Hallo zusammen!
Wie Sie gemerkt haben, habe ich mir Zeit gelassen bei der Entscheidung, welcher Hilfsorganisation ich die Summe Geldes zukommen lassen möchte, die im Projekt Multan ermittelt wurde. Ich hätte gern ein bestimmtes Projekt gezielt gefördert. Habe daher mit unseren Wirtschaftsleuten gesprochen, ob sie was empfehlen könnten, auch mit Hilfsorganisationen telefoniert – und mich jetzt anders entschieden. Die Argumente, die gegen eine gezielte Unterstützung eines Einzelprojekts sprechen, haben etwas für sich. Die Spende wäre nämlich zweckgebunden, die Hilfsorganisation dürfte sie nicht anderweitig verwenden. Und wenn eine Summe an Spenden zusammenkäme, die über das hinaus geht, was für das Projekt eigentlich benötigt wird?
Ich habe mich daher auf eine Empfehlung Heinrichs hin für die Welthungerhilfe entschieden und 500 Euro auf das
Konto 1115 bei der Sparkasse Köln Bonn, Bankleitzahl 370 501 98
überwiesen. Die Summe setzt sich aus zweimal 200 Euro zusammen, einmal von mir, einmal von einem anonymen Spender, der das Geld in einem Umschlag in den FR-Briefkasten geworfen hat, an mich adressiert, und einmal aus 100 Euro, die ich noch drauflege.
Die Welthungerhilfe ist nicht nur eine zuverlässige Institution im Kampf gegen den Hunger in der Welt, sondern sie wird 2012 auch 50 Jahre alt. Ein halbes Jahrhundert unablässiges Engagement – das unterstütze ich gern.
Es grüßt herzlich
Ihr Bronski
In dem Roman “Das Geld” von E. Zola lässt der Schriftsteller den glühenden Sozialisten Sigismund, den Mildtätigkeit verletzt und in Harnisch bringt, folgendes denken: “Mildtätigkeit, das war ja ein Almosen, also die durch die Herzensgüte geweihte Ungleichheit.” Heute haben wir 1000.- Euro für die Welthungerhilfe auf das von Ihnen angegebene Konto überwiesen. Ihr Multan-Projekt hat also doch etwas gebracht. Ich glaube nicht, dass wir damit die Ungleichheit oder Ungerechtigkeit in der Welt geweiht oder sanktioniert haben! Ich bin eher der Meinung, dass Millionen Tropfen Wasser auch den heißesten Stein zum Erkalten bringen können.
Für Ihre Auszeit beim Radeln durch Frankreich wünsche ich Ihnen viel Spaß. Ich habe gar nicht gewusst, dass wir mit dem Fahrradfahren ein gemeinsames Hobby haben. Meine Liebe zum Radfahren geht sogar so weit, dass ich nie einen Führerschein gemacht habe. Ich schätze mal, dass ich jährlich mindestens 2000.- Euro einspare, weil ich anstatt mit einem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre (ein Weg ca. 17 km). Ich betrachte diese Spende deshalb auch als einen Teil dieser Einsparung. Wenn ich dabei noch bedenke, dass ich durch das Radeln etwas für die Umwelt und meine Gesundheit tue, schmerzen mich diese 1000.- Euro aufgrund dieser Win-Win-Situation überhaupt nicht.
Auf meiner Wunschliste bezüglich Radtouren steht die abschnittsweise Umrundung des Römischen Reichs entlang seiner Grenzen, als es am größten war. Letztes Jahr bin ich einen Teil entlang dieser Grenze des Römischen Reiches in Afrika geradelt, nämlich durch Marokko von Tanger nach Marrakesch. Frankreich steht unter vielen anderen Abschnitten bei mir noch aus. Nochmals viel Spaß und Entspannung beim Radeln durch dieses schöne Land.