ich kann verstehen, dass Ihnen als „nahe-am FR-Mutterhaus-Wohnender“ der Lokalteil wichtig ist. A b e r die FR ist seit Jahrzehnten auch d a s Blatt vieler, die nicht in Hessen, sondern weit weg (und manche sogar im Ausland) leben. Gäbe die FR Ihrem Wunsch nach noch mehr Raum für den Lokalteil nach, würden sicher etliche der Altabonnenten abspringen. Denn gerade der überregionale und (für mich) vor allem der Auslands-Anteil sind der einzige Grund, der FR treu zu bleiben… auch wenn es genug Möglichkeiten gibt, sich im Internet kritisch über den Tellerrand zu beugen.
Auch die Süddeutscdfhe, die taz und andere haben entsprechend unterschiedliche Zielgruppen, dominieren aber nicht mit dem Lokalteil.
Ob das mit der EM – Berichterstattung, die man als „Add On“ verkaufen will, der Burner ist; davon bin ich noch nicht überzeugt. Ich denke, dass sich die Fussballfetechisten ohnehin anderweitig über deren Religions-News informieren…. Es muss auch nicht der vermeintlich internationale Touch sein, der hier gefordert wird. Schliesslich hat man sich mal für die FR entschieden, weil es gut war, was sie angeboten hatte (über die seit einiger Zeit vorherrschenden Fehler wird man sich ohnehin mal unterhalten müssen); bitte nach der Volksbelustigung EM wieder in die ursprüngliche Variante zurückkehren. Danke.
Ich möchte den alten Lokalteil so schnell wie möglich wieder zurück.
Ich möchte den alten Lokalteil nach der EM dringend zurück. Es interssiert mich nämlich, ehrlich gesagt, nicht so brennend, wenn z.B. über die Neugestaltung eines Marktplatzes in Hofheim oder eine Veransttlung in Oberursel berichtet wird. Also bitte keine Neuerungen.
Immer deutlicher wird, daß FR Leser nach jahrelanger Irreführung der Meinung sind, Hessen bestünde nur aus Frankfurt und irgendeinem nicht näher bekannten Ausland. Immerhin wird Frankfurts Vorort noch hin und wieder als ominöse „Landeshauptstadt“ erwähnt, der viel größere Teil Hessens wird jedoch weitgehend und zunehmend ignoriert.
In einigen Köpfen wird sogar schon die Möglichkeit einer Geburt ausserhalb Frankfurts in Frage gestellt („Es will mir net inn Kopp enei..), … es ist eine bedenkliche Entwicklung im Gange.
BvG (hessich Nirwana)
Meine Meinung ist, die FR sollte den neuen Regionalteil beibehalten. Informationen aus anderen Bereichen Hessens sind immer nützlich. Da der Regionalteil für den Landkreis Offenbach sowieso nicht sehr aussagefähig ist, kann ich gerne darauf verzichten. Leider hat jeds Anzeigenblättchen einen besseren Regionalteil für den Landkreis Offenbach als die FR. Und jeden Tag nur Flüchtlingsmeldungen möchte ich auch nicht immer lesen.
Warum auf einmal 12 Seiten EM bei der FR möglich sind ist mir unverständlich.
Ich möchte bitte den EM-bedingten Lokalteil, der Lokalnachrichten aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet enthält, auch nach der EM weiterlesen können.
Liebe Rundschau-Macher,
als langjährige Leserin und Bewohnerin des Main-Taunus-Kreises (Eschborn) würde ich es sehr begrüßen, wenn der Lokalteil Rhein-Main, wie er zur Zeit erscheint, auch nach der EM weitergeführt würde. Im Rhein-Main-Gebiet sind die Entfernungen so gering, dass es wirklich nützlich ist, zu erfahren, was „vor der eigenen Haustür“ passiert.
Viele Grüße
schade, dass sich hier nur locals aeussern.ich wuerde gerne wissen, wieviele abonnenten nicht im hessischen einzusgebiet leben. ist es eine verschwindende groesse…auf die die fr verzichten kann?
@maiillimi
Es geht ja nicht bloss darum, daß man über sein Örtchen was liest, und daß der Landhesse was vom Stadthessen hört, es geht ja auch darum, daß der Stadthesse was vom Landhessen hört.
Ausserdem, wenn ich die Intention der FR richtig einschätze, geht’s auch darum, daß der Landhesse und der Stadthesse und die Nichthessen annähernd dasgleiche übers In- und Ausland wissen.
Warum aber sollte der Deutschland- und Internationale Teil unter einer solchen erweiterten lokalen Berichterstattung leiden?
@ (Nirwana)
vielleicht hab ich mich vergaloppiert…fuehlte mich von der vermeintlichen vereinnahmung der hessischen locals bedroht.
friede dem hessischen lokalteil und toleranz fuer all die, die nicht in hessen leben…uebrigens liebe ich hessen, die hessen, das hessische und den aeppelwoi…auch wenn mich hunderte von meilen davon trennen.
Bitte, behalten Sie die derzeitige Berichterstattung bei, dann ohne EM. Die uns sonst zugestellte Ausgabe enthält keine Berichte über Kronberg, Steinbach, Oberursel, daber viel von Wiesbaden, das uns kaum interessiert. In Eschborn ist nach Osten und Norden Schluss. Schade.
Erst mal generell: Ich vermute, dass die überregionalen Ausgaben der FR sowieso keinen Lokalteil enthalten. Ich war eine Zeitlang auch Leser von anderen überregionalen erhältlichen deutschen Tageszeitungen (z.B. die SZ) wo es ähnlich gehandhabt wurde.
Und zur eigentlichen Frage: Da halte ich es so, wie z.B. Gabriele Draack in ihrem Kommentar, bin also auch dafür, dass mehr aus den anderen Regionen auch in meiner Ausgabe steht. Allerdings habe ich derzeit nur ein Wochenendabo: Aus Zeitgründen musste ich das Vollabo kündigen. Und ich stelle es mir sehr schwierig vor, auf/von dem täglichen Weg zur/von der Arbeit die dann noch umfassendere FR vollständig durchzuarbeiten. Vielen Lesern könnte das zu viel des guten sein. Ich würde daher lieber dem Abonnenten die Wahl lassen, ob er alle oder nur „seinen“ Regionalteil beziehen möchte. Beim Digitalabo fände ich es hingegen super, wenn immer alle Regionalteile mit dabei währen. Oder ist das sogar schon so?
Sie haben uns Leserinnen und Lesern vor kurzem mitgeteilt, dass wir ab sofort einen R- Teil lesen könnten, der 24 Seiten umfasst. Ehrlich, ich war misstrauisch und vermutete, dass die FR Regionalredaktionen zusammenlegt, dass also die FR das macht, was sie Unternehmen gerne vorwirft.
Eigentlich negative Nachrichten- Schließung von Redaktionen- positiv verkauft….Sie bekommen jetzt mehr für ihr Geld.
Ehrlich, liebe Chefredaktion, ich möchte nicht mehr bekommen. Mich als Frankfurterin interessiert nicht, dass beispielhaft aus der heutigen FR
– In Bad Homburg Wohnungen nicht verkauft werden R10
– Am 2. und 3. Juli in Wiesbaden ein Marathon stattfindet R 12
– In Schwalbach die Tagesstätte für psychisch Kranke Jubiläum feiert R13
– Es ein Aus für die Tümpelgartenschule in Hanau gibt R 15
– Schüler in Karben die Streuobstwiese erkunden R 16 ebensowenig wie die
– Neuen Ideen für die Rodgaumeile. R 20
Bitte ersparen Sie uns das und packen Sie solche Informationen in die Regionalausgaben.
Den ungewohnt großen Umfang des Lokalteils während der Fußball-Europameisterschaft finde ich hervorragend. Wir leben ja hier nicht in Frankfurt, sondern im Rhein-Main-Gebiet mit einigen Millionen Einwohnern, vergleichbar mit San Francisco (800.000 Einwohner) in der Bay Area (4,3 Millionen Einwohner). Ereignisse in Wiesbaden, Darmstadt, Bad Homburg, Hanau usw., im Taunus und bis in den nördlichen Odenwald, sind eminent wichtig für Frankfurt und umgekehrt, denn hier hängt politisch und ökologisch alles ganz eng zusammen. Ich habe jedenfalls sehr von den vielen, auch kleinen Nachrichten aus dem Umland profitiert, habe viel Neues über die Region erfahren, in der ich lebe, und möchte daher dafür plädieren, diese Art von „Lokal“-Teil beizubehalten
Noch ein paar Worte zur älteren Generation:
Mein Doktorvater und meine erste Schwiegermutter, beide an die hundert Jahre alt, in Göttingen bzw. Heidelberg lebend, sind trotz ihren hohen Alters noch lebhaft an dem interessiert, was auch südlich bzw. nördlich ihres Umfeldes, das sie noch wahrnehmen können, geschieht. Der alte Herr ist Rundschauleser der ersten Stunde und stolzer Besitzer eines Exemplars vom 1. August 1945.
Im Interesse aller alten Menschen, die einen solch lebhaften Anteil nehmen an dem, was sich zunächst nur in ihrer unmittelbaren Umgebung verändert, plädiere ich dafür, gerade auch, um ihren geistigen Horizont zu erhalten, dass die Nachrichten aus Hessen wie auch aus aller Welt so lebensnah, als sei es in ihrer Nähe geschehen, in der Presse in einer solchen Weise dargeboten werden, dass eben diese betagten Leser sich dies vergegenwärtigen können.
Als Lehrerin im Ruhestand kann ich nicht anders, als Herrn Dr. Hontschik einen grammatischen Fehler anzukreiden: Es muss heißen „trotz ihres (!) hohen Alters“. Das musste einmal gesagt werden!
Auch ich plädiere für die Fortführung des aktuellen Lokalteils!
Regionale Nachrichten gehören für mich zur FR unbedingt dazu. Ich finde es aber sehr bedauerlich, dass die Regionengrenzen teils zu nachteiligen Schwerpunkten führen. Als jemand, der aus Frankfurt stammt und dort arbeitet, jetzt aber in Bad Soden wohnt, ist der Bezug zu Frankfurt viel größer als zu Wiesbaden, dem als Teil der hier ausgelieferten Regionalausgabe MTK/WI aus subjektiver Sicht dann viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, wohingegen Frankfurt und die Sodener Nachbargemeinden des Hochtaunuskreises zu kurz kommen.
Dann habe ich lieber einen Lokalteil, der alle Rhein-Main-Regionen berücksichtigt und einigermaßen gleich gewichtet informiert. Unter dem Strich führt das meines Erachtens zu einer höheren nützlichen Informationsdichte.