Sagen Sie mal, wie würden Sie es eigentlich finden, wenn wir hier mal eine Online-Blattkritik veranstalten? – Mit diesem Gedanken überraschte mich gerade Chefredakteur Uwe Vorkötter, nachdem er von einem Zeitungssymposium zurückgekommen ist, auf dem auch über Leserkommunikation gesprochen wurde. Der Tagesanzeiger (Zürich) macht solche Online-Blattkritik schon und stellt sich öffentlich der Kritik. Wir von der FR haben mit dieser Form der Transparenz ja inzwischen auch unsere Erfahrungen. Ich würde mir zwar wünschen, dass noch viel, viel mehr Leserinnen und Leser dieses Angebot zum Mitreden annehmen würden, aber das kann ja noch werden.

Also, Stichwort Blattkritik! Das sähe so aus, dass wir eine einzelne Ausgabe – naheliegenderweise die aktuelle – zur Diskussion stellen. Sie, liebe Leserinnen und Leser, könnten dann unverblümt Ihre Meinung dazu sagen, und wir von der Redaktion würden darauf direkt reagieren. Diese Form der Kritik üben wir täglich in unserer Redaktionskonferenz, aber da sind wir unter uns und betrachten uns selbst naturgemäß aus der Insider-Perspektive. Gelegentlich holen wir uns externe Blattkritik ins Haus, beispielsweise war kürzlich Renate Künast bei uns und hat uns den Kopf gewaschen. Und zuletzt hat uns der Vorstand der Stiftung Warentest, Werner Brinkmann, in großer Runde gesagt, was er von der FR hält. Aber öffentlich haben wir so etwas noch nicht gemacht.

Was halten Sie von dieser Idee?

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80 Kommentare zu “Blattkritik

  1. @Blattkritik“;
    mehr oder weniger findet das doch schon statt. Ich darf erinnern, dass ich schon des öfteren zu Karikaturen kritische Anmerkungen machte. Aber auch zu Textstellen, Überschriften und Abbildungen, schickte ich Eingaben an Bronski, sogar mit Foto! Manchmal bremse ich mich, ich will ja nicht auf den Senkel gehen. Schade nur dass auf die wenigsten Mails Antwort koommt; von Bronski ja, aber FRMobil: Fehlanzeige, kürzlich über den Traum von Sparfloh, dem Loremo; ebenso die Leserbriefredakteure. Als ich kürzlich den unter allem Niveau seienden Leserbrief, mehr ein Witz über Gerd(Schröder) und Peter(Hartz) monierte, meinte man wohl dort, alles einfach unter den Tisch fallen zu lassen(?)!
    Also, wegen mir „Feuer frei“! Aber ob es der FR hilft, weiß ich auch nicht, denn man muss auch wissen, dass wohl mit Ihren(FR) Augen gesehen, alles nur Müll sein wird und die Menge wird wahrscheinlich mehrere Bedienstete bindet. Was per se nicht schlecht ist, aber den knappen Etat der FR weiter strapaziert!

  2. Nein, sowas findet bisher noch nicht statt. Sie schreiben Mails und kriegen Antwort (oder auch nicht, was ich sehr bedaure!), aber das sind immer rein bilaterale Kontakte. Ansonsten haben wir hier im Blog immer themengebunden diskutiert, noch nie aber über eine komplette Zeitungsausgabe. Ich habe keine Ahnung, mit welchem Kritikaufkommen da zu rechnen ist. Aber man lernt nur durch Erfahrung.

  3. Blattkritik finde ich gut, da hätten manche sicher Einiges zu sagen.

    Vielleicht hilft’s ja. Die Leserbefragung war bekanntlich ein Schuß in den Ofen, auch wegen der rein kommerziellen Ausrichtung.

    Gruß

  4. Na, ein Schuss in den Ofen war sie nicht, es sind durchaus interessante Sachen dabei herausgekommen. Mehr dazu in Kürze hier im Blog, denn die Auswertung ist mittlerweile abgeschlossen.

  5. zu Hans-Jürgen Schulz:

    „@Blattkritik“;
    mehr oder weniger findet das doch schon statt. Ich darf erinnern, dass ich schon des öfteren zu Karikaturen kritische Anmerkungen machte.“

    Die Karikaturen, oooh jeee! Die sind immer so wie: reim dich, oder ich freß dich.

    Immer nach dem alten Witz, vom Schüler aus Berlin in den Nachkriegsjahren zur Erholung nach Bayern geschickt, auf eine Frage des Lehrers: „Ick würd ja sajen, det is’n Eichhörnchen. Aba wie ick den Laden hier so kenne, isses wieda det liebe Jesulein.

  6. @Bruno;
    ist das alles was Sie an Blattkritik zu sagen haben?
    @Bronski;
    sicher Sie sind die rühmliche Ausnahme und dafür bin ich auch ausgesprochen dankbar.

  7. Die Idee, den Blog zu erweitern, finde ich sehr gut. In der „Blogger-Szene“ taucht der Begriff „Bürgerjournalismus“ auf. Es muss nicht unbedingt negativ aufgefasst werden.
    Nicht mehr die tägliche Information reicht aus, es geht schon um stündliche Information.
    „Readers´ Edition“ veröffentlicht Beiträge von Lesern und geht auch auf tagespolitische Themen ein. Die „Rheinische Post“(Düsseldorf) betreibt ein Internet-Leseportal namens OPINIO, an dem die Leser sich redlich beteiligen. Vor kurzem erschien der 25 000ste Artikel. Zeitungen unterliegen dem Wandel, einige müssen sich dem Trend der Online-Aktualität stellen, andere vertrauen lieber auf die Informationen der Papierausgaben.
    Große Verleger verfolgen ihre Strategie auch schlimmstenfalls gegen den Willen der Redaktion, die einfach von einem auf den anderen Tag ausgetauscht wird, wie vor kurzer Zeit in Norddeutschland geschehen.

  8. @Bronski
    Au ja, Blattkritik, das gefällt mir, da bin ich doch gleich dabei! Allerdings weiß ich nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, sich nur auf eine Ausgabe zu beziehen, denn meine Kritik würde z.B. an verschiedenen Tagen doch sehr unterschiedlich ausfallen. Wie du dir denken kannst, Bronski wäre ich am Montag nicht so in Lobesstimmung (Sport!). Apropos Lob und Kritik, ist mir doch aufgefallen, dass eine ganze Woche lang von Herrn Kothenschulte nur eine Filmkritik erschien. Auch wenn das Lesen dieser Kritik vermutlich wesentlich unterhaltsamer war, als sich den betreffenden Film anzusehen, bin ich doch ein bisschen unglücklich. Hoffentlich geht das nächste Woche nicht so weiter. Kann Herr Kothenschulte nicht mal wieder was über Stummfilme schreiben?

    @Bruno
    Was muss ich da lesen? Hat da etwa jemand was gegen die Karikaturen der FR? Ich glaub es nicht!

  9. @Bruno und Karikaturen;
    Liebe Susanne,
    da muss der Bruno etwas missverstanden haben. In meinem ersten Eintrag, als ich berichtete, dass ich Bronski schon hin und wieder auf „Direktmail“ Fotos von Karikaturen mit für mich lustige Kuli-Einträgen geschickt habe; hatte ich positiv vermerkt, dass er Bronski mir als einziger antwortet, die anderen „Sparten“ bisher aber nicht.
    Susanne,
    nun noch etwas zu Filmkritik: Gestern war auf der letzten Seite eine „Film-Kritik“ unter dem Titel „Klassenkampf-Keime“, von Hans-Jürgen Linke über die Veerfilmung des Zola-Romans „Germinal“ zu lesen. Ich hatte dazu mit einem Eintrag unter „Kapitalismus“ darauf Stellung bezogen und Herrn Linke empfohlen, das Buch Germinal selbst zu lesen. Denn da wird genau beschrieben, wie die Grubeneigner durch Druck des Kapitals genötigt, in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts, in der Wallonie, die Bergleute so knebeln, dass sie für so Wenig bereit sind zu arbeiten, dass sie – obwohl die ganze Familie arbeitet, noch nicht einmal genug zum Essen kaufen können. Und um diese Arbeit überhaupt zu bekommen müssen sie sich diese sogar noch mit Unterbietung quasi gegeneinander „ersteigern“!
    Ein schönes Wochenende, hjs

  10. Blattkritik finde ich gut. Alleine mit diesem Blog hat die FR IMHO einen Schritt in die richtige Richtung gewagt, da wäre so eine „öffentliche Redaktionskonferenz“ nur konsequent. Um susanne Rechnung zu tragen könnte man ja diese Blattkritik über eine komplette Woche ausdehnen. Das muss jetzt nicht heißen, dass man wirklich sechs Tage am Stück Meinungen sammelt, sondern kann auch eine Ausgabe pro Woche sein, damit genug Zeit zur Auswertung bleibt.

    Ein schönes Wochenende!

  11. @“Offensive Blattkritik“;
    wie wäre es denn damit? Die FR stellt einige Themen für z.B.: Feuilleton oder wegen mir auch für Technik im Voraus zur quasi Abstimmung und orientiert sich damit an der „Lesermeinung“. Sicher, das kann immer nur für einen Artikel so sein, und er muss Konserve sein; er muss auch als durch Leser erwählt erkennbar sein und sollte auch nicht zu verquer sein. Na,ja, was uns die FR vorschlägt wird schon Qualität sein. Alle vier Wochen oder an einen vorbestimmten, bzw. von der FR rechtzeitig vorgegebenen Monats/Wochentag, könnte auch ein Thema frei für einen größeren „Leserbericht“ reserviert bleiben, für den wir uns bewerben können; aber bitte nicht ersteigern, wäre das was?

  12. Lieber Hans-Jürgen,

    es geht ja darum, die FR insgesamt zur Diskussion zu stellen. Nicht ausschnittsweise, weder einzelne Ressorts noch einzelne Artikel, sondern insgesamt. Dies außerdem stichprobenartig. Wie ich die Diskussionen hier im Blog kenne, würde jede einzelne öffentliche Blattkritik so viel Diskussionsstoff erbringen, dass noch tagelang darüber gesprochen werden wird. Außerdem kann ich natürlich noch nicht überblicken, welchen Aufwand das für mich bzw. die Redaktion mit sich brächte. Wir werden das also wohl erstmal auf eine einzelne Ausgabe beschränken. Am besten eine Samstags-Ausgabe, denn samstags bin ich vom Tagesgeschäft entbunden und kann mich dieser Diskussion widmen. Aber das ist nur ein vorläufiger Stand und ein Vorschlag.

  13. Die Idee an sich finde ich bemerkenswert. Es müssten nur vorher die Kriterien des Vorgehens festgelegt werden. Leider war ich noch nie in einer derartigen Redaktionskonferenz und weiß nicht, ob sich da Seite für Seite vorgenommen wird ?

    Die Samstagsausgabe ? Ja, aber nur wenn die Beilagen weggelassen werden. OK, wann startet das Projekt ? Ich bin dabei……Grüße

  14. Hhmmm – Blattkritik? Alles und nichts? Vielleicht bin ich zu sehr Leserin und Konsumentin, als dass ich mir darunter etwas Sinnvolles vorstellen kann.
    Offene Diskussionen zu bestimmten Themen und Artikeln oder Vorschläge dazu erscheinen mir konkreter.

    Wie auch immer: Ich bin gespannt, was aus dieser Idee wird.

  15. Herr Prof. Dr. Haller als Medienberater versuchte schon, zu ergründen, wie der Kontakt Leser-Zeitung gehalten oder verstärkt werden könnte. Heutzutage kann jeder im Mainstream des Internet fischen und viele Meinungen auf sich einwirken lassen. Die Bindung an ein bestimmtes Medium muss immer wieder neu erkämpft werden.
    Dabei darf die politische Identifikation nicht außer acht gelassen werden.
    In Zeiten von RSS-Nachrichten schießt eine Flut von Informationen auf den Nutzer zu.
    Mir erscheint wichtig, daß die Nachrichten auch kommentiert und kanalisiert von einem Medium weitergegeben werden.

  16. @“Zeitung der Zukunft“;
    Auf, lasst sie uns erfinden.
    Jedoch kenn ich da schon den Spruch vom „Rad“; obwohl, meist vergeblich, tat man`s immer wieder und immer wieder aufs Neue, und es blieb und blieb doch rund!
    Was allerdings eine Redaktionskonferenz anbelangt, da wäre ich gerne Mal als stiller Teilnehmer, besser Beobachter dabei. Und dies könnte doch sicher via Internet mit einzelnen Interessenten stattfinden; oder?
    Anschließend dann sofort mit Manöverkritik, das wäre was.

  17. @ Reiner Wolf

    Und genau das ist die Aufgabe und die Stärke von Tageszeitungen. Selbst das Fernsehen ist nicht so kommentarstark. In dieser Richtung sehe ich die Zukunft der Tageszeitungen.

    Ich werde mir zusammen mit Uwe Vorkötter Gedanken über die Regeln für eine solche Blattkritik machen. In der Redaktionskonferenz wird diese Blattkritik normalerweise von einem vorher festgelegten Ressort bzw. dessen Vertreter in der Konferenz vorgestellt, d.h. ein einzelner Journalist nimmt die ganze Zeitung von vorn bis hinten unter die Lupe. Es versteht sich von selbst, dass dabei nicht jeder einzelne Artikel besprochen werden kann. Der Fokus geht eher auf das Gesamtangebot, auf die Überschriften, die Bilder, die Gestaltung.

  18. @ Bronski #19:
    Na, da hammas doch schon: „Blattkritik“ nur auf Außerlichkeiten beschränkt, kein Wort zu Inhalt der Kommentare und Aufbereitung der Meldungen. Ist auch nicht nötig, wenn man sich gegenseitig versichert, wie linksliberal man doch ist. Stimmt`s?
    Die Blattkritik in dieser Form ist jetzt schon absehbar:
    Schöngeist susanne fordert mehr und größere Bilder und häufigere Filmkritiken von Daniel Kothenschulte.
    Hans Jürgen Schulz will mehr Berichte über die Bahn und überhaupt.
    heinrich ebbers schlägt Hände und Füße über dem Kopf zusammen ob dieses Unfugs und
    Klugscheißer meint: „Als fort mit dem Sport.“

  19. @20.Klugsch.,“Blattkritik“;
    verehrter Klugsch., lange nichts gehört, macht nichts eine schöpferische Paus kann immer nützen. Aber nun zum Thema:
    So ein wenig muss ich dem letzten Satz beipflichten;
    „Als fort
    mit dem Sport“
    hier muss ich zuvor konstatieren, dass der Virus des Reimens sich langsam verbreitet. Kann aber auch Zufall sein.
    Aber was den Umfang der FR-Sportberichte anbelangt, ist dieser schon immens. Aber das beobachte ich auch bei unserer nordhessischen HNA, hier macht der Sport zeitweise die Hälfte der Seiten aus; sicher alle Regionen, bzw. Kreise – auch mit Bildern – wollen bedacht sein.
    Aber dieser Umfang der Sportberichte ist wohl auch ein wenig dem so genannten Zeitgeist geschuldet. Denn nicht ohne Grund war der letzte Sommer so wie er war! Und nicht zuletzt ist ein Erfolgsgrund der 4 Buchst.- Zeitung, dass der Sport breit ausgewälzt wurde. Das gab vielen ehrbaren Familienvätern vermutlich die Legitimation die Zeitung zu kaufen und so in den Genuss der blanken Busen der Pin-up Girls zu kommen. Nicht ohne Grund rissen sich manche LKW-Fahrer diese Seite ab und klebten sie sich seitlich in die LKW-Tür. Ich beobachtete dies schon vor über 30 Jahren bei meiner Arbeit an den nordhessischen A7.
    So, aber jetzt zur Arbeit verehrter Klugsch., Bronski erwartet konstruktive Zusammenarbeit und keine spitzfindigen Knüppel, die wir uns gegenseitig gekonnt, zwar „verbal“ und nicht die Beine, aber doch zwischen unsere Blogeinträge werfen; auf gehts!

  20. @ Hans-Jürgen Schulz, Nr. 6

    Da gäb’s schon ’ne Menge zu sagen, aus meiner Sicht, will aber nicht aufdringlich sein.

    Ab Juli soll ja alles noch „viel besser“ werden. Sind wir mal gespannt. Letztlich entscheidet der Leser/Leserin. Aber anscheinend gibt’s da auch einige Schwierigkeiten. Zahlen sind ja wohl (?) geheim. Sonst gäbe es nicht die Umbaupläne. Ich finde aber, es kommt auf den Inhalt an. Vielleicht steh‘ ich da aber auch ziemlich alleine da?

    Gruß

  21. @Bruno;
    ist schon OK, und klar ist auch auf den Inhalt kommt es in erster Linie an.
    Trotzdem finde ich es gut von der FR, dass man uns in irgendeiner Weise zu aktiver Mitarbeit einlädt; auch dass wir hier so ein tolles „Forum“ haben. Wenn ich mir auch hier einige Änderungen wünschte. Dies wäre zum einen eine Beschränkung der Länge, aber auch der Häufigkeit, damit andere nicht abgeschreckt oder/und unterdrückt werden! Kann dann auch mal sein, dass dies sich gegen mich wendet, seis drumm, auch die Selbstbeschränkung muss gelernt werden. Es darf jedenfalls nicht so sein, dass zu einem Thema – meist mit reli. Hintergrund – Monologe mit Überzeugungen ellenlang und mit quasi inhaltlichen Widerholungen die anderen im Wortsinn blocken; das wäre dann bloggen falsch verstanden!
    Sonntägl. Grüße, hjs

  22. @Klugscheißer Nr.20
    Die Blattkritik in dieser Form ist jetzt schon absehbar:
    „Schöngeist susanne fordert mehr und größere Bilder und häufigere Filmkritiken von Daniel Kothenschulte.“

    Hallo Klugscheißer,
    So ein Käse, erstens fordere ich ganz sicher nicht mehr und größere Bilder, das Gegenteil ist der Fall (wohl nicht ordentlich meine Kommentare gelesen, was?), zweitens bin ich zwar schön, absolut kein Schöngeist, wie kommen Sie überhaupt darauf?????
    Drittens, Daniel Kothenschultes Filmkritiken erweitern den Horizont.
    Freundliche Grüße von susanne

  23. @ Klugscheißer

    „Na, da hammas doch schon: „Blattkritik“ nur auf Außerlichkeiten beschränkt, kein Wort zu Inhalt der Kommentare und Aufbereitung der Meldungen.“

    Das haben Sie falsch verstanden. Natürlich kann und soll inhaltlich diskutiert werden. Was auch immer sich dabei entwickelt – es wäre nur schön, wenn man sich dabei nicht in Details verzettelt, sondern das Ganze im Auge behielte

  24. @ Hans-Jürgen

    Hab ich dich richtig verstanden – du forderst eine Beschränkung der Kommentarlänge im Blog? Ich weiß nicht. Ich finde solche langen Auslassungen zwar auch lästig, baue aber doch auf die Fähigkeit zur Selbstbeschränkung.

  25. @Schulz, Nr. 21
    Kann man eigentlich mal mit der Mär aufhören, der Sport beanspruche zu viel Platz in der Zeitung. Das stimmt für den Montag, da am Wochenende der Sport das Nachrichtengeschehen dominiert – politische Arbeit findet nicht statt, die Protagonisten sind in Interviews und Talkshows präsent, und was sie da von sich geben, hat nur bedingt Nachrichtenwert. In der restlichen Woche finde ich nicht mehr Sport im Blatt, als Seiten für andere Ressorts – in der Regel zwei Seiten (Deutschland-Ausgabe) plus eine Regionalsport (in den späteren Ausgaben). Schauen sie mal – nur so zum quantitativen Vergleich – Süddeutsche und FAZ an.
    Eine Zeitung kommt heute nicht ohne Sport aus – es ist ein Kern-Ressort, ob Ihnen das gefällt oder nicht. Ohne Sport gäbe es keine Rundschau mehr. Es zwingt Sie keiner, ihn zu lesen (obwohl ich Ihnen das mal empfehlen würde, dann würden Sie mal den Unterschied zum Sport in der 4-Buchstabenzeitung bemerken).

  26. @Thomas
    „In der restlichen Woche finde ich nicht mehr Sport im Blatt, als Seiten für andere Ressorts -in der Regel zwei Seiten“

    Genau das ist entschieden zuviel, eine halbe Seite würde auch reichen.

  27. @29.Thomas,“Sport“;
    wohl nicht genau gelesen, was ich zuvor Bruno antwortete. Zwischen der oder einer subjektiven Feststellung und darauf erfolgten gemachten Meinungsäußerung und einer solchen durch objektiver Beurteilung nach anerkannten Kriterien einer Situation, besteht ein gewaltiger Unterschied. Zum einen die alte Geschichte zwischen Glas halbvoll oder halbleer, zum anderen kann der gleiche Zustand wie z.B. dem Sportanteil einer Zeitung dem einen zuwenig und dem nicht Interessierten zuviel sein. Aber das lässt mir immer noch meine neutrale Meinung zu haben, ob ich feststelle, dass der Anteil des Sportanteils sich überall erheblich ausgeweitet hat. Hierzu muss ich anmerken, dass erheblich mehr Bilder heute dabei sind und oft von sehr guter Qualität, aber leider manchmal auch nervend, denn heute ist es möglich, quasi den Akteuren durch den Hals in den Hintern zu fotografieren, wie es aussieht. Dann sehe ich – dies aber mehr in unserer örtlichen T.-Z. – wie innerhalb weniger Tage dieselbe Tennisspielerin zum x-ten Mal den Ball fast verschluckt usw. usw.!
    Diese Feststellungen meinerseits haben allerdings nichts mit meiner Meinung zum Umfang der Sportberichtserstattung zu tun! Und in meinem angeführten Eintrag hatte ich auch nur Vermutungen genannt, weshalb der Umfang so ist wie er ist. Was die Aufmerksamkeit dem Sport und der Berichterstattung gegenüber anbelangt, kann ich Ihnen versichern, dass die sehr hoch ist; allerdings kriege ich auch manchmal Lachkrämpfe, wenn ich lese welche quasi Vergötterung mit verschiedenen Zeitidolen erfolgt und wie beschämt sie oft wieder vom Sockel geholt werden!
    Übrigens erging es so Jupp Derwall, der jetzt 80 wurde; erst sehr erfolgreicher Deutscher Fußballbundestrainer und dann nach quasi Arbeitsverweigerung der damaligen DFB-Elf in die Wüste geschickt, wobei auch noch ein katastrophaler Ausraster des damaligen Torhüters Schumacher – „Arschsprung“ dem anstürmenden Gegner ins Gesicht – mit die Verärgerung der Fans hervor rief!
    Wenn ich bedenke für wie wenig Klinsmann heute das Bundesverdienstkreuz als Trainer bekam, dann frage ich mit einiger Inbrunst nach „dem Fangedächtnis“.
    Übrigens habe ich eine schöne Karikatur hierzu unserer nordhessischen HNA abfotografiert und Unserem lieben Bronski geschickt; auf diese wird dargestellt wie unsere Kanzlerin damit „schwertut“, dabei Handball mit Fußball verwechselt, Klinsmann mit Brandt(Schnurbart) und dabei zum Ausdruck bringt dass doch eigentlich für den Weltmeister das BVD-Kreuz verdient wäre und nicht für den 3.Platz; ihr wird dabei das Wort „Gurkentruppe“ untergeschoben!
    Soviel zum Sportinteresse und Sportverständnis eines früher sehr aktiven Sportlers mit Aktivitäten: Kreisligafußball, Radfernfahrten und Altersleichtathletik, dabei Kreismeisterschaften, Deut.Sport- und Radsportabzeichen in Silber und Gold!
    Herzliche Grüße, hjs

  28. @Susanne
    und auf den restlichen, gewonnenen eineinhalb Seiten: Daniel Kothenschulte (den ich übrigens auch sehr schätze)?
    Nochmal: eine Tageszeitung muss UMFASSEND informieren, da gehört der Sport halt auch dazu.

    @hjs
    „allerdings kriege ich auch manchmal Lachkrämpfe, wenn ich lese welche quasi Vergötterung mit verschiedenen Zeitidolen erfolgt und wie beschämt sie oft wieder vom Sockel geholt werden“.
    Da haben Sie recht – aber vergleichen Sie doch mal, wie unterschiedlich seriöse Medien (FR, SZ, FAZ) mit Starrummel umgehen und der Boulevard bzw. regionale Blätter, die glauben, dem Boulevard folgen zu müssen.

  29. @Thomas
    Nun, ich habe keinen Fernseher, aber wenn ich bei meiner Mutter z.B. mal fernsehe, muss ich feststellen, dass Sport und der Wetterbericht schon in den Nachrichten die Kernressorts bilden. Wer möchte, wird permanent mit Sportnachrichtensendungen bedient. Wieso muss hier eine Tageszeitung dem Anspruch genügen, auch noch ausführlich darüber informieren? Ich dagegen wünsche mir, dass in meiner Tageszeitung möglichst viele intelliegente Beiträge drinstehen, denn das Fernsehen bietet mir in der Hinsicht nicht das, was ich mir wünsche.

  30. @ Hans-Jürgen Schulz #21; susanne ##24f.

    Entschuldigung! Wollte mit Beitrag #20 niemandem auf die Füße treten, sondern auf die Beschränkungen hinweisen, die sich bei einer „Blattkritik“ ohne inhaltliche Auseinandersetzung ergeben dürften. Die Bedenken hat Bronski mit #26 ja inzwischen zerstreut. Sein Wort in Vorkötters Ohr.
    Außerdem wollte ich den Dichterfürsten Goethe und Schulz nicht das Wasser reichen, kann aber auch nichts dafür, dass sich „fort“ und „Sport“ reimen.
    Als Buße werde ich bis morgen fünzigmal „Ich darf keine Lehrerin Schöngeist nennen.“ schreiben. Einverstanden?

  31. @Susanne
    Sie sollten evt. öfter Nachrichtensendungen ansehen – öffentlich-rechtliche natürlich (bei Privaten kann man nicht von seriösen Nachrichten sprechen). Sie würden feststellen, dass nicht Wetter und Sport die Kernressorts bilden – diese Behauptung ist, entschuldigen Sie bitte: Quatsch. Aber vielleicht schauen Sie ja nur am Wochenende, und da sind wir wieder bei der in meinem ersten Beitrag geschilderten Problematik: das Wochenende ist eine nachrichtenarme Zeit (weshalb Zeitungen am Montag auch so viel Sport haben 🙂 ).
    Und wenn Sie sich nun mal den Tort antäten, tatsächlich im Sportteil etwas zu lesen, würden Sie merken, da stehen Dinge drin, die das Fernsehen gar nicht transportiert (oder nicht transportieren will); im Sport spreche ich elektronischen Medien jegliche Kompetenz ab.
    Sportteile von seriösen Tageszeitungen folgen der gleichen Philosophie wie alle anderen Ressorts: über Geschehnisse (oder Personen) so zu berichten, wie es die schnellen Medien nicht tun (wollen).

  32. @ Thomas #37

    Kennen Sie die Stadtausgabe der FR, deren Sportteil zum Fanzine von Eintracht Frankfurt mutiert (um nicht zu sagen: verkommen) ist: kein Tag ohne bebilderte Meldung zur Aufarbeitung des letzten Spielergebnisses, ewig gleiche Absichtserklärungen für das nächste Spiel und Nachrichten über die Wehwehchen der Akteure?
    In der spielfreien Zeit reist sogar mindestens ein Mitarbeiter der Redaktion ins Trainingslager der Mannschaft, um weiterhin jeden Tag die letzten Neuigkeiten melden zu können, sofern die Nachricht, wer im Training übers Tor geschossen hat, zur Neuigkeit geadelt werden kann.
    Mit seriöser Berichterstattung hat das doch nur noch am Rande zu tun.

  33. @28.Bronski,
    „Einschränkung/Selbstbeschränkung“
    lieber Bronski
    ja ich plädiere für Einschränkung unter, bzw. bei bestimmten Voraussetzungen. Dies meine ich sollte von Dir oder anderer Aufsicht dann wahrgenommen werden, wenn jemand sich zwar an die allgemein ethischen Blog-Regeln hält, aber offensichtlich mit der Länge des Eintrags und mit Wi(e)derholung seiner Einträge und „Thesen“, bzw. seiner Begründung eigentlich den Tread zäh und unattraktiv für andere macht oder vermutlich machen will! Dies war vor Kurzem der Fall und ist oft mit einem gewissen Fanatismus bei einem bestimmten Thema der Fall; auch zeigte sich schon quasi ein „Zusammenspiel in Rede und Widerrede“ in gleicher Weise. Wohlgemerkt lieber Bronski, ich meine nicht, wenn wir uns Literaturhinweise geben, aber wenn religiöse Überzeugungen, warum und ob berechtigt oder nicht berechtigt, ellenlang ausgeweitet werden und dies sogar praktisch mit denselben Worten immer wieder, dann nervt das und hält die anderen ganz einfach ab. Und das lieber Bronski, ganz einfach das meine ich.
    Sorry, dass es eine Weile dauerte bis ich dies klärte. Herzliche Grüße, hjs

  34. @ Hans-Jürgen Schulz #39

    Machen Sie sich nichts vor, Herr Schulz: Mit Ihrer Neigung, innerhalb eines Beitrages vom Stöckchen aufs Hölzchen zu kommen, wären Sie selbst einer der ersten Kandidaten für eine gelbe Karte von Bronski, wo draufsteht „Beim Thema bleiben! Kurz fassen! Hatten wir schon!“ etc..
    Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob wir wirklich selbst um Zensurmaßnahmen betteln müssen. Es wird ja niemand gezwungen, alle Beiträge zu lesen oder sich zu jedem Thema zu äußern.
    Als größte Bereicherung habe ich immer die umfangreichen Beiträge von heinrich ebbers empfunden.

  35. @Klugscheißer Nr.35
    „Als Buße werde ich bis morgen fünzigmal „Ich darf keine Lehrerin Schöngeist nennen.“ schreiben. Einverstanden?“

    Sie dürfen eine Lehrerin schon „Schöngeist“ nennen, wenn es denn zutrifft. „Schöngeist“ bedeutet soviel wie „weltentrückt“ und „realitätsfern“ und „schwelgerisch in den Künsten versunken“, es wird also kaum jemand als Kompliment auffassen. Trotzdem vergebe ich Ihnen ganz ohne Strafarbeit, einfach so auf Grund meines sonnigen Gemüts 🙂

  36. @Thomas
    „Aber vielleicht schauen Sie ja nur am Wochenende“

    Touché, ich werde nix mehr zum Fernsehen sagen.

  37. @Klugsch.,“umfangreich“;
    damit wir uns nicht falsch verstehen, ich meine nicht so ausgezeichnete und fundierte Beiträge, wie die von heinrich ebbers. Ich meine die in einem anderen Tread, wo plötzlich von bisher unbekannten Nicknamen pseudowissenschaftliche Abhandlungen, sogar mit massiven Anschuldigungen erschienen, die dann widersprechend kommentiert wurden im genau solcher Überlänge, dass eigentlich kein echter Diskussionswille erkennbar war.
    Aber, sorry, machen wir weiter wie bisher und unterhalten wir uns mit ernster freudiger Absicht; Bronski wird drüber wachen.

  38. @Klugscheißer #38
    Im Fußball würde man sagen: Auf dem falschen Fuß erwischt. Was die Eintacht-Berichterstattung angeht, gebe ich Ihnen in Teilen Recht – ich habe den Eindruck, es hängt sehr vom Autor ab. Gotteseidank findet diese Berichterstattung in weiten Teilen im so genannten Rhein-Main-Sport statt. Meine Einschätzung über Qualität und Seriosität bezog sich auf den überregionalen Teil.

  39. Warum soll, wo doch mehr Leute auf dem Sportplatz als im Wahllokal zu finden sind, mehr über Politik als über Sport berichtet werden????

    @#41: Applaus, Applaus, Applaus

  40. @ Eckhard #46

    …weil die Politiker, im Gegensatz zu den Sportlern, den Namen ihres Sponsors nicht auf dem Hemd tragen!

  41. @Eckart Nr.46

    …weil die Leute von der Politik ja nix mitbekommen, wenn sie dauernd auf dem Sportplatz sind.

  42. Blattkritik? Können Sie haben!
    Viel müsste man über den Niedergang der Inlands- und Auslandsberichterstattung schreiben. Hier führt aber wohl der finanzielle Aderlaß zu unvermeidlichen qualitativen und quantitativen Dammbrüchen (wenigstens hält der wunderbare Gerd Höhler die Stellung – er möge seinen Ruhestand noch möglichst lange verschieben).
    Ein Lichtblick: die sehr feinsinnigen Gerichtsreportagen Ihrer (mutmaßlich) Berliner Autorin.
    Am aller-, aller-, allermeisten aber leide ich (als aktiver Fußballer, Fußball-Fan und professioneller Texter) unter dem verbalen Geholper, Gestolper und Gewürge Ihrer kongenialen Sportskanonen Durstewitz & Kilchenstein. Vergleichen Sie bitte nur einmal die leichtfüßige, selbstironisch souveräne Fußball-Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung mit dem hilflosen, uninspirierten, restringierten Sprachgestocher der beiden Grobmotoriker D&K und sie fühlen sofort die sprachliche Kluft zwischen stilistischer Bundesliga und Kreisliga. Allein für die nervtötende, gefühlte 70x mal wiederholte Formulierung, der Abstiegskandidat Eintracht habe mittlerweile soundsoviel Punkte aufs Konto „geschaufelt“ wäre eine sofortige Rote Karte und wochenlange verbannung auf die Ersatzbank angebracht. Aber ich ahne schon, Sie haben keine Reservespieler …

  43. @50.Hadi Geiser,“Sport-Texte“,
    ich glaube die wollen sich bessern. Vor einiger Zeit habe ich allzu reißerische Überschriften kritisiert, mit Foto, direkt an Bronski; seitdem hat sich solches nicht wiederholt.
    Allerdings, glaube ich auch, dass sich alle seriösen Zeitungen mit der Frankfurter Diva, der Eintracht schwer tun würden. Und es ist ja nicht nur die Mannschaft selbst, sondern vor allem die Fans, die ja auch immer den Bauch gepinselt haben wollen. mfg, hjs

  44. Wäre das schön, Herr Schulz, wenn Ihr Optimismus begründet wäre und ich wenigstens einige der unsäglichsten, abgedroschensten Phrasen Marke „Punkte aufs Konto schaufeln“ nicht mehr lesen müßte …

  45. @ Bronski – Nr. 8

    „Was muss ich da lesen? Hat da etwa jemand was gegen die Karikaturen der FR? Ich glaub es nicht!“

    Oh, ja doch, gewiß. Man weiß immer schon im voraus, was da rauskommt. Und dazu immer erzieherisch, politisch-korrekt. Einfach müde, die ganze Geschichte.

    Kein Witz, kein Pfiff, kein Dreh. Nachtigall, ick hör dir – stets – trapsen…

    Schade, da wird eine Möglichkeit vergeben. Wäre einmal interessant zu hören, was die anderen Leser darüber denken – falls sie nicht gerade in Sachen Dichtkunst die Tasten rühren.

  46. @ 46 Eckhart

    „Warum soll, wo doch mehr Leute auf dem Sportplatz als im Wahllokal zu finden sind, mehr über Politik als über Sport berichtet werden????“

    Das hat irgendetwas von Logik.

    Was aber mache ich mit einer Zeitung, wenn ich keine Lust mehr habe, mich über die Wirren im Parlament zu ärgern und Fußball mich nur langweilt: mal gewinnt der, dann wieder ein anderer. Der steigt auf, der steigt ab. Ach ist das langweilig, und das schon seit Jahrzehnten.

  47. Mann, habt Ihr alle viel Zeit zum Posten. 😉

    Zum Thema: Ich bin nicht so sicher, ob Vorkötters Idee wirklich fruchtbringend ist. Fest steht: Redaktions-Blogs mit offenem Klima tragen zur Transparenz bei und stärken die Leserbindung. Zuviel (eingefordertes) systematisches Feedback hingegen stiftet Konfusion – womöglich auch in der Redaktion. Denn das Profil einer journalistischen Publikation entfaltet sich nicht durch die Hinzunahme möglichst aller Leserhaltungen. Daher: Echte Blattkritik gehört den Profis.
    Ferner unterliegt die gedruckte Information immer einer klaren Beschränkung, und – offen gestanden: Das ist auch gut so. Ich als Webworker kann ein Lied davon singen. Das Gefühl, in informativer Uferlosigkeit zu ersaufen, ist ein wahrhaft beklagenswerter Zustand. Redaktion ist Reduktion. Dafür bezahle ich. Oder?

  48. Seit ich mich in den Blog gelegentlich einmische, habe ich selbst ein schlechtes Gefühl. Auch als Leserbriefschreiber fühle ich mich unwohl, denn den Zustand als passiver Zeitungsleser werde ich nie mehr erreichen, weil ich selbst Teil einer Diskussion geworden bin, als „Meinungsträger“ sozusagen. Mit meiner Meinung betrachte ich von da an alles von meinem Standpunkt aus und gelte nicht mehr als neutral.
    Ich selbst betrachte diesen Zustand wie einen Zustand in der Quantenforschung. Man trifft bestimmte Voraussagen und will diese prüfen.
    Mit der Prüfung selbst aber verändern wir den Urzustand, nehmen also Einfluß auf die Ursprünglichkeit und schaffen eine neue. Das Gedankenexperiment mit „Schrödingers Katze“ aus der Quantenforschung kommt diesem Zustand nahe.
    Zu jedem Zeitpunkt kann ich sagen, die Katze in dem geschlossenen Raum lebt zu 50%, obwohl es diesen Zustand nicht gibt.
    Schaue ich nach, habe ich Gewissheit, ob die Katze lebt oder nicht. Den Zustand von vorher kann ich nie wieder erreichen durch meine Einflussnahme.

  49. @ Reiner Wolf #56
    Ich kenne Schrödinger nicht, geschweige denn seine Katze; aber ich hoffe, es geht ihr gut.
    Ihr Unwohlsein müsste logischerweise doch schon einsetzen, wenn Sie die Zeitung lesen, dabei an etwas Anstoß nehmen und nur daran denken, einen Leserbrief zu schreiben oder im Blog zu posten – und nicht erst, wenn Sie den Plan in die Tat umsetzen.
    Denn, dass Sie vollkommen passiv, geradezu apathisch, die Zeitung lesen und immer neutral bleiben wollen, kann ich mir nicht vorstellen.
    Gerade die durch Leserbriefe nicht gegebene Möglichkeit zur Diskussion eröffnet im Blog die Chance, seinen Standpunkt zu überdenken.
    Für Unwohlsein oder ein schlechtes Gewissen dabei besteht überhaupt kein Anlass.

  50. @ zu 13 Bronski

    „Am besten eine Samstags-Ausgabe, denn samstags bin ich vom Tagesgeschäft entbunden und kann mich dieser Diskussion widmen. Aber das ist nur ein vorläufiger Stand und ein Vorschlag.“

    Da hab‘ ich es erst einmal ganz einfach:

    Die Samstag-Beilage werf ich stets ungelesen weg. Warum? Ich fühle mich von diesen banalen Texten auf den Arm genommen. Hätte ich auch als 16-Jähriger nicht gelesen.
    Kenne in meiner Umgebung noch andere, die das ebenso machen (aber das schreiben bekanntlich alle).

    Gruß

    J.W.Fritz

  51. An yeti

    Schrödinger muß man nicht kennen, seine Katze auch nicht, es reicht, das Gedankenexperiment aus der Quantenwelt zu kennen.
    Der Untersuchende verändert durch Untersuchen das Ergebnis, er ist Teil dieses Prozesses, den er als neutraler Beobachter anders wahrnimmt.
    Gerne verfolge ich die Diskussion im Blog, lese aber alternativ die unterschiedlichsten Nachrichtenquellen und bin am Ende verunsichert durch die Vielfalt der Informationen. Meine Angel liegt im Netz aus, nur fange ich alles mögliche, nützliches und weniger wichtiges. Was ist wichtig?

  52. @ Reiner Wolf

    Gut, Quantenphysik ist nicht meine Stärke. Ob der Vergleich zur Medienwelt passend ist, will ich nicht beurteilen.
    Aber ist das Bestreben, neutraler Beobachter bleiben zu wollen, nicht auch Ausdruck von Bequemlichkeit?
    Auch Sackgassen und Holzwege sind dazu da, beschritten zu werden. Wichtig ist, dass man merkt, wenn man sich verrannt hat.

  53. Eben. Das Einhalten von Diskursgrenzen macht Sinn, weil es den Meinungsbildungsprozess erst interessant macht. Dazu brauche ich keine Quantenmechanik: Indem ich eingreife, verändere ich das (kollektiv) Wahrgenommene. Für Printmedien ist der Dialog mit dem Leser sicherlich wichtig, um grundsätzliche Interessen und Tabugrenzen auszuloten – und mithin Identifikation zu stiften. Ein Blatt von den Lesern analysieren zu lassen, erscheint mir allerdings einigermaßen uferlos. Siehe oben.

  54. Ich muss mir mal eben selbst widersprechen und das Blatt, das ich demnächst im Wochenendabo beziehe und auch sonst fleißig lese, hier öffentlich kritisieren: Heute kreisten die Leserbriefe um den Klimawandel nebst Folgen (der Dekadenz). In wirklich absolut direkter Nachbarschaft warb Ryan Air mit dem Angebot, uns für schlappe 9,99 in die britischen Midlands zu fliegen. Sehr elegante Kopplung – wie übrigens auch die politisch unheimlich korrekte McDonalds-Beilage zur organisierten Konditionierung kommender Generationen auf leckeres Fastfood. Immerhin im Tabloid-Format, aber wenn das ein Indiz für die zukünftige FR darstellen sollte – igitt!

  55. @Mark Tykwer
    Ja, was sich da zeigt, ist ein Indiz für die künftige FR! Nach dreieinhalb Jahrzehnten Langzeitbeobachtung der Entwicklung der FR muss ich sagen, dass die Zeitung bald den Kopfstand geschafft hat und demnächst im großen Chor der Marktradikalen eine tragende Stimme sein wird, die immer wiederholt: Der Mensch ist für die Wirtschaft da! Diese Haltung, die wir in allen möglichen Lebensbereichen -z.B. in Bildung, Kommunalpolitik, Verkehr, Energiesektor- bereits vorfinden, seit sich unsere Gesellschaft von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft gewandelt hat, pervertiert die alte Grundwahrheit, dass die Wirtschaft für den Menschen da ist – nicht umgekehrt!
    Als Beleg für meine These verweise ich auf den „1.Kongress für die Gesundheitswirtschaft in Hessen“ am 24.5.07, an dessen Organisation die FR als Partner beteiligt ist. Da kann nur teilnehmen, wer 250-350 € für die 9-stündige Veranstaltung als Teilnehmerbeitrag hinlegt; anders ist ja wohl auch die Tagungsstätte, das Arabella-Sheraton Hotel, nicht zu bezahlen!
    Von einer Zeitung wie der FR hätte ich erwartet, dass sie Distanz zu den Veranstaltern hält und kritisch berichtet, zumal bei dem Kongress Patienten, wenn sie überhaupt erwähnt sind, nur als „Kunden“ wahrgenommen werden. Und mehr noch, zu dem „Neusprech“, den dann wohl auch die FR verbreiten wird, gehört auch, dass man das Gesundheitswesen als Gesundheitsmarkt, die benötigten Produktions-und Diensleistungen als Boombranche und den damit verbundenen Arbeitsmarkt als Jobmotor zu bezeichnen lernt. Maßstab ist dann nicht mehr, wie effektiv Kranken geholfen werden kann, sondern welche Umsätze in der Boombranche, deren „Kunden“ keine freie Entscheidung darüber haben, wann sie sich zu Markte tragen, zu erzielen sind.
    Das passt dann auch in das Schema, Schüler als PR-Agenten für MC Donalds zu instrumentalisieren und alles als Journalismus auszugeben

  56. „Ja, was sich da zeigt, ist ein Indiz für die künftige FR!“

    Ich bin dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Die FR eine tragende Stimme im Chor der Marktradikalen? Da muss aber noch einiges passieren, Herr Maus.

    Ich kann inhaltlich nichts zu dem Kongress sagen, der Sie auf diese Gedanken gebracht hat, aber ich möchte doch festhalten, dass die FR lediglich Mediapartner dieser Veranstaltung ist. So wie bei zahlreichen Konzertveranstaltungen auch. Das ist ein übliches Verfahren (der HR etwa macht sowas andauernd) und hat keine Auswirkung auf unsere Berichterstattung.

  57. Lieber Herr Bronski,
    ich wäre vorsichtig, mich auf den hr zu berufen. Vielleicht ist es Ihnen bislang ja entgangen, aber – abgesehen von hr2 – hat sich der Hessische Rundfunk unter der Ägide des Herrn Reitze vom ZDF zur reinen PR-Schleuder entwickelt.
    Leider gehen Sie mit keinem Wort auf diese – im wahrsten Sinne des Wortes – unappetitliche PR-Beilage von McDonald’s ein. Ich würde mir schon einige Worte dazu wünschen, ob es in Zukunft Linie der FR ist, sich PR-Aufträge in Kinderarbeit erstellen zu lassen. Die im Editorial angekündigten „kritischen Fragen“ entpuppen sich bei näherer Betrachtung als reine Stichwort-Geberei, um die neue Marketinglinie des Unternehmens adäquat darstellen zu können. Das kann man aber zu allerletzt den fragenden Kindern anlasten. Sie wurden schlicht von der FR Medienprofis zum Fraß vorgeworfen.

  58. Eigentlich wollte ich dieses Thema hier raushalten, denn die McD-Beilage hat mit der redaktionellen Arbeit der FR nichts zu tun. Sie ist ein Produkt unserer Anzeigenabteilung, nicht der Redaktion. Natürlich wird die Redaktion der FR es sich nicht nehmen, weiter mit kritischer Distanz auch über McDonalds zu berichten – wie etwa hier. Aber ich schätze, das zerstreut Ihre Bedenken nicht, oder?

    Solche Kooperationen sind zweischneidige Sachen. Es ist nun mal leider so, dass solche Projekte wie FRiSch ohne Partner im Hintergrund überhaupt nicht laufen würden. Natürlich verbinden diese Partner handfeste Interessen mit ihrem Engagement, das ist wohl nur natürlich. In meinen Augen überwiegt jedoch der Nutzen einer solchen Zusammenarbeit, denn so kommt die Zeitung in die Schule, und die Schülerinnen und Schüler machen Bekanntschaft mit der FR. Wir haben auf diese Weise die Chance, junge Leserinnen und Leser für uns zu interessieren, und die jungen Leute lernen eine Möglichkeit kennen, sich unabhängig zu informieren.

    Bei dieser Kooperation ist nun die McD-Beilage herausgekommen. Sie ist kein journalistisches Produkt, sondern die Arbeit von journalistischen Laien, mit denen die Marketing-Experten von McD natürlich leichtes Spiel hatten. Die Anzeigen-Beilage war aber klar als solche gekennzeichnet.

    Ich denke, die jungen Leute haben bei diesem Projekt und auch bei der Herstellung der Beilage eine Menge gelernt, was sich bei Schülerzeitungen so nicht lernen lässt. Mal sehen, ob die eine oder der andere hier mal zu diesem Thema Stellung bezieht.

  59. @ Bronski #66
    Was den Ketzer in mir brennend interessiert: Wieviel Geld ist für die außerredaktionelle Beilage zu McDonald geflossen und wieviel haben die Kids davon bekommen?

    #67
    ???
    Ein Thread muss wohl auch intellektuelle Geisterfahrer verkraften können.

  60. @#68: Danke für das, äh, Kompliment. Das ist nur ein automatischer Trackback zu einem Beitrag, den ich geschrieben habe. Meine dort gestellte Frage konnte indessen noch nicht beantwortet werden: Wo genau finde ich die angebliche Online-Blattkritik des Tages-Anzeigers? Weiss das jemand?

  61. Herr Bronski, auch wenn Sie das Thema hier lieber raushalten würden (was ich aus Ihrer Sicht gut nachvollziehen kann), möchte ich Sie an Ihre eigene Projektbeschreibung erinnern:
    „Die Schüler schreiben für die Frankfurter Rundschau über frei gewählte oder von der Redaktion vorgeschlagene Themen. Die Recherche und das Schreiben für die Zeitung werden im Unterricht vorbereitet.
    Alle Beiträge, die im Lauf des Schuljahrs in der Redaktion der Frankfurter Rundschau eingehen, werden im Internet und in einem Sonderdruck veröffentlicht.
    Besonders interessierte Schüler ab 15 Jahren können in der Jugendredaktion der Frankfurter Rundschau mitwirken. Dort entstehen die Texte, die auf der FRiSCH-Seite erscheinen. In Absprache mit einem Redakteur der Frankfurter Rundschau bestimmen die Mitglieder der Schülerredaktion über die Themen auf der Jugendseite. Dort werden auch Beiträge von Schülern aus dem Projekt veröffentlicht.“
    Dort steht nirgends etwas von Anzeigenabteilung. Ich gebe zu: Die Schüler haben mit Sicherheit dabei gelernt, wovon eine Zeitung heute lebt, nämlich von den Anzeigenkunden, kaum von ihren Lesern. Sie glauben doch wohl selbst nicht, dass der durchschnittliche Zeitungsleser und schon gar nicht die Zielgruppe Jugendliche Feinheiten wie die winzige Textmarke „Anzeigenbeilage“ registriert oder gar zu würdigen weiß. Ich bin sicher, wenn das Projekt von Stephan Börnecke betreut worden wäre, sähe das Ergebnis anders aus. Dann hätten die Schüler vielleicht gelernt, was man unter kritischem Journalismus auch verstehen kann. Unter solchen Bedingungen kann ich der Redaktion nur raten, sich aus dem FRiSCH-Projekt zurückzuziehen. Und das ist durchaus eine Frage der Blattqualität.

  62. @ Michael Pyper

    Möglicherweise gehen Sie von falschen Voraussetzungen aus. Die jungen Leute wussten natürlich, dass sie ihre Texte für eine Anzeigenbeilage schreiben. Man sollte ihnen ihre Kritikfähigkeit nicht einfach rundheraus absprechen, nur weil sie etwas getan haben, was für zahlreiche ausgebildete Journalisten heutzutage (leider?) Alltag ist. Schon mancher Journalist ist im Zuge seiner beruflichen Entwicklung ja in der Werbebranche gelandet, und viele jungen Leute geben die Arbeit in der Werbung geradezu als Berufswunsch an. Es kann daher für die jungen Leute sehr wertvoll gewesen sein, da schon mal reingeschnuppert zu haben. Kritischer Journalismus war das sicher nicht, was sie da abgeliefert haben, aber sie befinden sich ja nicht in der journalistischen Ausbildung.

    @ Yeti

    Das weiß ich leider nicht. 😉

    @ Ronnie Grob

    Ich glaube, das hier ist die Online-Blattkritik des Tagis. Wir werden das sicher anders machen.

  63. @Bronski #71

    Ich bilde mir ein sehr deutlich geschrieben zu haben, dass die LESER den Unterschied zwischen Redaktion und Anzeigen kaum wahrnehmen. Dass die jungen FRiSCH-Journalisten das gemerkt haben, davon gehe ich aus. Ich fände es spannend, wenn man rauskriegen könnte, wie viele Kinder und Jugendliche jetzt triumphierend mit dieser Beilage in der Hand ihre Eltern fragen, was die eigentlich gegen Läden wie McDonald’s haben. Ist doch alles super, sogar für die zu arbeiten ist cool. Aber ich merke, dass ich mit meiner Sichtweise nicht auf Ihr Verständnis stoße, weshalb wir die Diskussion hiermit beenden sollten.

  64. Solche Anzeigenbeilagen sind immer Gratwanderungen zwischen PR und Information. Diese Gratwanderung ist uns im vorliegenden Fall deutlich weniger gut gelungen als sonst. Ich kann Ihnen versichern, dass uns dieser Vorfall sensibilisiert hat.

  65. Ich habe diese Beilage für eine Werbebeilage von MC Donalds gehalten. Da stand doch außen Anzeige drauf, oder? Na ja, und dann habe ich diese Beilage wie alle Werbebeilagen ungelesen weggeschmissen. Negativ aufgefallen ist mir jedoch, dass sich die Titelseite dieser Beilage grafisch nicht deutlich vom redaktionellen Teil abgegrenzt hat. In dem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass mir die FR-Werbebeilagen in Bezug auf Buch und Wein und Reise etc. ebenfalls ziemlich auf den Keks gehen, so sehr, dass ich mich direkt in eine Konsumverweigerungshaltung getrieben sehe. Ihr geht zwar noch nicht so unseriös vor wie die Süddeutsche, die mich in dieser Hinsicht ziemlich verärgert hat, aber Ihr nähert Euch an.

  66. @Bronski: Tut mir leid, das ist ein privates Weblog, nicht die offizielle Blattkritik des Tages-Anzeigers.

    Aber Online-Blattkritiken sind wünschenswert. Für jede Publikation. Bin ich unbedingt dafür.

  67. Wie schon in #62 angedeutet: Die McD-Beilage hat die Grenze imho klar überschritten. Nichts gegen vernünftig aufgezogene Shops mit Wein, Literatur, Musik und Leserreisen (auch wenn mich das alles null interessiert), nichts gegen Kleinanzeigen tonnenweise, ich halte sogar meistens die ganzseitigen Aldis irgendwie aus, aber sich ausgerechnet im Kontext von Nachwuchsjournalismus mit dem Burger-Imperium zu assoziieren, war wirklich eine Idee von außerordentlich bescheidener Qualität. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das auf Redaktionsseite anders gesehen wird.

  68. @ Mark Tykwer

    Was ich aus der Redaktion hierzu gehört habe, trifft sich mit dem, was Sie sagen. Diese Beilage hat die Gratwanderung nicht geschafft.

  69. Hier noch ein paar zusätzliche Informationen.

    Die Schülerredaktion FRiSch wurde von der Agentur, die mit der Erstellung der fraglichen Beilage beauftragt war, gefragt, ob einige der Schülerinnen und Schüler Lust hätten, für die Beilage zu schreiben. Einige sagten sofort Nein, andere fanden die Aufgabe sehr spannend und machten mit. Es wurde also keineswegs die gesamte Jugendredaktion eingespannt.

    Die Schülerinnen und Schüler wurden weder inhaltlich noch thematisch gelenkt, sondern entwickelten das Themenspektrum selbst, ausgehend von einer einzigen Frage: „Was interessiert euch an McDonald’s?“ Bei diesem Brainstorming kamen verschiedene Fragen zusammen – kritische von kritischen Schülerinnen und Schülern und eher wohlwollende von solchen Schülerinnen und Schülern, die nichts Schlimmes an McDonald’s finden können. Das wird wohl daran liegen, dass viele Jugendliche heute ein eher positives Bild von McDonald’s haben, das dann auch in der Beilage Niederschlag fand. Von „instrumentalisieren“ kann also keine Rede sein.

    Das Feedback zu dieser Beilage ist sehr gemischt. Ich habe eine Reihe von kritischen Zuschriften bekommen, die vom Tenor her ähnlich lauten wie das, was Mark Tykwer und Michael Pyper oben geschrieben haben. Andererseits haben mehrere Schulen bereits Extraexemplare der Beilage bestellt, weil sie im Unterricht damit arbeiten wollen.

  70. Nachdem ich meinen letzten Kommentar heute noch mal durchgelesen habe, möchte ich noch einpaar Sätze ergänzen, da ich glaube, dass ich mich etwas missverständlich geäußert habe. Wichtig ist mir nämlich, meine Sorge zum Ausdruck zu bringen, dass die FR sich dem bedenklichen Trend einiger Zeitungen anschließen könnte, Eigen- Werbung vom redaktionellen Teil nicht mehr sauber zu trennen. Dabei geht es mir nicht um die Produkte selber (an denen ich sogar zum Teil interessiert bin), sondern einzig und allein, um die Art und Weise wie dafür geworben wird. Hier stimmt dann vielleicht am Ende die Kasse, der Preis dafür ist jedoch die Glaubwürdigkeit.

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