Derzeit läuft ja der zweite Teil unserer Frageaktion im Vorfeld der Formatumstellung. Wir fordern unsere Leserinnen und Leser auf, jetzt ihre Fragen zu stellen. (Nur nebenbei: Jeder kann das tun – über dieses Online-Formular.) Erste Rückmeldungen laufen bei uns ein, und dabei taucht immer wieder eine Frage auf, formuliert hier von Horst Dytert aus Hamburg: „Warum nicht das Design lassen, wie es ist? Ich finde das bisherige Format einer seriösen Zeitung angemessen.“
Großes Format gleich große Bedeutung, kleines Format gleich Bedeutungslosigkeit bzw. sogar Boulevard. So wie ja auch nur ein großes Auto ein gutes Auto ist, nicht wahr? – Aber im Ernst, sonst krieg ich wieder den Vorwurf zu hören, ich wäre pampig: Es gibt in Deutschland bisher keinen vergleichbaren Fall einer solchen Formatumstellung. Die FR ist die erste große deutsche Tageszeitung, die es wagt, komplett auf dieses moderne Format umzustellen. Die Welt hingegen ist diesen Schritt nur halbherzig gegangen. Ich denke, wir werden beweisen, dass es möglich ist, eine seriöse Tageszeitung von Rang auch im kleinen Format zu machen. Für uns ist das eine Frage der Inhalte, nicht der Papiergröße.
Es gibt einfach viele Argumente, die für diese Modernisierung der FR sprechen. Ein „Weiter so wie bisher“ konnte es vor dem Hintergrund sinkender Abo-Zahlen nicht geben. Dieser Trend durchzieht die gesamte deutsche Zeitungslandschaft. Die Frage ist: Wie gewinnt man neue Leserinnen und Leser – möglichst natürlich, ohne die treuen, langjährigen zu vergraulen? Unsere Antwort: Man muss handlicher, benutzerfreundlicher werden. Im Computerzeitalter ist das eigentlich eine Binsenweisheit, aber manchmal sind es die einfachen Weisheiten, auf die man zuletzt kommt.
Von Schumpeter stammt der Satz: „Das Auto wurde nicht deshalb erfunden, weil die Leute keine Lust mehr hatten, Kutsche zu fahren.“ Neue, bessere Produkte verdrängen ältere, wie zum Beispiel das Auto die Kutsche. Das ist der Lauf der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und wird gemeinhin als Fortschritt bezeichnet. Das bedeutet, für manche schmerzhaft, auch das Außer-Kraft-Setzen von Routinen, Gebräuchen und Traditionen. Man kann sich diesen Herausforderungen stellen. Man kann es auch halten wie einst Kaiser Wilhelm II.: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“
Zahlreiche Beispiele auf dem europäischen Zeitungsmarkt zeigen doch, daß das Niveau einer Zeitung nicht vom Format abhängt. Außerdem: Das Leib- und Magenblatt aller Denkverweigerer, die omnipräsente Bildzeitung, erscheint meines Wissens noch immer im großen Format.
Wenn ein Leser von den Inhalten einer Zeitung überzeugt ist, läßt er nicht von ihr, weil ihn das Format abschreckt. Das A und O für eine erfolgreiche Zukunft der Rundschau ist, daß sie so kritisch bleibt, wie sie ist, ohne jedoch, wie die eine oder andere Stimme fordert, linkssektiererisches Gedankengut bedienen zu müssen, anspruchsvoll (ausgewogen, nachdenklich – vielleicht mit mehr Raum für das Feuilleton) und zukunftsweisend (gut, daß die Erkenntnis, welchen Stellenwert Wissen und Bildung haben, durch eine tägliche Rubrik gewürdigt wird).
Man muss nicht nur handlicher und benutzerfreundlicher werden, sondern man muss sich auch von der Konkurrenz abheben. Ich kenne keine Altersstrukturen unter den Zeitungslesern, aber ich vermute, dass Stammleser langsam aussterben während nur wenige nachkommen, weil sie sich lieber aus anderen Quellen informieren. Folglich müssen Zeitungen Informationen liefern, die die Quellen nicht bieten oder nicht in dieser Form bieten können. Zurück zum Qualitätsjournalismus sollte dann die Losung sein.
@Kaiser Wilhelm II, „Auto/Pferd“;
na ja, so ganz war SM wohl auch nicht von dem ihm oben nachgesagtem Satz über Auto und Pferd überzeugt, sonst hätte er nicht diesen großen Mercedes Benz gehabt, den er hatte und an dessem Steuer er sich auch gern und oft fotografieren ließ!
Aber wer weiß, unter Umständen hat der letzte deutsche Kaiser eines Tages doch noch recht! Wenn wir alles „Erdöl-Benzin“ verbraten haben und unsere, die europäischen, aber auch dann die weltweite „Nahrungsmittel-Industrie“ mit den Biokraftstoff-Verbrauchern – vor allem den Indern und Chinesen – europäisch und auch weltweit konkurriert!
Und ob wir dann aber noch genug Hafer für die Pferde haben? Womöglich gerade soviel, dass die Brauereipferde das Bier ausfahren können; ach ja für das Bier gibt es ja dann auch keine Gerste mehr, vermutlich auch keinen Hopfen; na ja, von dem braucht`s ja nicht so viel!
Also lausige Zeiten, fast wie die Hungerjahre am Ende und „kurz“ nach dem vom Kaiser und den anderen mehr oder weniger verwandten europäischen Regenten, mehr oder weniger gewolltem 1.Weltkrieg, sicher auch der wurde verloren; und der Kaiser fuhr mit einem Güterzug „Habseligkeiten“ nach Holland in`s Exil; dort hackte er für die Kamera Holz, fuhr Auto und ritt vermutlich auch aus! Ja so war das. mfg,hjs
@Robert
Es wäre schon höchst ungerecht, wenn man behaupten würde, man fände eben diesen Qualitätsjournalismus NICHT in der FR. Schön wären häufigere Diskussionen und Gegenüberstellungen konträrer Positionen und keine (oder kaum) Themen wie Knuuuuut (der nervt vielleicht dieser Bär). Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass man mit seichten Themen junge Leser anzieht (?), denn wer sich für eine Tageszeitung entscheidet, will doch gerade was anderes! Etwas mehr frecher Humor bzw. bissige Satire käme jedoch gut!
susanne, die Losung bezog nicht speziell auf die FR, sondern den „Printbereich“ allgemein. Mit den Hintergrundinformationen in der bisherigen Form bin ich zufrieden, wenn ich (noch) mehr wissen will, muss es dann halt z.B. der Spiegel sein. Im Vergleich mit dem nordhessischen Käseblatt fällt die FR sehr angenehm auf: Korrektes Deutsch, komplette Sätze, wenig Fehler. Wenn diese Gazette (ganz darwinistisch) einginge wäre es mir nicht schade drum, solange ich „meine FR“ noch habe 🙂
Was für mich allerdings keinen Widerspruch darstellt (vielleicht für dich auch nicht und ich habe das nur falsch verstanden; Hervorhebung von mir):
Hallo Robert,
Nun, ich wollte den frechen Humor und die bissige Satire den seichten Themen gegenüber stellen, da ich mir v.a. in Kommentaren zu ernsten Themen mehr Biss wünsche. Natürlich liegt es nahe, sich auf satirische Weise manchem Bla-bla Thema zu widmen. Was ich schließlich indirekt zum Ausdruck bringen wollte ist, dass Satire und Humor vermutlich auch ein junges Publikum ansprechen würde.
PS: Ohoh, „ Korrektes Deutsch, komplette Sätze, wenig Fehler“- heinrich, wenn du das hier liest, atme erst mal tief durch…;-)
Wenn Heinrich einmal die HNA gelesen hat, vor allem deren Lokalteil, dann legt er andere Maßstäbe an >:->
Ist das satirische in den FR-Kommentaren nicht legendär? Zu meiner Schulzeit hat die Zeitungslektüre regelmäßig dazu geführt, dass einige Lehrer nicht mehr nur schmunzelnd vor der FR saßen 😉
@ Robert B
Ich hab mir diesen Verweis auf die Leistungen anderer Zeitungen bisher verkniffen, denn wer im Glashaus sitzt … Bin daher froh, dass uns mal jemand lobt: Korrektes Deutsch, komplette Sätze, wenig Fehler. Dass ich das noch erleben darf!
@Robert
Legendär? Hm, ich weiß nicht, ab und zu muss ich schon auch mal laut lachen aber die Satire wäre schon ausbaufähig, vielleicht liegt es aber auch an mir? Ich muss in diesem Zusammenhang gestehen, dass ich früher meinte, die taz sei gar keine richtige Zeitung, sondern ein Satiremagazin…
Wie ist das zu verstehen, Robert, lachende Lehrer, haben die deinen etwa anstatt zu unterrichten die FR gelesen?
Gott bewahre, meine Lehrer haben die FR nicht gelesen anstatt zu unterrichten, sondern z.B. bei Aufsichtsstunden. Es kam allerdings auch häufiger vor, dass die Zeitung Gegenstand des Unterrichts wurde, vor allem in Deutsch, Geschichte und Sozial-/Gemeinschaftskunde/Politik&Wirtschaft/…
@Susanne und Robert,“Zeitungs-Qualität“;
ehrlich gesagt, was ihr beide gerade an Schleimerei losgelassen habt, das hat sicher Bronski eine Gänsehaut den Rücken hochkrabbeln lassen, dass sich dazu auch noch die Nackenhaare hochgestellt haben; „nein, dass ich das noch erleben darf“, so seine Worte!
Aber ich schließe mich zu einem großen Teil Eurer positiven Aussage an, obwohl auch ich das eine oder andere Mal wegen Schlagzeilen und Fotos direkt bei BRONSKI protestierte.
Machen wir alle mit die FR hochzuhalten!
mfg,hjs
Seit wann ist denn vergleichen schleimen? Und ja, ich bleibe dabei, dass die überregionalen Zeitungen im Vergleich zu den Lokal-/Provinzblättern spitze sind, weil letzteren die Qualität mittlerweile gleichgültig ist.
Moment mal Hans-Jürgen, der Vorwurf der Schleimerei ist ganz schön dreist und ich weise ihn auch entschieden von mir oder war das eine versuchte Satire deinerseits?
@Susanne,“Schleimerei“;
sorry, das war Satire, nicht pur sondern nur halb und halb. Zumindest wurde auch gelobt und Bronski hat das auch so aufgefasst; oder?
@Susanne,“Satire“;
warum geht eigentlich keiner auf Kaiser W.II seine Präferenz für Pferde und meine obigen Ausführungen ein?
Na, ich denke, Bronski wird das Lob verkraften.
@4, Susanne: aber: der Bär kann doch nicht wirklich etwas für diese „Hysterie“, oder?
@8, Bronski: jetzt aber nicht gleich abheben! 😉
Aber mal im Ernst:
1. Die Würfel sind doch wohl längst gefallen, warum daher nicht erst abwarten und dann das Verbesserungs-Potenzial ausnutzen, oder glaubt irgendwer, dass die „neue FR“ gleich zu Anfang perfekt bzw. Allen gerecht sein wird?
2. Schon vor x Jahren habe ich es begrüsst, bei Flügen mit der „AUA“ ein Blatt angeboten zu bekommen, das zu der Breite der Sitze im Flugzeug passt. Inhaltlich nimmt man schon mal Einschränkungen in Kauf (bei einer Flugzeit zwischen 1 und 2 Stunden). Ein Format bestimmt doch nun wirklich nicht die Qualität des Journalismus‘.
Also: keine Panik, abwarten und so weiter machen wie bisher.
@Hallo Ihr Mitblogger;
werde ich denn nicht mehr richtig gelesen? Und wird nur noch geschaut, ob man mir eine etwas widersprüchliche Passage vorhalten kann? Sicher man liest nicht gern die Vorhaltung der Lobhudelei, aber wenn man im Vergleich zur heimatlichen Provinzzeitung die FR groß heraushebt, mag das ja ehrliche Meinung sein, aber hier im Blog unter den Argusaugen von Bronski, ist das für mich schon mehr als ein Hauch von Schleimerei. Warum aber die anderen Sätze in meinem Eintrag überlesen wurden, ist mir nicht eindeutig zugänglich. tdm mfg,hjs
@ Hajo Gebhardt
Allen gerecht kann die Zeitung sowieso nie werden. Zeitung ist immer ein Kompromiss.
Und jetzt ganz ehrlich: Ich hab mich über das Lob von Robert B. gefreut und empfinde es nicht als Schleimerei. Ich bin es gewohnt, dass die FR kritisch behandelt wird, und da freut es mich umso mehr, wenn auch mal was Positives gesagt wird. Denn das Positive ist sonst ja selbstverständlich, und man verliert keine Worte darüber
@19.Bronski,“Schl….“;
ist ja in Ordnung; ich mache jetzt das was Oettiger versäumte und wir ihm alle vorwerfen. Also, ich bitte um Entschuldigung für meine Bezeichnung des Lobes der FR als „Schleimerei“.
mfg,hjs
Wieso hat noch keiner gefragt:
Wird es auch ab Tag 1 der neuen Zeitrechnung einen fr-blog und einen Bronski -hochkant oder quer- geben? Oder wird es heißen „Was brauchen wir einen Leserversteher? Die Leser verstehen uns Redakteure ja auch nicht.“
Na Hans-Jürgen, dann will ich mal ihre Entschuldigung annehmen.
Und was den Vergleich anbetrifft: Es ist in meinen Augen keine Werbung. Hätte ich meine Aussage geheim per Mail an Bronski schicken sollen statt sie hier herumzuposaunen? Selbst wenn hier Fans oder Mitarbeiter der Provinzpresse mitlesen sollten, täten sie gut daran, die konstruktive Kritik ernstzunehmen — wenn sie denn daran interessiert sind.
@22.Rober B.;
alles klar, und ich glaube Sie haben auch gemerkt, dass meine Anmerkung eigentlich keinen „bösen Unterton“ hatte und auch nicht böse gemeint war. Und was unsere HNA anbelangt, habe ich heute morgen auch einen Fehler bemerkt und dies auch dort gemeldet.
Sicher die HNA ist mit der FR, auch von deren Bedeutung überregional nicht vergleichbar. Aber für unsere nh. Region – wie ich meine unverzichtbar und deshalb versuche ich auch dort mit dem Finger auf „Schwachstellen“ hinzuweisen.
Na und was die FR anbelangt, glaube ich damit dass meine Familie sie bezieht, auch eine gewiss nicht niedrige Wertschätzung auszudrücken.
Also lasst uns deshalb hier im Blog besonnen weiterdiskutieren, egal ob die FR als solche oder Themen die uns in unserer Zeit es wert sind.
Ich vertraue auch darauf, dass Bronski und die Redaktion immer darauf achten, dass zum einen die FR das hohe Niveau hält, aber auch wir niveauvoll miteinander umgehen. Sicher unterschiedliche Standpunkte und manchmal humorvolle, eventuell provokative Einträge sind das Salz in der Suppe, wie man so sagt.
Danke für Ihre Freundlichkeit und hg,hjs
@Hans-Jürgen
Lieber Hans-Jürgen
Ich persönlich kenne diese nordhessische Regionalzeitung nicht, deswegen kann und will ich diesbezüglich auch keine Vergleiche anstellen (habe ich auch nicht!), die schwäbischen Provinzblätter sind für mich keine Alternative zur FR. Klar ist aber auch, wenn man als Zeitung in einer überregionalen Liga spielt bzw. spielen will, bringt einen das Lob gegenüber einem Käseblatt auch nicht groß weiter, tut vielleicht aber trotzdem mal gut. Ich möchte in dem Zusammenhang bemerken, dass ICH lediglich geschrieben hatte, man könne der FR nicht vorwerfen, sie gründe nicht auf Qualitätsjournalismus- (hier hatte ich den Robert missverstanden, da ich meinte, er hätte in dieser Hinsicht die FR kritisiert). Da ich in diesem Blog wohl eine der letzten bin, die sich in unkritischer Lobhudelei ergießt, hat mich dein Schleimerei-Vorwurf echt geärgert, jetzt habe ich dir aber alles verziehen und hoffe das Thema ist damit gegessen.
@ 24. Susanne, „Missverständnisse“;
Liebe Susanne, ich danke Dir herzlich, und was ich auch zu Robert schrieb gilt auch hier an Dich; wir freuen uns doch sicher alle, dass oder wenn wir hier unsere Ansichten ernsthaft und argumentativ geschickt reflektiert bekommen. Sonst brauchten wir dies ja nicht zu tun, denn außer Zustimmung, Widerspruch oder besseren Argumenten bekommen wir doch keinen Lohn. Beifall wie vor und von physisch anwesendem Publikum bekommen wir – da der Blog tonlos ist, außer unserem Tastenklopfen – nicht.
In diesem Sinne und buchstäblicher Zuneigung.
mhg,hjs
Ähm, ich weiß gerade echt nicht, ob und auf was jetzt eine Antwort sinnvoll wäre, Hans-Jürgen und susanne, ihr habt es geschafft, mich leicht zu verwirren.
P.S.: Das mit dem „Qualitätsjournalis“ bezog sich auf die Aussage eines bloggenden Journalisten im Zusammenhang mit der re:publica und dem Slogan „Print lebt“. Also der Blogger gab Tipps, wie Print tatsächlich überleben kann.
Das neue Format tangiert mich nicht, ich lese zur Zeit die FR online.
Mich freut aber jedesmal, wenn aus der FR ziiert wird, so in der täglichen Presseschau der Deutschen Welle schon öfter bei vorwiegend sozialen Themen. Das spricht für Kompetenz.
@ 26.
Robert B.
eigentlich ist es doch ganz einfach; wir Blogger brauchen uns, denn wir sind soziale Wesen, brauchen deshalb wie im normalen Leben, so auch im Blog, Zustimmung, Widerspruch, Anreiz und in gewisserweise auch intellektuelle Herausforderung, aber wir brauchen auch die Region als Heimat, brauchen die unmittelbare Umwelt, streben aber auch immer wieder in die Ferne. Und dies klappt doch wunderbar im Blog der FR, meine ich jedenfalls. mfg,hjs
@Lieber Robert
Sei mal nicht verwirrt.
Gruß von susanne
@Hans Jürgen „Region als Heimat“
Also ich weiß nicht, ob ich die Region als Heimat brauche,ich identifiziere mich doch eher weniger mit der Region hier, Heimat, was ist das? Ich lese nicht mal die Regionalzeitung.
@ 29 Susanne
„Heimat“
die Menschen erinnern sich meist erst im fortgeschrittenem Alter intensiv an so etwas wie Heimat. Aber in einer Region in der man lebt, sollte man auch eingebunden sein in soziale Strukturen. Sicher heute ist es relativ leicht einfach irgendwo „nur“ zu wohnen. Morgens fährt man zur Arbeit, ist man abends wieder daheim, nimmt man ein Buch oder schaut Fernsehen oder oder. Und wenn man was anderes sehen will, setzt man sich in sein Auto oder ÖP(N)V und fährt davon, um dort entweder Freunde oder Kultur zu genießen oder sich anders die Zeit zu vertreiben.
Hat man aber schon nur einen Hund, bei Kindern ist es noch intensiver, knüpft man zwangsläufig Kontakte und es bildet sich im Normalfall ein regionales oder sogar ein Heimatgefühl.
Das sind halt so Lebenserfahrungen, muss ja nicht bei allen Menschen so sein.
mfg,hjs
Wer sich jemals im Zug oder Flieger zusammen mit anderen Businesskaspern quetschen mußte, die alle dem Sitznachbarn großformatige Zeitungen ins Gesicht halten, weiß ein Tabloid-Format zu schätzen.
Grüße – Eva K.
@ Eva K, und an Bronski:
Wohl wahr, das mit den Zeitungen im Flieger. Auch war einmal einer dieser „Businesskasper“, eh unfreiwillig, aber immerhin. Ich kenne das nur zur Genüge. Mein Sohn, der heute einer ist, als ich ihm heute von den Plänen der FR, das Format zu ändern erzählte, sprang vor Freude fast in die Luft! Endlich, sagte er, das war überfällig, endlich hört das Gewurschtel mit den Seiten auf. Die FR tut ihm, und sicher nicht nur ihm, eine großen Gefallen.