Unter dem Regime des lärmenden Flugterrors

Am Frankfurter Flughafen haben sich kürzlich Aktive der „Letzten Generation“ an wichtigen Stellen des Rollfelds festgeklebt und stundenlang den Flugverkehr blockiert. Die Aufregung ist groß – mal wieder. Der Flugbetrieb hatte gerade erst zu ihrer früheren fatalen Normalität zurückgefunden.

Sie ist auf Wachstum getrimmt wie jeder andere Wirtschaftszweig auch. Dabei ist offensichtlich, dass dieses Wachstum nicht endlos weitergehen kann. Der Frankfurter Flughafen hätte zwar noch Kapazitäten, da sich die Prognosen, die dem Bau der Nordwestlandebahn zugrunde lagen, nicht erfüllt haben. Doch es ist im Sinne des Gemeinwohls keineswegs wünschenswert, dass der Flughafen die gewünschte Auslastung erreicht. Leute, schon mal was vom Klimawandel gehört? Ihr fliegt, als gebe es kein Morgen!

Trotz drohender Schadenersatzforderungen der Lufthansa, die leicht in die Hunderttausende Euro gehen könnten, will die „Letzte Generation“ weitermachen und beispielsweise den Flughafen Kassel-Calden ins Visier nehmen. Die Organisation provoziert und polarisiert mit solchen Aktionen.

Hier kommen die Kommentare der FR-Leserinnen und -Leser.


Wählen hilft nicht gegen Lobbyismus

Recht haben sie! Denn wie sollen sie sich anders Gehör verschaffen, wenn Politiker und Medien willig dem Irrsinn eines Flughafenausbaus zuarbeiten, der mit Prognosen durchgeboxt wurde, die damals schon als getürkt erkennbar waren? Seit 13 Jahren gibt es die neue Nordwestlandebahn, und an keinem einzigen Tag wurde die Anzahl an Flügen erreicht, mit denen die Fraport-Manager deren Notwendigkeit begründet hatten. Aber seit 13 Jahren werden zusätzlich und völlig unnötig hunderttausende Menschen im Rhein-Main-Gebiet mit Fluglärm beschallt und krank gemacht. Anstatt dies anzuprangern, erhält der verantwortliche Ex-Flughafenchef Bender vom hessischen Ministerpräsidenten das Bundesverdienstkreuz. Und die Mainstream-Medien, allen voran der Hessische Rundfunk, machen sich zum Büttel des Flughafenbetreibers und der Luftverkehrsindustrie.
Gerade hat die Europäische Union Deutschland beschuldigt, sich nicht genügend gegen Lobbyismus zu stellen. Also: Was bleibt der „Letzten Generation“ anderes übrig, wenn Wählen nichts gegen die geballte Macht der Lobbyisten und deren Helfer in Politik, Medien und der dadurch desinformierten Gesellschaft ausrichten kann? Ich bewundere den Mut dieser Menschen, sich für unsere Zukunft auf diesem Weg einzusetzen.

Friedhilde Scholl, Frankfurt

Hohe Haftstrafen sind längst möglich

Aktionismus pur und heiß gerührte Luft bestimmen die Diskussion um die Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes. Wozu, wenn schon heute der Rechtsstaat mit maximaler Härte reagieren kann? Im Gegensatz zur ahnungslosen „Politprominenz“ haben Gerichte bereits den vorhandenen § 315 StGB, Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr, angewendet und hohe Haftstrafen verhängt.

Robert Siedler, Frankfurt

Der Luxus für Wenige wird ein Problem für alle

Sehr geehrte Damen und Herren, anlässlich der Artikel (vom heutigen Tage) zur Blockade des Flughafens Frankfurt möchte ich mich zu Wort melden: Herr Georg Leppert meint, die Aktionen seien nicht hilfreich. Wenn das so ist, welche Aktivitäten wären denn hilfreich? Haben wir noch Zeit für langwierige Prozesse, wenn schon jetzt die Regierung versucht, die Gebote unserer Verfassung und klare Gerichtsurteile zu umgehen?
Bereits vor Jahrzehnten gab es eine wirklich große Bewegung gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Ganz überwiegend mit friedlichen Mitteln, bis es am Ende leider eskalierte. Mit welchem Erfolg eigentlich?
Ich wohne schon lange unter dem Regime des Lärmterrors, der vom Flughafen FRA ausgeht. Ist das etwa keine gewalttätige Einwirkung auf Körper und Psyche der Anlieger? Jedem ist die Information zugänglich, daß der Fluglärm zu deutlichen Beeinträchtigungen der Gesundheit führt. Wohl dem, der es zumindest nicht wahrnimmt.
Und obendrein die Tatsache, daß der Luxus eines kleinen Teils der Menschheit uns alle weiter in die Klimakatastrophe treibt. Und da erdreisten sich einige vom Populismus Befallene mit ihrem Sprechdurchfall über Strafverschärfung zu schwafeln. Und dazu, von Dummheit zu sprechen.
Wer ist denn dumm? Derjenige der das Problem sieht und zumindest zu handeln versucht? Oder derjenige, der die Augen fest schließt, weil dann ja nichts passiert?
Meines Erachtens nach müssten wir uns auch nicht wundern, wenn verzweifelte Menschen angesichts der Dimension der Bedrohung zu massiver Gewalt greifen würden?
Ich zumindest danke den Mutigen für den Versuch, uns Lemminge aufzuhalten, die blind und taub in Richtung Abgrund tanzen. Wenigstens für ein paar Stunden war es hier ruhiger.

Hagen Krämer, Mühlheim am Main

Schleichende Zerstörung wird hingenommen

Nach der Protestaktion am Frankfurter Flughafen war der Aufschrei so groß wie die Heuchelei. Den KlimaaktivistInnen ginge es einzig darum, möglichst großen Schaden anzurichten, sie würden das Leben vieler Menschen gefährden. Sind nicht die Schäden, die eine Verweigerung von konsequenter Klima- und Umweltschutzpolitik verursachen, deutlich größer? Die aktuelle hessische Landesregierung unter Ministerpräsident Rhein ist ein „gutes“ Beispiel, sie dreht das Rad gerade wieder zurück (Autobahnausbau, Aufweichung des Waldschutzes…). Gefährdet das nicht mehr Menschenleben? Weshalb sollten sich die KlimaaktivistInnen eigentlich für die Kritik aus Politik, Wirtschaft, von gewissen Medien interessieren? Die Gegenseite interessiert sich doch auch nicht für die Kritik der KlimaschützerInnen.
Außerdem wird kritisiert, die Blockade-Aktionen würden dem Klimaschutz eher schaden, einen sinnvollen Dialog darüber stören. Seit Jahren, Jahrzehnten wird geforscht, informiert, diskutiert, gewarnt – und um den Umwelt- und Klimaschutz steht es zunehmend schlechter!
Die Aktiven der Fridays-for-future-Bewegung konnten noch an die Schulen zurück geschickt werden, bei denen der „Letzten Generation“ greift das nicht mehr, die müssen deshalb kriminalisiert, mit härteren Strafen bedroht werden.
Was ist das Festkleben auf Straßen, Rollbahnen von Flughäfen gegenüber der schleichenden (und vermehrt hingenommenen) Zerstörung unserer natürlichen Existenzgrundlagen?

Otto Gebhardt, Frankfurt

Ich habe mich den „Parents for Future“ angeschlossen

Gestern morgen kam eine Nachbarin bei mir vorbei um etwas abzuholen und sagte: „Na Antje, du hast ja wohl heute morgen nicht am Flughafen geklebt!“ Dann versicherte sie mir, wie notwendig und gut sie die Aktion der „Letzten Generation“ in Frankfurt fand. Sie gehört, wie ich, zu jenen Eltern, die sich nach den Protesten ihrer Kinder mit dem Klimaproblem auseinandersetzen, hatte sich aber im Gegensatz zu mir keiner Klimagruppe angeschlossen.
Die Überschrift des Kommentars suggeriert schon das Falsche. Das Klima braucht keine Hilfe, hat kein Problem. Wir alle haben ein Problem, und zwar ein ganz gewaltiges! Es ist schon jetzt viel zu viel CO2 in der Luft (350 ppm dürfen es laut wissenschaftlichen Erkenntnissen sein und wir haben jetzt bereits über 420 ppm). Wir sollten deshalb bedenken, welche Risiken, wirtschaftlichen Einbußen und Wohlstandverlust dadurch auf uns und vor allem unsere Kinder zukommen werden. Wir sollten daran denken, dass Hunderttausende von Menschen schon jetzt überall auf der Welt Heim und Ernten bei Flutkatastrophen, Stürmen und Dürren verlieren, zum überwiegenden Teil Menschen, die nichts zu der Klimaerhitzung beigetragen haben. Angesichts dieser extremen Ungerechtigkeit ist eine Unterbrechung am Flughafen, bei der die Menschen mal zwei Stunden später in den Urlaub fliegen können wirklich noch ein sehr mildes Protestmittel (übrigens gab es auch unter den Fluggästen Stimmen, die Verständnis für die Klimaaktivisten geäußert haben).
Wie gefährlich es ist, sich ganz am Ende der Rollbahn hinzukleben, wo wohl nie ein Flugzug hinkommt, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass die „Letzte Generation“ immer sehr genau die Risiken abwägt. Darüber hätte ich gerne mehr in der Rundschau erfahren statt nur ein unpräzisen schwammigen Hinweis auf das Risiko, der jenen Lobbyisten der Flugindustrie sehr zupass kommt, welche die „Letzte Generation“ gerne als gefährlich oder verrückt darstellen wollen.
Ja, es gibt Methoden, dem Irrsinn etwas entgegenzusetzen. Ein Irrsinn ist so groß ist, dass es auch Protestformen braucht, die maximale Aufmerksamkeit erzeugen, damit dem Verdrängungsprozess und den fossilen Lobbyisten etwas entgegengesetzt wird. Ich habe mich „Parents for Future“ angeschlossen. Wir haben akzeptiertere und für uns selbst risikolose Protestformen. Allen, die jetzt denken: „Wenn einige Menschen der ‚Letzten Generation‘ so extreme Nachteile für ihr sich in Kauf nehmen, dann sollte ich selbst doch wenigstens nicht ganz passiv bleiben“, möchte ich hiermit auffordern, sich uns anzuschließen. Es bleibt dabei: „Die coolsten Vögel bleiben am Boden!“

Antje Sander, Darmstadt

Schafft endlich die Kerosinsteuer ein

Sehr mutig diese Leute. Würden sich diese Politiker, die der Bequemlichkeit halber jetzt an den Gesetzen rumbasteln, mit gleichem Elan für eine längst fällige Kerosinsteuer einsetzen, könnte man vor diesen Leuten wieder Achtung haben. Und den mutigen Klebern währen wenigstens für diesen Fall die Argumente ausgegangen.

Emil Jacob, Poppenhausen

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12 Kommentare zu “Unter dem Regime des lärmenden Flugterrors

  1. Wassermangel in Griechenland, Wassermangel in Italien, Wassermangel in Spanien… Und das ist erst der Anfang. Wir werden dem ebenso wenig entgehen. Ich fürchte, man wird sich in 20 Jahren fragen, warum sich niemand diesem Irrsinn in den Weg gestellt hat. Und vielleicht stößt dann irgendjemand durch Zufall in alten Zeitungen auf die Klimakleber, die man kriminalisiert hat. Wobei ich das Festkleben auf Landebahnen für gefährlich und deshalb für falsch halte. Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel.

  2. zu @ Friedhilde Scholl,
    Diese egoistische Argumentation hört wohl nie auf. Der Flughafenausbau hat folgende erfreuliche Wirkung gehabt. Da genug Kapazität vorhanden ist fliegen keine Flugzeuge mehr eine Stunde über der Region Warteschleifen. Das sollte sich auch auf die Umweltbelastung positiv auswirken. Mit dem Ausbau kam auch das Nachtflugverbot. Das hat für die Menschen die seit vielen Jahren in den Flugschneisen leben Nachts eine deutliche Entlastung gebracht. Die Flüge die früher Nachts waren finden jetzt zum großen Teil unter Tage statt. Das ist für viele eine Entlastung und im Grunde eine gerechte Lastenverteilung. Ob der Flughafen sich wirtschaftlich dabei nicht wie erhofft entwickelt ist das unternehmerische Risiko von Fraport. Der Ausbau hat sich als richte Maßnahme für die Allgemeinheit erwiesen.
    Zum Thema Klimakleber fällt mir nur ein das ich mir kaum etwas besseres vorstellen kann das man machen könnte um dem Klima zu schaden. Da drängt sich mir schon fast die Frage auf wer diese Leute finanziert.

  3. Hallo Hans,
    in ihrem Beitrag an Friedhilde Scholl äußern sie sich zu den „Klimaklebern“. Sie haben offensichtlich nicht begriffen, worum es geht. Es gilt die Fliegerei einzuschränken wenn man sie schon nicht verhindern kann. Es ist ein Versuch dieser Leute, dies der Öffentlichkeit klar zu machen, dass jedes Flugzeug das abhebt ein Nagel am Sarg des Klimas ist. Dadurch, dass diese „Öffentlichkeit“, was immer das ist, das Ankleben als Zumutung und kriminell findet sieht man doch, dass diese Öffentlichkeit vom Klimawandel entweder keine Ahnung hat oder es in kauf nimmt, dass in absehbarer Zeit ein Leben in weiten Bereichen unmöglich wird. Wann wird man das endlich einmal begreifen ? Wenn etwas finanziert wird ist es doch der Glaube dass es schon nicht so schlimm werden wird, alles auf einem guten Weg ist und so fort. Wieso wird es dann immer wärmer ? Inzwischen etwa 0,1 Grad pro Jahr. Nicht vergessen, auch 5 Grad sind möglich! Rahmstorf (Potsdam) sagt, eine Anpassung an 3 Grad Erwärmung ist nicht möglich. Das werden wir aber evtl. schon in 10 Jahren haben. Die ganze Schönrederei muss ein Ende haben. In Nordhessen gab es letzte Nacht schon mal einen Vorgeschmack. Das ist es , worauf die „Kleber“ hinweisen. Es sind die Schönredner, die die Situation falsch einschätzen, das ist das Problem.

  4. Hallo H. Winter
    bevor es die Klimakleber gab gab es die FfF Bewegung. Darüber wurde in der ganzen Öffentlichkeit positiv gesprochen. Selbst Politiker der FDP oder Union kamen unter Druck das es so nicht weiter gehen kann. Ich erinnere wie Lindner in einer Talkshow mit der Bemerkung Klimaschutz sollte man Fachleuten überlassen öffentlich auf die Schnauze gefallen ist und Söder hat Bäume umarmt. Dann kamen die Klimakleber und haben es geschafft die öffentliche Meinung komplett zu drehen und das Thema Klima zu einem Verliererthema zu machen. Man kann sich heute locker hinstellen und AKW fordern oder das nicht vorhandene Verbrenner Verbot zurück zu nehmen. Die Grünen haben sich in der Zeit auch halbiert. Ich denke das es Leute gibt die denken wenn es die Klimakleber nicht gäbe müsste man sie erfinden oder ist das alles doch kein Zufall? Nächstes Jahr werden wir eine Regierung bekommen bei der Klimaschutz keine Rolle spielen wird. Das ist schon eine reife Leistung was diese Damen und Herren hin bekommen haben.

  5. Hallo Hans,
    langsam fällt mir nichts mehr ein wie ich ihnen das Problem näher bringen kann. FfF waren nette Leute von denen heute fast niemand mehr spricht. Sie wiesen auf das Problem Klima hin und das war’s. Das ganze tolle Thema, das so beliebt war, auch und gerade in der Politik führte effektiv zu fast nichts. Einem Herrn Altmaier (CDU) Wirtschaftsminister gelang es sogar aktiv gegen die Energiewende tätig zu sein. Man musste nichts dafür tun oder erleiden. Die Klimakleber nun verlangen von den Leuten etwas, dass zwar direkt dem Klima nicht hilft, aber dem Bürger abverlangt sich um das Thema Klima zu kümmern. Das ist natürlich unpopulär, aber die Klimawende ist noch viele unpopulärer. So zu tun als gäbe es sie nicht (AfD,BSW) ist eine Möglichkeit damit umzugehen aber nicht sehr zielführend. Dann gibt es. noch die Möglichkeit, so zu tun als ob es viele Möglichkeiten gäbe. Das ist aber sehr umstritten. Herr Schellnhuber spricht in seinem Buch“ Selbstverbrennung“ etliche an, verwirft sie aber alle wieder. Der Gedanke nun, nicht mehr Fliegen, keine Autos, Fahrverbote usw. ist natürlich extrem unpopulär.Das ist aber das, was kommen wird mit der Klimaerwärmung . 0,1 Grad, jedes Jahr, mit allen Folgen. Die wir noch gar nicht alle kennen, da wird es noch Überraschungen geben. Das müssen wir aber auch akzeptieren. Das kindlich naive „ich will aber nicht“ hilft da gar nichts. Nun gibt es Parteien, die tun so als ob wenn man praktisch nichts tut, geht das auch. Mehr noch, sie behaupten, die Grünen und die Klimakleber würde die Probleme herbeireden, sie seien für die Probleme quasi verantwortlich und das gelte es zu bekämpfen. Eigentlich sollte klar sein, dass dem nicht so ist, nur es ist so viel leichter zu verstehen und gut zu finden als das Gerede von Katastrophen und Einschränkungen. Es hat nur den Nachteil, dass es nicht stimmt. Die Fakten bleiben, es wird wärmer und zwar deutlich schneller als ursprünglich angenommen und die Katastrophen werden mehr. Darauf weisen die Grünen wie auch die Klimakleber hin. Es gab schon lange viele kluge Menschen die dies taten, aber niemand hörte auf sie und die Politik , bis heute, tut so als habe man alles im Griff. Wenn dem so wäre würde es nicht immer wärmer mit allen Folgen.Man hat nichts im Griff. Darüber sollte sich alle Welt aufregen. Die Politik aber hält gegen und suggeriert dem Bürger alles halb so wild – die dämlichen Klimakleber sind zu bekämpfen und genau dabei machen sie mit. Und das obgleich ich glaube, dass sie es besser wissen. Wie schlecht die Politik (CDU,FDP,AfD,BSW) die SPD sucht noch eine Meinung, ist kann man leicht herausfinden. Temperatur und CO2 Gehalt in der Atmosphäre steigen unentwegt an, trotz aller Bemühungen, also wird nicht genug getan. Es wird aber schön geredet und sie sagen, die Klimakleber hätten die Schuld. Natürlich sind sie nicht populär aber die Situation ist nicht populär nur bringt es einen nicht weiter wenn man wissentlich mit falschen Fakten operiert.

  6. Hallo H. Winter,
    Frau Merkel hat zum Ende ihrer Amtszeit einmal gesagt das es in einer Demokratie Mehrheiten braucht für Klimaschutzmaßnahmen. Das ist so. Also muss man versuchen eine Mehrheit zu gewinnen. Das wird so wie die Klimakleber es machen nicht funktionieren und deshalb schaden sie dem Ziel massiv. Völlig egal ob sie in der Sache recht haben. So wird das nichts.

  7. Hallo Hans,
    Tja, Frau Merkel. Sie ist einmal als Umweltministerin nach Norden in die Arktis gefahren. Dann wollte sie ganz kurz sehr tätig werden – das wars dann auch. Sie hat sehr schnell gemerkt dass Umwelt keine Stimmen bringt und das wars mit Umwelt, das Thema hat sie nicht nur nicht angefasst sondern gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Das eigentliche Problem ist, dass man immer so getan hat als würde man sonst was für Klima und Umwelt tun, man hat aber genau das Gegenteil getan und hat den Bürgern erzählt alles sei im Lot. Das war das eigentliche Problem, dass man bis heute den Bürgern nicht gesagt hat was auf sie zukommt. So. wie e<s aussieht haben die Grünen sich jetzt auch abgemeldet, mit Habek an der Spitze, staatliche Förderung muss eingespart werden. Es sieht so aus als ob die Grünen sich vorbereiten für eine Koalition mit der CDU. Das wars dann mit den Grünen. Sie verlieren dann die Kerntruppe von 10%ohne etwas neues dazu zu gewinnen. Da wählen die Bürger doch gleich CDU. Was soll man dann noch wählen?? Das wird schwierig. Die Grünen hat man ursprünglich dafür gewählt ∂as Klima und Umweltproblem zu lösen. Das ist im Rahmen der Ampel komplett schief gegangen, man hat sich die schärfste Opposition in die Ampel eingebaut. Wie das ganze jetzt ausgehen soll keine Ahnung, Wir haben mindestens 30 Jahre verloren, Man kann den Mut verlieren. Es bleibt also nur abzuwarten, wenn die Dinge sich weiter entwickeln, was soll denn noch passieren ?

  8. Hallo Hans,
    Frau Merkel ist einmal als Umweltministerin nach Norden in die Arktis gefahren. Danach kam sie zurück und wollte sehr viel tun – das wurde aber nichts, es gab wohl zu viel Gegenwind. Danach hat sie das Thema nie wieder angefasst. Die Grünen scheinen jetzt auch sich für die Koalition mit der CDU vorzubereiten. Förderprogramme werden abgewürgt, die Umwelt und das Klima sind wohl nicht mehr attraktiv. Es gibt praktisch keine größere Partei mehr, die etwas mit Klima und Umwelt zu tun haben will . Das kommt dabei heraus, wenn die Politik meint, man müsste dem Volk nach dem Maul schauen und vor allem so tun als ob das bisschen Klima und Umwelt nicht das Problem wäre. Den Grünen laufen die letzten Wähler weg mit ihrer Politik des Förderungen Streichens da will man sich wohl für etwaige Koalitionen fit machen. Ob da die Klimakleber sich weiter festkleben ist ziemlich egal, solange die sogenannte Politik sich um die wichtigsten Themen nicht kümmert. Diese Leute tun nicht wofür sie ihren Eid geschworen haben., da muss wohl wieder ein Gericht einschreiten. bringen tut das aber auch nichts. Was soll man da noch machen.

  9. Hallo H. Winter,
    ohne Mehrheit geht es aber trotzdem nicht in einer Demokratie. Ist wohl auch gut so denn in anderen Staatsformen kommt der Klimaschutz auch nicht deutlich besser voran. Mal abwarten wie sich das in China entwickelt. Den Grünen tun sie nach meiner Meinung unrecht. Was sollen sie denn machen? Lindner hält weder den Ukrainekrieg noch den Klimawandel für ausreichend problematisch um die Schuldengrenzen überschreiten zu können. Habeck bekommt einfach kein Geld mehr für die Programme. Die Regierung hinzuwerfen wäre auch falsch. Er erreicht doch einiges bei der Energiewende. Das muss noch ein Jahr laufen bis Altmeier 2 kommt. Das die Union mit den Grünen eine Koalition macht können sie vergessen, siehe Hessen. Ich denke das wissen die Grünen auch. Die Energiewende muss so weit voran getrieben werden das sie möglichst unumkehrbar ist. Darum geht es jetzt im letzten Ampel Jahr.

  10. Hallo Hans,
    So wie sie es beschreiben läuft alles in ordentlichen Bahnen. Tut es das wirklich ? Wohl kaum. Die Frage stellt sich, wie lange kann es noch so weiter gehen ? Am persischen Golf sind ja schon Zustände eingetreten, die wohl kaum noch als erträglich bezeichnet werden können. Weltweit gehen die Korallen kaputt, wobei ohne Korallenriffe ein gesundes Meer kaum möglich erscheint. Selbst Frau Neubauer (FfF) zieht sich auf ein Verhalten mit Humor zurück. Was ist das ? Galgenhumor ? Irgendwo habe ich gelesen, dass der Mensch bei zu hohen Temperaturen keine vernünftigen Gedanken mehr fassen kann, wenn ich mich so umsehe kann ich da nur zustimmen. Um in der FR zu bleiben: da kommen die Stoiker und Marc Aurel wohl doch zu spät. Meine neueste Errungenschaft: „The Daily Stoic“. von Ryan Holiday und Stephen Hansemann, da kann man jeden Tag eine neue Erkenntnis verdauen oder wenigstens versuchen. Letzte Station. Philosophie. Ob’s das bringt ?

  11. Hallo H. Winter,
    ich denke nicht das ich irgendwo geschrieben habe das alles gut und auf richtigem Weg ist. Allerdings stellt sich schon die Frage welche Maßnahmen zu einer Verbesserung führen. Ich bin da der Meinung die Schritte die derzeit möglich sind erst einmal zu gehen und das Aktionen wie die Besetzung von Flughäfen nicht weiter helfen sondern kontraproduktiv sind.

  12. Hallo Hans,
    Sie haben recht, sie schrieben , dass eben nicht mehr möglich sei. Da haben sie vermutlich Recht, ABER es reicht nicht hinten und nicht vorn. Das ist das, worauf die Klimakleber hinweisen. Dass das dem Klima nicht direkt hilft ist klar, aber es macht immer wieder deutlich, was passiert und welche Schrecken auf uns alle warten. Das ist nicht mit Nettigkeit zu erreichen, es muss weh tun, wie es auch heute schon in weiten Teilen der Welt weh tut. Die, die das Nichtstun zu verantworten haben sind die Verursacher des Dilemmas, die gilt es zu bestrafen und anzuprangern, doch nicht die, die darauf hinweisen was passiert. Das ist in der gegenwärtigen Situation offensichtlich nicht möglich, man muss erst ins Verderben rennen, aber deswegen haben die Klimakleber nicht Unrecht. sondern ihr Hinweis auf das gerade stattfindende Umweltverbrechen ist mutig und nötig. Dass die Menschheit zu dämlich ist die Zusammenhänge zu begreifen – dafür können die Klimakleber nicht. Es gibt genügend Information in den Medien die das klar machen, die letzte Sendung der Anstalt im ZDF zum Beispiel. Heute der Artikel zu den Subventionen für Klimarelevante Aktionen in der FR . Das sind Dinge die nun problemlos aus der Welt geschafft werden könnten und man könnte damit auch den Haushalt gerade rücken. Man tut es aber nicht weil zu viele der Verursacher der Klimakrise an eben der Krise verdienen. Man frage doch einmal die unwichtigen Bürger in den persischen Golfstaaten was die von ihrem Wetter halten, die die nicht am Öl verdienen. aber unter der Hitze (über 40Grad) leiden. Aber das geht nicht denn wenn sie aufmucken droht die Gewalt der herrschenden Kasten. Die führen ein Leben im künstlichen Klima und befeuern damit die zusätzliche Hitze durch Energieverbrennung. So könnte man endlos weiter schreiben…. ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich werde es immer wieder tun, auch wenn es niemand mehr hören kann – jetzt erst recht.

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