Grün ist die Zukunft

Vor langem habe ich es Ihnen versprochen, jetzt mache ich es endlich:

ONLINE-BLATTKRITIK

unserer Leserinnen und Leser.

Sagen Sie uns, was Sie von der Schwerpunktausgabe der FR vom Freitag, 6. Juli, zum Thema Klimawandel halten. Und nur von dieser Ausgabe!

Bitte beachten Sie dabei die Blog-Regeln, vor allem Punkt 6: Bleiben Sie sachlich, freundlich – und beim Thema. Von diesem Thema abweichende Postings werden gelöscht, damit die Diskussion nicht heillos zerfasert.

Blattkritik heißt: Äußern Sie sich inhaltlich zur FR vom 6. Juli. Sagen Sie uns, was Ihnen gefallen hat und was nicht.

Bitte erwarten Sie nicht, dass die Redaktion mitdiskutiert. Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser, ist uns wichtig, aber die Redaktion ist schon dabei, die nächste Ausgabe der FR zu produzieren, und auf diese Aufgabe soll sie sich meiner Meinung nach konzentrieren. Ich werde im Rahmen meiner Möglichkeiten jedoch ansprechbar sein.

Auszüge aus der Diskussion werden in den nächsten Tagen auf der Bronski-Seite veröffentlicht.

Auf geht’s!

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155 Kommentare zu “Grün ist die Zukunft

  1. Um das Ganze durchzuarbeiten, braucht’s eine gewisse Zeit, aber vorab Eines:
    Die Titelseite hat beinahe „Yellow-Press-Charakter“ (und ist somit in meinen Augen ein Flop!)

  2. Kurz und ungerecht:

    Es wird sicher den einen oder anderen Artikel, – vielleicht sind es sogar sogar „alle“ – geben, der Das unzweifelbar lebenswichtige Thema Klimawandelin der FR heute behandelt.

    Dass ich dafür auf eine „Tageszeitung“ verzichte ist trotzdem nicht einsichtig – dann bringen Sie eine Sondernummer parallel dazu heraus -.

    Zu der Titelgraphik, auf die schon #1 einging, will ich mich nur insofern äußern: Die ist nicht einmal yellow press sondern liegt etwa auf dem Niveau eines durchschnittlichen Schülers der 10.en Klasse im Kunstunterricht.
    Nichts was außer dessen Lehrer, vielleicht noch Eltern sehen müssten.

    Wenn man bedenkt, dass jetzt, wie es scheint alle 3-4 Wochen eine Schwerpunkt-FR herauskommen soll, die dann einmal im Monat den alten Anspruch der FR nach (über)ausreichend Hintergrund und Meinung zu (nur) einem Thema bringt, jeden Tag sonst aber einen Mainstremjournalismus der neuen FR-Art (s. die eingestellten Krik-Blogs) bringt kann dies den alten und angeblich auch weitergeltenden Anspruch der FR (unabhängige überregionale (Qualitäts)Tageszeitung) nicht erfüllen.

  3. Hier melden sich die üblichen Verdächtigen zu Wort. Also halte ich mal dagegen: Ich finde die Ausgabe gelungen, der Titel ist mutig, wie überhaupt das Konzept mutig ist, zu einem wichtigen Thema eine unkonventionelle, „magazinige” Ausgabe zu machen. Dafür liebe ich die neue FR. Danke – und bitte: Weiter so!

  4. Lieber Herr Bronski,

    was haben die beiden folgenden Fragen an Richard Branson mit dem Thema des FR-Specials zu tun?

    „Mr. Branson, das Musikgeschäft ist immer noch eine wichtige Stütze Ihres Firmenverbundes. Wie verkraften Sie es, dass immer weniger junge Leute CDs und andere konventionelle Tonträger aus Ihrer Produktpalette kaufen?“

    „Für Ihre vielfältigen Verdienste sind Sie vor einigen Jahren geadelt worden. Setzen Sie den „Sir“ in bestimmten Situationen bewusst ein?“

    Sind die Qualitaet dieser Fragen nicht ein weiteres Indiz fuer das Abdriften der FR in Richtung Yellow Press bzw. in Richtung eines unkritischen reinen Unterhaltungs-Magazins?

    Schoene Urlaubsgruesse aus dem Mutterland der Yellow Press
    Manfred Foerster aka Fiasco

  5. Bevor ich die Zeit finde, mich inhaltlich mit den einzelnen Artikeln zu befassen, richte ich meine Bitte an Sie, den thematischen Schwerpunkt nicht mit den aktuellen Meldungen zu vermischen.

    Ich lese eine Tageszeitung, will mich also über das aktuelle Weltgeschehen informieren. So begrüßenswert es ist, dass die heutige Ausgabe um vier Seiten erweitert wurde, so lästig ist dennoch das Lesen, wenn ich die aktuellen Artikel förmlich suchen muss.

    Freilich war das Spezial zu Benno Ohnesorg weniger umfangreich, doch hat mir die damalige Lösung, den Schwerpunkt in die Mitte zu legen, wesentlich mehr zugesagt. Nehmen Sie den Innenteil (normal Wirtschaft/Sport) oder die ersten ca. 12 Seiten, dann kann ich mich erst aktuell informieren und später, wenn ich Zeit und Muße habe, mich dem Spezial-Thema widmen.

    Gegen ein umfangreiches Dossier von Zeit zu Zeit, ruhig auch mit einem Aufmacher wie dem heutigen als Blickfang, habe ich nichts einzuwenden. Aber diese Vermischung und Stückelung des Schwerpunkts empfinde ich als äußerst unruhig und störend. Auch zum Aufheben eignete sich ein zusammengehörendes Dossier wesentlich besser.

    Abschließend noch meine Kritik, dass neben dem Schwerpunkt nicht mehr viel an aktueller Berichterstattung übrig geblieben ist. Das würde natürlich noch offensichtlicher, wären der aktuelle Teil und der Schwerpunkt voneinander getrennt.

    Es ist ein wenig viel des Guten – wie bereits bei der Afrika-Ausgabe. Wo finde ich einen Bericht über die Umstrukturierung der Birthler-Behörde und die Umlagerung zahlreicher Akten ins Bundesarchiv? Schade, dass die Wahl von Ferdinand Kirchhof zum Verfassungsrichter nur kurz vermeldet wird, nicht die um den Wahlmodus entstandene Diskussion. Das ließe sich fortsetzen. Es ist zu viel, was dabei unter den Tisch fällt. Für meinen Geschmack.

  6. So viel gleich zur Klärung:

    @ Uwe Theel:

    Es ist nicht daran gedacht, alle 3 bis 4 Wochen einen Themenschwerpunkt zu bringen. Meines Wissens denken wir an drei- bis viermal pro Jahr.

    @ Katja Öhlschläger: Die heutige Ausgabe wurde um 8 Seiten erweitert, nicht um vier.

  7. Die monothematische Titelseite finde ich gelungen. Besonders auch den heute grünen Schriftzug. Den durchgehenden Balken unten auf den Seiten finde ich (für eine Sonderausgabe) auch mal ganz gut.

    Jedoch schließe ich mich Uwe Theel an, mir fehlt es heute an der Tageszeitung.

  8. Insgesamt finde ich heute viele interessante Artikel zum Schwerpunktthema. Weiter so.

    Ich stimme aber Katja Öhlschläger (#5) und anderen zu, dass es besser wäre Schwerpunktthema und aktuelle Berichterstattung klar zu trennen. Interessant könnte aber auch sein, ein Schwerpunktthema wirklich in allen Bereichen aufzugreifen (auch in Sport-, Medien- oder Lokalteil bis auf Kreisebene). Ideal (wahrscheinlich aber zu teuer?) wäre eine doppelte Ausgabe: Eine stark gekürzte „Normalausgabe“ mit den aktuellen Nachrichten, aber ohne Hintergrundberichte, etc. und dazu eine Schwerpunktausgabe mit Beiträgen zum Thema aus allen Ressorts.

  9. Auch eine noch so grüne „Aufmachung der FR“ wird die Welt nicht retten, auch nicht Al Gore! Wer die Statistik der Klimasteigerung richtig liest und dabei wertet, wie die Verstädterung zunimmt und vor allen wie die städtischen Moloche immer größer werden, z.B. Tokio nun fast 40 Millionen Einwohner, der kann nicht glauben, dass wir noch zu retten sind.

  10. @ Katja Öhlschläger

    Nein, feiern, feiern und noch mal feiern!
    Im Ernst, einem heutigen Statement aus dem Bundestag nach, waren die letzten 8 Monate nicht 2 Grad/C zu warm – was die EU ja als Obergrenze halten will, nein, es waren sogar 3 Grad/C!
    Sicher, das hält vermutlich einer ernsthaften wissenschaftlicher Betrachtung, bzw. Wertung nicht stand, aber zu denken gibt es schon.
    Vorerst bleibt uns nichts übrig, als alles menschenmögliche zu tun, aber die Menschheit ist wie ein voller Öltanker nur sehr schwer umzusteuern; und das ist das Schwierige!
    Es klingt nicht unbedingt hoffnungsvoll, ich weiß, aber so ist die Realität!

  11. Sorry Bronski

    zur FR, der Kolumne:

    wenn ich ehrlich bin, verstehe ich entweder den Humor von Ricarda Junge nicht oder es soll gar keine Satire sein, sondern nur mich daran erinnern, dass früher eine meist lustige, wenn auch nachdenklich daherkommende Zeitbetrachtung von jemanden kam, der auch so etwas wie einen Bart erkennbar auf der beigefügter Abbildung im Gesicht hatte!

  12. @13. „Das Thema ist die FR, nicht der Klimawandel“

    Nein, Herr Bronski, das Thema ist die Gestaltung der Schwerpunktausgabe der FR ueber das Thema „Klimawandel“.

    Die FR hat die seichtest moegliche Form der Berichterstattung gewaehlt, eine muntere Collage aus Reportage, Interviews (leider wieder auf relativ niedrigem Niveau), Gastkommentaren und Leitartiklern (genau wie bei der Afrika-Ausgabe unter weitgehendem Verzicht auf kritische Stimmen, sondern unter Bevorzugung von „Celebrities“) und einem unsaegliches „Quartett“, dessen Zuasammensetzung jenseits von Gut und Boese ist (oder war das Quartett satirisch gemeint? – dann habe ich etwas verpasst!).

    Bei dieser bunten Mischung musste logischerweise die systematische Darstellung neuerer Entwicklungen im Bereich Klimawandel auf der Strecke bleiben.

    Und genau das ist meiner Meinung nach der Mangel. Wer um Himmels willen soll die mehr als 50 DIN-A4-Seiten lesen(ich musste mir die Online-Versionen ausdrucken), um einen absolut allgemein gehaltenen Ueberblick zum Thema Klimawandel zu bekommen?. Wer ist die Zielgruppe dieser Art von Berichterstattung? Der normale Tageszeitungsleser kann es nicht sein. Der Leser von Wochen- oder Monatsmagazinen greift wie bisher zur Bewaeltigung dieses Themas zu sorgfaeltig zusammengestellten Sonderheften oder zu den monatlich erscheinenden Qualitaetsartikeln in seinem Monatsmagazin (beispielsweise zur englischen Juni-Ausgabe des National Geograpic) und ist auf viel weniger Seiten umfassend informiert. Oder liest gleich die Kurzfassung des nationalen Energiekonzeptes bis 2020 (von EUtech und Greenpeace) mit beispielsweise einer ziemlich negativen Bewertung der 10 zentralen Massnahmen des Klimaschutzprogrammes 2000.

    Um es ganz kurz zu fassen:

    Mir ist schnurzegal, wie lange Frau Silbermond bereits den Muell trennt.

    Meine Blattkritik faellt also weitgehend negativ aus:

    Breitgetretene Artikel zu unwichtigen Randfragen des Themas, Verzicht auf eine systematische und uebersichtliche Aufbereitung des Themas, qualitaetslose Interviews von „beruehmten“ Personen und eine Vielzahl von Mini-Stellungnahmen „aus dem Volk“. Mich hat diese Sonderausgabe weder mit Begeisterung erfuellt noch war sie ausreichend informativ.

    Ergebnis: Morgen alle ausgedruckten Seiten der Spezialausgabe wegwerfen und sich der Samstagsausgabe widmen.

    Viele Gruesse
    Manfred Foerster aka Fiasco

  13. Guten Tag, Herr Bronski!
    Einerseits-andererseits: Gern sehe auch ich eine „normale“ Titelseite meiner Tageszeitung, auf der ich sofort alle News im Blick habe und alle Seiten entfernen kann, die mich – aus welchen Gründen auch immer – momentan nicht interessieren. Das klappt bei der FR im neuen Format nicht immer optimal (heute z.B. die Trennung von ‚Wirtschaft‘, ‚Sport‘ und ‚Panorama‘).
    Andererseits: Im Gegensatz zum Leser Uwe Theel finde ich die Titelseite zu ‚Grün ist die Zukunft‘ außerordentlich gut gelungen. Wenn man sich in der aktuellen Grafik-Szene etwas umsieht, wird man feststellen, dass so mancher Zeichner scheinbar naiv zu seinem Thema strichelt, bei näherem Hinsehen dann aber sarkastisch und/oder ironiegesättigt. Hendrik Jonas kann stilistisch sicher auch anders, aber hier hat er (alles, was grün ist!) anspielungsreich und witzig gearbeitet, so dass man über diese Titelseite auch mit Kindern ins Gespräch über das Thema kommen kann: Der grüne Finger von Al Gore, der Glosbus im Rettungsring, der autofressende Nussknacker, Kermit als Kumpel von Schwarzenegger usw., einfach amüsant! Gleich als Poster vergößern und ins Kinderzimmer hängen! (Und modifiziert im FR-Shop verkaufen!)
    Viele Grüße von Walter Spethmann

  14. Zum Laufbalken und überhaupt habe ich vorerst eine Frage:

    Nirgends erscheint die NPD. Immerhin hat diese bereits in den 50er und 60er Jahren Umweltschutz als Heimatschutz ausgemacht. Die Ideologie der Nazis von einer idealisierten Natur etc spielte hier eine entscheidende Rolle. Personen aus diesem Umfeld haben zu Begin aber auch später bei den Grünen immer wieder eine Rolle gespielt. Und bis heute ist manche Öko und Umweltdebatte mit Anleihen aus der Volksgesundheit durchsetzt. Ich hätte es als Bereicherung eines so umfangreichen Schwerpunktes gefunden auch auf die rechten Debatten zum Umweltschutz kritisch einzugehen.

  15. achja und das schlimmste ist, die FR ist damit vollkommen Mainstream. Seit Holydamn (;)) reden sogar konservative Industriepolitiker vom Klimaschutz. ALLE reden vom Klimaschutz, Merkel, PRO 7, die BILD … Mainstreamiger geht es nicht mehr. Da brauchte ich von der FR nicht die Verkaufswirksame zur schaustellung aller möglichen kommerziellen anti-klimawandel Goddies. Wirklich, bei aller brisanz des Themas würde ich sage falsch angegeganen, falscher Zeitpunkt (das Sommerloch fängt an, wen interesiert das jetzt noch???) und auch noch eher Werbeträgerverdächtig als inhaltlich.
    Zu allem überflss gibt es heute fast ausschließlich agenturmeldungen. Dann hat die FR regelmäßig über die Unfallversicherung berichtet… und nun verschläft sie, dass die Bundesregierugng und die große Koalition sich daüber so zerlegt haben, dass sie vor erst auf Eis gelegt wurde. Inklusive Rücktrittforderungen der oppositio an Herrn Thimann… Schade

  16. Ich stimme der Kritik von Katja (#5) weitestgehend zu. Ein Dossier zum herausnehmen wäre besser gewesen. Der Tageszeitungscharakter wäre deutlicher geblieben und das Dossier wahrscheinlich schärfer ausgefallen.

    Nach 20 Seiten war meine Bereitschaft, noch einen Klimaartikel zu lesen etwas getrübt. Hier trug gerade die Mischung der Artikel dazu bei, daß ich irgendwann keine Lust mehr hatte, zum Klima ‚zurückzuspringen‘. Das ist aber nur ein persönliches, leseökonomisches Argument.

    Das Titelblatt fand ich ok. Wenn so eine Ausgabe nur ein paar Mal im Jahr erscheint, dann kann man das Titelblatt auch entsprechend reißerisch gestalten.

    Auf die Kritiken des ‚alte-FR-Trios‘ gehe mal nicht ein, sondern halte mich an die Blog-Regeln … und bleibe ‚freundlich‘.

  17. @17 Ergänzend,

    Rudolph Steiner ist in diesem Kontext durch aus keine Umstrittene Person.

  18. Ehe das eigentliche Thema endgültig wegdiskutiert wird: mir ist heute morgen ulkigerweise passiert, dass ich die FR mit der daneben liegenden taz verwechselt habe… soll heißen: alle Achtung, eine solch freche Titelseite hätte ich der alten Tante gar nicht zugetraut. Ich freue mich über etwas Provokation vorne – wenn denn das dahinter die Substanz liefert. Soweit ich beim Frühstück gekommen bin, hat sich diese Erwartung bestätigt.

  19. Hallo,

    ich lese die FR seit 40 Jahren, die neue FR, speziell die vom 6.7.07, gefällt mir nicht mehr, ich bekomme nicht mehr die nötigen Infos zum Zeitgeschehen, auf die ich mich bei der alten FR so gut verlassen konnte.
    Gründe:
    – das neue Format (Tableau) stört mich an sich nicht, aber das neue Format trägt zu meiner generellen Verwirrung bei (siehe nächster Punkt)
    – das Schwerpunktthema Klimawandel ist für mich verwirrend dargestellt, da es auf mehreren Seiten in unterschiedlichen Aspekten dargestellt wird. Ich möchte nicht ständig mit einem Thema konfrontiert werden, sondern wissen auf welchen Seiten ich Info zu welchen Themen bekomme
    – ich kann überhaupt nichrt mehr zwischen Fakten, also Nachrichten und Meinungen trennnen, das nervt mich…. obwohl oben immer fett steht, was auf der Seite kommt, aber trotzdem bin ich verwirrt und mag nicht mehr weiterlesen
    – es ist viel zu viel und zu unübersichtlich, ich verliere die Lust, mich zu informieren
    – die Kolummne von Ricarda Junge bleibt mir hinsichtlich Aussage und/oder Infogehalt verschlossen. Ich verstehe einfach die Botschaft nicht. Das gab es vor ein paar Tagen schon mal. Was soll das?
    – ich vermisse kritische Hintergrundberichte zu aktuellen „Modethemen“ wie z.B. Klimawandel, auf Seite 14 scheint es sich aber darum zu handeln, aber sorry, allein die Länge des Textes schreckt mich ab
    – ich ertappe mich öfters direkt beim Lesen welche alternative Zeitung ich wählen soll, das finde ich selbst schade, da ich die FR immer sehr gut fand

    In der Hoffnung, das ich zukünftig den Überblick bekomme und das Sie die FR wieder übersichtlicher gestalten.

    Dieter K.

  20. Das Titelblatt fand ich prima -endlich mal kein Foto, sondern eine gelungene Illustration. Das habe ich mir gewünscht! Wer das für „Zehnte Klasse-Niveau“ hält, hat von zeitgenössischer Grafik genauso wenig Ahnung wie von den künstlerischen Äußerungen von sechzehnjährigen. Nie würde ein Schüler von sich aus zeichnerische und malerische Elemente auf diese Weise kombinieren und so spielerisch pointiert mit den inhaltlichen und räumlichen Ebenen operieren.. „Reißerisch“ ist das auch nicht! Ein reißerisches Motiv wäre viel direkter und würde keine Brüche enthalten wie diese Illustration. Auch würde der Illustrator nie soviel Wert auf die differenzierte Behandlung der Grün-Töne legen.

    Da ich noch nicht dazu gekommen bin, alle Beiträge zu lesen, möchte ich nun auf die Texte eingehen, die ich auffallend gelungen fand.
    Auf der Meinungsseite wären da die Analyse von Florian Hassel und der Leitartikel von T.C.Boyle. Sehr schön, dass die FR Boyle für einen Beitrag gewinnen konnte! Das ist schon mal was Besonderes.
    Den Essay auf Seite 14 fand ich großartig, da er inhaltlich sehr treffend und mit Biss und Humor geschrieben ist. Dann habe ich ein paar Beiträge im Wirtschaftsteil gelesen, die ich informativ fand, einmal „Das gelbe Gold und seine Schattenseiten“ sowie das „China-Syndrom“ . Der Beitrag über China hat mir zwar kaum allgemeine neue Erkenntnisse vermittelt, aber immerhin das Thema noch mal in mein Bewusstsein gerückt und mit Fakten unterfüttert. Schließlich möchte ich die Reportage „Alles auf Zucker“ hervorheben. Über dieses Thema war ich bisher nicht informiert und der Erkenntnisgewinn war hoch. Der Text war kritisch und gut geschrieben. Nun zum Feuilleton. Da wäre zuerst der schön geschriebene Beitrag über das Gold der Skythen von Harry Nutt zu loben (auch wenn es nichts mit dem Klima-Thema zu tun hat). Nebenbei habe ich nun eine Bildungslücke weniger, danke. In Höchstform war die geschätzte Elke Buhr mit ihrem Text „Der Global Groove des guten Pop“-prima geschrieben und ausgesprochen witzig! Daniel Kothenschultes Kritiken liebe ich sowieso- sein Text „Schlechtwetterkino“ hat mich deshalb natürlich gefreut. Das ausgewählte Foto wirkt in der Größe zwar räumlich, ich hatte fast das Gefühl, beim Lesen nass zu werden, aber-ehrlich gesagt, säße ich doch lieber im Trockenen und hätte dafür noch mehr Text. Sehr berechtigt war die Polemik gegen die FAZ. Der Perlentaucher ist eine der besten Erfindungen im Internet. Nie werde ich es der FAZ und der Süddeutschen verzeihen, dass sie sich hier so spießig und unprofessionell aufführen- dies am Rande.
    Nun zur Kritik: Mit der Magazin-Seite „Grüne Helden“ konnte ich persönlich nicht viel anfangen, auch treibt mich dieser Knut (Seite 55) bald in den Wahnsinn. Hallo Redaktion, euer Geknutsche mit Knut nervt, hier sind euch die Kollegen von der Titanic weit voraus, die Knut zu einem Würstchen verarbeitet haben( „Currywurst ‚Knut’“)

    Die Seiten 2/3 haben mir als Einstieg thematisch und grafisch nicht gefallen, weswegen ich sie erst mal überblättert habe. Am Ende , im Magazin hätte das Thema „Rockstars“ meiner Meinung nach besser gepasst (Schon klar, das war das flexible Konzept….). Auf der darauffolgenden Seite folgt der Text von Al Gore. Ihn abzudrucken, fand ich der Vollständigkeit halber in Ordnung, obwohl er wenig Neues vermittelt hat. Das Foto war aber ausdrucksstark. Die Seite 53 war öde- das könnte man weglassen.
    Im Gesamten jedoch hat mir die heutige Ausgabe sehr gut gefallen, ich habe auch genug Tagespolitik darin gefunden. Daher bedaure ich es sehr, dass diese Themenausgaben nicht öfter geplant sind. Ich wünsche mir jedoch, dass ihr die Bla-Bla-Beiträge rausschmeißt. Über jeden einzelnen muss ich mich ärgern, selbst dann wenn alles andere gelungen ist.

    Susanne

  21. Lieber Bronski, Welches Pferd hat Sie geritten, diese grundsätzliche Diskussion wieder aufflammen zu lassen.
    Jetzt kommen die üblichen Verdächtigen wieder aus den Löchern – wie hab ich die Tage ohne Theel geliebt.
    Also, schnell wieder zu machen – wir wissen eh was kommt. BIIIIIIIIITTE!!!!

  22. Aber, konkret zum Heft:
    Ich stand am Kiosk und sah die Tageszeitungen – TAZ und FR fielen durch „Unüblichkeiten“ auf.
    FR: Gelungen!
    Ich teile die Meinung der Vorschreiber – ein herausnehmbarer Sonderteil wäre besser gewesen. Ich würde mir gerne die Afrikaseiten udn das Sonderthema von heute gerne später noch mal ansehen, aber dafür müsste ich heute schnipseln.
    Gute Artikel, hoher Infogehalt – aber bitte konzentriert in Extraseiten.
    Ansonsten: Weiter so!

  23. Auch ich kann mich den vielen Vorrednern anschließen. Ein Schwerpunktthema ist schön und gut, aber eine komplette Ausgabe einer Tageszeitung, bis sich fast nur einem Thema widmet, dass kann es nicht sein! Ich war noch die so schnell durch mit der FR wie heute!

  24. Ich finde diese Art von journalistischer Tagespresse wirklich interessant: gelegentlich einfach mal weg vom bloßen (möglichst schnellen) Nachrichten verkünden und hin zu mehr Reportage, dabei aber noch immer aktueller als Wochen- oder Monatsmagazine. Die Ausgabe ist mE wirklich gut gelungen (auch die Titelgrafik fand ich ansprechend).
    Für das nächste mal wären mir zwei Dinge wichtig: 1. auch wenn der Grundtenor der Ausgabe richtig und wichtig war, fehlte mir zT kritische und kontroverse Auseinandersetzung mit dem Thema; 2. nicht jeder der etwas zu sagen hat, muss zwangsläufig gehört/gelesen werden (Interviews mit Popsternchen sind zwar ganz niedlich, aber häufig wenig gehaltvoll); 3. wäre es vorteilhaft, wenn beim nächsten mal die jeweiligen Artikel zum Thema grafisch noch ein wenig klarer abgegrenzt werden.
    Fazit: es bleibt zwar noch einiges zu verbessern, aber die Ausgabe war überaus lesenswert!

  25. @ Carsten

    Oder so, denn die Unterteilung des Schwerpunkt-Themas in Ressorts ist ja nicht per se falsch. Die neue FR besteht ja eh aus zwei Teilen, also warum nicht den Mittelteil für den Schwerpunkt?

    @ Fiasco

    Ich finde mich in Ihrer/Deiner (?) Argumentation zu großen Teilen wieder. Ob die Sänger von Silbermond Müll trennen, ist mir auch ziemlich schnurz. Mir wäre auch lieber, es wären noch mehr neue Entwicklungen durch Hintergrundberichte beleuchtet worden, statt wie in der Afrika-Ausgabe möglichst viele Promis und solche, die es sein wollen, ins Blatt zu bringen. Dafür, dass das Thema Klimawandel, wie Ingo Schäfer schon schrieb, ohnehin fast überall „hip“ ist (siehe der Blog zur Zeitung mit vier Buchstaben und deren Kooperation mit Greenpeace und Co.), hätte ich mir dann auch mehr neue Erkenntnisse gewünscht.

    Aber ich sehe es insgesamt nicht ganz so negativ. Die FR ist eben nicht National Geographic, auch nicht das Greenpeace Magazin. Da gilt es eine breiter gefächerte Zielgruppe anzusprechen. Und wenn sich da manche dadurch angesprochen fühlen, dass T.C. Boyle den Leitartikel schreibt oder Silbermond von ihren ökologischen Haushaltsaktivitäten berichten, muss ich das wohl in Maßen hinnehmen. In der Hoffnung, dass diese Leute dann auch die tiefergehenden Analysen lesen. Da setzt sicherlich jeder die Grenze woanders, wo es insgesamt zu seicht wird. Ich fand’s gerade noch okay, aber grenzwertig.

  26. Die SZ war ausverkauft, so bin ich rückfällig geworden und habe zur FR gegriffen.
    Merkwürdig schnell war ich fertig mit der Bunten. Promis wurden hofiert zuhauf, wie schön, auch einer, der eine Karibikinsel sein eigen nennt. Ist ja nicht unwichtig zu wissen, daß ein Milliardär die Klimaanlage sparsamer betreiben will. Merkwürdig uninformiert fühlte ich mich, nachdem ich die FR durchhatte.

    Ich weiß noch genau, daß mir in fast jeder (alten) FR Artikel auffielen, die ich mir für späteres intensiveres Lesen zurechtlegte. Jetzt fühle ich mich eher so, als hätte ich mal kurz durch die TV-Kanäle gezappt.

    Mir kommt das alles vor wie eine Mogelpackung: Steht FR drauf, ist aber FR nicht mehr drin.

  27. @ alle,

    die mich nicht vergessen haben. Danke #2 und #24 für die üblichen Verdächtigungen, wes Inhalts die immer die seien, aber warum soll deswegen allen anderen der Mund verboten werden.

    ich habe jedenfalls nur zwei Dinge gesagt, nachdem ich meiner Annahme Ausdruck gegeben habe, dass in der FR von heute sicher einige, vielleicht sogar viele gute Artikel stehen könnten.

    Wiederholung und Vertiefung:

    1) Ich finde die Titelgrafik nicht sehr stark:

    Wird – ein griesgrämig dreinblickender – Al Gore hier gelobt oder verhöhnt, wenn er mit schwachen dünnen Ärmchen einen (altmodischen ?) Rettungsring um die Erde legt? Wer ist der Dinosaurier? – Wenn er grün ist, will er die Erde wohl retten. Wozu braucht er aber dann eine umweltgiftige CD? Was soll es bedeuten, dass die blonde Nymphe im Gebüsch so häßliche Brüste hat? Für welche Revolution ballt Schwarzenegger neuerdings die (linke!!!) Faust? Wovon hält ihn Kermit zurück? Seit wann knacken Nußknacker Autos? Ist der Nußknacker Putin im grünen Rock? Welches Lied singt der Traurige Gitarrist?

    Soviele Fragen, aber weder Komposition noch Bildsprache können sie mir beantworten. Vielleicht können Sie es Susanne, die einem Schüler solche Arbeit nicht zutraut. Warum eigentlich nicht? Freilich, in den Museen Roms, in deren Nähe Sie neulich noch vergeblich nach der FR suchten werden Sie solche Bilder nicht gesehen haben. Allein, ich kann mir vorstellen, dass ein(e) Schüler(in) von heute, dem/der ich die Titelgrafik durchaus zutraue dereinst in einem Museeum Roms ein – dann freilich besseres – Bild hängen haben könnte. Vorher wäre ich aber schon daran interessiert, zu erfahren, mit welcher Begründung Sie den differenzierten Einsatz der Grüntöne zu welcher nicht trivialen Interpretation verdichten, ausformulieren könnten?

    2) Mir war das heute zuwenig Tageszeitung. Da sehe ich mich freudig mit einigen anderen Kritikern im Blog einig.

    Ansonsten wurden die wesentlichen Dinge von anderen gesagt und da bleibt mir nur noch eine Frage an Bronski:

    Da jetzt seit dem 30.05 schon 2,5 Schwerpunkthefte (Afrika, RAF, Klimawandel) gekommen sind, stellt sich mir die Frage:

    Wenn nach der neuen FR-Zeitrechnung nach rund 6 Wochen schon fast die Jahresration erschienen ist, wieviele Wochen hat dann ein FR-Jahr? Oder bleiben wir jetzt bis auf ein weiteres solches Experiment bis zum Ende 2007 erstmal verschont?

    Auf dass uns die Argumente nicht ausgehen.

    Uwe Theel

  28. „Unabhängige Tageszeitung“ steht auf der ersten Seite, gestern war die FR unabhängig aber keine Tageszeitung. Macht Sonderbeilagen aus diesen Themen, die kann man erst mal zur Seite legen und sich dem aktuellen des Tages widmen.
    Strengt euch an, und liefert nicht weiter Gründe das Abonnent zu beenden (Der erste Grund war die Umstellung auf das Tablettenformat mit Boulevardinhalten)

  29. @32. Lutz Brendicke

    Sehen Sie nicht die Chancen, die ein ueber das ganze Blatt verteiltes Sonderthema hat? Sehen Sie nicht, dass der Leser angeregt wird, sich auf jeder Seite mit dem Sonderthema auseinanderzusetzen und dann am Tagesende umfassend und unterhaltend informiert ist – auch wenn er das zu diesem Thema gar nicht wollte? Sehen Sie nicht, dass so die Tageszeitung mehrmals pro Jahr neu erfunden wird und NUR so in der Konkurrenz zum Internet bestehen kann? Nein? Ich auch nicht und dann gehoeren wir halt beide zur Gruppe der bornierten, altmodischen und nicht-innovativen FR-Leser, fuer die die neue FR eben nicht mehr gedacht ist.

    @23. Susanne

    Ich prazisiere im folgenden meine Kritik an der Schwerpunktausgabe der FR. Denn leider schreiben Sie nicht, was Sie vom Gastkommentar „Auf der falschen Seite des Zauns“ von Florian Kirner halten. Hier kritisiert er meines Erachtens zu Recht den Ansatz von Live Earth sehr praezise: „Das Projekt Live Earth dagegen ist nicht nur kein legitimer Teil jener lebendigen, globalen Protestkultur … Live Earth steht mit beiden Beinen auf der anderen Seite des Sperrzaunes.“

    Ausgehend von diesem Gastkommentar haetten sich viele weitere kritischen Stimmen zu den Live-Earth-Konzerten und zur Gesamtthematik darstellen lassen … mit dem Gastkommentar von Florian Kirner war das kritische Potential der FR aber abgearbeitet, denn das meiste andere ist Pro-Live-Earth.

    Auch in weiteren Artikeln wird systematisch jeder kritische Unterton und Halbsatz, sofern er denn ueberhaupt geschrieben wurde, NICHT weitergefuehrt.

    Drei Beispiele:

    „Sklavereiaehnliche Verhaeltnisse seien heute in Piracicaba laengst nicht mehr die Regel“ (aus dem Artikel „Eine Stadt im Rausch“). Statt die Chance zu nutzen, diese noch bestehenden sklavereiaehnlichen Verhaeltnisse detaillierter zu beschreiben (seien es Zuckerarbeiter, Gummipflanzer oder auch Kinderarbeit), faehrt der Autor munter in seinem Artikel fort und reduziert die Thematik auf wenige Saetze ueber zu geringen Lohn und unverstaendliche Arbeitsvertrage.

    „Gruen ist auf einmal sexy in den USA.“ (T. C. Boyle) … Mit zwanzigjaehriger Verspaetung, ja bravo. Und Hunger ist offenbar immer noch nicht sexy … weder in den USA noch bei der FR. Denn es bleibt dem Komiker Michael Mittermeier vorbehalten zu konstatieren: „Man kann den Klimawandel nicht von der Armutsdebatte trennen.“ Boyle und der FR gelingt das aber ansonsten „wunderbar“!

    „Anstieg des Meeresspiegels“ und „Duerren auf den grossen Landmassen“ werden im inhaltichen Hauptartikel von S. Rahmstorf gerade noch erwaehnt, aber nicht weiter ausgefuehrt. Von einem Special, auch in einer Tageszeitung muss ich mehr Informationen erwarten koennen.

    Conclusio:

    Uwe Vorketter versprach im Editorial: „Sie werden praezise Informationen finden, fundierte Analysen, pointierte Meinungen – und gute Unterhaltung.“
    Ich persoenlich habe in der Schwerpunktausgabe gefunden:
    – viel zu wenig Informationen
    – kaum Analysen
    – ueberwiegend Mainstream-Meinungen
    – Unterhaltung nur auf befriedigendem Niveau

    Herzlichst
    Manfred Foerster aka Fiasco

  30. @Fiasco

    sie haben das falsch verstanden. Dadurch, dass alle Themenaspekte erwähnt werden und wirklich alles von allen Seiten kurz betrachtet wird, werden sie doch hervorragend informiert und das schönste ist, sie können sich über das erwähnte hinaus auch noch selbst Gedanken machen.

    So oder so ähnlich war jedesmal die Antwort von Bronski, wenn man darauf hingewiesen hat, dass die Infos etwas dünn wären oder das ein Themengebiet nur gestriffen aber nicht hervorgehoben worden wäre. Der kritische, reflektierte FR Leser soll hier gefordert werden. Leider scheinen Vorkötter und Bronski daovn auszugehen, dass es zwei Gruppen gibt: 1) diejenigen, denen Oberflächlichkeit nicht auffällt und 2) jenen, die genügend Informationen haben, um sich über die Artikel hinaus komplexe Gedanken zu machen.

    Das hierbei das transportieren von Infromationen auf der Strike bleibt und sich offensichtlich die Bildung und das Wissen von außerhalb der FR bilden muss, dann scheint mir die Zukunft der FR sehr ungewiss.

  31. werter bronski,
    bis jetzt habe ich ihnen ja immer – wenn auch ohne mich zu wort zu melden – zur seite gestanden. aber dies hier

    (zitat)
    „Bitte erwarten Sie nicht, dass die Redaktion mitdiskutiert. Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser, ist uns wichtig, aber die Redaktion ist schon dabei, die nächste Ausgabe der FR zu produzieren, und auf diese Aufgabe soll sie sich meiner Meinung nach konzentrieren.“

    hätte man sich mehr als so manchen bock in der zeitung sparen können. sie wollen blattkritik, aber die redaktion lässt sich nicht dazu herab, mit den kritikern zu reden, zu diskutieren? keiner der damen und herren redakteure hat, zur not ausnahmsweise mal außerhalb der dienstzeit, ein paar minuten übrig um hier an dieser stelle auf die fragen und anregungen derjenigen einzugen, die zu teil ihr gehalt finanzieren?

    das ist wirklich schwach. und das macht mich wirklich richtig wütend. viel mehr, als irgend ein misslungener comic oder ein vielleicht nicht ganz so tolles titelblatt.

    richten sie das bitte ihrem herrn chefredakteur von mir aus. ich nehme nicht an, dass er sich dazu herablässt, hier mitzulesen.

    und ich dachte, die fr hätte verstanden. nichts habt ihr verstanden, gar nichts.

    so, und jetzt löschen. hat ja nichts mit dem thema zu tun.

  32. Noch ein Detail:
    Der Artikel zu Hess Natur war erstaunlich schlecht recherchiert. Hess Natur hatte schon viele jahre ein Geschäft in Bad Homburg, das erst letztes Jahr geschlossen wurde. Leider müssen jetzt die Kunden aus dem Rhein-Main Gebiet bis nach Butzbach fahren.
    Erwähnenswert wäre auch noch, dass Hess Natur mittlerweile zu Neckermann gehört.

  33. Ich möchte morgens eine Tageszeitung auf dem Tisch liegen haben (Überblick über das aktuelle Geschehen mit Analysen, Kritik etc.), kein Themenmagazin. Wenn ich das wollte, würde ich mir nämlich sowas kaufen. Schwerpunktausgabe ist also nichts für mich (mit der Freitagsausgabe war auch ich sehr schnell durch) und wenn die FR meint, künftig auf dieser Schiene weitermachen zu wollen, werde ich wohl zur FAZ gehen müssen. Selbst wenn ich deren politische Ausrichtung nicht teile – da werde ich fundiert und (thematisch) vielfältig informiert. Aber eigentlich will ich nicht zu dieser anderen großen Frankfurter Zeitung. Ergo: Bitte macht eine seriöse TAGESzeitung. Wenn Ihr meint, mit Themenausgaben ließe sich Geld verdienen, könnt Ihr die ja zusätzlich herausgeben.
    Mit freundlichem Gruß!

  34. Uns hat die Ausgabe „Grün ist die Zukunft“ enorm gut gefallen. Ich habe am Abend noch 2 weitere Exemplare am Bahnhof gekauft, da ich viele Artikel in der Schule gebrauchen kann. Sehr spannend fand ich auch die Zeitleiste!

    Im übrigen fällt mir auf, dass manche Schreiber im frblog recht ruppig, ironisch und zuweilen distanzlos mit verantwortungsvoll arbeitenden Redakteuren umgehen.

    Wir freuen uns über Themenausgaben wie diese vom 6. Juli! Das Thema ist und bleibt ja nun wirklich wichtig!

    MfG
    Annette

  35. 36 Carsten (MTK) schreibt:
    „Der Artikel zu Hess Natur war erstaunlich schlecht recherchiert.“

    33 Fiasco schreibt zu zwei Artikeln:
    „Anstieg des Meeresspiegels“ und „Duerren auf den grossen Landmassen“ werden im inhaltichen Hauptartikel von S. Rahmstorf gerade noch erwaehnt, aber nicht weiter ausgefuehrt. Von einem Special, auch in einer Tageszeitung, muss ich mehr Informationen erwarten koennen.“

    Was hat Herr Vorkötter den Leserinnen und Lesern versprochen? Er behauptete am 24.5.07: „Selbst erklärte Skeptiker der Formatumstellung haben uns bestätigt, dass ihre ursprünglichen Befürchtungen, das journalistische Angebot werde eingeschränkt, die FR werde kleiner und belangloser, sich nicht bestätigt hätten. In der Tat: Das Gegenteil ist beabsichtigt. Wir werden im kleinen Format eine große Zeitung machen.“

    Carsten (MTK) und Fiasco, ist das Euch bewusst? Ihr habt eine im Format kleine, sonst aber „große Zeitung“ kritisiert!

  36. @ 38 Annette I.
    Meine zustimmung was Sie zum zeitweiligen umgangston im blog anmerken, obwohl eine prise ironie, auch satirische überzeichnung die texte eingängiger gestalten können.

    Was das thema anbelangt, meine ich aber, dass die gute sachlich gerechtfertigte behandlung durch die fr eigentlich durch den ablauf der gestrigen veranstaltungen doch in gewisserweise kontrakariert wurde.

    Wenn ich mir vor augen halte, was da an energie verbraten wurde und vor allem, dass in amerika die meisten besucher mit den 20-30 liter autos angefahren sind, wird doch die ganze geschichte fragwürdig.

    Und so ganz sicher bin ich mir auch nicht über das eigentliche wollen von Al Gore; will er damit eventuell nur seine präsidentschaftskandidatur powern?
    Wir werden es sehen.
    was die fr mit der themenbefassung angeht, bin ich auch zufrieden.

  37. Ich empfehle der FR sich in eine Wochen-, besser vielleicht Monatszeitschrift im Kupfertiefdruckverfahren mit Tabloidformat umzuwandeln. Dabei sollte gleichzeitig ein endgültiger Abschied vom Tagezteitungskonzept genommen werden.

    Zukünftig sollten dann nur noch SchwerpunktthemenHEFTE im Wochen- oder Monatsrythmus erscheinen. Die längeren Erscheinungsabstände könnten dann dazu führen, dass man mit mehr Zeit und (natürlich nicht zuviel) weniger Redakteuren das erwünschte Geschäft macht. GEO hat z.B nach der aktuellen IVW-Statistik 494.331 Exemplare im 4. Quartal 2006 verkauft. Davon träumt die FR im Augenblick.

    Wenn die Schwerpunktthemen dann im politischen und kulturellen Bereich in alter FR-Qualität wären, könnte man vielleicht auf die Tageszeitung FR verzichten und falls man genügend Geld und wenig genug Lust auf Kritik hat, sich ein mehr bürgerlich, mittig orientiertes Tageszeitungskonkurrenzblatt zusätzlich leisten.

    Als Tageszeitung ist Die FR jedenfalls zur Zeit, auch an „Normaltagen“ nur noch sehr eingeschränkt gebrauchsfähig: Zu dünn in jeder Hinsicht, zu wenig aktuell, zu oberflächlich, zu unkritisch.

    Außerdem ist mir noch die Frage an die Herren Neven Dumont und Vorkötter eingefallen, warum sie nicht einfach den Abonnementpreis der FR auf das Niveau von SZ, taz oder FAZ angehoben haben? Da wären pro Vollabonnent (ca. 80.000?) mindestens ca. 50 Euro mehr im Jahr reingekommen, zusammen mit einer 51%-Mehrheit der DDVG hätte man vielleicht doch die alte FR retten können, dazu noch Förderabonnements o.ä. Ein durchschnittlicher FR-Abonnent wäre dazu immer in der Lage und bereit gewesen. So wird die FR in jeder Hinsicht kaputt gespart, eingespart.

    Symbolisch das Schwerpunkthema: Der Klimawandel. Der ist eine tödliche Bedrohung für unsere Welt. Den wollen nur Wenige aufhalten.

    Der Wandel zum Tabloid (Form UND INHALT) stellt eine tödliche Bedrohung für die FR als kritische, linksliberale, unabhängige Tageszeitung dar. Auch hier wollen nur Wenige dieses Wandel aufhalten.

  38. # 41 „Auch hier wollen nur Wenige dieses Wandel aufhalten“
    Hab ich nicht ganz verstanden, aber macht nix.
    Es halt so, Herr T., das die meisten Leser (auch ich)offensichtlich mit dem neuen Format einverstanden sind, und wenige nicht. Die Mehrheit muss sich halt nicht jeden Tag in 500 Wörtern ausdrücken, sondern liest die FR weiter (auch mit Vergnügen). Werden Sie aber nicht verstehen. Ideologen haben es immer schwer.

  39. @ 42.

    1)Sorry, das war ein Tippfehler, es muß heißen „diesen Wandel“ nicht „dieses Wandel“.

    2)Es ist interessant zu hören, dass Sie offenbar der Meinung sind, dass die Neue FR einen Zeitung ist, die für Menschen geschrieben ist, die einen aktiven Wortschatz von nur 500 Wörtern haben. Die Wikipedia sagt dazu:

    „Der Wortschatz der deutschen Standardsprache umfasst ca. 75.000 Wörter, die Gesamtgröße des deutschen Wortschatzes wird je nach Quelle und Zählweise auf 300.000 bis 500.000 Wörter bzw. Lexeme geschätzt.

    Im Allgemeinen reichen für Alltagsgespräche jedoch 400 bis 800 Wörter aus. Ein guter Redner verfügt dagegen über einen aktiven Wortschatz von etwa 4.000 bis 10.000 Wörtern. … Um anspruchsvollere Texte zu verstehen (Zeitschriften, Zeitungen, Klassiker) benötigt man 4.000 bis 5.000 Wörter, in Ausnahmefällen wie bei Goethe (ca. 80.000) oder Joyce (ca. 100.000) auch bedeutend mehr.

    In etwa gilt: Je höher der Bildungsstand eines Menschen ist, desto größer ist sein Wortschatz. … Einfache Boulevardzeitungen nutzen einen Wortschatz von etwa 400 Wörtern, intellektuelle Tageszeitungen dagegen einen Wortschatz von etwa 5.000 Wörtern.“

    Ihre Annahme würde übrigens erklären, warum mir die FR jetzt nur noch 10%
    ihrer früheren Substanz aufzuweisen scheint, die Ihnen offenbar ausreicht. Lt. Wikipedia ist Sie damit eine Boulevardzeitung.

  40. Herr Th.: Wieder nix verstenden.
    “ Die Mehrheit muss sich halt nicht jeden Tag in 500 Wörtern ausdrücken“…. bezog sich darauf, dass die berühmte schweigende Mehrheit sich hier im Blog nicht in 500 Wörtern ausbreiten wird, sondern die FR einfach liest.
    Am Anfang wurde darauf hin gewiesen, dass sich die Beiträge am Thema „Grün“ reiben sollten – aber Sie gehen wieder ins Grundsätzliche. Haben Sie doch schon in 300 Beiträgen gemacht. Also, was solls?

  41. Die Sonderausgabe zum Klimawandel gefiel mir ausgesprochen gut. Bei der Afrika-Sonderausgabe hatte ich noch die aktuellen Meldungen vermisst. Durch die zusätzlichen Seiten kam aber am Freitag aus meiner Sicht nichts zu kurz. Auch die Titelgrafik empfand ich als einen Hingucker.

    Ich freue mich schon auf die nächsten Schwerpunktausgaben.

  42. @ 44. Kommentar von christian

    Herr c,

    um beim Thema zu bleiben: Die „berühmte schweigende Mehrheit“ schweigt übrigens auch zum Problem des Klimawandels. Ihrer Argumentation nach müsste diese „Mehrheit“ der Meinung, sein, es gäbe gar kein Problem und die wenigen Kritiker beklagten mit sagen wir 500 Wörtern täglich ein Phantom.

    Und so leben wir alle weiter in dieser gefährdeten Welt „(auch mit Vergnügen)“.

  43. @ Uwe Theel:
    Es ist müßig. Die Fans der modernen Buntschau fühlen sich ohnehin immer persönlich angegriffen, wenn man schreibt, daß einem die Buntschau nicht mehr sperrig genug ist. Vorkötter/DuMont haben entschieden, daß die Rundschau nur als Buntschau eine Überlebenschance hat. Entscheidend ist für mich, daß Bronski im alten (kommentarlos geschlossenen) Thread am Ende zugegeben hat, daß wir uns die Veränderungen nicht nur eingebildet haben, und unsere „Gegner“ hier im Blog uns nicht mehr vorwerfen, wir würden alles schlecht reden, sondern zugeben, daß sie eine Buntschau wollen. Wem drei Tabloid-Seiten Politik genügen, der ist natürlich mit der Buntschau zufrieden.
    Da es sich m.E. um eine konzeptionelle Grundentscheidung handelt, scheint mir ein Eintreten für die alte FR vergeblich. Das Tabloid-Format – das mir als solches immer noch gefällt – war nur ein Vorwand, die Rundschau durch die Hintertür zur Buntschau zu machen. Wenn das zum Überleben nötig ist, ist das traurig, aber den Verantwortlichen nicht vorzuwerfen. Eine Unverschämtheit bleibt aber, uns wochenlang für dumm zu verkaufen, dann beleidigend zu werden (zB Bronskis „Unsinn“-Vorwurf mir gegenüber, viele Schreiber hier zu Ihnen) und erst nach Wochen zuzugeben, daß wir doch nicht halluziniert haben.

  44. @ 47. Kommentar von Martin Baumbach

    Sehr geehrter Herr Baumbach,

    leider kann ich mich Ihrem Urteil nur vorbehaltlos anschließen. Wenn ich trotzdem hier schrieb/schreibe, dann war/ist es der alte Aufklärer in mir, der bisher nicht schweigen wollte und konnte.

    U.T.

  45. @ 48:
    Ich versuche mal, Ihre Zeilen in den Vorkötter-Duktus zu übersetzen:
    „Ich kann mich Ihrem Urteil nur anschließen. Vorbehaltlos. Leider. Trotzdem schrieb ich hier. Oder schreibe. Das ist der alte Aufklärer in mir. Der wollte nicht schweigen. Und konnte nicht. Bisher.“

  46. @ Martin Baumbach

    Im Nachhinein liest sich manches anders bzw. deutlicher. So hat die FR, als sie noch die alte war, ein Interview mit dem von ihr sog. Disign-Papst, Mario Garcia, abgedruckt. Über ihn lässt sie sagen, wie die neue FR, das gilt natürlich auch für die Freitagausgabe, tatsächlich sein soll:

    „Nein, auch der Inhalt muss sich wandeln, sonst ist alles reine Kosmetik. Die von mir unterstützten Zeitungen bereiten die Themen nun lebendiger auf, teilweise mit einem Touch von Nachrichtenmagazin, und sie suchen mehr Austausch mit den Lesern und eine größere Verknüpfung mit dem Internet. … Fotos spielen eine entscheidende Rolle, die Überschriften müssen größer sein, der Leser braucht mehr Einstiegspunkte in den Text.“ Den Wandel des ‚Wall Street Journals‘ lobt er als nunmehr „leicht les- und tragbares Produkt.“ Und das ist die FR geworden.

    Das sind aber auch genau die Punkte, die bisher kritisiert worden sind. Nur: Die Redaktion, und mit ihr Bronski, hat sie verbrämt.

  47. Ich stimme ihnen zu, aber Bronski wird nicht begeistert sein, dass sie ihm seinen Grün ist die Zukunft blog kapern… 😉

    Morgen wird der Thread wohl nur noch halb so lang sein…

  48. @52

    nimmt man den Menschen den Raum sich zu wehren, werden sie sich den Raum nehmen. Also Schwarze Flagge raus und Blog kapern ….

  49. @ 51
    Da der alte Thread kommentarlos geschlossen wurde, sollte Bronski sich nicht wundern…

    @ 50
    Ich stimme uneingeschränkt zu. Bevor aber die Sabine- (Susanne-?) Fraktion uns wieder Borniertheit vorwirft, möchte ich ergänzen, daß auch Bilder Nachrichten sein können. Die meisten in der Buntschau sind das aber nicht, sondern Seitenschinderei: Z.B. war neulich auf der „Wissen und Bildung“-Seite zu dem Thema „mütterlicher Urinstinkt“ ein halbseitiges (!) Foto einer Frau mit Kleinkind im Schwimmbad.

  50. @54,

    besser fand ich noch eine tendenziell magersüchtige frau im Bikini am Samtag, als Zuckerl für einen Artikel über Handyverträge. Das einzige was dieses Foto zum Thema beitrug, war, dass die Frau mit einem Handy telefonierte. Reiner Hingucker (vermutlich sollen Männern angesprochen werden ;)) und Nutzen für den Leser…

  51. @42 ff.

    zurueck zum Thema: Gestaltung der Schwerpunktausgabe der FR ueber das Thema Klimawandel.

    In der FR vom Freitag waren kaum kritische Anmerkungen zum Live-Earth-Event zu lesen. Dito in der Nachberichterstattung in FR-Online.

    Die FR-Berichterstattung fuer rundum gelungen zu befinden, dann aber festzustellen, dass diese Art der Berichterstattung „durch den ablauf der gestrigen veranstaltungen doch in gewisserweise kontrakariert (sic!) wurde“ (so kaika in #40.) ist – vorsichtig formuliert – merkwuerdig.

    Die englische Presse vom „linksliberalen“ Guardian bis zur rechts-konservativen Daily Mail ueberschlaegt sich seit Tagen in der kritischen Vor- und Nachberichterstattung ueber Live Earth sowohl in satirischer Form („wieviel Rockstars sind notwendig, um eine Gluehbirne zu wechseln – offenbar brauchen sie 2 Milliarden Menschen, damit die es fuer sie tun“, Independent on Sunday, page 7) als auch in Analyse und kritischem Kommentar („seven challenges for seven continents“ IoS, page 9 oder “ … eine individualistische Antwort wird niemals adaequat sein. Ethisches Handeln mag ein guter Grund fuers Heizungsausdrehen oder Busfahren sein. But it will not save the world“, Guardian, 7.7. page 38).

    Ich habe noch nie so oft das Wort „hypocrisy“ (Heuchelei, Scheinheiligkeit) in der englischen Presse gelesen wie in den letzten Tagen bezogen auf Live Earth (inklusive der genauen Berechnung, wieviel CO2 durch den Live Earth Event oder auch durch die letzte Madonna Tournee verbraucht wurden).

    Es ist halt die Kernfrage, wie eine Redaktion an ein Thema herangeht. Die FR hat ueberwiegend Event-Promotion statt kritischer Begleitung gewaehlt, vielleicht auch unter dem Gesichtspunkt der Auflagensteigerung. Waere es so schwierig gewesen, einen aehnlich kritischen Artikel wie „Rette sich, wer kann!“ von Reinhard Mohr in spiegel-online in der FR zu schreiben?

    Der weitgehend fehlende kritische Ansatz in der FR-Schwerpunktausgabe und nichts anderes ist meine Hauptkritik.

    Good afternoon,
    Manfred Foerster aka Fiasco

  52. @ Uwe Theel, Ingo Schäfer, Bakunix:
    Für welche Alternative zur Buntschau haben Sie sich entschieden?

  53. @57

    bisher noch für keine. Da ich sie nicht ersetzbar sehe. Ich befürchte letztlich werde ich das machen, wogegen sich Vorkötter und Konsorten eigentlich aufstellen wollten. Ich werde mich zunehmend im Internet informieren. Da bekomme ich zeit nahe die Informationen , kristische Ergänzungen und Verweise und gegebenfalls kann ich mit anderen meine Meinung frei austauschen.

    Aber ich bin mir relativ sicher, dass die FR zwar noch nicht das letzte ist, aber für eine so knappe Information bin ich kaum noch bereit Geld auszugeben. Lieber würde ich mehr für die FR bezahlen und mich dafür informiert fühlen.

  54. ’47 „Da es sich m.E. um eine konzeptionelle Grundentscheidung handelt, scheint mir ein Eintreten für die alte FR vergeblich“
    Ja, wenn das so ist, warum die ganzen Einträge? Kaufen Sie die FAZ und verschonen Sie uns!
    Was hier betrieben wird, ist eine eigene Form von Mastrubation.
    Es interssiert Sie doch gar nicht mehr, was das Thema dieses Blogeintrages war.
    Nämlich die „grüne Sonderausgabe“.
    Es wäre schön, wenn uns die ehemaligen …….

  55. @ 57

    Das Ärgerliche ist, ich soll seit der Einführung des Nachfolgeproduktes auf einem niedrigen Niveau lesen als zuvor. Soll mir vormachen, alles sei leichter und flockiger konsumierbar (auch die grüne Zukunft), weil die Bilder so hübsch, die Überschriften so groß und die Artikel so winzig und gleichzeitig seitenübergreifend sind. Meine Distanz zu dieser Art von Kinderzeitung wird größer, und irgendwann wird die Abo-Verbindung reißen. Doch wohin mein künftiges Abo-Geld fließen wird, das weiß ich noch nicht.

  56. @ 57. Kommentar von Martin Baumbach

    Meine Frau und ich schwanken noch zwischen taz (links, aber nicht überregional, zuwenig europäische und nationale Kultur) und SZ, (man muss sich die Mühe machen, sie gegen den Strioch zu lesen, einige Themen fallen trotzdem raus, aber eben überregionale Qualitätstzeitung).

    Vielleicht/wahrscheinlich wird es so: Digitales Abo der taz (120 Euro/Jahr, und SZ-Normalabo 420 Euro/Jahr)

    Wenn ich bedenke, dass ich das auch für die ALTE FR Zahlen würde (bisher: 345 Euro/Jahr) um sie zu erhalten – aber es gab ja nicht mal einen Anfrage aus Frankfurt -, dann könnte ich nochmal heulen.

  57. Lieber Brosnki
    Die Einträge laufen wieder in der alten gewohnten Richtung „FR kündigen“
    Das Thema ist verfehlt. Bitte dieses Blog schliessen und bitte kein ähnliches aufmachen,
    Die üblich Verädchtigen wollen sich bei der FAZ austoben.

  58. @59

    Toleranz ist eine Tugend die denjenigen meist fehlt, die sich der Mehrheit hinter sich meinen. Diejenigen, die sich bewusst sind, dass sie eventuell eine Minderheit sind und diejenigen, die sich einer breiten Unterstüzung gewiss sind, neigen im allgemeinen eher dazu tolerant zu sein. Da sie sich weder der Mehrheit gewiss sind, noch sich als Mindeheit fühlen haben sie sich also konsequent dafür entschieden, ihre Meinung dadurch zur Mehrheit machen zu wollen, dass sie alles andere abkanzeln und ausgrenzen wollen. Anders kann ich ihre versuche, KritikerInnen aus diesem Blog zu vertreiben nicht verstehen.

    Und davon unabhängig sind wir immer noch beim Thema, da die Qualität der Ausgabe vom Freitag maßgeblich mit der Umstellung und den dahinter stehenden Konzepten zu tun hat. Insofern ist ein Ausholen und verweisen auf andere Trends und Tendenzen nicht nur gerechtfertigt, sonder gerade zu geboten. Also, akzeptieren sie bitte, dass es Menschen gibt, die die FR kritisieren, ohne sie deswegen gleich abzulehnen und schon gar nicht deswegen vorschnell zur Kündigung schreiten. Davon abgesehn waren es gerade einige von denen die die neue FR toll finden, die den KritikerInnen vor warfen, ihr könnt doch nicht so schnell kündigen, ihr könnt doch nicht so schnell urteile etc. Aber gemeint war anscheinend lediglich, dass wir zu stillschweigenden Konsumenten werden sollten und wenn uns die FR nicht meht gefällt, dann soll man bitte auch still und leise abtreten, so wie auch die FR äußerlich mit viel TamTam, innerlich jedoch stillschweigend geändert wurde.

  59. @ 59:
    In dem Eintrag, auf den Sie Bezug nehmen, schrieb ich auch Folgendes: „Die Fans der modernen Buntschau fühlen sich ohnehin immer persönlich angegriffen, wenn man schreibt, daß einem die Buntschau nicht mehr sperrig genug ist. […] Eine Unverschämtheit bleibt, beleidigend zu werden (zB Bronskis „Unsinn“-Vorwurf mir gegenüber, viele Schreiber hier zu [U. Theel]) und erst nach Wochen zuzugeben, daß wir doch nicht halluziniert haben.“

    Ich hätte nicht gedacht, daß ich so schnell so eindrucksvoll bestätigt werde wie von Ihnen, Christian. Die FR hat nun einmal heuchlerischerweise behauptet, ihr sei jede Kritik wichtig. Wenn Bronski diese Kritik nicht in dem Thread zu dem hübschen Freitags-Heftchen lesen will, dann hätte er den alten Thread nicht schließen sollen.
    Wenn Sie, Christian, mir die FAZ empfehlen, muß ich Sie enttäuschen: Dazu fehlt mir der Dünkel. Wenn ich aber derartige Einträge wie von Ihnen lesen darf, könnte ich den vielleicht noch bekommen.

  60. Ach Herr Schäfer, es geht hier doch schon lange nicht mehr um die „neue“ FR,
    Sehen Sie – hier ist eine Blogseite eröffnet worden, um über die „Grüne Ausgabe“ zu diskutieren.
    Passiert das?? NEIN!!!
    Das alte übliche Gehabe (ich werde kündigen) ist doch inzwischen so abgedroschen, dass es nur nurve.
    Diejenigen, die das blog zur Selbstdarstellung in 5000 Zeilen missbraucht haben, sollen endlich ihre neue Zeitung kaufen und nusn hier nicht nerven!!!!
    Was haben die letzten Einträge mit dem Thema zu tun. NICHTS!!!!!!!!

  61. @65

    ihre Einträge haben auch nichts mit dem Thema zu tun.

    Beleidigungen helfen auch nicht weiter.

    Und wer ist UNS? Mir scheint sie bestätigen gerade was ich oben zur Toleranz geschrieben habe.

  62. Herr Schäfer, Thema dieses Blogs:
    „Sagen Sie uns, was Sie von der Schwerpunktausgabe der FR vom Freitag, 6. Juli, zum Thema Klimawandel halten. Und nur von dieser Ausgabe! “
    Und, wer hat sich daran gehalten, Herr Theel etwa. Hören sie doch auf, ihn zu verteitigen, das machen Sie schon seit 100 Einträgen
    ICH WILL REAKTIONEN ÜBER DAS THEMA HIER LESEN!!

  63. @ Christian:
    Ihr wiederholter Hinweis, „wir“ sollten doch zur FAZ abhauen und die Klappe halten, ist interessant. Denn er zeigt, daß Sie nicht verstanden haben, worum es geht: Die alte FR ist eben nicht so einfach ersetzbar! Die „alten“ Leser wollen eine Zeitung auf dem Niveau der FAZ, aber würden niemals FAZ lesen – wegen Dünkelhaftigkeit und politischer Einstellung.

    Im übrigen bin ich sicher, daß Herr Vorkötter „unsere“ Einmischung begrüßt. Denn nach meiner Kündigung hat er veranlaßt, daß ich die FR einen weiteren Monat erhalte, in der Hoffnung, daß ich mich anders entscheide. Die Meinung derer, die gekündigt haben, ist jedenfalls dem Chefredakteur weiterhin wichtig.

    @ 58 Ingo Schäfer, 60 Bakunix, 61 Ingo Theel:
    Da ich, wie erwähnt, die Buntschau aus o.g. Grund diesen Monat noch bekomme, habe ich derzeit den direkten Vergleich: Als erstes lese ich den FR-Regionalsport, dann ausführlich die SZ, dann blättere ich die Buntschau durch. Die SZ ist hervorragend, die Kommentare von Prantl sind eine Wucht (lesen Sie nochmal den nichtssagenden FR-Kommentar von Hebestreit zum Tornado-Urteil; Prantl in der SZ hingegen hat dem Senat mit ausführlicher Begründung zu Recht eine „frivole Substanzlosigkeit“ bescheinigt). Aber mir fehlt der Rhein-Main-Teil sehr.

  64. @ 70:
    „Ihre Kritik ist uns wichtig“ – aber Thread wortlos geschlossen.
    Anscheinend besteht über das Grundsätzliche mehr Redebedarf als über das bunte Heftchen vom Freitag – in dem übrigens ein hochinteressanter Artikel war, nämlich der des Perlentaucher-Mitarbeiters über die Probleme des Perlentaucher mit der FAZ. @ Christian: DESHALB würden „wir“ nie zur FAZ wechseln, und DESHALB vermissen wir die alte FR!

  65. @Uwe Theel/31
    „Titelgrafik“
    Sie baten mich um meine Interpretation der Titelgrafik, Herr Theel. Wenn wir AlGore betrachten, fällt auf, dass die Darstellung mit erhobenen Händen als mehrdeutige Geste zu verstehen ist, einerseits sieht er so aus, als würde er kapitulieren oder bedroht werden. Sein linker Zeigefinger ist gleichzeitig moralisch erhoben, und zu einem zarten Pflänzlein verlängert, das man als Symbol der Hoffnung verstehen könnte. Der Rettungsring in seiner rechten wirkt hilflos, wobei die „altmodische“ Anmutung des Rings vermutlich aus formalen Gründen (Zeichenhaftigkeit) gewählt wurde und kaum eine inhaltliche Bedeutung hat. Dabei scheint die Erde in weite Ferne zu rücken und durch die Fokusierung wird die Erdkugel sogar der Mittelpunkt einer Zielscheibe, was ihre Gefährdung noch betont. Al Gores Gesichtsausdruck ist ernsthaft und staatstragend. Er scheint ehrlich bemüht, aber eindeutig hilflos und direkt von vorne angegriffen zu werden, von vorne?- also von uns. Die Bedrohung seines Unterfangens wird noch verstärkt durch den Dino im Hintergrund. Dieser schielt nämlich zähnefletschend nach dem Pflänzlein und hat vermutlich nichts anderes im Sinn, als das zarte Grün zu verschlingen, vermutlich gemeinsam mit Al Gores moralischem Zeigefinger. Die CD in der Pfote und seine üblen Absichten deuten wie seine körperliche Überlegenheit (Dino ) daraufhin, dass es sich um einen Mächtigen der Computerindustrie o.ä. handelt. Die Dame zur Rechten, die aus dem Gebüsch auftaucht, ist Madonna, welche sich als Blumenmädchen verkleidet hat. Vermutlich summt Sie gerade dem Pflänzlein den Song vor:“ Hey, du / gib nicht auf…“.
    Schwarzenegger lässt für den Umweltschutz die Muskeln spielen. Indem Kermit ihm die Hand auf die Schulter klatscht, gerät seine Geste vollends zur aufgesetzten Pose Er wirkt wie eine alberne Pappfigur. Grundsätzlich ist bei dieser Illustration die Qualität eben darin zu sehen, dass man sie nicht auf den ersten flüchtigen Blick versteht. Die Intension ist also alles andere als reißerisch. Reißerisch wäre ein aufmerksamheischendes Motiv (Sex, Gewalt…) auf den Titel zu heben, das direkt auf den gut geölten Bahnen den Betrachter erreichen würde. Dabei ginge es nicht um Mehrdeutigkeit. Die Beschäftigung mit formalen malerischen Qualitäten (z.B. Farben mischen, bitte erwarten Sie jetzt nicht, dass ich das hier näher ausführe) wäre für so eine Absicht zu aufwändig und würde von der eindeutigen Botschaft ablenken.
    Ich habe mehrmals die FR gebeten, sie möge die Illustration einen Raum geben und ich bin sehr froh, dass dies nun so gut gelungen ist.
    Ich hoffe, ich konnte ihnen weiter helfen.
    Mit freundlichem Gruß Susanne

  66. @christian
    Der Unterschied ist doch der, dass nicht nur die alter FR einen solchen Themenschwerpunkt nicht gemacht hätte (obwohl ich das grundsätzlich auch nicht schlecht finde). Aber dieser Schwerpunkt ist doch wirklich totaler Kommerz. Da werden Reihenweise Firmen porträtiert, der Umweltschutz sich darauf beschränkt, ein Getränk durch Gärung herzustellen (ob dabei CO2 oder Methan entsteht bleibt völlig offen). Außerdem wird Umweltschutz mit Naturschutz und mit Klimaschutzpolitik wahllos vermengt. Ein ökobauer fährt dennoch mit Diesel seinen Tracktor, treibt den KLlimawandel also voran, ein konventioneller Bauer, der seine Gülle jedoch in Gärtanks zu Bio-Methan verarbeitet trägt zum Schutz des Weltklimas bei.

    Ich habe mich hier nicht mehr zu Wort gemeldet, da mir die Freitagsausgabe eingentlich kaum lesenswert war. Der Artikel von Al Gore ist bei aller positiven Zielrichtung nichts als populistisch und polemisch, überspitzend und mit einer gehörigen Portion Verschwörungstheorie angereichert. Solch einen Artikel wpollte ich in der FR mal sehen, zu einem Thema welches in Deutschland umstritten ist. Und zwar nicht unter der Kategorie Dokumentation sonder auf Seite 2 und 3…

    Die ganze glämmerfutzis, hätten die nicht auf eine oder eine doppelseite zusammengefasst werden können? jedem nur eine Kurze Stellungnahme. Insgesamt wird die Wohlstanfsfrage kaum gestellt, auch nicht wird thematisiert, dass der Klimawandel für die OECD Staaten weniger ein Problem darstellt als für die armen Länder? das Afrika und süd-ost asien stärker betroffen sein werden als mitteleuropa? er
    Nicht erwähnt wird, dass mittlerweile die Luftverschmutzung durch Staub und Ruß die Gletscherschmelzen mindestens beschläunigt (der schnee wird dunkler und damit anfälliger für sonnenstrrahlen). Ich habe keinen Artikel gefunden, der die verschiedenen Energiekomnzepte und -kreislaufsysteme angesprochen hätte.

    etc… diese Verflachung hat jedoch mittlerweile in der FR system. Was nicht (unbedingt) an den RedaktuerInnen liegt, sondern an der massiven beschränkung des Platzes, welcher sich auch in der Freitagsausgabe aufrecht erhielt. Wären die (meist überflüssigen) Fotos weggelassen worden, wären mindestens zwei oder mehr ausführlichere Artikel zusätzlich möglich gewesen…

    Insofern sind wir immer noch am Thema, auch wenn im weiteren Sinne. Und ansonsten an Bronski gerne löschen. Stillschweigen über die inhaltlichen Änderungen ziehen….

  67. Lieber Herr Niggemeier.
    Gerade das werden Sie HIER nicht erreichen.
    Lesen Sie doch mal die Einträge durch.
    Bei aller Symphathie: Sie sind hier, wenn Sie eine konkrete Frage beantworten wollen, im falschen Blog.
    Hier wird ideologisches diskutiert die FR ist wurscht!

  68. @ 70.

    Sehr geehrter Herr Niggemeier,

    ich bitte Sie mir die Fragen, zur Titelgrafik „dieser Ausgabe“ nach Ihrem Verständnis zu beantworten:

    Wird – ein griesgrämig dreinblickender – Al Gore hier gelobt oder verhöhnt, wenn er mit schwachen dünnen Ärmchen einen (altmodischen ?) Rettungsring um die Erde legt?

    Wer ist der Dinosaurier? – Wenn er grün ist, will er die Erde wohl retten. Wozu braucht er aber dann eine umweltgiftige CD?

    Was soll es bedeuten, dass die blonde Nymphe im Gebüsch so häßliche Brüste hat?

    Für welche Revolution ballt Schwarzenegger neuerdings die (linke!!!) Faust? Wovon hält ihn Kermit zurück?

    Seit wann knacken Nußknacker Autos? Ist der Nußknacker Putin im grünen Rock?

    Welches Lied singt der Traurige Gitarrist?

    All diese Fragen, werden für mich weder durch Komposition noch die Bildsprache beantwortet.

    Falls die Grafik nur eine bildliche Inhaltsangabe der Zeitung sein sollte, so halte ich dies für Platzverschwendung hoch drei, nicht einmal Seitenzahlen sind eingedruckt.

    Im übrigen weise ich darauf hin, dass der Blog genügend einzelne FR-Artikel behandelt und deren kritische Einordnung/Beurteilung vornimmt, mit denen sich Befürworter wie Sie niemals inhaltlich auseinandersetzen, oder eigene Beurteilungen jenseits von „das ist ein Hingucker“ bringen. Nehmen sie selbst ersteinmal inhaltlich, detailiert Stellung, bevor Sie andere, die dies längst getan haben dazu auffordern.

    MfG

    U.T.

  69. Ergänzung,

    kein Hinweis, dass Deutschland trotz wirtschaftskrise seit mitte der 1990er Jahre keine relevanten Fortschritte mehr im CO2 ausstoß gemacht hat.

  70. Lieber Herr Schäfer „etc… diese Verflachung hat jedoch mittlerweile in der FR system“
    Zum 250.mal!!!!!!!!!
    Ich bin felsenfest überzeugt, dass hier abgesprungene (oder nie-ehemalige) FR-leser sich austoben.
    Dafür gibt es Spielpätze oder Therapiegruppen.
    Das Thema ist leider wieder nicht behandelt worden. Setzen: 6!

  71. @ 74. Kommentar von christian

    Lieber Herr Christian,

    für Sie kann das selbe gelten, wie das was ich in #75 schrieb.

    Damit dass sie wiederholt behaupten, die Kritiker würden sich nicht mit dem Inhalt der FR-Ausgabe auseinandersetzen, wird es nicht wahrer.

    U.T

  72. Jahr [Mio. t ]
    1990 1.029
    1991 990
    1992 960
    1993 948
    1994 938
    1995 933
    1996 956
    1997 934
    1998 925
    1999 895
    2000 903
    2001 917
    2002 901
    2003 910
    2004 901

  73. Lieber Herr Niggemeier, bitte beantworten Sie die Fragen von Th. nicht – es wird ne endlose unnütze, Antwort geben. Haben wir das verdient?

  74. @ Uwe Theel
    Ich glaube, Sie (wie zunächst auch ich, vgl. meinen Eintrag Nr. 71) haben Herrn Niggemeier unrecht getan. Denn er will, denke ich, nicht uns angreifen, sondern die Redaktion, die sich grundsätzliche Kritik von vornherein verbittet. Das ist überigens ein Aspekt, der bisher völlig untergegangen ist: Unter dem Etikettenschwindel „Online-Blattkritik“ bekommt man die Möglichkeit, zu einem Randaspekt Stellung zu nehmen, und allgemeine Kritik wird ausdrücklich verboten, nachdem der entsprechende Thread zuvor geschlossen wurde.

  75. @ Christian: Wie hat Ihnen eigentlich das Freitags-Heftchen gefallen? Haben Sie es gelesen, oder sind Sie nur zum Polemisieren hier?

  76. Lieber Martin Baumbach,
    ich bitte um Veröffentlichung des Blugs einer anderen Zeitung, in der unzenziert die eigene Zeitung kritisiert wird. Na???

  77. 80. Kommentar von christian

    An den Erziehungsberechtigten von Herrn Niggemeier,

    Es ist nett, dass Sie Herrn Niggemeier helfen wollen, aber sie solltem ihm doch seine Eigenständigkeit belassen. Vielleicht findet er ja, von Ihnen nicht zum Verstummen gebracht, sogar eigene Fragen die er beantworten wollte, um zu zeigen wie gut oder wie schlecht die Grafik sei? Oder er findet einen Artikel, den er diskutieren wollte?

    U.T.

  78. @ Christian:
    Sie schreiben in Nr. 77: „Ich bin felsenfest überzeugt, dass hier abgesprungene (oder nie-ehemalige) FR-leser sich austoben.
    Dafür gibt es Spielpätze oder Therapiegruppen.“ Wie oben erläutert, bin ich ein Abgesprungener. Herr Vorkötter hat mich jedoch nicht in die Therapie eingeliefert, sondern sendet mir die FR einen weiteren Monat kostenlos zu, damit ich meine Meinung überprüfen kann. Ich fühle mich daher von Vorkötter aufgefordert, Stellung zu nehmen. Wenn Sie hier verbal Amok laufen, glaube ich daher nicht, daß Sie die Redaktion auf Ihrer Seite haben.

  79. könnten Sie # 84 beantworten?
    Es werden doch von Ihnen andere Zeitungen favorisiert. Will doch mal sehen, was die so im eigenen Blog zulassen!

  80. @ Uwe Theel

    Hallo Herr Theel,
    sonderbar, jetzt habe ich auf ihren Wunsch hin(!) meine Sicht der Titelgrafik dargestellt und sie gehen überhaupt nicht darauf ein. Das ist doch keine Diskussion!

  81. Nein, ich frage mich nur, was Sie als „Wie oben erläutert, bin ich ein Abgesprungener“ den FR-Lesern mitteilen wollen.
    Sie sind abgesprungen – wir nicht. Und jetzt was?

  82. 81. Kommentar von Martin Baumbach
    70. Kommentar Stefan Niggemeier

    Sehr geehrter Herr Niggemeier, sollte Herr Baumbach Recht haben, bitte ich Sie um Entschuldigung für meine Replik an Sie.

    MfG

    Uwe Theel

  83. Herr Baumach # 83. Ich finde mich mit der neuen Fr zurecht – offenbar mit über 100.000 anderen auch.
    Einige nicht – und???

  84. @Bronski
    Lieber Bronski, ich hoffe doch sehr, dass du die Beiträge, welche nichts mit dem Thema zu tun haben, morgen, wie versprochen, löschen wirst.

  85. @ Christian:
    zu Nr. 87: Wenn eine andere Zeitung ihre Leser auffordert, Kritik zu üben, sodann auf diese Kritik äußert, die Leser bildeten sich das Beobachtete ein, das Kritik-Forum dann schließt und sich dann allgemeine Kritik verbittet, so finde ich das ebenso kritikwürdig wie im Falle der FR.
    zu Nr. 89: Ich bekenne mich dazu, zu der von Ihnen erwähnten Zielgruppe von Therapieeinrichtungen zu gehören, und weise Sie darauf hin, daß Herr Vorkötter mich ausdrücklich zur Kritik aufgefordert hat. Was ist daran so schwer zu verstehen?

  86. Ich bitte Herrn Bronski,
    Herrn Theel und Herrn Schäfer einene eigenen Blog (Spielplatz mit vielen Förmchen ) einzurichten.
    Der Rest könnte dann sachgerecht miteinander kommunizieren.
    Ansonsen sit das hier nur pupertärer Unsinn.

  87. Herr Baumbach: Themen konkret zu beantworten, ist nicht jedermanns Sache.
    Könnten Sie bitte den Ersteintrag von Blonki durchlesen und mir bestätigen, dass 80% Ihrer Einträge hier fehl asm Platze sind?
    Nein – kriegen Sie nicht hin!!

  88. Doch, das bestätige ich Ihnen. Anscheinend haben Sie aber keine Gesprächspartner für die von Ihnen gewünschte „sachgerechte Kommunikation“. Für das Thema, das alle interessiert, gibt es aber keinen Blog mehr.
    Im übrigen zeigt Ihre Annahme, daß ich „andere Zeitungen bevorzuge“, daß Sie den Kern „unserer“ Kritik nicht verstanden haben. Es gibt eben keine adäquate Alternative zur alten FR; so gut ich die SZ finde, hat sie eben dennoch keinen Rhein-Main-Teil. Die Buntschau indessen kann die echte FR hingegen erst recht nicht ersetzen.
    Die nächste polemische Reaktion von Ihnen werde ich nicht beantworten, eine sachliche hingegen sehr gerne.

  89. @92

    dann müsste ja alle deine einträge streichen, schließlich schreibst du besonders gerne off topic 😉

  90. @ 88. Kommentar von susanne

    Sehr geehrte Susanne,

    entschuldigen Sie bitte, aber ich habe inzwischen für meinen Famile gekocht, wir haben gegessen und ich habe Ihren Beitrag #72 bisher in der Fülle übersehen, aber ich antworte Ihnen gerne:

    Ihrer Interpretation einiger Motive der Grafik kann ich folgen. Wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe, dann zeichnet der Grafiker doch ein recht pessimistisches Bild von der Lösbarkeit des Thema gebenden Konfliktes. Gleichzeitig verweisen die einzelenen Elemente auf einzelnen Artikel im Zeitungsinneren. Diese Artikel wurden hier im Blog durch verschiedenen Beiträge, bis auf einen, als wenig kritisch dafür aber tendenziell falsche Zuversicht verbreitend kritisiert. Ich glaube aber nicht dass man nun soweit gehen könnte, zu behaupten, der Grafiker würde den Journalismus im Inneren des Blattes kritisieren wollen? Auf dem Boden Ihrer Interpretation hätte ich im Inneren des Blattes die sprachliche Fortsetzung in Form der durchgängigen Kritik an den Mißständen der Klimapolitik, das Vostellen alternativer Wege aus der Misere erwartet. Das hätte dem Leser echten Mut gemacht, statt ihn mit der Grafik – wenn Ihre Interpetation stimmte – in Pessimismus zu stoßen, der im Inneren des Blattes mit falscher Hoffnung nur scheinbar widerlegt wird.

    Damit wäre ich bei meiner Kritik an der FR: Sie führt den Leser nicht mehr emanzipatorisch in die Zukunft, sondern arrangiert ihn, ihn betäubend mit den Mißständen der Gegenwart.

    Können Sie mich verstehen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe Theel

  91. Lieber Bronski,

    könnten Sie nicht einen Blog ‚Ihre Kritik ist uns wichtig (X)‘ aufmachen, der automatisch für die nächsten drei Wochen an der Spitze aller FR-Blogs bleibt? Ich meine, nur damit sich die Herrn Förster, Schäfer und Theel samt ihrer ebenso aufgeklärten wie aufklärerischen Bundesgenossen mal so richtig austoben können? Oder wären Sie bereit, mit denen in den ‚Blauen Affen‘ zu gehen und heimlich ein bißchen Valium ins Bier zu tun?

    Dann könnten wir, also die letzten bräsigen Befürworter der neuen FR, die ohnehin nix von Zeitung, Politik oder was anderem verstehen, uns nämlich wieder mit der total boulvardesken, völlig uninformativen und restlos mißlungenen grünen Themenausgabe beschäftigen, in der der griesgrämig dreinblickende Gore verhöhnt wurde.

    Diese Ausgabe war übrigens sehr mutig! Genauso wie die Afrika-Ausgabe. Auf diese Weise gelingt es Ihnen sich im Zeitungsmarkt, noch klarer zu positionieren. Sie können Themen machen, anstatt nur über sie zu berichten (ich wäre auf noch speziellere Themen gespannt). Über das Format kann man streiten. Ich hätte ein eigenes ‚Buch‘, eine Art FRplusplus besser gefunden. Das hätte den Lesern die Möglichkeit gegeben, sich den Schwerpunkt nach Laune zu Gemüte zu führen, ohne das normale Tageszeitungskonzept durcheinander zu wirbeln (offenbar hat die FR ja auch – noch – ein paar strukturkonservative Leser). Aber wie gesagt. Ich fand’s in Ordnung.

  92. @christian

    müssen sie eigentlich auf jeden Beitrag reagieren? Vor allem immer mit der Selben Aufforderung: Verschinde!!

    Aber anscheinend sind sie froh jemanden gefunden zu haben, mit dem sie sich unterhalten können, auch wenn es nur scheinbar eine Unterhaltung ist.

    Zu den Kritiken verweise ich auf die Beiträge von Herrn Baumbach sowie von mir, wo wir ihnen versuchen zu erläutern, wieso wir dies in diesem Blog machen und wieso es vielleicht dennoch zulässig ist.

    Ich bin noch immer Inhaber eines Abos, darf ich dann hier diskutieren? Oder bin ich ein unechtes Abo, weil ich die FR kritisiere?

    Was finden sie denn an der neuen FR besser als an der alten? Vom Format mal bitte abgesehen, denn darum geht es nicht, zumindest nicht primär. Obwohl es dazu im Praxistest auch viel zu erzählen gibt und ich finde dieses FOrmat mit zunehmender Dauer unangenehmer und unhandlicher: kaum teilbar, schon gar nicht nach den „großen“ Themen, eigentlich brauche ich damit sogat mehr platz als früher. Aber dies ist alles wieder off topic.
    Tragen sie doch etwas zum topic bei. Etwas zum diskutieren oder so. Bitte aber nicht „Ich fand die Freitagausgabe sehr gelungen“. Sondern wirklich inhaltlich.

  93. @ 92
    Schon wieder ein polemischer Eintrag, und das unmittelbar nachdem das Lieblingsfeindbild Theel äußerst sachlich und freundlich auf die Chef-Polemikerin Susanne geantwortet hatte.
    Übrigens ist ein FRplusplus nicht nötig, den FRplus ist ja erstzlos gestrichen – auch wenn ja angeblich alles Alte irgendwo in der neuen FR wieder auftaucht.
    Und nochmals: Wenn es der neuen FR – wie Nr. 92 prophezeit – tatsächlich gelingt, sich auf dem Zeitungsmarkt zu positionieren, so ist die Neuausrichtung in Ordnung. Ich möchte nur nicht für dumm verkauft werden, daß es keine Neuausrichtung gebe; ich möchte, daß respektiert wird, daß mir diese Zeitung nicht gefällt; und ich möchte hier für die alte FR streiten dürfen, ohne von Christian und Co. beleidigt zu werden.

  94. @administrator:

    gute Nacht, guten Morgen oder welche Zeit auch immer.

    Nach welchem Schema wird der Chapta-like Test zwischengeschaltet?

    Wichtgier noch, wenn ich die EIngabe bestätige, werde ich auf die „Dankeschönseite“ weitergeleitet, aber nicht zurück zum Blog. Finde ich etwas störend.

  95. @ 84, 87. Kommentar von christian

    Falls es Sie wirklich wirklich interessiert, wie es in Blogs anderer Zeitungen zugeht, die von mir und – wahrscheinlich – auch Herrn Baumbach favorisiert werden, dann schauen Sie doch mal in den taz-Blog unter

    http://taz.de/blogs/istanbulblog/2007/06/27/erste-kurze-sommerpause-vorbei-charlotte-und-marco/

    rein. Dort wird mit der taz mindestens so kritisch umgegangen, wie es hier gegenüber der FR geschieht. Darüberhinaus könnten Sie aber auch erkennen, dass die taz diesem Blog einen vielfach informativeren Ausgangstext aus der Zeitung voranstellt, der den Leser mit Wissen ausstattet, das dieser zur Grundlage seiner Kritik machen kann als das beispielsweise der vom Thema her vergleichbare FR-Nachbarblog

    Wer hat da nicht aufgepasst?

    tut.

  96. @71 | @81 – Martin Baumbach

    „‚Ihre Kritik ist uns wichtig‘ – aber Thread wortlos geschlossen.“

    „…und allgemeine Kritik wird ausdrücklich verboten, nachdem der entsprechende Thread zuvor geschlossen wurde.“

    Der „entsprechende Thread“ wurde automatisch – und damit natürlich „wortlos“ – geschlossen, wie dies mit der Kommentarfunktion zu allen älteren Beiträgen geschieht. Siehe Regeln, Punkt 5.

    @103 – Ingo Schäfer

    „Nach welchem Schema wird der Chapta-like Test zwischengeschaltet?“

    Dies liegt am verwendeten „Spamkiller“ der Blogsoftware. Auf das Verhalten dieser Software haben wir nur eingeschränkt Einfluß. Ich habe einen anderen Spamfilter installiert und hoffe, dass dies nicht mehr passiert. Sorry.

    Gruß
    Stefan Krieger
    Technische Administration

  97. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin ein „Mitleser“ der FR, einer langjährigen Abonentin Ihrer Zeitung. Seit Einführung des neuen Formats wundere ich mich verstärkt darüber, dass sich die Inhalte sehr verstreut über die ganze Zeitung hinweg verteilen. Noch mehr wundert es mich, dass sich auf Grund des kleineren Formates nichts am Preis geändert hat. Ich halte heute die „dünne“ Ausgabe Nr.: 156, zu 1,40€ in der Hand und muss im Vergleich zur Konkurenz feststellen, dass ein Preis von 0,99€ ausreichend sein müsste.
    Bitte überdenken Sie das neue Konzept und den Verkaufspreis, anhand der vielen negativen Leserbriefe möchte ich ein Abwandern der Leserschaft zu anderen Tageszeitungen verhindern. Um Antwort wird gebeten. Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen
    R. Singer

  98. Yes, am Umfang muss unbedingt gearbeitet werden! Nach wie vor erscheint mir vor allem die Wochenendausgabe viel zu dürftig. Die Beilagen sind allesamt anzeigenbegründet und stellen keinen echten Mehrwert dar. Die ‚grüne‘ Freitagsausgabe hat mir hingegen ausgesprochen gut gefallen, obschon ich hier – wie andere auch – ein Problem mit der tendenziellen Vernachlässigung tagesaktueller Themen habe. Dennoch: Hut ab, das ist ein sehr interessanter Ansatz, und trotz allen Knirschens erscheint mir die FR auf einem guten Weg.

    Eine Wunschliste:

    – viel(!) mehr Auslandsberichterstattung
    – strengere Rubrizierung im politischen Buch
    – Feuilleton: bessere Gliederung (‚Literatur‘)
    – Wiedereinführung der Filmseite am Donnerstag
    – samstags: 56 Seiten und mehr Kultur/Essays
    – ‚fette‘ Vorspänne vor längeren Artikeln
    – Agenturmeldungen konsequent kennzeichnen
    – Orthografie-Korrektur verbessern
    – durchgehend serifenlose Überschriften
    – Rot raus, Grün rein!
    – ‚härtere‘ Papierqualität, besserer Farbdruck
    – mehrteilig heften und sauberer schneiden
    – Verbesserung des Vertriebs (v.a. online!)
    – Flex-Abo/Preis des WE-Abos überdenken

    Zum Schluss: Der Comic ist doof. Aber ich mag die Karikaturen – und die wunderbar schlichte FR-Website. Bitte so lassen!

  99. @99. Kommentar von h.k

    Lieber h.k,

    Sie schreiben: „Ich meine, nur damit sich die Herrn Förster, Schäfer und Theel samt ihrer ebenso aufgeklärten wie aufklärerischen Bundesgenossen mal so richtig austoben können?“ Darf ich Sie, mit Verlaub, als … Witzbold bezeichnen?

    Wenn Sie bitte die Guete haben wuerden, hier einmal nachzuzaehlen, um festzustellen, dass ich in diesem Blattkritik-Blog genau vier – zugegebenermassen sehr kritische – Beitraege geschrieben habe. In allen anderen Blogs nicht mehr als zwanzig, ebenfalls sehr kritische. Verstehen Sie das unter austoben?

    Lieben Sie die FR so, dass Sie es nicht aushalten koennen, wenn die FR fundiert kritisiert wird?

    In vielen Faellen habe ich auck konstruktive Vorschlaege gemacht, und das moechte ich auch hier tun:

    Wie waere es, wenn die FR das Thema einer Sonderausgabe hin und wieder, nicht taeglich, auf ein oder zwei Tabloid-Seiten fortfuehren wuerde, sagen wir fuer einen Zeitraum von zwei Monaten. Diese dann sehr spezielle Berichterstattung koennte man dann auch zur Grundlage einer Werbekampagne fuer Neu-Abonnements machen (so wie es bei manch anderer Zeitung erfolgreich praktiziert wird).

    Das Thema Klimawandel ruft geradezu nach einer uebersichtlichen Darstellung, was in den letzten 10 Jahren in Deutschland zum Thema geplant und dann realsiert oder nicht realisiert wurde (gerne gebe ich Quellenhinweise bei Bedarf).

    Ebenfalls haette sich das Thema fuer einen Pro-und-kontra-Ansatz geeignet: Beispielsweise These 1 – Unser Planet kann nur gruen werden, wenn umgreifende gesetzliche Massnahmen getroffen werden (Zertifikatsloesungen, Umweltsteuern, …) versus eine rein marktwirtschaftliche 2. These. Dieses Pro- und Kontra koennte auch noch nachgeholt werden, wenn der FR das gruene Thema wirklich wichtig ist.

    Die Themen Klimawandel und Armut gehoeren integriert dargestellt (z. Bsp.) entsprechend dem mehr als 30 Jahre (!!!) alten Ansatz von Frederic Vester: „Unsere Welt – ein vernetztes System“. Auch das ist nachholbar.

    Und nichts gegen grossformatige Fotos. Ich selbst habe ein extrem aussagestarkes doppelseitiges Farbfoto aus dem Guardian (Groesse ca 60×40 cm) von einem pakistanischen Flutkatastrophengebiet vorgestern zum Einstieg in einen Vortrag ueber Entwicklungspolitik benutzt. Also: Grosse Farbfotos ja!!! – aber sie muessen wirklich zum Thema passen, aussagekraeftig sein und es muss noch genuegend Platz fuer Nachrichten etc. bleiben.

    Lieber Herr h.k, verstehen Sie meinen obigen Ansatz oder ist das fuer Sie „austoben“?

    Herzlichst
    Manfred Foerster aka Fiasco

  100. Lieber Herr Foerster,

    um es zu kurz wie möglich zu machen: Ja. Das, was Sie tun, halte ich für ‚austoben‘.

    Ich bin, meinetwegen, bereit zuzugeben, daß Sie im großen und ganzen sachlich bleiben. Aber das Sie überhaupt ‚diskutieren‘ glaube ich nicht, — denn wer ‚diskutiert‘ muß bereit sein, andere Standpunkte gelten zu lassen, muß abwägen, muß sich notfalls überzeugen lassen. Dazu sind Sie nicht bereit. Jeder, der die neue FR gut findet, ist aus Ihrer Sicht ein Trottel. Alle Neuerungen der FR halten Sie für schlecht. Das ist legitim, hat aber nichts mit Diskussion zu tun. Es ist Polemik.

    Seitdem ich diese Blogs lese, fallen Sie (et al.) durch maßlose Kritik an der FR auf (gibt es einen einzigen Beitrag, in dem Sie zugunsten der FR abgewägt hätten?). Bitteschön. Dann ertragen Sie aber auch, daß es aus dem Wald herausschallt, wie Sie hineinrufen.

    Ihr Freund, Herr Theel, schrieb einmal, ich solle nicht glauben, daß er einen guten in der FR nicht als solchen zu würdigen wisse. — Darüber lache ich heute noch. Denn was er hier tagtäglich unter Beweis stellt, ist nichts, als daß er es nicht weiß.

    Nicht ganz so herzlichst.

  101. Kleine Korrektur:

    1. Absatz: … so kurz wie möglich …
    2. Absatz: Aber daß …
    4. Absatz: … guten Artikel in der FR …

  102. 105. Kommentar von: Administrator

    Hallao Bronski,

    wie Herr Krieger (Admin) oin #105 mitteilte

    „(wurde) der „entsprechende Thread“ (…) automatisch – und damit natürlich „wortlos“ – geschlossen, wie dies mit der Kommentarfunktion zu allen älteren Beiträgen geschieht. Siehe Regeln, Punkt 5.“

    Diese Aussage steht für mich in gewissem Widerspruch zu einer Aussage, die Sie mir gegenüber nach Threadschluß am 02.07.07 machten

    „Wir haben Thread geschlossen, weil er sich schließlich nur noch im Kreis drehte und weil immer häufiger vom Thema abgewichen wurde. Da hat auch der Hinweis auf die Blog-Regeln nichts genutzt.

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einen neuen Kritik-Thread zu eröffnen. Ich werde mal abwarten, ob daran weiter Bedarf besteht. Sie sind bisher der erste, der das wünscht.“

    Dass die Blog-Regeln verletzt wurden steht ausser Frage, hat(te) aber meiner Meinung nach seine Ursachen zuallererst in den irrationalen, blattbezogen inhaltslosen Reaktionen der Befürworter gegenüber den Kritikern im Blog. Dass sich da dann etwas aufschauckelte ist zu bedauern, hätte aber wohl durch entsprechende Moderation vermieden werden können, ohne die Diskussion abzuwürgen.

    Let bygones be bygones

    Vorschläge für Gegenwart und Zukunft:

    1)Es ist offensichtlich, dass – falls es überhaupt einen FR-Blog gibt -, es einen Blog für die grundsätzliche Blatt-Kritik (heißt auch: Freie Topic-Wahl für den Blogger ohne Vorgabe durch Bronski) geben muss, um die thematischen Blogs, die ja offensichtlich immer eher den Charakter politischer Diskussionen über das je vorgegebene Thema annehmen, als der Blattkritik selbst zu dienen, nicht zu sprengen. Beiträge in der letzteren Richtung, wiewohl m.E. dort durchaus auch angebracht, scheinen dort eher zu stören. Dann also dafür einen eigenen Blog.

    2) Wenn ein Blog 3 Monate lang keinen Einträge mehr erhält könnte man ihn automatisch schließen. Aber Ihre ca. 3-Wochenfrist scheint mir doch etwas rigide. – Seien sie freigiebiger gegenüber den Lesern, es gibt immer noch mal einen neuen Anstoß im Blatt oder einfach mal Nachzügler.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe Theel

  103. Hallo Herr Theel,

    Zitat:
    „1)Es ist offensichtlich, dass – falls es überhaupt einen FR-Blog gibt -, es einen Blog für die grundsätzliche Blatt-Kritik (heißt auch: Freie Topic-Wahl für den Blogger ohne Vorgabe durch Bronski) geben muss, um die thematischen Blogs, die ja offensichtlich immer eher den Charakter politischer Diskussionen über das je vorgegebene Thema annehmen, als der Blattkritik selbst zu dienen, nicht zu sprengen.“

    Wenn ich diesen etwas verschachtelten Satz richtig deute, haben Sie nicht richtig verstanden, was ein Blog ist. Ein Blog hat IMMER eine Vorgabe durch einen Autoren. User können diese dann kommentieren. Bestenfalls. Es gibt auch andere Beispiele, siehe BildBlog.

    Alles andere wäre ein FORUM.

    Ernstgemeinter Vorschlag: Warum eröffnen Sie nicht eine solches Blog, ähnlich BildBlog? Blogs gibt’s völlig kostenfrei im Netz. Dann könnten Sie die Themen vorgeben…

  104. 111. Kommentar von: h.k

    Gehrter Herr h.k.,

    da sie mich in Ihrem Beitrag an Herrn Förster direkt ansprechen antworte ich Ihnen hier:

    Ich bin mir nicht sicher, ob Sie den Ausdruck „andere Standpunkte gelten lassen“ richtig verstehen. Es scheint mir im Zusammenhang mit Ihrer Aussage, man müsse sich „notfalls“ überzeugen lassen, meinen Sie, dass man den anderen Standpunkt als endgültigen Standpunkt, als Ergebnis der Diskussion für gültig halten können muss, wenn auch nur als „Notfall“-Lösung (Was soll das heißen und wie sollte eine Notlösung ein gemeinsam getragenes Ergebnis beinhalten). Das Geltenlassen des anderen Standpunktes in einer fairen Diskussion, heißt zunächst und zu allererst, dass man sich ernsthaft mit den eingebrachten Argumenten auseinandersetzt, sie als Gegenstand der Diskusionn annimmt, gelten läßt. Das habe ich hier immer getan, nur leider waren da selten bis gar nicht inhaltliche Positionen zu entdecken, die für mich vom Gegenüber her hätten Gegenstand werden können. Wenn mir jemand nichts sagt, ausser, die neue FR sei gut, ich sollte sie gefälligst auch gut finden oder aus dem Blog gehen, dann ist das kein Standpunkt der diskussionswürdig ist.

    1. Wurde das „Gutsein“ fast nie inhaltlich weiter begründet (= keine Argumente).

    2. Jemanden auszuschließen, zeugt eher vom nicht Geltenlassen des anderen als argumentative Kritik an Positionen des Anderen.

    Wo meinen Kritik nach welchen Kriterien „maßlos“ gewesen sei erklären Sie z.B. nicht am Beispiel.

    Was Sie – mit Verlaub – überhaupt nicht verstehen, ist die Tatsache, dass ein guter Artikel in der neuen FR selten an einen guten Artikel der alten FR heranreicht, es daher nicht mehr viel zu loben gäbe – abgesehen davon dass es sich um einen Kritik-Blog mit dem Ziel der FR-Verbesserung handeln soll -.

    Zum anderen geht es meiner Kritik nicht um einzelnen Beiträge, sondern um den Gesamtwechsel von einer seriösen linksliberalen Tageszeitung zu einem Mainstream-Magazin-Blatt mit buolevardesken Zügen. Dieser Wechsel wurde hier im Blog von mir und anderen belegt, während Ihre Position merkwürdig blaß blieb solange es sich um journalistische Kriterien dreht, dafür um so farbiger, wenn es um die psychologische Ausgrenzung der Kritiker ging, beispielsweise dadurch, dass sie mir die Glaubwürdigkeit der Ernsthaftigkeit meiner Beiträge (im Sinne einer Verbesserung der FR) argumentationslos absprechen.

    Uwe Theel

  105. @h.k.

    ihre Kritik greift wohl kaum. Würden sie sich die Mühe machen und meine Beiträge lesen, kämen sie schnell darauf, dass ich stets auch konstruktive Vorschläge gemacht habe und das ich auch stets abgewogen oder mäßigende Kritik geübt habe. Dazwischen war stets auch grunsätzliche Ablehnung gegenüber vielen Änderung, aber ich habe auch mit beißender Kritik oder sarakstisch auf die völlig überzogenen Angriffe von Susanne (ihnen wohl auch) et. al regiert. Dies scheint von ihnenakzeptiert zu sein, schreiben sie doch selbst, „wie es in den Wald ruft, so schallt es heraus“ als Rechtfertigung ihrer Angriffe. Ich diskutieren hier gerne mit ihnen, auch über die sachgerechte Kritik an mitbloggern, aber ich werde gerne auch polemisch, wenn sie statt Kritik nur Anfeindungen und Beleidigungen von sich geben.

    Genauso ist es regelmäßig passiert, dass einer mehr oder weniger inhaltichen Debatte eine persönliche Fehde wurde, wenn sich manche hier nicht inhaltlich sonder persönlich zu Wortmeldeten. Gerade diejenigen, die mit diesen off topic debatten anfingen fanden dann, dass die debatte ja off topic sei und diejenigen sofort den Blogg zu verlassen hätten.

    Schade, aber wohl üblich, dass diskussionen regelmäßig ins persönliche abtrifften. Wie aber soll ich angesichts ihrere festen Meinung reagieren, wenn sie anderen Vorwerfen, sie würden nicht diskutieren, weil sie festgefahrene Meinungen hätten?

  106. @ 114. Kommentar von: Hendrik

    Hallo Hendrik,

    Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, tut es mir leid.

    Zum Versuch der Klarstellung:

    Ich weiß um den Unterschied zwischen Forum und Blog.

    Alles was ich mit „freier Topic-Wahl“ meinte war, dass in einem allegemeinen Kritik-Blog – so wie bei den beiden ersten, inzwischen geschlossenenen Blogs – sich nicht auf eine bestimmte Ausgabe, einen bestimmten Artikel, ein bestimmtes Reportagethema beschränkt werden müsste, sondern der Blogger solche Beispiele im Zusammenhang mit der neuen Konzeption der FR diskutiern, kritisieren können muss. Bronski hatte „generelle Kritik “ als Blog-Thema vorgegeben, nicht mehr aber auch nicht weniger.

    Ich persönlich will schon gar kein Thema „bestimmen“ – daher auch kein eigener Blog oder ein eigenens Forum von mir. Ich versuche das Angebot der FR wahrzunehmen, weil es mir um die FR geht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe Theel

  107. Herr Theel,

    danke, jetzt hab ich’s verstanden. Es könnte Ihnen aber auch im eigenen Blog durchaus um die FR gehen. Das eine schliesst ja das andere nicht aus.

  108. @ 118. Kommentar von: Hendrik

    Hallo Hendrik,

    danke für die freundliche Antwort.

    Zum eigenen Blog: Würden täten wir schon wollen, aber ZEIT, ZEIT habe ich nicht genügend auch noch dafür.

    Gruß
    Uwe Theel

  109. Lieber Herr Theel,

    mit dem Ausdruck ‚gelten lassen‘ meine ich nicht, daß Sie sich einen fremden Standpunkt zu eigen machen sollen. Wie kommen Sie darauf? ‚Gelten lassen‘ heißt: akzeptieren, daß andere Leute anderer Auffassung sind. Und es heißt auch: Nicht durch immergleiche, gebetsmühlenartig wiederholte (meinetwegen: sachliche) Polemik versuchen, den anderen als Idioten hinzustellen.

    Ich erinnere mich (und Sie) an die Diskussion des Begriffs ’sozialliberal‘. Sie waren nicht bereit, diesen Begriff für die neue FR ‚gelten zu lassen‘. Natürlich haben Sie ganz sachlich argumentiert. Nur ‚diskutiert‘ haben Sie nicht, weil Sie von vornherein nicht bereit waren, Ihre Meinung auch nur in Nuancen (’notfalls‘) zu revidieren.

    Ich hoffe, wir verstehen uns jetzt besser.

  110. @ 120. Kommentar von: h.k

    Lieber Herr k.

    Sie haben ganz Recht: Es ist (fast) nie zu einer Diskussion gekommen, weil – das betrifft jetzt nicht nur Sie persönlich – die Befürworter der neuen FR (fast) nie inhaltlich auf die vorgebrachte Kritik wegen der nicht mehr (genügend) vorhandenen „Sozialibralität“ (ich gebrauchte hier den Begriff Linksliberalität) eingenagen sind. Wenn z.B. ein Meng-Kommentar deswegen kritisiert wurde, hat mir nie jemand sagen können, warum, wie oder wodurch dieser Kommentar gegen meine Argumente doch noch in der alten Schärfe linksliberal sei. Statt dessen wurde ich – oder vergleichbar ein Anderer – eben als nicht wirklich diskutierender Nörgler abgetan. (Von den Fällen, wo journalistische Kriterien gegenüber betriebswirtschaftlichen hintangestellt wurden gar nicht zu reden). Zur Diskussion gehören aber eben immer Zwei und dies auf einer Argumentationsebene.

    Gruß
    Uwe Theel

  111. @ 111 h.k.
    Sie schreiben: „[…] maßlose Kritik an der FR auf (gibt es einen einzigen Beitrag, in dem Sie zugunsten der FR abgewägt hätten?).“
    Abgewägt habe ich in der Tat nicht, eher schon mal abgewogen; auch unter Inkaufnahme von Wiederholungen möchte ich die Diskussion aber noch eionmal zusammenfassen: „Wir“ haben von Beginn kritisiert, daß – knapp zusammengefaßt – die FR seit dem 30. Mai weniger tiefgründig, bunter und dünner ist und die Artikel unkritischer und kürzer sind. Diese Kritik halte ich für sachlich. Man kann darauf in zweierlei Weise entgegnen: Man kann sagen, die Beobachtung sei falsch; oder man kann sagen, die Beobachtung sei zutreffend, aber diese Neuausrichtung sei zu begrüßen. Nun ließ sich aber beobachten, daß „wir“ ZUNÄCHST bescheinigt bekamen, uns die Veränderungen einzubilden (auch und insbesondere von Bronski!) und uns erst SPÄTER attestiert wurde, daß die Beobachtung richtig sei, wir aber die Fresse halten sollten, weil das gut so sei. Die letzte Formulierung kam – soweit ich es überblicke – hier so nicht vor, aber sie ist noch harmlos im Vergleich zu dem, was tatsächlich geschrieben wurde.

  112. @122

    Lieber Martin Baumbach,

    abgesehen davon, daß jeder mal Fehler macht: ‚abwägen‘ kann stark UND schwach gebeugt werden. Das nächste Mal also vorher in den Duden gucken (etwa Band 12: Richtiges und gutes Deutsch).

  113. „Sagen Sie uns, was Sie von der Schwerpunktausgabe der FR vom Freitag, 6. Juli, zum Thema Klimawandel halten. Und nur von dieser Ausgabe!“

    Ich glaube, hier hat Bronski seine Grenzen erreicht: Es ist nicht so einfach „par ordere de mufti“ „die Wahrheit“ zu ermitteln.

    Allerdings @122/123: ob man sich DARAN reiben soll oder DARAUF antworten muss (und damit das Thema verfehlt), ist zu bezweifeln.

    Meine Antwort auf die gestellte Frage:
    Es wäre besser, wenn die FR etwas kompetenter, weil komprimierter und sachdienlicher agiert hätte anstatt sich mit einem m.E. unwürdigen Titelblatt und zerpfückter Kommentare/Meinungen anzugeben.

  114. @Fiasco/33
    „Ich präzisiere im folgenden meine Kritik an der Schwerpunktausgabe der FR. Denn leider schreiben Sie nicht, was Sie vom Gastkommentar „Auf der falschen Seite des Zauns“ von Florian Kirner halten“

    Hallo Fiasco,
    ich stimme Ihnen einerseits in dem Punkt zu, dass der Gastkommentar „den Ansatz von „Live Earth“ zu Recht kritisiert. Ich muss Ihnen jedoch ehrlich sagen, dass ich in diese Veranstaltung auch keine großen Hoffnungen gesetzt habe bzw. setze, weshalb ich finde, dass der Autor „Live Earth“ zu ernst nimmt. Was mir an dem Kommentar persönlich weniger gut gefällt, ist der Stil. Der Autor zählt, sündenregisterartig die Schandtaten der Konzerne auf. „Stimmt schon“ kann man da nur sagen. Jedoch ist das, was er schreibt, auch nicht überraschend. Trotz der üblichen Melange von guten Absichten, Heuchelei und Marketing-Kampagne, die typisch für solche Großveranstaltungen ist, kann ich auch die positiven Aspekte von „Live Earth“ sehen, nämlich die Möglichkeit, auf diese Weise die breite Masse für das Thema zu sensibilisieren. Ohne diese Masse zu erreichen, wird sich nichts verbessern. Ob es was für das Klima bringt wird, man sehen. Wenn also eine Zeitung möchte, dass sich ihre Leser nicht deprimiert abwenden, muss sie verschiedene Zugänge zu dem Thema anbieten. Meiner Generation wurde schon im Kindergarten eingetrichtert, dass die Welt den Bach runter geht, dass der Wald stirbt, die Tiere sowieso, der Mensch alles kaputt macht und auf unseren Schultern die Verantwortung ruht und uns nur wenn wir Glück haben, nicht der atomare Supergau droht. Also malte ich in meiner Kindheit verwesende Tiere, brennende Häuser und schrieb Geschichten, in denen alle starben. Meine sehr geschätzten (!) Altachtunsechziger-Lehrer, von denen ich erzogen wurde brachten mich dazu, jeden Joghurt, den ich löffelte, unter ethischen Gesichtspunkten zu betrachten und mit schlechtem Gewissen zu essen, da ich in Wirklichkeit nicht nur mich, sondern einen Großkonzern damit fütterte. Wie erschüttert war ich, als ich merkte, dass meine Öko-Lehrer ganz unbesorgt täglich in einer Abgasschleuder (natürlich mit Atomkraft-nein danke-Aufkleber) täglich zur Schule fuhren. Wie soll ich sagen, nach dieser Desillusionierung wünscht man sich irgendwann, dass die Zeitung die man liest, auch eine positive Vision entwickelt. Mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger bringt man heute kaum jemanden dazu, sein Verhalten zu ändern.

  115. Ich hab’s aufgegeben zur „neuen“ FR groß ‚was zu sagen, zur „Grünen“ nicht und auch nicht zur anderen.
    Das ist ‚was Neues und alles andere ist vorbei.
    Da könnt‘ Ihr schreiben, was Ihr wollt.

    Die „Alte“, kritische, kommt niemals wieder.

  116. Ich hab’s aufgegeben zur „neuen“ FR groß ‚was zu sagen, zur „Grünen“ nicht und auch nicht zur anderen.
    Das ist ‚was Neues und alles andere ist vorbei.
    Da könnt‘ Ihr schreiben, was Ihr wollt.

    Die „Alte“ kritische kommt niemals wieder.

  117. zu #125. Kommentar von susanne

    Hallo Susanne,

    vielen Dank fuer Ihren Beitrag, den ich sehr gut finde und der mir Ihre Position nun sehr viel besser verstehen laesst. Gerne werde ich Ihnen baldmoeglichst aus meinem Urlaub antworten, auch in ebenso persoenlichen Worten, so dass meine Position vielleicht auch verstaendlicher wird.

    Viele Gruesse
    Manfred Foerster aka Fiasco

  118. @125. Kommentar von: susanne

    Hallo Susanne,

    jetzt vermisse ich aber Ihre Stellungnahme zu meiner Antwort in 98# .

    Dort habe ich Ihnen zugestimmt, dass das Titelbild der in Rede stehenden Ausgabe – ganz Ihrer Definition folgend – tatsächlich allenfalls eine entmutigende Aussage hätte. Sie werfen jetzt der/meiner 68er-Generation vor, Sie mit einer vergleichbar „negativen“ Interpretation der (gesellschaftlichen) Wirklichkeit entmutigt zu haben. Sie finden das deprimierende FR-Titelbild in Ordnung, das damit dieselbe Funktion, mit denselben Folgen für Sie erfüllen müsste, wie Ihre Lehrer. Sie finden aber gleichzeitig die weiße Salbe im Innern der „Grünen“ FR-Ausgabe o.k.

    Verzeihen Sie, aber da läßt sich für mich nur eine Schlußfolgerung ziehen: Weiße Salbe ist Ihnen überzeugender als grundsätzliche Kritik, jedenfalls soweit sie von links kommt.

    Das könnte ich immer noch nachvollziehen, aber wie kommen Sie dann dazu das Titelbild gut zu finden?

    Mit freundlichem Gruß

    Uwe Theel

  119. @129
    Hallo herr Theel,
    verzeihung, ich hatte Ihre Antwort übersehen. Ich werde Ihnen bald antworten. Leider geht es im Moment nicht, da meine Theater-AG am Wochenende AUfführungen hat und ich deshalb sozusagen in der Schule „wohne“. Bis bald
    Susanne

  120. @susanne

    zwar wäre eine Masse zu begrüßen, ob diese allerding durch eine Party sensibilisiert werden kann? Zumal hängt es auch stark davon ab, welche Inhalte und Forderungen dort vermittelt werden.

    Und dass die Regierungen (auch in der BRD) gerne und regelmäßig entgegen der Mehrheit der Bevölkerung entscheiden offenbart, dass man nicht unbedingt die Masse braucht, sondern Einfluss. Den haben aber leider vor allem auch die Konzerne, welche regelmäßig kein Interesse an einer Veränderung haben. Dies wäre der Grünen FR auch würdig gewesen, die Blockadeaktionen und Gesetzesänderungen aufzuzeigen, die bei allen Initiativen die dem Umweltschutz dienen sollen regelmäßig durch die Deutschen Lande ziehen:
    Ökosteuer (sicherlich nicht die beste Idee), Erneuerbare Energien Gesetz, Atomausstieg, Bleifreies Benzin, Katalysator, Rußpartikelfilter und viele andere mehr.

    Ich finde auch an diesen Beispielen sind man zweierlei, erstens „die“ Industrie führt in der Regel solche Änderungen erst ein, wenn sie verpflichtende sind, zweitens durch die Einführung ging die Industrie regelmäßig nicht kaputt. Also würde ich sagen, wenn Frau Merkel und Herr Müntefering wirklich für Umweltschutz wären, sollen sie doch Gesetzes erlassen. Stattdessen bricht sich bei Schäuble eine Form von Rinderwahn Bahn und keiner schiebt ihn ab (schließlich kann man ihn ja kaum auffordern zu gehen)….

  121. +++++ Suchmeldung ++++

    Gesucht wird Bronski, zuletzt gesehen als Schattenriss in der Printausgabe der FR von heute.

    Letzte bekannte Aktivität: Einstellen dieses Blogs am 6. Juli

    Freundlich erwartete Aktivität (von mir)

    Antwort auf mein Posting #113.

    U.T.

  122. So, das ist nun wieder gründlich aus dem Ruder gelaufen. Hätte ich gewusst, dass mich eine Magen-Darm-Grippe daran hindern würde, hier aufzupassen, hätte ich das Thema gar nicht erst zur Diskussion gestellt. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, und es ist zu spät, die vielen off-topic-Kommentare zu löschen. Sie bleiben also stehen. Auch die von Martin Baumbach, obwohl ich mich seiner Sichtweise, andere Kritik-Threads seien geschlossen worden, also müssten wir seine Kritik nun hier aushalten, nicht anschließen kann. Das wäre vielleicht etwas anderes gewesen, wenn er seiner früheren Kritik neue Aspekte hinzugefügt hätte.

    Konstruktive Beiträge im Sinne echter Blattkritik hat es hier nur wenige gegeben. Vielleicht war der Abstand zur Einführung der neuen FR noch nicht groß genug.

    Insbesondere möchte ich Dietmar S. antworten:

    @ # 35

    „sie wollen blattkritik, aber die redaktion lässt sich nicht dazu herab, mit den kritikern zu reden, zu diskutieren? keiner der damen und herren redakteure hat, zur not ausnahmsweise mal außerhalb der dienstzeit, ein paar minuten übrig um hier an dieser stelle auf die fragen und anregungen derjenigen einzugen, die zu teil ihr gehalt finanzieren?“

    Es war nicht nötig, Herrn Vorkötter dies extra auszurichten, denn er liest mit. Die Formulierung, die Sie aufgebracht hat („Bitte erwarten Sie nicht, dass die Redaktion mitdiskutiert …“) sollte lediglich von vornherein klarstellen, dass dieser Thread keine Diskussion mit der Redaktion werden sollte, sondern eine Art Meinungsumfrage unter den Leserinnen und Lesern. Ich kann Ihren Ärger nachvollziehen, aber bitte fragen Sie sich doch einmal, ob es denn überhaupt üblich ist, dass Tageszeitungen sich in dieser Weise öffentlich der Kritik stellen? Ich würde sagen, dass dies ein bisher noch sehr unübliches Verfahren ist. Das mir übrigens momentan nicht gerade zukunftweisend vorkommt.

  123. @ Uwe Theel

    Regel Nr. 5:

    Die Redaktion behält sich vor, Kommentare zu löschen, einzelne Kommentatoren auszuschließen und die Kommentarfunktion zu einzelnen Beiträgen zu deaktivieren. Bei älteren Beiträgen erfolgt die Deaktivierung der Kommentarfunktion automatisch.

    In meiner Mail an Sie hatte ich mich vor allem auf Regel Nr. 6 bezogen:

    Bleiben Sie sachlich, freundlich – und beim Thema.

    Zudem drehte sich die Diskussion im Kreis.

    Gründe genug, den Thread zu schließen. Sie wie in Kürze auch diesen.

  124. @ 134. Kommentar von: Bronski

    Sehr geehrter Bronski,

    Sie mögen Ihre Blog-Regie nach Ihren Vorgaben durchziehen, daran kann Sie niemand hindern, es ist der FR-Blog.

    Das Privileg der Leser/Blogger ist es, muss es sein können, sich auch off-Topic äußern zu können, insoweit wie es deren Kommunikation (Mißverständnisse, Seitenzweige der Diskussion, Kritik an der Blog-Moderation, etc.) selbst erfordert. Ansonsten gerinnt ein Blog nur zu einer statischen Aneinanderreihung von Statements, wo sich Positionen nicht entwickeln oder auch annähern können. – Wozu Veranstalten Sie diesen Blog sonst?

    Unbenommen: Einhaltung von Regel Nr. 4

    Sollten Sie mir in diesem Blog Verstöße gegen Regel 4 benennen, die ich zu verantworten hätte, bitte ich darum.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe Theel

  125. Auf die Gewfahr hin, von unseren Oberintelektuellen gleich wieder in den Boden gestampft zu werden.
    Ich habe Frau und 2 pupertierende Kinder.
    Was mir auffällt, dass mit Teile der FR täglich länger vorenthalten werden. Der Lokalteil wird inzwischen auch von den Kindern gelesen und selbst der Politikteil wandert zu allen vieren (ich spar mir den Sport).
    Für unsere Familie (Ich gestehe geknickt: Nichtakademiker)hat sich die Lesezeit verlängert.
    Sollte das ein Lob für die neue FR sein, oder für Theel eine typische Nebenwirklung des Verfalls dieser Zeitung?
    Kann mir jemand helfen.
    Sehr schön finde ich die beidseitigen Teile in der Mitte, die eigentlich immer aufgehoben werden.

  126. Vom Format und dem Inhalt des Lokalteils und der Bildungsparte ist auch meine “liebste aller Ehefrauen“ angetan. Ich denke schon, dass das Format hierbei eine größere Rolle spielt, zuvor “servierte“ ich ihr, bereits schön zusammengefaltet, die sie möglicherweise interessierenden Artikel. Das Riesenformat ist, ihr mögt mich wegen des Ausdrucks steinigen, einfach nicht “frauenfreundlich“ und kindgerecht schon gar nicht….

    Außer dem etwas “naiv“ wirkenden Titelbild gefiel mir die Ausgabe sehr gut. Als Lektüre für Schulen ist eine derartige Zusammenfassung zudem gut zu nutzen. Mal sehen , was als nächstes kommt. Grüße.

  127. Lieber Herr Theel,

    mein Kommentar # 134 war als Antwort auf Ihr Posting # 113 gemeint. Sorry, das habe ich nicht dazugeschrieben.

    Natürlich muss man sich wehren, wenn man angegriffen wird – kein Thema. Und das nichts Erquickliches dabei herauskommt, wenn der eine viel auszusetzen hat und die andere dennoch rundum zufrieden ist – ja, dann kommt natürlich keine Diskussion zustande.

  128. Herr Baumbach „Und nochmals: Wenn es der neuen FR – wie Nr. 92 prophezeit – tatsächlich gelingt, sich auf dem Zeitungsmarkt zu positionieren, so ist die Neuausrichtung in Ordnung. Ich möchte nur nicht für dumm verkauft werden, daß es keine Neuausrichtung gebe; ich möchte, daß respektiert wird, daß mir diese Zeitung nicht gefällt;“.
    Ja ich respektiere, dass manchen die neue FR nicht gefällt. Dafür dürfen Sie akzeptieren, dass die deutliche Mehreit offensichtlich eine andere Meinung hat.
    Das Blatt wird sich in der jetzigen Form nicht mehr gross verändern, nur wärs doch Zeit Resümee zu ziehen und zu sagen – ich les sie oder nicht.
    Wollen wir denn im Jahr 2010 immer noch über das gleiche Thema übereinander herfallen?
    Lass uns unsere Energien woanders verschwenden

  129. @ Thema

    lieber bronski, es wird zeit für ein neues thema; wie wärs denn mit dem „Sommerloch“ oder wie schäubles vorstoss auch schon genannt wurde?

  130. @Bronski,

    da freue ich mich aber… und werde mich gerne an das thema halten. Auch wenn wie ich schon betont habe und herr Theel auch hinwies, die Frage des Endes des Themas sehr schwierig zu definieren ist. Dies wäre aber gerade im Anbetracht von Schäubles Versuch, zukünftige Täter von zukünftigen Nichttätern, die aber beide verdächtig sind abzugrenzen. Wann und wo wird ein definierbare Schwell überschritten, bei der aus einem Sympathisanten (schlimm genug) ein potentieller oder gar tatsächlicher zukünftiger (also es gibt immer noch keine Straftat im klassischen Sinne) Straftäter?

  131. Lest hier

    „Die „Süddeutsche Zeitung“ verlor 190.000 Leser, die Reichweite brach auf 1,35 Millionen ein. Ansonsten gab es mehr oder weniger große Gewinne. Deutlich zulegen konnten „Frankfurter Rundschau“ (+80.000 auf 0,57 Millionen Leser) und „Frankfurter Allgemeine Zeitung (+90.000 auf 0,95 Millionen Leser).“

    So, was sagt uns das jetzt?

  132. Folgende Erklärung: Der Link sprengte das Blog-Layout, daher ist Ihr Kommentar in der Moderationsschleife gelandet und musste erst von mir bearbeitet werden. Ist aber kein Problem, jetzt steht er drin.

  133. Ich denke, ich kann diese Zahlen bestätigen, wobei die Reichweite nicht mit der Zahl der verkauften Exemplare gleichzusetzen ist; sie erfasst vielmehr die Zahl der Leserinnen und Leser.

    Die verkaufte Auflage hat ebenfalls deutlich angezogen. Genaue Zahlen werde ich nachliefern.

    Das aber nur, weil wir hier sowieso schon off topic sind, was ärgerlich genug ist.

  134. @ Zahlen, zahler, leser

    wichtig: kaufen, kaufen, kaufen und dann lesen, lesen lesen!
    nur so bleibt die fr bestehen!

  135. Aber Herr Bronski
    etwas blauäugig sind Sie doch. sie haben doch nicht im Ernst geglaubt, dass nicht hier die alte Debatte weitergeführt wird.
    Machen Sie es wie die ZEIT.
    Nach einigenTagen das Thema schliessen und ein neues anhängen.

  136. Ja, mag sein.

    Es freut mich übrigens, dass die Blogosphäre diesen bisher doch einmaligen Vorgang einer Online-Blattkritik der Zeitung durch ihre Leserinnen und Leser wahrnimmt. Da wäre einmal das auch von mir geschätzte Niggemeier-Blog, in dem Stefan Niggemeier schreibt, man könne der FR nicht vorwerfen, unseren Lesern „Illusionen über die Bereitschaft der FR-Journalisten zu machen, sich auf einen Dialog mit ihnen einzulassen“. Damit meinte er vor allem folgenden Satz in meinem Eröffnungstext:

    „Bitte erwarten Sie nicht, dass die Redaktion mitdiskutiert.“

    Auch Dietmar S., # 35, hatte dieser Satz missfallen. Daher noch einmal, so wie ich es auch im Niggemeier-Blog als Antwort auf die Kritik formuliert habe:

    Die Formulierung „Erwarten Sie nicht …” entstand aus der reinen Notwendigkeit heraus, Erwartungen in dieser Richtung von vornherein zu begegnen. In drei früheren Threads mit Kritik an der neuen FR war die Erwartung geäußert worden, die Redaktion solle reagieren. Als das nicht geschah, war die Enttäuschung natürlich riesig. Diesmal wollte ich also von vornherein Klarheit schaffen. Vielleicht hätte ich noch dazu schreiben sollen: „Die Redaktion liest mit.” Denn das ist tatsächlich der Fall. Ich fürchte nur, man hätte es mir nicht geglaubt.

    In der Tat ist dieser Thread eher als eine Art Meinungsumfrage gedacht gewesen, wenn auch unter dem Vorbehalt, dass er höchstwahrscheinlich nicht repräsentativ ausfallen würde. Trotzdem wollten wir uns der Kritik stellen – denn dass dies öffentlich geschieht, dass jeder mitlesen kann, dass sich die Kritik auch gegenseitig befeuern kann, bedeutet ja, dass wir uns stellen.

    Spätestens im Blog „Bewusstlose Journalisten“ wird die Sache ein wenig selbstreferentiell. Aber ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich mich unklar bzw. missverständlich ausgedrückt habe, als ich schrieb, ich werde im Rahmen meiner Möglichkeiten ansprechbar sein. (Auch wenn ich es in Wirklichkeit nicht war, weil ich krank war. Aber das wusste ich noch nicht, als ich den Eingangstext schrieb.) Leute, dass hier ist die Blogosphäre! Schnellschüsse inclusive. Ich finde, die Blogs sollten bei aller Kritik auch anerkennen, dass hier etwas geschehen ist, was alles andere als üblich ist und was sie seit langem fordern.

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