68 hat mich auf den richtigen Weg gebracht

Frankfurter Rundschau Projekt

68 hat mich auf den richtigen Weg gebracht

Von Karl Fischer

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Aus dem engen katholisch dominierten Städtchen (mittelalterliches Stadtbild) in Nordhessen in die große weite BRD spaziert. 1939 geboren war ich ein „später“ 68er, hatte gerade noch die Kurve zu den 68ern gekriegt. Und das war gut so.
Nach dem naiverweise irrtümlich (?!) erlittenen Bundeswehrjahr 1959/60 zog ich studierenderweise (Jura „Recht und Gerechtigkeit“?, aber dann reumütig zur „Literatur und Geschichte“ gewechselt ) von Marburg über Hamburg nach Köln, und endlich war ich in Freiburg im Breisgau gelandet, meine „68er Stadt“, wohl eher ein Nebenschauplatz für die 68er-RebellInnen: Aber mein politisches Erweckungserlebnis! Nach dem Abflauen der 68er Bewegung: Ratlos. Das sollte es gewesen sein? Somit also engere Berührungen mit maoistischen Gruppierungen. Das endete ziemlich bald.
Seitdem neben und mit dem Lehrerberuf in Berlin und Hamburg: Antifa,Gewerkschaft, ökologisch unterwegs (unter anderem Anti-AKW-Bewegung), in der Flüchtlingsarbeit tätig. Heute leben wir in einem alternativen Wohnprojekt (Allmende Wulfsdorf  am Rande von Hamburg in Ahrensburg, in Rente und weiterhin aktiv, auch solidarisch mit „Fridays for future“ Bewegung, na klar. 68 hat mich auf den richtigen Weg gebracht. Gut so!

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Der Autor

Herbert Messer,

Bild: privat

 

 

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