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Für die Frankfurter Rundschau und ihre Leserinnen und Lesern
Von Lutz Büge


1. Die wilde Jagd

Nyons, Frankreich, Département Drôme. Foto: Lutz Büge

Wir sehen das Mannsbild Jean-Jacques Duportail in dem Moment, in dem es ihm gelingt, das entscheidende Standbild von einem Stadtbild zu machen. Monatelang war er auf der Pirsch, angetrieben von der Idee, es möge ihm gelingen, „dieses Problem“ zu lokalisieren. Ihm war nämlich zu Ohren gekommen, ein Bundeskanzler habe gesagt: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem.“ Am Ende seiner wilden Jagd sagt Duportail erschöpft: „Ich hätte auch ein Stattbild genommen. Ich war am Ende.“ Jetzt hat er ein Problem weniger.

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2. Ein gutes Foto von der Ruhr

Vinsobres, Frankreich, Département Drôme. Foto: Lutz Büge

Beim Foto-Wettbewerb „Meine Ruhr“ gewann ein anderes Foto als dieses. Warum auch immer! Das Foto kam nicht mal in die engere Wahl. Die Jury begründete ihre Ablehnung damit, dass der abgebildete Fluss nicht die Ruhr sei. Dies hat allerdings ohnehin niemand behauptet. Die Ablehnung ist daher nicht nachvollziehbar. Der abgebildete Fluss könnte absolut problemlos die Ruhr sein. Wäre doch gut, wenn das die Ruhr wäre! Dann gäbe es endlich ein richtig gutes Foto von der Ruhr.

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3. Die Kurve gekratzt

Bei Abbeville, Frankreich, Département Somme. (Foto: Lutz Büge)

Klaus aus Freiburg ist gerade auf deutschen Autobahnen unterwegs. Das meldete SWR3. Folglich kann Klaus, hier in einem roten Auto, nicht zugleich auf einer französischen Autobahn unterwegs sein, egal ob gerade oder nicht. Doch wer, wenn nicht er? Natürlich fällt uns sofort Heidi aus Unterassenheim ein, die kürzlich mit dem Kratzen einer Kurve in Bad Oeynhausen für Aufmerksamkeit sorgte. Das Video ging viral. Unter anderen hat das Portal Tünkram berichtet. Versucht Heidi, an ihren Mega-Erfolg anzuschließen, diesmal auf einer Autobahn? Sofern tatsächlich eine Kurve zur Verfügung steht. In Deutschland scheint das nicht zuverlässig der Fall zu sein, siehe die SWR-Meldung. Doch was ist mit Klaus aus Freiburg los? Berichte über Sichtungen bitte an die Redaktion von Tünkram!

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4. Großer Mann

Calvi, Frankreich, Département Haute-Corse. (Foto: Lutz Büge)


Christoph Kolumbus war kein großer Mann. Er maß vom Scheitel bis zur Sohle schätzungsweise 1,73 Meter. Calvi ist keine große Stadt. Zur Zeit von Kolumbus gab es dort eine Festung und einen Hafen. Die gibt es immer noch. Auch gibt es dort Lokale für Kastanienbier. Die gab es zu Kolumbus‘ Zeit noch nicht. Das Bier heißt Pietra. Es hat nichts mit Kolumbus zu tun. Die Santa Maria hat nie hier geankert. Ein Schiff namens Pietra existiert nicht. Sonst hätte Kolumbus damit nach Westen segeln können. Die Schiffe, die heute im Hafen von Calvi liegen, gab es zu Kolumbus‘ Zeit noch nicht. Keines davon heißt Santa Maria. Einige von ihnen wären trotzdem in der Lage, Amerika zu entdecken. Amerika ist allerdings schon entdeckt. Kolumbus war kein großer Mann, der nicht aus Calvi stammt.

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