Ukraine: Was muss jetzt passieren?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

viel ist bereits zum Ukrainekrieg gesagt worden. Viele von Ihnen haben die Vorgeschichte des Krieges ebenso ausgiebig diskutiert – und tun dies auch weiterhin – wie die Frage der „Leoparden“-Lieferung an die Ukraine oder die Auswirkungen des Krieges auf unsere Energieversorgung. Nun jährt sich der Beginn des Krieges bald erstmals. Wird daraus nun ein Stellungs- und Abnutzungskrieg, der noch lange dauern kann? Gibt es wirklich keine anderen Perspektiven, keinen Ausweg? Ein Jahr Krieg, kein Ende in Sicht – was muss jetzt passieren?

Die FR widmet der Ukraine am 24. Februar eine besondere Ausgabe. Sie, liebe Leserinnen und Leser, können daran mitwirken. Wir laden Sie ein, Ihre persönliche Antwort auf die Frage zu geben: Was muss jetzt passieren? Richten Sie Ihren Blick in die Zukunft und schreiben Sie auf, was Sie dort sehen. Und ich sorge dafür, dass Ihre Stimmen Platz in der Zeitung und damit Gehör finden.

Ich bitte Sie, folgende Vorgaben zu beachten:

  • Richten Sie den Fokus Ihrer Zeilen bitte auf die Zukunft. Was bisher passiert ist, wissen wir alle, auch wenn die Meinungen in der Analyse der Ursachen für den Krieg weiterhin auseinandergehen. Aber die Frage lautet: Was muss jetzt passieren? Denken Sie also bitte möglichst lösungsorientiert.
  • Fassen Sie sich dabei bitte so kurz wie möglich. Sie haben maximal 1500 Zeichen Platz (inklusive Leerzeichen). Einen ausführlicheren Text können Sie gern jederzeit hier im FR-Blog nachschieben, doch für die Print-FR gilt, dass der Platz begrenzt und knapp ist. Es geht mir darum, möglichst viele Stimmen zu Gehör zu bringen. Daher: In der Kürze liegt die Würze. Trotzdem gilt: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zur Veröffentlichung zu kürzen.
  • Zur Übermittlung benutzen Sie bitte die Mailadressen von Bronski oder der Forum-Redaktion, die wir täglich auf der Forum-Seite veröffentlichen. Oder Sie nutzen die Kommentarfunktion des Blogs, schreiben also einfach hier rein. Kommentare werden gleichrangig zu Mail-Zuschriften behandelt.

Ich freue mich auf Ihre Meinung.

Ihr Bronski

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41 Kommentare zu “Ukraine: Was muss jetzt passieren?

  1. Es ist zwar eine Wiederholung von hier erwähnten Vorschlägen, die aber nicht oft genug dargelegt werden können:
    1. Waffenlieferungen einstellen; sie dienen nur der Weiterführung und Eskalation.
    2. Waffenstillstandsverhandlungen unter Mitwirkung der Großmächte USA, China und Russland u.a. mit dem Ziel, die Kampfhandlungen zu beenden.
    3. Friedensverhandlungen, in denen von beiden Kriegsparteien Zugeständnisse erfolgen müssen. So sollte Russland auf die Ostukraine und die Ukraine auf die Krim verzichten.
    4. Neutralität der Ukraine wie Österreich, keine NATO-Mitgliedschaftm, EU-Mitgliedschaft nur unter den üblichen Bedingungen.

  2. Ich denke der Beitrag von Claudia Kemfert heute in der FR ist korrekt und zeigt aber auch auf wie schwierig es ist zu sagen wie es weiter gehen wird. Putin benutzt Energie und Militär im Grunde seit Jahren erfolgreich. Jetzt ist er zum ersten mal auf großen Wiederstand gestoßen. Die Zukunft wird davon abhängen ob es ihm gelingt diese Wiederstände zu überwinden oder nicht. Es geht darum Putin zu überzeugen das er weder das Militär noch die Energie erfolgreich für eine Expansionspolitik einsetzen kann oder darf. Wenn das gelingt wird es auch wieder Verhältnisse die sich normalisieren geben. Wenn es nicht gelingt wird Putin weiter sein Ziel verfolgen Europa unter seine politische Kontrolle zu bekommen. Kurzfristig wird sich die russische Armee nach der Kapitulation der Ukraine wohl erholen müssen aber dann geht es weiter.

  3. Ergänzung zu meinem Vorschlag Nr. 2:

    Selbstverständlich sollte das Angebot von Brasiliens Präsident Lula mit einbezogen werden.

  4. Das gefällt. Leserbrief Nachdenkseiten

    Ein Leser einer anderen Zeitung hat einen sehr konstruktiven Vorschlag gemacht, den ich gerne weiterleite!

    Panzer mit kriegstreibenden MdBs bestücken – Eine Satire
    26. Januar 2023

    Der Leopard 2 scheint ein relativ kompliziertes Waffensystem zu sein, zu dessen effektiver Nutzung etliche Wochen Schulung erforderlich sind. Diese Zeit hat die ukrainische Regierung nicht; sie muss die Russische Föderation vorher in den Pazifik treiben – bei Wladiwostok. Dazu braucht sie fähiges Personal, es sollte mitgeliefert werden!
    Ich schlage vor: AMStraZi als Kommandantin; Anna Lena als Richtschützin, sie hat sich beim Bock-Schiessen schon aufs Beste bewährt; als Ladeschütze könnte Klingbeil eingesetzt werden, der hat Erfahrung mit Rheinmetall und fahren könnte der Toni, is mal ne Abwechslung zum Hofreiten.
    Da unsere Bundesregierung nach ihrem weisen Ratschluß eine Kompanie Panzer schicken will, wäre noch Platz für den Einsatz weiterer 52 kriegsteiberischer Fachleute aus dem Bundestag. Das würde uns allen helfen: die ukrainische Regierung bekommt erstklassiges Material mit kundigem Personal, der Bundestag würde verkleinert (eine pragmatische Lösung für uns) und sowohl die ukrainische als auch die deutsche Bevölkerung hätte durch weniger KriegstreiberInnen eine bessere Chance in Frieden zu leben.

    Mit friedlichen Grüßen aus Hamburg

  5. Frieden schaffen mit noch mehr Waffen…schön wär’s…ist es aber nur für die Rüstungsindustrie. Die Fragestellung nach dem Ziel der westlichen Unterstützung für Kiew ist sehr berechtigt. Darauf eine Antwort zu finden ist nicht einfach, möglicherweise ist sich der Westen selbst uneins darin, was er mit noch mehr Waffenlieferungen erreichen will.
    Aus meiner Sicht kann keine Seite diesen unsäglichen Krieg gewinnen, auch nicht mit weiterer Aufrüstung. Die Eskalationsgefahr und die Kriegstoten werden mit noch mehr Waffen zunehmen. Der einzige Weg, und das wissen wohl die meisten, ist eine diplomatische Lösung. Ein in der eigenen Bevölkerung als Politiker nicht ganz unumstrittener Präsident Selenskyj ist dazu nicht fähig.
    Eine, vor allem bei sich verschärfendem Konflikt, denkbare Lösung (realistisch?) wäre, dass Biden mit Putin direkt Verhandlungen aufnimmt mit dem Ziel, einen Waffenstillstand und später dauerhaften Frieden zu vereinbaren. Dabei würde die Souveränität der Ukraine zumindest teilweise übergangen. Die Frage, was in der Abwägung mit weiteren Tausenden von Toten schlimmer ist, muss gestellt werden.

  6. Ein Junktim muss her: Lieferung der Panzer nur gegen Verhandlungsbereitschaft der Ukrainer!
    Ja, ich bin für die Lieferung der „Leopard 2“ – und anderer Panzer einiger Nato-Staaten in die Ukraine, plädiere aber gleichzeitig dafür – und zwar sehr massiv! – , dass diese drei Monate bis zum Einsatz der Panzer an ihrem Bestimmungsort für Verhandlungen genutzt werden, und zwar ohne Vorbedingungen und unter Vermittlung einiger neutraler Staaten, zum Beispiel Indien, der Türkei und …. Das sind drei Monate bis zu einer möglicherweise wortwörtlich zu nehmenden Deadline, bevor der Kampf eine neue Dimension annehmen dürfte. Sind erst die Panzer im Einsatz, ist die nächste Eskalationsstufe erreicht. M.E. kann die Ukraine langfristig den Krieg gegen die Supermacht Russland nicht gewinnen, aber diese Zeit, diese drei Monate bis zum Einsatz der Panzer sollten als Kommunikationsrahmen ohne Vorbedingungen genutzt werden, um zu retten, was noch zu retten ist. Die Spirale der Gewalt muss endlich durchbrochen werden.

  7. Wenn man sich hier so schön Panzerbesatzungen wünschen kann dann würde ich mir Pipi Langstrumpf als Verhandlungsführerin der Ukraine 2023 wünschen. Sie kann so toll Wunder vollbringen. Die sind sicher nötig wenn man hier so liest was sich manche wünschen oder für möglich halten.

  8. @ Gertrude Kronauer:

    Ja, Panzer mit den Dreien von der Tankstelle nach Moskau schicken:
    nämlich Frau Agnes Panzer-Zimmermann, Anton Hofreiter und Michael Roth

  9. zu @ Karl-Heinz Thomas
    Ihnen ist schon bekannt das es für Verhandlungen zwei braucht? Ich empfehle ihnen das sie sich die Sendung von Markus Lanz gestern Abend ansehen. Da war ein Diplomat der geschildert hat wie die Gespräche mit Putin die letzten Jahre gelaufen sind und warum Scholz da alle paar Tage anruft.

  10. Auch ich sehe, wie Hubert Wetzel am Ende seines Meinungstextes projiziert, immer mehr „Kreuze auf Gräbern“ (SZ v. 04./05.02.2023, S. 4 – „Ums Überleben“).
    Eine Fortsetzung des Krieges mit westlicher militärischer Hilfe wird – da die bislang zugesagten Kampfpanzer vielleicht nicht rechtzeitig eintreffen und einsatzbereit sein werden – eine unabsehbare Eskalation und einen zu einer Todesspirale anwachsenden Teufelskreis zwischen Ost und West erzeugen. Ich sehe endlose Flächen verbrannter Erde und irreparabler Zerstörungen, übersät mit Leichen, Blut, Kontaminationen,…
    Spätestens jetzt müssen allen Beteiligten die Folgen für Mensch und Natur durch eine Auflistung der Kosten, die mit diesem Krieg bereits entstanden sind und noch entstehen werden – sei es durch die Lieferung weiterer Waffen- und Waffensysteme, den Aufbau dazugehörender Infrastrukturen usf., sei es durch die Beseitigung der Kriegsschäden und durch einen notwendigen Wiederaufbau nach einem, selbst einem sofortigen, Kriegsende – drastisch vor Augen geführt werden. Fokussiert werden müssen auch weltwirtschaftliche u. andere globale Folgen: Finanzkrisen, Inflation, steigende Armut, Hunger- und Klimakatastrophen…
    Dazu gehört ein alternativer synoptisch-vergleichender Plan für zivile Investitionen in Bildung, Klima- und Naturschutz, Gesundheit & Ernährung, Einkommen, usf. Bei Misserfolg öffnete sich für mich keine – im Gegensatz zu Ernst Bloch – „ideologisch unverstellte Aussicht auf den menschlichen Hoffnungsinhalt“ (Das Prinzip Hoffnung I, 1979, S. 180), sondern blickte eher dystopisch, rekurrierend auf Günther Anders „Antiquiertheit des Menschen“, auf einen sich gefährlich nähernden globalen Genozid, gleich einem kollektiven Selbstmord.
    Insofern hoffe ich, zwar kontemplativ aber profan, ontologisch motiviert aber kritisch, auf das Erbsünden-Narrativ der Genesis (vgl. dazu Peter Schäfer, Die Schlange war klug, C. H. Beck, München 2022) Bezug nehmend, auf eine kollektive, internationale Kooperation nach dem „Prinzip Verantwortung“ (i. S. Hans Jonas’), um der drohenden Apokalypse zu entkommen. Diese Hoffnung stirbt zuletzt, aber auch sie würde dann, mitsamt aller Träume, sterben.

  11. Was mir auffällt ist das in dieser Diskussion hier außer mir niemand den Namen Putin erwähnt. Ich möchte daran erinnern das dieser Mann die wichtigste Person ist wenn es darum geht wie es im Krieg in Europa, er ist nämlich nicht auf die Ukraine beschränkt, weiter gehen wird. Daran werden die vorgeschlagenen Panzerbesatzungen und diverse Forderungen an die Ukraine leider nicht wirklich viel ändern können.

  12. Die Wortmeldungen in den Medien zum Krieg in der Ukraine sind gewaltig. Das Überbieten von Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine und europäischer Interessen sind das zentrale Thema.
    In wie weit welche Interessen tatsächlich im Fokus der Kriegsführung stehen, darüber läßt und ließe sich vortrefflich streiten. Ich selbst bevorzuge eine Lösungsorientierte Diskussionen, wie man den Krieg schnellstmöglich beenden kann.
    Diese Aufgabe ist weitaus schwieriger und sollte deshalb im Fokus der deutschen Politik stehen.
    Waffenbeschwörende Außenpolitik eskaliert den Krieg weiter, erhöht das Risiko einer atomaren Entscheidung und zeigt die Schwäche unserer Ministerin, die Diplomatie nicht beherrscht.
    Waffen liefern kann jeder – der das Geld hat – das Überzeugen des Kriegsverbrechers Putin zu einer Beziehung unter Nachbarn ist eine ganz andere Herausforderung, die eine Persönlichkeit fordern, die mit Verstand, und dem inneren Fundus zahlreicher Lebenserfahrungen objektiv den Krieg wertet und alles tut um einen Schaden für das deutsche Volk sowie ganz Europa abzuwenden.
    Sich dieser Aufgabe zu stellen, bedeutet insbesondere zu erörtern, wie eigentlich die Zeit nach dem Krieg zwischen der Ukraine/Europa und Russland gestaltet werden kann.
    Zu erhoffen, dass Putin dann nicht mehr Gesprächspartner sein wird, halte ich deshalb für illusorisch, weil man darauf setzen müßte, dass das System Russland innerlich zusammenbricht oder durch die Ukraine/Nato ein Sieger-Status errungen wird.
    Da diese Szenarien Augenwischerei sind und auch nicht erwünscht sein sollten, weil das einen jahrelangen Kriegskonflikt benötigt, bleibt nur die Lösung der „Akzeptanz“ eines Putin als Verhandlungspartner.
    Grenzen zu ziehen – wo auch immer – ist nur das eine Thema. Noch viel wichtiger erscheint mir die Lösung der Frage, wie an solch einer 1000km Grenze stabiler Waffenstillstand realisiert und erhalten werden soll.
    Wie sollen die Menschen rechts und links des Zaunes leben. Wenn das Mißtrauen gegenüber Putin doch unendlich groß ist, wie kann man dann Vertrauen in definierte Grenzen schaffen?
    Sollen sich hoch aufgerüstete und gefechtsbereites Militär jahrelang gegenüberstehen – schlimmer als zu Zeiten der Spaltung Deutschlands?
    So schwierig es ist, man braucht Gespräche mit Putin und man muss ihm zuhören wollen, damit man zu einer objektiven Einschätzung gelangt, was er eigentlich beabsichtigt. Zuhören bedeutet nicht Akzeptanz und erst recht nicht Befürwortung. Aber ohne die Einstellungen des Gegenüber zu kennen, kann man eigene Ziele und Kompromisse unmöglich definieren und umsetzen.
    Die Vorbereitung der Bevölkerung auf eine Kriegswirtschaft, zur Akzeptanz einer hohen Inflation, die bereits die Folge dieses Krieges ist und zur Bereitschaft Lebensqualität oder gar die Existenz zu verlieren, ist mit dem Grundgesetzt nicht vereinbart.
    Weder Deutschland noch andere Staaten der Nato bzw. EU sind angegriffen worden und deshalb ist die Verhältnismäßigkeit der Unterstützung der Ukraine stets vor dem Hintergrund der Interessen der eigenen Bevölkerung und dessen Schutz zu bewerten.
    Diplomatie ist gefragt, weil ein Krieg gegen Russland mit 280 Mill Einwohnern und einem System der Diktatur nicht zu gewinnen ist.
    Diplomatie bedeutet in aller ersten Linie die eignen Ziele und roten Linien zu definieren – zu agieren – und nicht getrieben von den Herren Seljensky, Melnyk und Kuleba auf deren Ziele zu reagieren.
    Das Zurückerobern verlorengegangene Landes als Zielsetzung der Ukraine ist sehr gut nachvollziehbar, doch das eigentliche Problem ist damit nicht gelöst.
    Die Diskussion über die Zeit „danach“ ist zu führen und eine Strategie zu entwickeln, wie wir zu stabilen Verhältnissen in Europa mit dem Nachbarn Russland wieder finden können. Dazu bedarf es europäischer Einigkeit und Geschlossenheit im Auftreten von EU und Nato.

  13. Nix hat offensichtlich die politische Loyalität vieler Politiker und Leser auf den Kopf gestellt wie der Überfall des russ. Präsidenten auf die Ukraine. Auch ich habe eingesehen, dass meine Teilnahme an mancher Friedensdemo etc. letztlich auch etwas naiv war. Naiv ist allerdings auch, wenn des öfteren die Außenpolitik der Scholz-/Baerbock-Regierung als aggressiv-militaristisch verleumdet. Die notwendige dt. Rüstung zur Abwehr unstrittiger imperialer Gelüste von Putin wird verteufelt. Der Menschenschlächter kommt in der Würdigung der militärischen Lage unserer Republik bei manchen Zeitgenossen gar nicht vor. Wer hätte je gedacht, dass nicht Pazifisten die Bundeswehr zerlegt haben, sondern die letzten neun Verteidigungsminister?! Es wird mantrahaft Diplomatie gefordert – obwohl dutzendfach gescheitert, ausgenutzt für strategische Vorteile. Geschichtlich vergessen ist wohl, dass der Afrikanische Nationalkongress, die SWAPO in Südwestafrika und viele antikoloniale Freiheitskämpfe nicht mit Pfeil und Bogen ausgerichtet worden sind. Selbst UN-Resolutionen auf Büttenpapier und eine weltweite Solidarität haben nicht den Ausschlag gegeben. Ganz zu schweigen von dem bewaffneten Kampf der Alliierten im 2. Weltkrieg.“ Frieden schaffen ohne Waffen“ – als Vision richtig , aber nicht als Kapitulations-Urkunde auf dem Friedhof der Demokratie. Angst und Sorge? Ja – haben wir. Aber Wehrlosigkeit und unterlassene Solidarität – nein danke.

  14. Immer noch Ukraine-Krieg. Nun schon fast ein ganzes Jahr. Alle sind sich einig: Die Ukraine darf nicht untergehen. Aber wie geht das? Lesebriefe bewirken dazu vermutlich überhaupt Nichts. Aber trotzdem: Jetzt gibt es auf jeder Seite schon 100 000 Tote, sagt man, also 200 000! Stellt Euch vor: Das ist wie die Stadt Frankfurt ohne „wehrfähige“ Männer zwischen 16 und 60.
    Anstatt von Kriegsbeginn an 100-prozentige Wirtschaftssanktionen gegen Russland durchzusetzen, setzt man auf die Produktion und Lieferung von immer mehr Waffen, auf beiden Seiten. Damit die Richtigen verdienen und der Sozialstandard für alle Warmduscher ja nicht abnimmt. Da wandelt sich sogar ein linker Grüner zum Haubitzen-Toni, und die Pazifisten trauen sich gar nichts mehr zu sagen oder höchstens „Frieden schaffen mit Geld und Waffen“.
    Gibt es eine heimliche Devise: CO2-Reduktion durch Bevölkerungsdezimierung? Irgendwas muss ja geheim sein, wenn man immer wieder den Eindruck gewinnt, alle Planungen werden öffentlich diskutiert.
    Und der Wladimir Putin hat natürlich auch Angst. Nach seinen West-Eskapaden 2001, 2007 und auch bei anderen Gelegenheiten wird er von seinen Falken so getrieben, dass er genau weiß: Ein Ende dieses Krieges wird er nicht überleben. Und wer kommt dann?
    Schenkt ihm eine Insel im Pazifik für einen ruhigen Lebensabend, die kann ja ruhig schön flach sein, damit man so allmählich sieht, wie Kriege und Waffen das Klima verändern.
    Und zeigt den festen Willen, diesen Krieg zu beenden, mit aller diplomatischer Kraft, am besten unter Führung der UNO, unter deren Obhut man zukünftig sämtliche Waffen dieser Welt stellen sollte, für eine kleine Eingreiftruppe, die verhindert, dass machtgeile Spinner jemals wieder einen solchen Krieg anzetteln.

  15. Endlich erscheint in der FR ein Artikel, der das Ziel – einen Sieg – Frieden der Ukraine nach einem militärischem Sieg über das riesige Russland deutlich infrage stellt und das für uns bedrohliche Eintreten der Nato in diese Zielvorgabe schildert.
    Nach diesem Artikel können wir nur unsere verantwortlichen Politiker darum bitten, alles zu tun, was den Ukaine Krieg pragmatisch beendet. Dazu gehört auch der Staatsgebietsabtritt Donbas und Krim, was unter realistischer Betrachtung eines möglichen Friedens immer noch ein kleines Eingeständnis gegenüber einer weltweiten Katastophe wäre. Jedwede Lieferung von Angriffswaffen gegen einen Atomwaffen aufgerüstetem Russen ist bei der Betrachtung der gegenseitigen Verhältnisse unnützem Tod und Waffenschrott geweiht. Ich bedanke mich bei der FR und dem Verfasser Richard Meng für diesen Illusionslosen Artikel, der Verhandlungen mit realistischer betrachtung eines Friedens in dem weiteres auswegloses Blutvergiessen und die Bedrohung eines NATO Einsatzes beendet wird.
    Die Geschichte sinnloser Kriege sind unter dieser Betrachtungsweise gegenwärtig : Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan, Syrien, und nun Ukraine.

  16. In den Leserbriefen an die FR zum Ukrainekonflikt gibt es ein unversöhnliches Gegeneinander von Positionen. Den Gegnern von Waffenlieferungen schlägt zudem Diskriminierung und Diskreditierung entgegen. Diese Haltung erschwert einen Dialog zusätzlich.
    Zum Ersten glaube ich, dem liegt oft ein Missverständnis zugrunde. Befürworter:innen der Aufrüstung argumentieren aus der Position des Völkerrechts. Für sie darf ein Angriff auf die Souveränität eines Staates über Territorium und Bevölkerung unter keinen Umständen hingenommen werden. Darum muss Russland zurückgedrängt werden. Das entspricht einem elementaren Gerechtigkeitsempfinden, welches wir auch auf Staaten übertragen. Das sehen Befürworter von möglichst baldigen Verhandlungen zwar ebenso, aber für sie ist es entschieden wichtiger, dass die Opfer von Menschen, ihr Sterben und Leiden, ihre Traumatisierung, die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage sowie der unermessliche Hass, den eine Fortdauer des Krieges mit sich bringt, so bald wie möglich zum Ende kommt.
    Unbestritten bei beiden Seiten ist wohl auch, dass Russland einzig und allein für diesen Krieg verantwortlich ist. Wer sich aber weigert, Russland in diesem geopolitischen Machtkampf darüber hinaus ausschließlich für die Eskalation vor und während des Krieges verantwortlich zu machen, dem wird die Lauterkeit und damit die Legitimität abgesprochen, Stellung zu beziehen. Das Motto lautet offensichtlich: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.
    Das Entscheidende ist: Selbstverständlich beeinflusst die Haltung in dieser Frage auch diejenige zu den Waffenlieferungen. Wenn man in Russland den alleinigen Verursacher und die grundlegend böse Seite des Konfliktes sieht und die NATO als die prinzipiell gute Welt-Ordnungsmacht, ist es nur folgerichtig, Russland als Vertreter des grundlegend Bösen besiegen zu müssen. So, wie letztlich alle Bösewichte mit dem Etikett „Schurkenstaaten“. Zudem wird durch diese Vorstellung des grundsätzlich Bösen suggeriert, ein russisches Besatzungsregime würde weitaus schlimmere Folgen für die Bevölkerung haben als der fortgesetzten Krieg: Aus dieser Sicht ist das Ziel des russischen Krieges dann nicht, eine strategische Machtposition gegenüber der NATO zu erreichen, sondern Vernichtung und Völkermord.
    Zumindest in der Zivilgesellschaft sollte eine offene Debatte darüber möglich sein, ob diese Gut-Böse-Sicht historisch haltbar und mit den Lebenserfahrungen, die wir gemacht haben, vereinbar ist.

  17. Gebeten, die Gedanken auf die Zukunft zu richten und lösungsorientiert zu denken, spüre ich tiefen Pessimismus. Allzu vielen scheint die militärische Option die einzig denkbare zu sein, allzu viele denken nur noch in den Kategorien von Sieg und Niederlage. Wir steuern auf eine Katastrophe zu, deren Ausmaß alles bisher Dagewesene übersteigen wird. Die Spirale der Gewalt scheint unaufhaltsam, Eskalation ist das Wort der Stunde. Die Möglichkeit einer wahrhaftigen und dauerhaften Friedensordnung dieser Welt ist in weite Ferne gerückt.

    Welt Krieg

    Möcht
    Nun nicht
    Länger von
    Dieser Welt mehr
    Sein

    Es wendet
    Nicht
    Der Mensch
    Die Zeiten
    Sie wenden gegen
    Ihn sich

    Sich abzuwenden
    Von
    Aller Waffen Gewalt
    Aller Armeen Macht
    Erst würd
    Sein
    Schicksal wenden
    Dauerhaft

    Nichts deutet
    Darauf hin
    Am Horizont
    Nur
    Dunkler Rauch
    Der Waffen Wort
    Das Wort als Waffe
    Treibt unaufhaltsam
    Auf der Zeiten
    Ende zu

    Möcht
    Nun nicht
    Länger von
    Dieser Welt mehr
    Sein

  18. Russland greift die Ukraine an – seit dem Frühjahr 2014. Der erste Schritt war die Annexion der Krim durch russische Truppen. Der zweite die Besetzung des Donbass durch pro-russische Volksmilizen. Beides war ein Verstoß gegen völkerrechtsverbindliche Verträge, vor allem gegen das Budapester Memorandum von 1994.
    Sämtliche anschließenden Verhandlungen mit dem Putin-Regime auf der Basis des damaligen Status quo brachten kein Ergebnis. Weil Russland seine territorialen Ansprüche nicht aufgeben wollte und das bis heute nicht will.
    Mit dem 24. Februar 2022 ist dieser Krieg endgültig zu einem Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine geworden. Ganz offensichtlich hat Putin seinen Militärs die Strategie der verbrannten Erde befohlen. Das Leben der ukrainischen Bevölkerung ist dem Kreml-Machthaber nichts wert. Genauso wie die russischen Soldaten für ihn nur Kanonenfutter sind.
    Den westlichen Staaten droht Putin sogar direkt und indirekt mit dem Einsatz von Atomwaffen, falls sie sich einmischen würden. Ein anderer Gewaltherrscher, Xi Jinping in Peking, analysiert derzeit, bis zu welchem Punkt man die NATO einschüchtern kann. Ähnliches gilt für andere Despoten.
    Die Demokratien müssen sich entscheiden. Folgen sie ihrem Selbstverständnis und ermöglichen der Ukraine einen Sieg-Frieden? Oder überlassen sie dem Imperator in Moskau die Entscheidung und legen die Zukunft der Menschheit in seine Hände?

  19. Tenor mancher Zuschriften und Kommentare ist das Recht auf Notwehr und Verteidigung im Falle eines Überfalls oder Angriffs. Ein staatlich organisierter und durchgeführter militärischer, kriegerischer Angriff auf ein anderes Staatsgebiet in der Art eines despotischen, usurpatorischen Waffengangs ist aber etwas anderes als eine kriminelle Straftat im privaten Bereich. Eine Gleichsetzung ist m E. eine unzulässige Vereinfachung. Darauf wurde auch hier im Forum schon mehrmals hingewiesen.
    Deshalb widerspreche ich hier jeglicher Siegesphantasie, sowohl seitens Putins, seitens Selenskyjs als auch seitens des „Zentrums Liberale Moderne“ (s. v. „Fischer will die Ukraine siegen sehen“ – FR v. 10.02.2023, S. 4). Wie wahrscheinlich, wie sicher ist das Erreichen des Kriegsziels – der Sieg der Ukraine über Russland und damit ein „Scheitern der russischen Aggression“? Mit welchen militärischen Mitteln wird dies möglich? So verständlich Selenskyjs Werbefeldzug durch die EU, sein Einfordern weiterer waffentechnischer Unterstützung, z. B. via Kampfjets zur Verteidigung seines Landes auch ist: Sind wir wirklich bereit, notfalls aufs Ganze zu gehen, auch den ‚Worst Case‘, den niemand 100%-ig ausschließen kann, in Kauf zu nehmen? Wenn ja: mit welchen Aussichten? Hat das o. g. „Zentrum“ alle Konsequenzen zu Ende gedacht? Ist Putin, ist Russland besiegbar und vom westlichen Szenario abzuschrecken?
    Niemand weiß es! Sanktionen gegen Russland? In Maßen wirkungsvoll, aber auch von westlicher Seite konterkariert! Alles auf russischer Seite technische, elektronisch-militärisch genutzte und aus dem Westen stammende Knowhow muss sofort mit einem Lieferstopp belegt und im Falle dessen Unterlaufens über Drittländer mit einer Abmahnung aller daran beteiligten und verdienenden Firmen geahndet werden! (vgl. hierzu das MONITOR-Magazin v. 09.02.2023)!

  20. Statt Waffen sollten Putin & Selenskyj jeweils eine Gitarre oder ein Musikinstrument ihrer Wahl zugeschickt bekommen, dazu Notenständer, Mikrophone mit Stativen, HiFi-Verstärker für Recording und Wiedergabe, 2 Boxen mit Mehrweglautsprechern, ein (mindestens!) 8-Kanal-Mischpult, 1 Aufnahmestudio plus Bearbeitungssoftware etc.pp.
    Noten- und Harmonielehre hätten mit Sicherheit etwas Verbindendes!!!
    Ein Manager oder eine Managerin (Promotion!) eröffnete eine Konzertagentur und organisiert gemeinsame Auftritte in der ganzen Welt. Je nach Gig-Ort können weitere Musiker*innen hinzukommen, in Deutschland könnte Olaf Scholz Trompete blasen, dirigieren oder am PA-Mischpult sitzen, Biden könnte von seiner Körpergröße her cool einen Kontrabass bedienen, in Frankreich könnte Herr Macron Klarinette spielen und mit einem Gesangsensemble einen Chor hinzufügen und selbst die Leadstimme übernehmen, in Polen und Belarus und Russland und Tschechien könnten Tänzer*innen ihren choreografischen Beitrag leisten! Aus anderen Ländern ließen sich mit Sicherheit Pianist*innen, Keyboarder*innen oder Streicher*innen finden! Bei der Suche nach Drummer*innen oder Percussionist*innen fiele mein Blick nach Italien, Südostasien und Südamerika. Alle Konzerte würden aufgezeichnet und in geeigneter medialer Reproduktionstechnik gewerblich veräußert werden. Der Erlös dieser konzertierten Aktion diente der Bekämpfung von Hunger, Armut, Krankheit, Klimaschäden oder der Hilfe bei Erdbebenkatastrophen!

  21. zu @ Dieter Offermann
    Die entscheidende Frage stellen sie nicht. Wann und wo hört Putin von selbst auf wenn wir ihn nicht stoppen?

  22. Ergänzung zu Dieter Offermann:

    Wie in früheren Zeiten sollten die Häuptlinge Putin und Selenskyi entweder mit Schwertern oder Pistolen direkt gegeneinander antreten, um so zum Einen die übrigen Menschen vor dem Tod, Verletzung etc. zu bewahren, zum Anderen den Krieg zu beenden.

  23. Nach einem Jahr Krieg sollte jede/r verstanden haben, dass Putin seine Kriegziele (die sich mit Sicherheit nicht nur auf die Ukraine beschränken) nicht aufgeben wird. Er muss wieder auf sein eigenes Staatsterritorium zurückgedrängt werden. Und dies kann nur mit Unterstützung des Westens erreicht werden. Und anstatt jeden Panzer und jedes Flugzeug einzeln zu verhandeln, sollte die Ukraine massiv mit allem was benötigt wird unmittelbar unterstützt werden. Hätte man schon vor einem halben Jahr so gehandelt, wäre möglichweise der Kreig heute schon beendet. Es ist naiv zu glaube, mit Putin Friedensverhandlungen führen zu können. Putin versteht nur eine Sprache: Der Stärkere setzt seinen Willen durch. Er und Russland muss schmezvoll verstehen lernen, dass ein zurück zu einer UDSSR es nicht mehr geben wird. Fällt die Ukraine ist auch Georgien verloren und andere Nachbarstaaten des ehemaligen sowj. Reiches. Meine These: Unmittelbar mit allen Kräften handeln.

  24. Sehr geehrter Herr Mertens,
    fast allen Hinweisen, die Sie zum Verhalten Russlands geben, stimme ich zu. Dadurch allerdings, dass in Ihrem Bild die Schritte der NATO/der USA in den Jahrzehnten seit der Auflösung des Warschauer Paktes und während des laufenden Krieges, die Teil der Eskalationsspirale sind, überhaupt nicht vorkommen, ensteht ein Gut-Böse-Schema – mit den logischen Folgen (siehe mein Beitrag vom 10.2.) Und es gibt neben den großen Welten (Völkerrecht) auch die kleinen Welten der Menschen, die für einen Sieg-Frieden in Geiselhaft genommen werden. Das Schicksal dieser Menschen entsetzt mich, die völkerrechtlich richtige staaatliche Herrschaft über Territorien und Bevölkerung kann für mich nicht darüber stehen. Wenn Sie allerdings das Wirken der USA und der NATO im eurasischen Raum (und anderswo)für gerechtfertigt, gut und unschuldig halten, weil es demokratisch grundiert ist, können wir nicht zueinander kommen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Reinhardt

  25. Lieber Dieter Offerman, vielen dank für Ihre musisch grundierte Phantasie.
    Mit freundlichen grüßen
    Joachim Reinhardt

  26. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, welches Ziel mit welcher Strategie mit Kampfpanzern, Kampfjets und Langstreckenraketen erreicht werden soll. Soll die Ukraine Russland besiegen? Oder reicht es, den Aggressor aus dem Land zu vertreiben? Und falls ja, wie weit? Auch von der Krim? Auch aus dem Donbass? Will man so Russlands Präsidenten Putin an den Verhandlungstisch zwingen? Sollen oder müssen dazu seine Truppen am Boden liegen und die Verlierer sein? Die Mainstream-Meinung in Politik und Medien wird all diese Fragen mit Ja beantworten. Meint dieses JA ein Wollen, ein Wissen oder gar nur eine vage Hoffnung? Was wir sicher wissen ist, dass der Krieg weitergehen wird. Schritte zum Frieden sehen anders aus. Und wer auch immer siegt, keine Partei wird Gewinner sein. Zurück bleiben 1000de von Toten, Verwundete und traumatisierte Überlebende auf beiden Seiten, zurück bleibt ein zerstörtes Land mitten in Europa, zurück bleibt ein Europa in Sorge und willens, Milliarden in Aufrüstung zu stecken, zurück bleibt ein Vorhang eisigen Schweigens, der mitten durch Europa geht. Und bis jetzt erkenne ich keinen Plan für danach. Und was soll dann Frieden sein?

  27. Eigentlich ist alles, was die persönlichen Meinungen und Einstellungen zum Kriegsgeschehen zwischen der Ukraine und Russland angeht — Befürwortung oder Ablehnung westlicher militärischer Unterstützung, militärische oder nichtmilitärische Lösung des Konflikts usf. — im Wesentlichen gesagt. Ideen für eine friedliche Lösung, zur Beilegung der militärischen Handlungen mit dem Ziel, den Weg der Diplomatie zu bi- oder multilateralen Friedensverhandlungen zu beschreiten, sollten unbedingt weiter gesucht werden und hier im Forum Platz finden! Immerhin gab es auch einmal nach 30 Jahren(!) Krieg den „Westfälischen Frieden“!
    Ich bleibe aber bei meiner Überzeugung: Mit militärischen Mitteln wird Putin NICHT zu stoppen, NICHT von seinem Kriegsziel abzubringen und auch NICHT hinter die alten Grenzen und auf die Zeit vor 2014 zurückzudrängen sein!
    Sollte noch etwas Eklatantes eintreten, was be(tr)achtenswert wäre, werde ich mich wieder einmischen, denn „Der Rest ist Schreiben“ (n. François Bondy). Ansonsten aber beende ich hiermit meine Einlassungen mit Hamlet: „Der Rest ist Schweigen“.
    Dennoch gestatte ich mir eine sarkastische Fuge zu meiner „musischen“ Sartire v.
    11. Februar 2023 um 13:28 Uhr (zwischen „…Blick nach Italien, Südostasien und Südamerika“ und „Alle Konzerte…“):
    Kim Jong-un wäre bestimmt ein dynamischer Drummer; Giorgia Meloni würde die Tricol…äh…die Triangel, Xi Jinping den China-Gong schlagen, Congas und Atabaque-Trommeln stünden für die Herren Cruz und Lula da Silva bereit. …

  28. Für die Zukunft sehe ich mehrere Szenarien:
    Am Besten wäre es, die russische Bevölkerung hat die Nase vom immensen Blutzoll auch der eigenen Truppen voll und jagt Putin und seine Entourage zum Teufel.
    Das zweitbeste Szenario: Putin bleibt zwar am Ruder, besinnt sich aber in einem lichten Moment nach einer nüchternen Kosten-Nutzen-Analyse und lässt sich auf tatsächliche Friedensverhandlungen ein.Eher unwahrscheinlich.
    Eine dritte Auflösung wäre: Der Westen reduziert auf öffentlichen Druck und Regierungswechsel in den USA hin seine Hilfe. Dadurch käme es vielleicht zu Verhandlungen, die aber letztens auf ein Kapitulation und Annexion der Ukraine hinausliefen.
    Viert Variante: Es kommt zum direkten Konflikt zwischen Russland und der NATO mit allen Konsequenzen. Voraussetzung wäre aber, dass auch das Umfeld von Putin und alle Ausführenden in seiner Armee von einer unstillbaren Todessehnsucht erfüllt sind. Auch eher unwahrscheinlich.

  29. Putin selber verlangt vom Westen eine aufgerüstete ukrainische Armee. Im offiziellen Staatsfernsehen: „Der soll doch, aber er ist doch unfähig dazu!“ Seine praktizierte Militärstrategie in der Ukraine (Butscha als universelle Blutorgie) belegt,was die gemäßigten und zurückhaltenden Politiker des Westens nicht wahrhaben wollen. Stoltenberg hat recht, Kampfjets zu fordern, was in Berlin und Paris (noch) nicht verstanden wird. Unsere Zögerlichkeit ist ein Kapital, mit dem Putin wunderbar zu wuchern weiß. Jede unserer Schwächen ist ein Kapitalzuwachs für ihn, den er schamlos ausnutzt.
    Die dem Westen von Putin zuweilen auch (neben seiner Verhöhnung unserer halbherzigen militärischen Unterstützung) abverlangte Zurückhaltung in der Waffenunterstützung der Ukraine wird uns von eben demselben Putin höhnisch als westliche Schwäche ausgelegt, wenn sie von uns praktiziert wird. Sind wir denn zu Komplizen des Kreml geworden?
    Wir haben selber eine von uns imaginierte rote Linie zur Stolperlinie gemacht: Sie dient der gerechten Sache der Ukraine keinesfalls. Putin spricht in seinem Fernsehen mit Hohn darüber. Aber auf Putin hört der Westen ja nicht.

  30. Wie ist der Krieg des Kreml-Zaren gegen die Ukraine zu beenden? Sicher nicht mit einer gutgemeinten Demo zum Jahrestag in Berlin. Aber Sarah Wagenknecht und andere haben recht damit, dass er zu verhindern gewesen wäre.
    Unterstützt wird das durch die Dokumentation auf Arte über Gazprom als perfekte Waffe. Es war das Schweigen der Lämmer, das Putin in seinem Allmachtsstreben befördert hat. Ein Hannibal Lecter der Weltpolitik. Er nutzte den Hunger der Lämmer nach Energie. Die USA waren durch ihren Ölbedarf zu Übergriffigkeit verleitet und bei Putin ist es der Überfluss an Gas. Energie ist der Hebel.
    Zur menschlichen Muskelkraft für Pyramidenbauten will keiner mehr zurück, aber brauchen wir wirklich elektrische Energie für einfachste Übungen? Da, im Kleinen, entsteht die Abhängigkeit, die im großen Desaster endet.

  31. zu @ Merve Hölter
    Bei dem Konflikt mit Russland ist die Ukraine nur ein teil des Ganzen. Putin will entscheidenden Einfluss auf Europa gewinnen und das über das Druckmittel Energie. Den Gaskrieg hat er erstmal verloren aber er hat noch Rosatom in der Hinterhand. Diese Waffe ist sicher nicht zu unterschätzen. Das Frau Merkel den Atomausstieg eingeleitet hat war sicher eine ihrer besten Entscheidungen. Die Wagner Truppen sind sicher in Mali wegen der Uranvorkommen die es in der Region gibt.

  32. Zunächst möchte ich der FR sehr für die heutige Sonderbeilage „Ein schwarzer Tag/Ukraine Extra“ danken. Mit einer Zusammenstellung unterschiedlicher Positionen zum Kriegsdilemma „Frieden schaffen mit oder ohne Waffen“, Militär- vs. Diplomatie-Option, zur möglichen Doppelstrategie — Aufrüstung der Ukraine und der damit verbundenen Gefahr der Eskalation bei gleichzeitiger Suche nach Verhandlungswegen usw. — , mit persönlichen Erfahrungsberichten und einem historischen Abriss der Ereignisse ist ihr ein vielseitiges Supplement gelungen!
    Bei allem Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Kritik an Aussagen, Schriften, Manifesten usw. und allem Respekt gegenüber anderen Standpunkten zu entsprechenden Einlassungen und Kommentaren, nehme ich als momentan einziges Fragezeichen den Text von Bascha Mika (S. B8-B9) metakritisch wahr: Das Manifest von Sarah Wagenknecht & Alice Schwarzer würde sie gerne als „Wagenknecht-Schwarzer-Papier“ in der „Tonne“ sehen und spricht den beiden Autorinnen „die Liebe zum Frieden“ ab und die „Täter“ seien nicht benannt. Inhaltliche Kritik ist berechtigt, aber beides kann ich aus dem Manifest nicht herauslesen. Mag sein, dass die „angeführten Fakten“ unrichtig sind, was ich im Moment (noch) nicht beurteilen kann — aber den von Stefan Hebel neulich in der FR eingeforderten Respekt kann ich nicht erkennen. Forts. folgt…

  33. Von meiner kritischen Wertschätzung der Sonderbeilage von heute abgesehen möchte ich, Dieter Offermann aus Darmstadt, noch einmal auf meinen Blog-Kommentar v. 11.02.2023 (13:16 Uhr) zurückkommen:
    Es fehlt mir bei allen Kommentaren, Aussagen von Wissenschaftler*innen, Analysen u. a.m. eine logisch stringente, eineindeutige Darlegung und Aussage möglicher notwendiger Konsequenzen bei Fortsetzung des Krieges. Ein „Irgendwann“ des verschwommen vorweggenommenen Waffenschweigens, ein vages Hoffen auf ein Einsehen Putins, dass er „den militärischen Konflikt nicht gewinnen kann“ (Andreas Schwarzkopf, FR v. 22.02.2023, S. 11: „Frieden ist nicht in Sicht“); eine Mutmaßung von Stefan Kornelius (SZ v. 18./19.02.2023, S. 4), dass der Krieg erst dann ende, „wenn Putin die Kontrolle über ihn“ verliere — all dies hilft uns nicht weiter! WANN ist diese Irgendwann?! WANN und WIE wird ein Einsehen und/oder ein Kontrollverlust bei einem unberechenbaren Tyrannen wie Putin eintreten bzw. zu erreichen sein?! Ist dieses IRGENDWANN und dieses Russland „NACH PUTIN“ — er ist ja erst 70 Jahre alt! — herbeizubomben?! Auch ein Sieg über Putins Russland (oder dessen Nachfolger*in!) wird immer ein Pyrrhussieg oder Kadmeischer Sieg sein und bleiben! Sollte der Kremlchef militärisch „verlieren“ — würde er sich dann reumütig entschuldigen, den Trauernden kondolieren, sein Kriegsziel zurücknehmen, sich von einem autokratischen Demagogen und Despoten zu einem aufrichtigen Demokraten wandeln?! Wenn die westlichen Verbündeten, wenn wir glauben, einen solchen Sieg oder Nichtverlieren seitens der Ukraine erzielen zu können, gehört klarer Wein in saubere Gläser — nämlich die Inkaufnahme einer Eskalation hin zu einem III. — auch atomar ausgetragenen — Weltkrieg!

  34. zu @ Dieter Offermann
    Wenn man ihre beiden Beiträge gelesen hat drängt sich mir die Frage auf wie weit sie Putin aus Angst vor einem Atomkrieg, an dem er auch kein Interesse haben kann, gehen lassen würden. Putin weiß das der Westen im Zweifel davon läuft. Warum sollte er nicht austesten wie weit er gehen kann? Derzeit kämpfen Russische und Wagner Truppen nicht nur in der Ukraine sondern auch in Moldau, Irak, Syrien, Libyen und Mali. Die Kurden hat man im Stich gelassen und in Mali läuft man gerade ähnlich wie in Afghanistan davon weil Wagner Truppen kommen. Wenn die es schaffen sich mit den Islamisten zu verbünden hat Putin bald ganz Nordafrika unter Kontrolle. Putin weiß das die Nato viele Jahre den Rhein als Grenze geplant hat an der die Truppen des Warschauer Pakts zum Stehen gebracht werden sollten. Warum soll er das nicht austesten? Ich weiß nicht was sie für Vorstellungen haben? Warum sind Russische Truppen in Mali? Oder was wären sie bereit zu akzeptieren aus Angst vor dem großen Krieg? Das Putin das austesten wird halte ich für sicher.

  35. @ Dieter Offermann:

    Ihren beiden Kommentaren, insbesonderem dem zweiten, der vor der Gefahr eines Atomkrieges warnt, stimme ich voll zu.

    Wie in meinem kurzen Leserbrief in der Sonderbeilage erwähnt, stellen die immer gewaltiger werdenden Waffenlieferungen eine Eskalation dar, die unweigerlich in einem Atomkrieg, der ein endgültiges Aus für alle bedeutet, endet.

    Es darf in diesem Krieg keine Sieger geben; denn der Verlierer wird sich damit nicht abfinden.

  36. @hans
    Ich widerspreche Ihnen ja garnicht; ich habe nur mit anderen Worten versucht auszudrücken, dass Putin offenkundig nicht zu stoppen und bereit dazu ist, alles „in die Waagschale zu werfen“ und damit eine unkalkulierbare Eskalation auslöst, um seine Einflüsse in der ganzen Welt machtpolitisch zu sichern — koste es, was es wolle!

  37. Ich schätze die Meinungen, Analysen und den Weitblick von Andreas Schwarzkopf in aller Regel sehr! Doch auch er bleibt in seinem heutigen Leitartikel (s. v. „Meinung“, FR v. 25./26.02.2023, S. 4) eine stichhaltige Antwort schuldig auf die Frage, welche Konsequenzen zu (er)tragen sind, wenn „Putin und seine imperialen Ziele“ ggf. nicht „anders…zu stoppen sind als mit militärischen Mitteln“! Selbst ein Kriegseintritt der NATO einschließlich der USA wäre nicht nur wegen der Eskalationsgefahr riskant, sondern — gerade auch vor dem Hintergrund eines aufkeimenden Konflikts zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten — in seiner Wirksamkeit kritisch zu hinterfragen. Zu seiner Kritik am „Manifest für Frieden“: WOLLEN die beiden Autorinnen und die Initiator(inn)en der heutigen Demo in Berlin „mit rechten und rechtsextremen Gruppen auf die Straße gehen“? Ich weiß es nicht sicher; sie „bitten“ immerhin, gleichsam als „Konsens“, „auf das Mitbringen“ unerwünschter Symbolik („Rechtsextreme Flaggen…“) u. a. m. zu verzichten. Von entsprechend gesinnten Personen ist in der Tat leider nicht die Rede! Das ist m. E. inkonsequent, denn so ist keine Kontrolle über Missliebiges aus dem rechten Spektrum nahezu unmöglich! Zudem sind die im Manifest und Kundgebungsmotto postulierte Bereitschaft für „Kompromisse“ eine gefährliche Option, und damit stimmte ich Robert Habeck zu, denn mit einem auszuhandelnden „Waffenstillstand“ eine Art „Frieden“ zu stricken, indem Putin die Bedingungen hierfür stellt und darauf hinauslaufen, dass die Ukraine die von Russland besetzten Gebiete opfert, garantiert kein Abrücken von Plänen des Kreml, sich auch andere Länder, Gebiete, Staaten usw. mit allen bekannten Folgen gewaltsam militärisch einzuverleiben! Hier stimme ich mit Herrn Schwarzkopf (s. ebd.) überein, und auch Johannes Varwick kann das trotz seines klugen Beitrags „Frieden schaffen mit mehr Waffen?“ (FR. v. heute, s. v. „FRIEDENSFAGEN“, S. 5) nicht ausschließen! Doch auch Herrn Habeck muss ich trotz seines beachtenswerten und vorbildlichen Engagements fragen, was die Prognose „am Ende muss Frieden diplomatisch hergestellt werden“ sowie die Wiederholung der oft vorgetragenen Zielformulierung, die Ukraine „so lange wie es notwendig ist“ zu unterstützen (Tagesschau-Brennpunkt v. 24.02.2023), letztendlich beinhaltet! Daher meine dringenden Bitte an die Politik, uns auch diesbezüglich reinen Wein einzuschenken:
    Benennt uns exakt die Kriterien dafür,
    WANN dieses ENDE und somit der BEGINN für Diplomatie erreicht ist und WER dies feststellt. Kann Selenskyj, kann das ukrainische Volk dies wirklich alleine?
    WANN diese von Habeck vorgetragenen Hilfen NICHT MEHR NÖTIG sind und eingestellt werden können! WER stellt fest ob die Voraussetzungen hierfür vorliegen? WIE findet eine solche Prüfung statt?

  38. Entschuldigung für mein wieder mal übereiltes Einfügung, trotz vorheriges Korrekturlesen. Hier der fehlerhafte Abschnitt nochmals in berichtigter Form:
    „Das ist m. E. inkonsequent, denn so ist eine Kontrolle über Missliebiges aus dem rechten Spektrum nahezu unmöglich! Zudem ist die im Manifest und Kundgebungsmotto postulierte Bereitschaft für „Kompromisse“ eine gefährliche Option, und damit stimme ich Robert Habeck zu, denn mit einem auszuhandelnden „Waffenstillstand“ eine Art „Frieden“ zu stricken, indem Putin die Bedingungen hierfür stellt, würde darauf hinauslaufen, dass die Ukraine die von Russland besetzten Gebiete opfert, garantiert kein Abrücken von Plänen des Kreml, sich auch andere Länder, Gebiete, Staaten usw. mit allen bekannten Folgen gewaltsam militärisch einzuverleiben!“…

  39. zu @ Dieter Offermann
    Ich denke nicht das Putin derzeit bereit ist alles in die Waagschale zu werfen. In Syrien wurden z. B. Chemiewaffen eingesetzt in der Ukraine bisher nicht. Außerdem würden vor dem großen Krieg wohl auch noch taktische Atomwaffen kommen. Das macht Putin bisher alles nicht. Ich denke das er derzeit noch davon ausgeht das es nur eine Frage der Zeit ist bis der Westen die Ukraine im Stich lässt. Wenn man sieht wie die Osteuropäischen Nato Länder versuchen sich möglichst an die USA zu binden würde ich sagen das auch sie damit rechnen das die Unterstützung aus dem Westen nicht sicher ist. Sehr viel würde ich auch nicht dagegen setzten. Spätestens wenn der Wahlkampf in en USA beginnt wird es spannend. Putin will derzeit auch nicht die totale Eskalation. Das ist zumindest meine Meinung.

  40. FRIEDEN SCHAFFEN – Gedicht

    Gegen den Hass und böses Blut,
    der Friede ist ein hohes Gut.
    Keiner werfe den ersten Stein,
    doch der Friede muss wehrhaft sein.

    Seit Menschen sind auf dieser Welt,
    ist’s um den Frieden schlecht bestellt.
    Mit Kain und Abel es begann,
    die Welle der Gewalt hält an.

    Frieden schaffen ohne Waffen?
    Wenn es denn so einfach wäre.
    Wo die Friedenstauben schlafen,
    braucht ein Volk in Not Gewehre.

    Mit Petitionen und Foren
    stoppt man keine Aggressoren.
    Kriegstreibern Paroli bieten –
    Waffen für Freiheit und Frieden!

    Doch mit Panzern und Raketen
    ist auf Dauer nicht gut leben.
    Für die Zukunft des Planeten –
    Die Abrüstung nicht aufgeben!

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

  41. Das Interview von Michael Hesse mit dem Soziologen Wolfgang Streeck, zu lesen in der FR von diesem Wochenende (25./26.02.2023, S. 30-31), hat mich motiviert, meine eigenen Kommentare noch einmal kritisch zu reflektieren. Herr Streeck hat das Wagenknecht-Schwarzer-Manifest neben vielen anderen unterschrieben und erläutert in diesem Interview seine Beweggründe mit einem historischen Rückblick auf die Ereignisse seit dem Kriegsbeginn 2014 (Annexion der Krim) und insbesondere auf die Genese des Konflikts nach den Minsker Abkommen von 2014 & 2015, dabei aber auch die weltpolitischen Zusammenhänge und Vorgänge lange vor 2014 betrachtend (z. B. hinsichtlich der „Rolle der USA in dem Konflikt mit Russland“). Dieser Beitrag hilft mir dabei , mich zu erinnern, das eine oder andere noch einmal nachzulesen und zu recherchieren, und gleichzeitig aber auch, meine Sichtweisen und dargelegten Meinungen neu einzuordnen, zu hinterfragen, mich bestätigt oder widerlegt zu sehen. Mir jedenfalls wurde beim mehrfachen Lesen des Interviewtextes bewusst, dass es bei vielen Fragen, die ich selbst hier gestellt habe, keine absolut sichere Prognose bzw. Antwort geben KANN, denn niemand kann in die Gehirne anderer hineinblicken. Erst sobald ein Mensch einen Gedanken entäußert, kann eine Reaktion folgen. Unausgesprochene Ideen, Pläne, Strategien usw. sind weder sicht- noch hörbar und können auch nicht exakt vorhergesagt, sondern allenfalls angenommen, geglaubt, gemutmaßt o. ä. und mögliche Antworten darauf vorwegnehmend in einer WENN-DANN-Alternativliste formuliert und uns allen offen und erschöpfend erläutert(!) aufgezeigt werden. Und genau das erwarte ich von der Politik. Vielleicht ginge es ja anderen in diesem Forum ebenso? Ich empfehle jedenfalls von Herzen die aufmerksame und (selbst)kritische Lektüre des o. g. Interviews.
    PS: Schade, dass nur 2 Frauen („Merve“ ist m. W. eine türkischer, weiblicher Vorname, oder?) — wenn ich mich nicht verzählt habe — in diesen bisher 40 Beträgen zu finden sind!

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