Alle Leserbriefe der Woche im Überblick und im Detail. Scrollen und lesen Sie in Ruhe oder suchen Sie Ihren Leserbrief gezielt mit der Tastenkombination STRG und F sowie dem Namen als Suchbegriff. Sie finden hier von oben nach unten:
- eine Übersicht nach Erscheinungstagen mit den Namen der Autorinnen und Autoren und ihren Themen. Über die rot eingefärbten Links (Seite eins, Seite zwei) können Sie pdf-Dokumente von den Leserforum-Zeitungsseiten aufrufen, wo diese Leserbriefe erschienen sind. Die Links hinter den Namen führen zu den Leserbriefen, die auch hier im FR-Blog veröffentlicht wurden
- zweitens alle Leserbriefe der Leserforen-Seiten in ihren ungekürzten Fassungen (im Anschluss an die Übersicht)
- und ganz unten das Kommentarfeld, über das Sie Ihre Beiträge zur Diskussion beisteuern können. Alle Themen, die unten angeschnitten werden, können diskutiert werden. Bitte stellen Sie ein Stichwort an den Anfang Ihres Kommentars, mit dem Sie anzeigen, welches Thema Sie ansprechen.
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Leserforum vom 9. März
Seite eins
Leserbriefe von Hildegard Weidemann, Konstanze Streese (veröffentlicht als Kommentare in der Debatte über das Attentat von Hanau), Robert Maxeiner, Jürg Walter Meyer (der erste veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über das Sterbehilfeurteil des Verfassungsgerichts, der zweite in der dazugehörigen Anmoderation), Bernd Trautvetter (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über die Sprache der Rechten) und Rasmus Ph. Helt (hier, siehe unten).
Seite zwei
Leserbriefe zu regionalen Themen von Peter Scheuermann (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über den Neubau der Städtischen Bühnen Frankfurt), Johannes Rode, Stephan Baumann, Henning Möller und Gerd Wild (hier, siehe unten).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
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Leserforum vom 10. März
Seite eins
Leserbriefe von Manfred Backhaus, Basak Taylan, Paul R. Woods (veröffentlicht als Kommentare in der Syrien-Debatte), Friedrich Gehring (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über die Sprache der Rechten), Marlies Hanfland-Hilt (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte zum Frauentag) und Hartwig Hohnsbein (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über das Attentat in Hanau).
Seite zwei
Leserbriefe von Monika von Borries-Arndt, Klaus P. Jaworek, Svenja Reiners (veröffentlicht in der Anmoderation der Diskussion über die Cars-CoV-2-Epidemie) und Heinz Daume (hier, siehe unten)
Sonderaktion: Außer der Reihe wurden online Leserbriefe veröffentlicht von Rolfrüdiger Traut und Günter Diehr (als Kommentare in der Debatte über die Frankfurter Städtischen Bühnen).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
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Leserforum vom 11. März
Seite eins
Leserbriefe von Isolde Zimmer, Bernd Bergerhausen, Reinhard Joppe (veröffentlicht als Kommentare in der Debatte über die Hetze gegen Dietmar Hopp), Christoph Kruppa, Thomas Ewald-Wehner (veröffentlicht als Kommentare in der Debatte über den Syrienkrieg), Gabriele Lohmann (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte zum Frauentag) und Uwe Wagner (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über die Sprache der Rechten).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
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Leserforum vom 12. März
Seite eins
Leserbriefe von Ingrid u. Herbert Broich, Georg Horcher, Manfred Kirsch (veröffentlicht als Kommentare in der Syrien-Debatte), Rolf Blees, Helmut Seipp (veröffentlicht in der Debatte über die Sprache der Rechten), Wolfgang Engelmeier und Herbert van Hüllen (hier, siehe unten).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
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Leserforum vom 13. März
Seite eins
Leserbriefe von Merve Hölter, Martin Böttiger, Gregor Böckermann, Dieter Murmann, Jeffrey Myers, Jochen Ickert und Wulf Schmiedeknecht (alle veröffentlicht als Kommentare in der Debatte über Sars-CoV-2).
Seite zwei
Leserbriefe von Hanne Strack (veröffentlicht in der Anmoderation der Debatte über das Kopftuchverbot) und Joachim Reinhardt (hier, siehe unten).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
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Leserforum vom 14. März
Seite eins
Leserbriefe von Melanie Oswald, Dr. Volkmar Günzler-Pukall (veröffentlicht als Kommentare in der Debatte über die Sars-CoV-2-Epidemie), Jürgen Malyssek, Herbert Kunz (veröffentlicht in der Anmoderation der Debatte über Hetze gegen Dietmar Hopp), Wolfram Siegel (veröffentlicht als Kommentar in der Debatte über die Brise der CDU) und Hermann Holtbernd (hier, siehe unten).
Im FR-Blog werden immer die ungekürzten Originalversionen Ihrer Zuschriften veröffentlicht.
Kreative Ideen gefragt
Zu: „Viele Kommunen stecken im Teufelskreis“, FR-Wirtschaft vom 2. März
Die Analyse von Norbert Walter-Borjans führt noch nicht weit genug. Zum einen bedarf es für ein echtes zukunftsgerechtes Investitionsprogramm vor allem einer neuen Föderalismusreform, bei der insbesondere der Fehler der letzten korrigiert wird, wonach die Länder alleine für die Bildung zuständig sind, da schon Willy Brandt als Bundeskanzler erkannt hat, dass dieser Bereich durch die Bundesregierung aktiv mitgestaltet werden können muss. Zum anderen sollte man die Entlastung der Kommunen, die vielerorts in der Tat dringend erforderlich ist, auch an wegweisende Maßnahmen koppeln, damit das Geld nicht irgendwo im Stadtsäckel „versickert“, wobei zum Beispiel Orte wie Norderstedt im Norden von Hamburg ein gutes Vorbild darstellen, die bereits seit über einem Jahrzehnt über ihre Stadtwerke unabhängig von den privatwirtschaftlichen Oligopolisten auf dem Telekommunikationsmarkt ein eigenes hochmodernes Glasfasernetz betreiben und darüber stetige Einnahmen generieren. Deshalb erfordert ein Durchbrechen des Teufelskreises nicht nur mehr Geld, sondern ebenfalls kreative Ideen, zumal das genannte Modell der öffentlichen Hand als digitaler Unternehmer auch in Schweden sehr erfolgreich angewendet wird!
Rasmus Ph. Helt, Hamburg
Negativer Beiklang
Thüringen: „ Wahlkrimi ohne Überraschungen“, FR-Politik vom 5. März
Ein lesenswerter Artikel von einem geschätzten Journalisten und dann so was: Jan Sternberg kommentiert im Thema des Tages am 5. März 2020: „Thüringen – Wahlkrimi ohne Überraschungen“ die prophetische Warnung des Eichsfelder Landrats Henning vor einer möglichen gemeinsamen Sache von CDU und AFD mit der Erläuterung, er habe das mit „alttestamentarischer Wucht“ getan. Damit nimmt Sternberg eine Sprache auf, die nicht mehr sprachgemäß und sogar gefährlich ist. Leider wird sie in den Medien, in Politik und Wissenschaft immer wieder unreflektiert gebraucht. Mit einer solchen Formulierung werden leider antijüdische Vorurteile transportiert und damit in einem Artikel gegen die AFD indirekt deren Geschäft betrieben. Das Wort „alttestamentarisch“ hat immer einen negativen Beiklang weil, oft ungewollt, eine bestimmte abwertende Vorstellung vom Alten Testament mitschwingt. Konnotiert wird ein Gott der Rache und des Zorns gegenüber einem neutestamentlichen Gott der Liebe. Niemand kommt auf den Gedanken von einem neutestamentarischen Gott zu reden. Auch im Alten Testament zeigt sich ein Gott der Liebe. Im heutigen christlich-jüdischen Dialog hat eine solche Bezeichnung schon lange keinen Platz mehr.
Heinz Daume, Nidderau
Lediglich ein Ablenkungsmanöver
Zu: „IAA will Kritiker einbinden“, FR-Wirtschaft vom 5. März
Eine Verknüpfung der neuen IAA mit dem Oktoberfest wäre durchaus reizvoll. Könnte doch nach der fünften Maß das autonome Autofahren im realen Feldversuch getestet werden. Aber im Ernst: Auch die neuen Münchner Automobilitätsspiele des VDA sind lediglich ein aufwendiges Ablenkungsmanöver von der Notwendigkeit, dass eine Verkehrswende nur bei Reduktion des Autoverkehrs nachhaltig sein kann. Selbst wenn Autoabgase nicht mehr die Atemluft vergiften, bleibt der gigantische Naturverbrauch für Autostraßen und Parkplätze und ihr horrender Finanzierungsbedarf aus Steuergeldern. Auch abgasfreie Automassen werden keinen einzigen Verkehrsstau vermeiden. Wenigstens gehen die Lobbyisten vom VDA nun nicht mehr auf die Frankfurter Bevölkerung zu bzw. los.
Joachim Bohndorf, Bensheim
Gebilligte Lynchmorde
Zu: „Nach der Gefangennahme hingerichtet“, FR-Regional vom 18. Februar
Der Bericht zur Bombardierung Hanaus durch alliierte Bomber im Februar 1945 irritiert durch die Überschrift. Der Begriff „hingerichtet“ impliziert, dass dies nach Verurteilung durch ein Gericht geschehen sein musste.
Vielmehr wurden drei gefangene Besatzungsmitglieder eines amerikanischen Bombers im Polizeirevier am Paradeplatz durch Gestapobeamte ermordet, ein eklantanter Verstoß gegen das Kriegsrecht, welches die Nazis während des gesamten Krieges ignorierten.
Nach Schätzungen wurden weit über zehn Prozent der abgeschossenen Fliegerbesatzungen von Nazifunktionären oder aufgehetzten Zivilpersonen erschlagen oder gelyncht, so beispielsweise in Groß-Gerau. Diese Lynchmorde geschahen mit ausdrücklicher Billigung des NS-Regimes, das für derartige Verbrechen Straffreiheit zusicherte.
Sicher kann man die verheerenden Bombardierungen deutscher Städte mit den vielen zivilen Opfern als Kriegsverbrechen ansehen, aber sie waren auch eine Reaktion auf den vorangegangenen Bombenterror der Nazis, beispielweise in Rotterdam, Coventry, London und Warschau.
Johannes Rode, Birstein
Altbekannte Ausreden
Zu: „Taunus-Pendler klagen über volle Züge“, FR-Regional vom 21. Februar
Alle Jahre wieder ein Aufschrei und ein neuer politisch geprägter Versuch, die Leute zu beruhigen. Schön, dass die Medien wieder berichten.
Ein bisschen Lob fehlt mir aber: Leute, es passiert doch mal was mit der Königsteiner Eisenbahn, seit Dezember 2010 läuft die RB11 zwischen Höchst und Soden wieder elektrisch, es scheint – nach für die Pendler Ewigkeiten – nun sicher, dass durch die Wasserstoffzüge 40 Prozent (160 statt 120) mehr Sitzplätze ab 2022 zur Verfügung stehen sollen.
Schön. Aber, Frau Söllner: In Liederbach gibt es seit Jahren ein Ausweichgleis – sogar schon mit Signalen bestückt, es fehlt nur noch eine Fußgängerampel wie in Kelkheim Hauptbahnhof. Wozu schon wieder – oder immer noch – eine Machbarkeitsstudie? Bitte Frau Zöllner: „Zaubern“ Sie doch mal oder testen die Strecke werktags auch um halb neun – Sardinen werden angenehmer gelagert.
Wir müssen dran bleiben am Thema, freut sich Albert Kündiger – aber bitte nicht mit solchen altbekannten Ausreden, aber mit mehr Druck auf Bund und Land.
Stephan Baumann, Bad Soden
Faktisch unmöglich
Zu: „Lösung des Schienenknotens“, FR-Regional vom 2. März
Die acht Minuten Zeitgewinn werden auch durch ständiges Wiederholen seitens der DB nicht wahrer. Drei Minuten sollen nämlich durch Halbierung der Aus- und Einstiegszeit eingespart werden. Das ist faktisch schlicht unmöglich! Gerade beim neuen ICE 4 sind die Türbereiche so eng, dass nie und nimmer der nahezu vollständige Fahrgastwechsel morgens und abends in Frankfurt binnen drei (statt sechs) Minuten möglich ist.
Henning Möller, Freinsheim
Die Pläne sind phantasielos und umweltschädlich
U-Bahn-Tunnel: „Grüneburgpark nicht gefährdet“, FR-Region vom 19. Februar
Ich halte die Pläne für die Verlängerung der U4 nach Ginnheim nicht nur für umweltschädlich, sondern auch für phantasielos. Mein Vorschlag: Eine direkte Drahtseilbahn vom Aufzug an der Endstation der U4 in Bockenheim zum Unicampus.
Alles andere würde unsinnig teuren Parallelverkehr auf schon vorhandenen Trassen bedeuten.
Gerd Wild, Frankfurt
Negativer Beiklang
Thüringen: „Wahlkrimi ohne Überraschungen“, FR-Politik vom 5. März
Ein lesenswerter Artikel von einem geschätzten Journalisten und dann so was: Jan Sternberg kommentiert im Thema des Tages am 5. März 2020: „Thüringen – Wahlkrimi ohne Überraschungen“ die prophetische Warnung des Eichsfelder Landrats Henning vor einer möglichen gemeinsamen Sache von CDU und AFD mit der Erläuterung, er habe das mit „alttestamentarischer Wucht“ getan. Damit nimmt Sternberg eine Sprache auf, die nicht mehr sprachgemäß und sogar gefährlich ist. Leider wird sie in den Medien, in Politik und Wissenschaft immer wieder unreflektiert gebraucht. Mit einer solchen Formulierung werden leider antijüdische Vorurteile transportiert und damit in einem Artikel gegen die AFD indirekt deren Geschäft betrieben. Das Wort „alttestamentarisch“ hat immer einen negativen Beiklang weil, oft ungewollt, eine bestimmte abwertende Vorstellung vom Alten Testament mitschwingt. Konnotiert wird ein Gott der Rache und des Zorns gegenüber einem neutestamentlichen Gott der Liebe. Niemand kommt auf den Gedanken von einem neutestamentarischen Gott zu reden. Auch im Alten Testament zeigt sich ein Gott der Liebe. Im heutigen christlich-jüdischen Dialog hat eine solche Bezeichnung schon lange keinen Platz mehr.
Heinz Daume, Nidderau
Ansehnliche Beträge
Zu: „Täglich etwas zur Seite legen“, FR-Wirtschaft vom 2. März
Zu DM-Zeiten hatte ich folgende Lösung: Immer, wenn ich vom Konto Geld abhob, etwa dreimal im Monat, wählte ich den Geldbetrag plus das Datum als Summe, also am 24. eines Monats hob ich beispielsweise 250 DM plus 24 DM ab. Die 24 DM ließ ich mir in größtmöglichen Münzen geben, was damals, als die Banken noch Kassen hatten, möglich war. Der „Datumsbetrag“ kam zu Hause in ein Sparschwein und ich hatte am Ende des Jahres immer einen ansehnlichen Betrag für Sonderanschaffungen. Leider kann ich diese Version nicht mehr durchführen, denn es gibt ja meines Wissens keine Banken mehr, die eine Barauszahlung vom Girokonto anbieten. Und vom Geldautomaten kann ich mir 24 Euro nicht auszahlen lassen.
Wolfgang Engelmeier, Meinersen
Zornige Rentner
Zu: „Mehr Steuergeld für die Rente“, FR-Wirtschaft vom 18. Februar
Hier ein kleiner Beleg für die Renten-Steuer-Raffgier unseres Staates: Die in 2019 erhaltene Rentenerhöhung von rund 500 Euro wurde am Jahresende anlässlich meiner Steuererklärung eins zu eins vom Staat wieder kassiert. Dies zum ersten Mal seit meinem Rentenbeginn in 2006. Und das soll in 2020 so weitergehen mit einer Vorauszahlung von 600 Euro übers Jahr. Da kann ich nur zornig werden. Keine Sorge, ich komme mit meiner Rente gut zurecht. Aber wird das so bleiben bei der Politik, die von unten nach oben baggert?