Der Transrapid ist beerdigt. Fürs erste wenigstens. Rund 1,4 Milliarden Euro sind bisher in das Projekt geflossen. Wieder eines dieser Steuergräber.
Dazu Rainer Hoffmann aus Oberursel:
„Der Transrapid wird in München nicht gebaut – das ist gut. Der Transrapid fährt seine Vorteile auf langen Strecken aus, nicht in der Vorstadt von München. Die Entscheidung zu den IC-Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn hat in den 80er Jahren dem Transrapid den Todesstoss als Massenverkehrsmittel in Deutschland gegeben – es will nur keiner wahrhaben oder laut sagen. Projekte werden nur aus dem Hut gezaubert, aber umsetzbar sind sie nicht mehr!
Wenn man schon eine reine Flughafen-Zubringer-Bahn haben will reicht es doch wirklich wie vorgesehen die stillgelegte S-Bahntrasse zum ehemaligen Olympiapark wieder zu beleben und zum Flughafen weiter zu führen – es muss kein Transrapid sein. Dessen Umbauarbeiten sind immens teuer – wie man sehen konnte. Es gibt wichtigere Hochtechnologie-Projekte, wo das Geld dringend gebraucht wird – nicht nur in Bayern!
Liebe Politiker und Industrie: Wenn ihr einen Transrapid haben wollt, dann denkt mal konsequenter an die Menschen, pardon, eure Wähler bzw. Konsumenten. Eine Verbindung Frankfurt-Flughafen mit Frankfurt-Hahn zum Beispiel. Das ist in 15 Minuten Fahrzeit machbar – dann braucht man in Frankfurt auch keine dritte Startbahn mehr! Die Steuergelder zum Umzug/Neubau von Ticona währen frei zur Finanzierung. Aber es soll ja nicht sein was nicht sein darf, oder?“
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Rapid aufwärts hingegen geht es mit Hilfe von Viagra, die blaue Pille mit der „Nebenwirkung Erektion„, die für viele von erektiler Dysfunktion geplagte Männer ein Segen ist. Das Medikament hatte jetzt zehnjährigen Geburtstag. Dazu Günther Steinmetz aus Gröbenzell:
„Der Artikel hebt sich durch sachliche Informationen wohltuend von vielen anderen zum 10. Jahrestag der Zulassung von Viagra veröffentlichten Artikeln ab. Wenig hilfreich ist dagegen die Abwertung aller anderen Behandlungsmöglichkeiten als abenteuerlich.
Ein beachtlicher Prozentsatz der Männer mit einer erektilen Dysfunktion (kurz ED) kann Viagra und Co. nicht anwenden, z.B. weil diese Medikamente bei ihnen nicht wirken oder weil sie sich diese Medikamente finanziell nicht leisten können. Für diese Männer sind auch heute noch die Spritze in die Schwellkörper (SKAT) und die Vakuum-Erektionshilfe bewährte Möglichkeiten, die ihnen wieder einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ermöglichen. Es ist übrigens wenig bekannt, dass ein Mann auch ohne Erektion einen befriedigenden Orgasmus erleben kann. Deshalb weichen manche Paare auch auf Spielarten der Sexualität aus, für die Mann keine Erektion benötigt.
Leider trifft auch die im Artikel aufgestellte Behauptung, dass Erektionsstörungen kein Tabu mehr sind, so pauschal nicht zu. Unsere Vorstellungen von Männlichkeit bewirken auch heute noch, dass länger anhaltende Erektionsstörungen für viele Männer der Super-GAU sind und sie in tiefe Verzweiflung stürzen. Nur 10 bis 20% der Männer mit ED suchen deswegen einen Arzt auf, und das auch nur nach durchschnittlich 1 bis 2 Jahren. Hinter diesen nüchternen Zahlen steckt viel unnötiges Leid und Einsamkeit. Der Austausch mit anderen betroffenen Männern z.B. in einer Selbsthilfegruppe kann ein Ausweg aus dieser Verzweiflung und Isolation sein.“
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Milliarden-Desaster bei der IKB (und anderen Banken). Da geht es rapid abwärts. Die Bundesregierung plant eine Sonderprüfung, denn noch immer ist unklar, wie groß das Loch bei der Mittelstansbank ist. Und nun will sich die BayernLB, obwohl selbst angeschlagen, die Rosinen rauspicken.
Willy Pertek aus Frankfurt meint:
IKB – Gier ist doch nicht geil ! Die Mittelstandbank IKB ist – wie der Name schon sagt – für eine reelle und günstige Finanzierung beim Mittelstand gedacht, aber keineswegs zur Spekulation mit US – Hypothenkrediten. Der Aufsichtsrat, dem auch Jörg Asmussen vom Finanzministerium angehört, kann sich jetzt in „Aussitzrat“ umbenennen. Die Herren im Aufsichtsrat sollten sich das Motto
derr LTG – Bank „Mit innovativen Methoden und Instrumenten bleibende Werte schaffen und mehren“ zu Herzen nehmen.“
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Datenschutz in Deutschland – auch so ein Thema, bei dem es mit uns abwärts geht. Die EU-Kommission plant nun eine Datenbank für alle EU-Bürger, in der deren Fingerabdrücke gespeichert werden sollen. Die Amerikaner lecken sich schon die Finger. Ingrid Mahnke aus Ronneburg meint:
„Meine erste, spontane Reaktion: WAS geht das eigentlich die Amerikaner an? Wie kommen die dazu, Zugriff zu verlangen? Wie ist es denn umgekehrt: Bekommen die Europäer ohne weiteres die Erlaubnis, auf ihre Daten zugreifen zu können? Ich habe nachgerade den Eindruck, dass die Menschen mittlerweile zu 100 % durchsichtig und überwachbar sein sollen! Und es sieht so aus, als sei jedes noch so dämliche Argument gerade gut genug, diese Überwachung durchzusetzen!
Wozu brauchen wir dann noch ein Grundgesetz? Warum gibt es keinen Politiker, der es wagt, solche Vorhaben zu verweigern? Was ist nur aus uns und unserem Staat geworden ! Das ist mit Sicherheit nicht das, was wir nach dem letzten Krieg gewünscht haben! Eine gründliche Sonderprüfung durch die Bundesregierung ist zwingend erforderlich.“
Gegen eine reine und ausschliessliche Speicherung von biometrischen Daten hätte ich vom Prinzip her gar nichts einzuwenden. Hier gilt für mich der Grundsatz, daß ich nichts zu befürchten habe, wenn ich nichts verbrochen habe. Bei einer vollständigen DNA-Speicherung der Bundesbürger wäre jeder Triebtäter, so mancher Mörder binnen kürzester Zeit dingfest.
So weit der schöne Gedanke. Aber dabei würde es ja garantiert nicht bleiben. Wenn ich solche Daten habe, kann ich ja auch was damit anstellen. Und schon sind Bewegegungsprofile, Einkaufsverhalten und was weiß ich nicht alles abgespeichert.
Wobei viele ja freiwillig beim Ausspionieren von Kaufverhalten mitmachen: „Haben sie eine Payback-Karte?“
@ams
Hier gilt für mich der Grundsatz, daß ich nichts zu befürchten habe, wenn ich nichts verbrochen habe.
Leider ist das nicht so. Die böswillige Interpretation von Daten und deren manipulative Zusammenstelllung können aus jedem einen Verdächtigen machen.
Man hat nur dann nichts zu befürchten, wenn sowohl man selbst als auch die Verwerter der Daten nichts verbrechen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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/me beobachtet sein Cookie, nicht daß ür drauß wird
Datenhandel schafft Arbeitsplätze 🙁
@ams #1
Man stelle sich nur den Straftäter vor, der den Inhalt eines Abfalleimers zur Vertuschung seiner Gewalttaten benutzt.
So abstoßend einfach ist das mit der DNA-Analyse.
@ All
Und mensch stelle sich nur die Heerscharen von Schlapphüten vor die so gerne anschauen wollen, was da so in den Wohn und Schlafzimmern der Bürger passiert. 🙂