Es ist purer Zufall, dass dies der dreitausendste Artikel ist, den ich heute in diesem Blog veröffentliche. Oder wie das in der Bloggersprache heißt: der dreitausendste Thread. Ein Thread ist laut Definition eine Folge von Nachrichten in einer „Newsgroup“. Etwas weiter gefasst: eine Folge von Kommentaren zu einem Thema, also ein Diskussionsstrang. Die Kommentare kommen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ebenso die Leserbriefe und Zuschriften, mit denen die Diskussionen hier im FR-Blog eingeleitet werden. Die Anmoderationen kommen von mir, Bronski, Ihrem Administrator hier im FR-Blog. Das alles zusammen dient dem Austausch von Gedanken und Positionen, denn das FR-Blog ist Ihr Blog, das (oder der) Blog der Leserinnen und Leser der Frankfurter Rundschau. Hier werden Diskussionen aufgemacht, die sich an Ihren LeserIn-Briefen aufhängen. Das FR-Blog ist das ins Internet erweiterte Leserforum der FR. Doch im Unterschied zum Print-Leserforum, den Leserbriefseiten der FR, ist der Platz hier im Netz unbegrenzt. Darum werden hier die ungekürzten Fassungen Ihrer Leserbriefe veröffentlicht. Für alle, die sich über die leider immer wieder nötigen Kürzungen im Print ärgern, ist damit Abhilfe geschaffen.
Für diejenigen, die in diesem Blog zum Teil seit Jahren diskutieren, ist das alles natürlich nichts Neues. Ich hole so weit aus, um auch all jene zu erreichen, die nur mitlesen und/oder die sich vielleicht bisher nicht getraut haben, selbst einen Kommentar beizusteuern. Jede und jeder kann hier mitreden. Basis dieses Miteinanders ist die goldene Blog-Regel Nr. 4:Beiben Sie sachlich, freundlich und beim Thema! Außerdem ist hier Rechthaberei nicht gern gesehen. Es geht im FR-Blog nicht darum, sich mit der eigenen Position durchzusetzen, sondern andere Positionen kennenzulernen. Ich als Admin dieses Blogs versuche nach Kräften, ein Gesprächsklima zu schaffen, in dem Sie sich geschützt vor den Rauigkeiten des Internets austauschen können.
Was ab heute neu ist
Dies ist wie gesagt der 3000. Thread, und von heute an ist einiges anders in diesem Blog. Es soll verstärkt Ihr Blog sein. Ich werde mich als Autor zurückziehen und mich auf meine Aufgaben als Moderator und Admin konzentrieren. Einmal pro Woche – so ist es geplant – werde ich allerdings in „Bronskis Woche“ ein Zeitmoment kommentieren. Meine Anmoderationen zu den Diskussionen werden also nur noch knapp einsortierender Natur sein. Das Einsortieren übernehmen künftig Sie allein mit Ihren LeserIn-Briefen und Ihren Kommentaren. Ab jetzt gibt es im FR-Blog:
- den Wochen-Überblick über alle Leserinnen- und Leserbriefe, die im Print-Leserforum veröffentlicht wurden;
- täglich pdf-Dokumente von den Leserbriefseiten;
- alle im Print veröffentlichten Leserinnen- und Leserbriefe in ungekürzten Fassungen; dies alles in der linken der beiden Hauptspalten des FR-Blogs;
- eigene Threads für Diskussionen, zu denen sich mehrere Leserinnen und Leser geäußert haben (rechte Hauptspalte);
- einmal wöchentlich einen Beitrag im Rahmen der Serie „Mein 1968“, die voraussichtlich noch bis Ende des Jahres läuft;
- Link der Woche zu anderen Webseiten (derzeit meist zu meiner Autoren-Webseite, auf der ich über meine Romane schreibe);
- und Bronskis Woche.
Am 5. September 2005 war die Geburtsstunde des FR-Blogs. Am 31. Mai 2007 wurde mir das Print-Leserforum übertragen, das damals in Kombination mit dem FR-Blog den European Newspaper Award gewann. Ungewöhnlich genug, dass mit Leserbriefen ein Preis gewonnen werden konnte. Die meisten Zeitungen in Deutschland behandeln die Lesermeinung stiefväterlich. Die Frankfurter Rundschau gibt der Lesermeinung jedoch traditionell viel Raum, und das soll auch so bleiben. Nicht zuletzt aus diesem Grund gibt es dieses Blog. 14 Jahre nach seiner Geburt und zwölfeinhalb Jahre nach der Kombination mit der Print-Leserbriefseite der FR steht für mich fest, dass dies der richtige Weg ist, um Ihrer Stimme zur Geltung zu verhelfen.
Ich freue mich auf Ihre Kommentare.
Ihr Lutz „Bronski“ Büge