„Was lese ich da: ‚Anstelle des Rettungsfonds übernimmt die Allianz faule Wertpapiere von der Dresdner Bank‘?“, fragt Alan Searle aus Köln. „Das schreibt Anna Sleegers in der FR. Ja, anscheinend kauft die Allianz Wertpapiere im Nominalwert von zwei Milliarden Euro für 1,1 Milliarden und wird dadurch eine ‚Bad Bank‘, die jetzt „rettungsreif“ ist. Aber die Allianz ist doch keine Bank! Sie ist eine Versicherungsgesellschaft und hütet das Geld von Hunderten von Tausenden von Menschen, die das Geld für ihre Rente und für den Notfall einbezahlt haben. Und jetzt darf die Allianz das Geld einfach so, für spekulative Übernahmen, ausgeben? Wie kann das sein?
Also, ich dachte Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen stünden unter einer strengeren Aufsicht und dürften nur in sicheren (‚AAA‘) Anlagen investieren. Wo bleibt die Aufsichtsbehörde? Wo bleiben die strengeren Reglungen, von denen alle Politiker reden?“
Gerhard Merz aus Frankfurt meint:
„Natürlich brauchen auch wir hier in der Bundesrepublik Deutschland eine Bad Bank. Wo kämen wir denn hin, hier in Deutschland, wenn wir keine Bad Bank hätten? Schließlich haben wir hier in Deutschland eine größere Anzahl von Bad Bankern, die als Vorstands-Bad-Banker und Aufsichtsrat-Bad-Banker Furore machen könnten.“