Frankfurts Flughafen darf wachsen. Die hessische Landesregierung hat das Baurecht für den Ausbau verkündet und hofft auf 40.000 neue Jobs. Auf der Strecke bleibt das Nachtflugverbot für die neue Startbahn, das im Mediationsverfahren zur Bedingung gemacht worden war: 17 zusätzliche Flüge zwischen 23 und 5 Uhr wurden damit erlaubt. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel unterzeichnete jetzt den Planfeststellungsbeschluss. FR-Kommentator Jürgen Schultheis meint im Leitartikel: Damit wurde ein Kompromiss gefunden, der niemanden völlig zufrieden stellt, weder die Anwohner noch die Airlines, und der darum ein guter Kompromiss ist, weil er „mit Blick aufs Ganze eine tragfähige Basis für den Ausbau“ des Flughafens ist.
Die Leserreaktionen auf diese Nachrichten spiegeln das komplette Spektrum der Meinungen wieder. So schreibt Karl Fechter aus Frankfurt:
„Hilflos stehen die Bürger davor, dass Ministerpräsident Roland Koch ein notorischer Lügenbold ist. Bei der Schwarzgeld-Affäre der CDU konnten sie sich noch einreden, es handle sich um einen einmaligen Ausrutscher. Es gibt aber leider Menschen, die unter Lügensucht (morbus rolandus) leiden. Sie brauchen wie CDU-Mann Koch einen gewissen Pegel täglicher Lüge, um sich wohl zu fühlen. Die Lüge muss möglichst unverschämt sein, jahrelang praktiziert werden und viele Menschen schädigen. Je mehr, desto besser, denn daraus bezieht der Lügenbold seine Befriedigung. Dass Koch die Nachtflugverbots-Lüge wählte, ist reiner Zufall. Aber nach den ‚jüdischen Vermächtnissen‘ in der Schwarzgeld-Affäre musste es schon etwas Hochklassiges sein, um das Niveau halten zu können.“
Klaus-Volker Kellner aus Mainz:
„Die falschen Propheten im Globalisierungsrausch werden an der Zerstörung unserer Umwelt ihren Größenwahn und ihre Eitelkeiten weiter befriedigen. Dieses Vorhaben ist weder nachhaltig noch vernünftig! Hier wird eine großartige Technik und die Ressource Öl im Glauben an unendliches Wachstum verramscht. Die Brüder Wright drehen sich im Grabe um!“
Dagegen Jörg Seibert aus Wiesbaden:
„Vom Flughafenausbau profitieren alle. Aber keiner will damit leben. Erbärmlich. Ich erlaube mir das zu sagen als jemand, der nicht am oder für den Flughafen arbeitet, der direkt im Schallpegel liegt und der sehr aktiv im Arten- und Umweltschutz ist.
Schlimm finde ich, dass die meisten vehementen Kritiker bei wirklich gravierenden Umweltbelastern wie Auto und Heizbrennstoffen nicht zurückstecken. Genauso wie sie natürlich in den Urlaub und auf Geschäftsreisen fliegen. Solche Menschen sind unglaubwürdig.“
Clemens Molinari aus Mainz meint:
„Wie glaubwürdig ist es, Arbeitsplätze in einer Branche zu schaffen, deren Wachstumschancen durch den Klimaschutz begrenzt sind? Die so hoch subventioniert ist, dass den Rechnungshöfen früher oder später die Zornesröte ins Gesicht steigen wird?
Möglich, dass Roland Koch tatsächlich sich selbst glaubt und seiner Eigentäuschung erliegt. Er wird sich mit dem Projekt des Flughafen-Molochs endgültig seiner Wahlchancen berauben.
Den Bürgern, die ihn nicht mehr wählen werden, mag es um den Flughafen gehen oder auch nicht: Der hessische Ministerpräsident hat sich auch für viele treue Anhänger einmal mehr als unglaubwürdig erwiesen. Ein Nachtflugverbot ist ein Nachtflugverbot – versprochen ist versprochen.“
Herr Seibert schreibt etwas, was viele nicht wahrhaben wollen:
(mit meinen Worten) jeder will in den Urlaub oder auf Geschäftsreisen fliegen, aber niemand will den Flugplatz vor der eigenen Haustür haben (Florian lässt grüssen)
.. und das möglichst noch „für lau“ (Geiz-ist-geil!).
Damit trifft er den Kern der Sache,
aber: Herr Koch hat schlichtweg die Unwahrheit gesagt, und das ist der eigentliche Skandal, denn er hat damit die Diskussionen und sich daraus ggf. ergebende Lösungswege unterbunden.
Das muss doch im Januar Konsequenzen haben!
Genauer hinschauen!
Augenscheinlich geht es um die Nacht und es geht nicht darum, keinen Flughafen zu wollen, es geht darum, daß die erträgliche Schmerzgrenze längst erreicht, sogar überschritten ist – vom hessischen Ried bis bei Mühlheim. Die Taktfrequenz über den Weihern im Frankfurter Stadtwald ist höher, Einflugsschneise Offenbach, als die DB mit all den S-Bahnen am Hauptbahnhof erreicht. Von einem 10-Minutentakt der Straßenbahnen träumen einige Regionen, in Sachen 19€-Fliegen über sie.
Sonntag schlagartig, 5 nach 5 – geht ein Sack auf (Bsp.). Denkt man die Amis sind wieder irgendwo eingefallen, um ihre Demokratie jemanden beizubringen.
In Sachen „gekrümmter Anflug“… die 19€-Fliegen leuchten die Mauselöcher nachts im Stadtwald aus – Jacobiweiher -, so tief fliegen die: Lufthansa ganz vorne weg – Eonflugschneise Offenbach. Sitzt man da in der Nacht und rätselt, wieso sind die so laut und bei den anderen, da geht es gerade noch. Dann fällt man nachts um 3 aus’m Bett – ah, Lufthansa war da. Kann man dann aufbleiben, weil die Nacht gelaufen ist, 5 Uhr Dienstantritt.
das Ganze nun + 200.000 Mal mehr. Von 5 Uhr bis 23 Uhr.
Von Fenster öffnen in den Sommermonaten und abendlichen idyllischen Vogelgesang, erzähle ich heute nicht.
Den volkswirtschafliche Schaden trägt keiner der Verursacher, nur die Betroffenen und die unmittelbar Betroffenen.
Frankfurt hält 20%, das Land Hessen 31% am Flughafen. Sowohl Frankfurt als auch Hessen sind wir. Seltsam, nicht wahr? Und seltsam das Grün nun Bauchweh bekommt, haben sie doch der Schweigestunde „Flughafen“ zugestimmt – wg. der Macht im Römer.
Ich als Frankfurter bin auch mit Platz 25 in de Weltliga der Flughäfen zufrieden und wenn München vor uns liegt, von mir aus. Sind sie ja auch in der Bundesliga. Tut also nicht weh. Oder doch?
Das sind die bekannten Mehdornschen Syndrome, die Mercedes vorgeführt hat, aber mittlerweile kräftig zurückgerudert ist. Von einer „Weltmacht“ redet da keiner mehr, aber das ist hier und da noch nicht wahrgenommen worden.
… und dabei bleibt es nicht. Und statt 10 LKWs der „SchenkerGroup“ (DB) kommen dann 10 SuperLKWs (also die ganz neuen Dinger)… derweil das Frankfurter Kreuz ausgebaut werden muß, wieder einmal, aber dafür bekommt die Wasserkuppe in der Rjön alks ausgleich Bäume hingestellt – weil in Frankfurt der Wald umgehauen wird. Den Frankfurter Stadtwald, haben mal die Frankfurter dem König abgekauft, weil der immer chronisch pleite war. Heute nimmt un sein Vertreter, der Frürst Roland Koch, einfach alles weg – ohne zu bezahlen und seine Freundin im Römer läßt in China Bembels herstellen, findet das alles toll, was der Fürst so macht. Ist aber auch nix ihr. Aber egal, das macht doch nix, das merkt doch keiner – kuckuck (frei nach Hans Scheibner).
Wer zuletzt lacht, macht das Licht aus.
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, S.I.T., aber haben Sie wirklich den Heiligenschein auf, den man in Ihren Kommentaren durchscheinen sieht?
Ich widerspreche Ihnen ja nicht, dass Koch & Co. dabei sind, dem Kommerz alles zu opfern, was einmal teuer und heilig war, aber das wäre wohl ein Grund, ihm „ein Ende“ zu machen (dass er doch wieder auf die Füsse fallen wird ist leider eine kaum abänderliche Tatsache). Sind sind aber (ich schliesse mich da nicht aus) selbst Schuld? Der Tourismus boomt doch noch immer und auch die Unternehmen reduzieren ihre Reisen nur unwesentlich (zumal in einer Phase als Export-Weltmeister).
Lamenti und Sprüche (möglicherweise sogar entliehene) helfen nicht!
Ich habe auch keine Idee, dies alles schlagartig zu verändern/reduzieren und so bleibt nur das langfristige Denken und Handeln.
Blockadehaltung um der Blockade Willen ist jedoch unangebracht, ja sogar schädlich.
Ich habe keinen Heiligenschein auf, wie kommen Sie darauf? Ich zähle nur anders zusammen.
Und die Lufthansa – um der ihr Anliegen geht es ja eigentlich – ist eine Firma wie jede andere auch. Zu REWE nein danke in der Offenbacher Ladst., Flughafen ja bitte. Die Leute in dem Neubaugebiert Offenbacher Ldst./hinter der Eisenbahnbrücke würden sich freuen – käme REWE. Da hinten ist nämlich gar nichts. Sowohl REWE drohte, als auch die Lufthansa, beuge man sich nicht ihrem Ersuchen. Beide sind auf Gewinnmaximierung aus.
Die Lufthansa ist eine private Firma im Aktienbesitz vieler oder weniger viele, wie auch immer. Dort gilt – Gewinn. Guter Gewinn, nette Aktienbesitzer. Da zählt nur, wie anders wo auch, das, was hinten rauskommt. Wie bei Fraport. Trotz Investitionen, Gewinnmaximierung. Was nicht passieren darf, weniger am Jahresende verkünden – kostet vielleicht einigen Managern der Posten. Und wie erreicht man das? Wie kann nun Fraport die Geldmenge gleichhalten, vermehren, trotz dieser Geschichte mit dem Chemiewerk? Na? Glauben Sie nur nicht, man rechnet da in Jahrzehnten.
Es gibt ja die nette Gleichung, daß wenn wir Frankfurt einäschern, platt walzen, vier Start und Landebahnen noch hinzubauen, Fürst Roland verkünden kann, daß Hessen vor Bayern und Baden-Würtemberg steht, keine Arbeitslosen mehr hat. Das würde tatsächlich passieren, nach der Gleichung 1 Landebahn – 40.000 Arbeitsplätze.
Sowohl die DHL-LKWs, als auch die Schenker-LKWs fallen nicht vom Himmel und laden vor der Luke des Flugzeuges von Lufthansa Cargo, Päckchen ein und aus. Die müssen ja von irgendwo herkommen. Und schaut man da, wie das alles zusammenhängt, hört man das klagen aus Hinterdemwald, die Leute wachen mit Putz auf der Bettdecke auf, weil die LKWs Autobahngebühren sparen… und wer weigert sich da irgendwie etwas zu unternhemen? Es gibt noch mehr Auswirkungen… das ist nun die zweite für heute.
Wenn Firmen drohen, wird dies immer ein einseitiges Geschäft werden. Und wenn man weiß, daß die Politik von Lobbyisten unterwandert ist, braucht es keine 10 Jahre Studentensein an der Uni Frankfurt um zu wissen, wer die Verlierer sind, wer die Rechnung letztendlich alleine bezahlt.
Nun zähle ich auf, was die Startbahn West gebracht hat (den Bleistift überspitzt): Schließung von Höchst incl der Ausläufer in Offenbach, Adlerwerke, Messer Griesheim/Fechenheim, Osthafen, Westhafen, Güterbahnhof, Speditionsviertel Kelsterbach, Rödelheimer Firmen… im Schlepptau hängen da ganz viele kleine Handswerksbetriebe, Geschäfte u.s.w. dran.
Wissen Sie was das für Arbeitsplätze waren? Weder Fraport noch die Lufthansa haben für Ausgleich gesorgt – können sie auch auch nicht, wie auch. Vielleicht in China, wo alles billiger, ein Leben nix wert ist.
Von Hanau (grobgerechnet) bis zum hessischen Ried – wer hat etwas von dieser Landebahn, der unweigerlich eine weitere Startbahn folgen wird? Was reinkommt, muß auch irgednwie schnell weg, die nächste Landeeinnahme kreist schon. Schauen sie sich bitte dieses Gebiet mal an. Wieviele Menschen leben da? Darf Offenbach wg. der Lufthansa (private Firma) nicht für seine Bewohner Perspektiven anbieten? Von den Leuten in Waldord und Ecke ganz zu schweigen.
Wo steht geschrieben, daß Frankfurt unter den Top 5 der Welt im Flughafenwesen stehen muß – koste es was es wolle?
Wo ist der Auftrag von Hessens Bürger, daß Fraport (wie die DB AG), irgendwo in Shanghai sich ausbreiten muß? Warum ist man nicht mit 10 Mrd. Euro Umsatz zufrieden, warum müssen es 20 Mrd. sein, nächstes Jahr 23 Mrd., dann 25 Mrd. (Luftikusangaben)?
Wieso muß ein Flug nach Europa billiger sein, als die Fahrt zum Arbeitsplatz von Fulda nach Frankfurt?
Wieso sagt man nicht, weil Hahn schreibt „Flughafen Frankfurt-Hahn“, die rufen so laut, sollen sie die erdachte Kapazitätserweiterung schultern?
Wieso wird nun hinter vorgehaltener Hand gerechnet, aufgrund der DB-Pläne fallen innerdeutsche Flüge in absehbarer Zeit weg. So nach dem Motto: Ist alles nicht so schlimm, die Bahn baut Darmstadt aus, fällt der Flug Stuttgart – Frankfurt weg. Ist doch schon mal was.
Warum geht man nicht hin, und stellt ein zukunftsorientiertes Projekt für die Rhein-Main-Region mit Hessens Kapazitäten auf die Beine unter dem bundesdeutschen Gesichtspunkt: Keine Wettbewerbsverzerrungen, zu Lande zu Wasser, in der Luft.
Frankfurt ist dicht. Das weiß man, nur man rechnet es schön, statt herzugehen und Kapazitäten sinnvoll zu nutzen, sinnbringend für die jeweiligen Regionen ausbauen.
Die jährlichen Rekordzahlen der Fluggäste, haben bisher für diese Region nichts verwertbares gebracht. Frage Sie mal den Fürst nach den Arbeitslosenzahlen und fragen Sie Frau Roth nach dem Prozentanteil der arbeitslosen Mitbürger nichtdeutscher Herkunft (brechen die Finger ab, damit niemand sich auf den Schlips getreten fühlt). Und dann, dann gehen Sie mal dahin, wo früher die Adlerwerke waren, schauen wer da residiert, was dann hier gerne als Stellenzuwachs in Frankfurt gefeiert wird.
Die Geschichte der Politik um den Flughafenausbau ist erstunken und erlogen, von Beginn an. Auf den Punkt gebracht: Lobbyistenschacherei, Postenschacherei für die persönliche Zukunft.
Meine Meinung.
Die Zukunft des Flughafens kostet 50.000 Arbeitsplätze. Ist wie bei der Bahn. Vor 10 Jahren waren hinter Mainz im Stellwerk min. 4 Leute pro Schicht tätig. Heute ist es nur noch einer, nächstes Jahr keiner mehr. Das zuverlässigste Stellwerk (von der Technik) wird dem modernen geopfert. Gewinnmaximierung. AG-Gebaren.
Es ist out zu sagen: Wir stellen nun einen Lehrbub mehr ein, Karl muß auf die Meisterschule, dann bauen wir ein bißchen aus und… mal schauen was die Kasse erzählt, ob es reicht.
Und in Anbetracht der Mindestlohndebatte will ich gar nicht wissen, was das für Jobs sein sollen, wo die entstehen sollen – vielleicht im Hamburger Hafen. Diese bezahlt letztendlich sowieso(so) Vater Staat. Über die damalige Jobgarantie von Roland Koch, im Zusammenhang mit dem „enteigneten“ Chemiewerk, habe ich nur gelacht, als er erzählte, alle kommen unter, sollte… Ist auch toll, für einen hochqualifizierten Laborant/Chemiker Koffer für 19€-Reisende zu tragen – sinngemäß.
@S.i.T.
Bin weitgehend einverstanden.(Einverstanden!!)
Aber, um mal einen Kontrapunkt zu setzen:
Frankfurt mit all seinen Insassen lebt auch auf Kosten des Umlands,(Müllentsorgung , Trinkwasser aus dem Vogelsberg, Pendler die im Grünen leben, täglich nach Frankfurt düsen und Autobahnen gern haben, außer vor der eigenen Haustür, heile Welt Touristen, die hier die Natur genießen und abends ihren Müll da lassen) etc).
Vogelsberger Biobauern karren ihre Waren mit dem Opelflieger nach Frankfurt oder Wiesbaden, weil sie da mehr Geld kriegen für’s Brötchen und die Möhren.
Das ist das gleiche Prinzip, und es verdienen dieselben Konzerne: Am Asphalt, am Benzin am Verkehr, nur damit der Konsument an jeder Ecke „schnell, billig und schmutzig“ seine Gelüste befriedigen kann.
Mir stinkt’s genauso, und ich weiß auch nicht weiter.
N‘ Abend BvG,
die Erzählung in (Klammern) ruft ein wenig Stirnrunzeln hervor. Die Geschichte mit dem Wasser/Vogelsberg, jaja, das ist eine Geschichte, die haben sie vor 20 Jahren schon erzählt, wurde immer wieder gerne gereicht, wenn Frankfurt ins Spiel kam. Vor 20 Jahren mußt ich üben nicht rot zu werden, wenn ich dann der Tatsache geschickt ausweichen wollte. Nur heute ist es umgekehrt. Ein Frankfurter Kind, was die Friedberger Lndstr. überquert (Einfalltor Wetterau), oder gedenkt im Garten da hinten beim FSV (Einfallstor Hanau/Fulda) das Leben von Bienchen und Blümchen zu studieren, erzählt was anderes, die Gesundheit dieser Kinder auch. Frankfurt wächst um das doppelte seiner Einwohner an – 8-17 Uhr (in etwa.), was dem Vogelsberg als solches nun auch nicht hilft. Wasser klauen wir. Wie das nun heute genau ist, ob da nun sich was durch Wiederaufbereitungsanlagen / Klärwerke die Entnahme verringert hat, weiß ich nicht. Nun stört mich das nicht so sehr, weil das gewissermaßen ein Zurückgeben ist (bißchen komisch, aber so in dem Sinne).
Nur die Geschichte des Flughafens ist kein Zurückgeben, da ist ein einseitiges Nehmen. Egal welche Rechnung man auffährt. Im nächsten Öko-Magazin rechnen sie dann vor, wie lange alles noch reicht (Kerosin wird ja nicht den Wolken entnommen), dann erzählen sie, daß für jene keine Ökosteuer oder Mineralölsteuer anfallen, dann fällt auch der Vogelsberg um. Der Stadtwald ist schon lange umgefallen. Dann fragt sich natürlich wer aus dem Vogelsberg, warum muß er Ökosteuer bezahlen, muß mit dem Auto fahren, um arbeiten zu können (DB hat sich ja schon lange aus der Region zurückgezogen) und diese Autofahrt ist teuer, als wenn er in den Urlaub fliegt – Lockangebote beachten: Wir lieben Fliegen…ssssst.“ Dann sind wir bei Neckermann und… jetzt kommts: Lufthansa/Karstadt.
Die Geschichte Lufthansa/Condor, Flughafen und „Wir lieben Fliegen“ ssst … ist eine Geschichte die nur den Vorständen, den Aktiönären was einbringt – ohne dafür zu zahlen. Und wer in dem sogenannten Aufsichtsrat (Fraport) sitz, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Und was deren Job dort ist, auch nicht. Was damit einhergeht, schonmal gar nicht.
Ich weiß nicht, ob man sagen kann, die Post AG ist das einzige (ex)Staatswesen, wo man so halbwegs noch klar kommt. Zumindest weiß ich nun, wenn die Briefträgerin kommt, reich wird sie damit nicht, aber sie verliert ihr Lächeln wenigstens nicht. Nettes Mädel, würde ich nehmen, wenn sie mich denn lassen würde. 😉 *seufzt*
… schaut mal auf die Uhr, Grenze Polen auf.Darf man das feiern/soll man sdas feiern… wenn man wüßte, was man nicht weiß – Ukraine ist nun ganz nah, denen geht es noch schlechter als den Polen, alles mist, wo man hinschaut)…
0:05 und wer fliegt über Offenbach hinweg? Wir lieben Fliegen…sssst. Aber war noch ok, vom Lärm, weil Start, fliegt weg.
0:08 da landet gleich wer hinter den Weihern…
0:15 und wieder einer…
0:16 man hört ihn immer noch, Autos schlafen, Menschen halten inne… ich steh am Fenster.
Der Straßenbahnbetrieb wird eingestellt, bis morgen um 5 Uhr, Busse parken schon im Depot, nur am Himmel ssssst… ssssst… mit Langzeitdröhnung.
Und ich wohne nicht in Dreieich/Waldorf-Mörfelden.
jaja, so ist das. Gute Nacht alle (ehrlicher Wunsch).
PS: Wen ich wählen soll, weiß ich nicht. Vielleicht eröffnet Herr Bronski dazu eine Blog-Runde unter dem Fach der FR. Kann ich mich vielleicht entscheidendbringend dann durch die Erörterungen durchlesen. Meinungsfindend weise entscheiden. 🙂
Im Großen und ganzen kann ich ihnen zustimmen. Bis auf:“Vogelsberger Biobauern karren ihre Waren mit dem Opelflieger nach Frankfurt oder Wiesbaden, weil sie da mehr Geld kriegen für’s Brötchen und die Möhren.“
Das kann man so nicht unwidersprochen stehen lassen.
Ein Bauer, der sein Zeug nach Frankfurt karrt, ist doch wohl besser, als viele Städter, die zum Bauern gurken um einzukaufen.
Außerdem soll es noch den einen oder anderen Menschen geben, der auf’s Auto verzichtet und deshalb sonst keine Gelegenheit hätte bei Produzenten einzukaufen.
Ich kann nichts verwerfliches daran finden, das Landwirte ihre Produkte in den Städten anbieten und es mit dem Auto dahintransportieren. Die Zeit der Pferdekutschen ist nun mal vorbei.