Liebe Leute,
wie jedes Jahr wieder macht Bronski auch im Jahr 2016 Sommerpause. Nein, nicht in dem Schloss, das hier rechts zu sehen ist; aber Nevers ist das erste meiner Ziele in Frankreich in den nächsten Wochen.
Der Herzogspalast in Nevers.
Bild: Joachim Jahnke
Es ist dringend Zeit für eine Auszeit. Ständig für die FR auf Achse zu sein, das ist natürlich ein toller Job, aber er fordert auch seinen Preis. Vor allem, wenn man seine Arbeit nicht nach Ablauf einer bestimmten Zeit, vulgo Arbeitszeit genannt, einfach einen guten Mann sein lassen will, sondern auch nach Mitternacht gelegentlich noch nachschaut, ob Kommentare freigeschaltet werden sollten. Oder wenn man sich Projekte wie „Ankunft nach Flucht“ ausdenkt, die einen ebenso erfreulichen wie unerwarteten Rückhall haben. Selbst schuld, was? Ich beklage mich nicht. Ich muss an dieser Stelle aber auch mal sagen: Leserforum und FR-Blog werden von einem einzelnen Arbeitnehmer bestritten, der kein Sekretariat und keine weitere Unterstützung hat, sich aber trotzdem täglich durch Hunderte von Mails arbeitet — von einem Arbeitnehmer namens mir. Ich nehme nur mal ein paar Tage Urlaub. Darf ich, bitte? Danke!
Es geht — natürlich — wieder nach Frankreich. Die Wetterprognosen sind gut und es sollte möglich sein, dieses wunderbare Land wieder viele Kilometer lang auf dem Rad zu erfahren. An der Loire, in der Bretagne, in Poitou und Limousin und wenn es passt am Ende vielleicht auch noch im Park der Vulkane. Natürlich wird es mir nicht gelingen, völlig abzuschalten, aber das will ich eigentlich auch gar nicht. Ich nehme Arbeit mit, allerdings nicht für die FR. Kurz nach meiner Rückkehr soll mein nächstes E-Book erscheinen: Die JFK-Akten. (Wen es interessiert: Es geht um die Akten der Warren-Kommission zum Attentat auf John F. Kennedy, und eine Vorschau gibt es auf meiner Autoren-Webseite Ybersinn.de –> HIER.) Und dieses E-Book braucht noch ein bisschen Feinschliff.
Außerdem arbeite ich in meiner Freizeit auch längst an dem Roman Incubus – Virenkrieg III (ein bisschen Information dazu –> HIER), dem dritten Teil meines Virenkrieg-Zyklus. Diese Infos sind für alle, die noch nicht wissen, dass FR-Blogger Bronski unter seinem bürgerlichen Namen Lutz Büge politische, US-kritische Thriller schreibt. Eine kleine Leseprobe aus Virenkrieg – Erstes Buch erschien seinerzeit auch in der FR (pdf-Dokument).
Screenshot der Doppelseite
des FR-Magazins vom 29.4.2014.
Deswegen mache ich einen Schnitt im FR-Blog und gebe durch: Über den Daumen gepeilt wird der nächste neue Artikel im FR-Blog frühestens in etwa vier Wochen erscheinen, so um den 15. September herum. Bis dahin bleiben alle laufenden Diskussionen im Rahmen der üblichen 28 Tage offen, so dass weiter kommentiert werden kann. Bei der Freischaltung der Kommentare wird es aber zu Verzögerungen kommen, weil ich im Urlaub eben nicht dauernd nachschaue, ob was freigeschaltet werden muss. Sie werden mir das hoffentlich nicht übel nehmen. Jeder Mensch braucht Freizeit von der Arbeit. In den folgenden Wochen und Monaten wird es dann ein paar Neuigkeiten geben. Mehr wird noch nicht verraten.
Bis dahin mache ich mir keinen faulen Lenz, sondern bleibe fleißig, tue was für meine Gesundheit und schaue mir unter anderem das hier an: eine Nekropole aus dem vierten und fünften vorchristlichen Jahrtausend, die nicht in Ägypten, nicht im Zweistromland und auch nicht an Indus oder Ganges liegt, sondern zwischen den westfranzösischen Städten Poitiers und Niort: die Nekropole von Bougon.
Der neolithische Friedhof von Bougon.
Foto: Joachim Jahnke.
Solche Stippvisiten in der Vergangenheit putzen mir den Kopf frei. Das halte ich für wichtig in Zeiten, in denen viele Menschen sich verrennen. Auch Ihnen ist sicher nicht entgangen, dass die Auseinandersetzungen (nicht nur online) härter werden und dass in die Politik Töne eingezogen sind, die bis vor wenigen Jahren noch auf Foren wie PI-News begrenzt waren. Archäologie ist eines meiner Steckenpferde. Es hilft, die Dinge aus der Distanz zu sehen. Wussten Sie, dass Heinrich Schliemann, der Entdecker Troias, eben jenes Troia, nach dem er mit Sendungsbewusstsein suchte, teilweise zerstörte, indem er tiefer hineingraben ließ in den Hügel Hisarlik, bis er in einer Zeitebene landete, von der er meinte, dass sie passte? Er hatte noch keine Ahnung von archäologischen Schichten. Er konnte von Schichtengrabung (Stratigrafie) noch nichts verstehen, weil er selbst einer ihrer Pioniere war.
Er hatte sich verrannt.
In diesem Sinne auf der Suche nach dem richtigen Weg:
Ihr / Euer aller
Lutz „Bronski“ Büge
Lieber Bronski,
Sie müssen sich wirklich nicht dafür entschuldigen, dass Sie Urlaub machen! Der steht Ihnen wie jedem anderen doch selbstverständlich zu. Ich würde es Ihnen sogar verzeihen, wenn Sie in dieser Zeit gar nichts arbeiten würden und einfach mal die Seele baumeln ließen.
Vor allem gebührt Ihnen unser Dank für Ihre unermüdliche Betreuung des Blogs und der vielen Leserbriefe.
In diesem Sinne: Gute Erholung und viel Spaß!
Eine kleine, entspannende Auszeit. Am besten mal im Kopf die ganze komplizierte Welt ausschalten. Wirklich mal weg von allem und das Schöne genießen. Und unsere Kommentare einfach mal sich selbst überlassen. Mal sehen, welch Sodom und Gomorrha dabei rauskommt. Mal RICHTIG weg sein.
Ich wünsche Dir eine wirklich gute Entspannung, aber ein baldiges come back, denn ich brauche Deine Seite, um meine Vorstellungen mit anderen Menschen vergleichen zu können, manche Vorstellungen auch zu korrigieren oder zu relativieren oder einfach nur über Andersdenkende nachzudenken.
Schönen Urlaub.
Ich schließe mich der Meinung von Brigitte Enst an, wonach Sie sich wirklich nicht für das entschuldigen müssen, was Ihnen tarifvertraglich und auch gesetzlich zusteht, und was Sie vor allem auch verdient haben.
Deshalb wünsche ich Ihnen einen schönen, vor allem erholsamen Urlaub, und lassen Sie sich es gutgehen dans la France. Genießen Sie vor allem die cuisine francaise.
Alles Gute und gesunde Rückkehr aus dem schönen Nachbarland.
Schade, dass JFK nichts mit dem hölzernen Pharao, geschweige denn mit dem neolithischen Friedhof von Bougon zu tun hatte…
Trotzdem bonnes vacances et grande distance! Würde eine konsequente Blog-Abstinenz nicht mehr Platz für mehr Kreativität lassen?
Auch das Graben nach JFK hat was mit Archäologie zu tun, liebe maiillimi. So wie Schreiben generell. Darüber hinaus sehe ich keine große Belastung durch die Blogmoderation auf mich zukommen. Die Diskussionen werden ja ohnehin im Lauf der Zeit im ganz normalen Rhythmus automatisch geschlossen. Aber vielen Dank für Deine Worte. Auch Ihnen, Frau Ernst und Herr Boettel.
Sehe das auch so , wieso entschuldigen ? Auch gegen einen „faulen Lenz“ ist nicht das geringste einzuwenden.
Schönen Urlaub!