„Wer ernsthaft Integration betreibt, für den steht das friedliche Zusammenleben an allererster Stelle. Und dazu gehört, Provokationen Schuldzuweisungen, Vorhaltungen und Demütigungen zu unterlassen.“
Die Sozialdezernentin der Stadt Offenbach, Birgit Simon, im FR-Blogtalk auf die Frage nach der Bedeutung der Thesen von Thilo Sarrazin für die kommunale Integrationspolitik
Worthülsen – ohne Bezug zur Realität.
Ich stimme dem Zitat so nicht zu. Demütigungen sollte man grundsätzlich unterlassen. Aber wieso sollte man auf Provokationen, Schuldzuweisungen und Vorhaltungen verzichten? Es kommt darauf an, was man damit erreichen möchte und wie man z.B. seine Ansichten formuliert.
Einer solchen Argumentation zufolge müsste man also auch Vorhaltungen und Schuldzuweisungen an Banker, Priester, Politiker, Unternehmer usw. vermeiden, wenn einem das „friedliche Miteinander“ am Herz liegt.
Oder gilt dieses Vorhaltungs- und Schuldzuweisungsverbot nur gegenüber ganz bestimmten, auserwählten Personenkreisen?