Demokratie muss man lernen, sie muss vertreten und verteidigt werden, mit Argumenten in Diskussionen und Debatten. Nein, Demokratie ist kein Ponyhof. Darin wird wohl jede und jeder hier FR-Chefredakteurin Bascha Mika zustimmt. Die Vorfälle von Chemnitz stünden, schreibt sie, für eine „Republik im Ausnahmezustand: erregt, überhitzt, zerrissen. Gleichzeitig ist dieser langanhaltende Erregungszustand ein Symptom der Ermüdung und Schwäche. Ein Hinweis, dass das demokratische Immunsystem angegriffen ist. Dass die Abwehrkräfte der liberalen Gesellschaft schwächeln.“
Einen der Gründe dafür, dass dieses Immunsystem schwächelt, macht sie darin aus, dass in Schulen kaum Demokratiebildung geschehe. Eine neue Studie zeige: „Weder Schulen noch Lehrer machen sich hierzulande stark für Demokratiebildung. Vor allem im Osten der Republik wird Demokratie als ein von oben verordnetes System erlebt, das man nicht selbst gestalten kann. Diese Vorstellung – erneut nur Objekt der Geschichte zu sein – findet sich in allen Generationen.“ Ostdeutschland ist Einfallstor für rechte Ideologien.
Dagegen versucht der Verein „Die Politiksprecher“ anzugehen. Was zwei seiner Aktiven im FR-Interview berichten, klingt in der Tat überhaupt nicht gut. Und auch FR-Leitartikler Tobias Peter hat Kritik an der Schule und fordert daher: „Schule ändern„. Was nicht bei jedem gut ankommt. Auch nicht bei jedem Lehrer. Mit einer solchen Zuschrift von einem Lehrer, der sich persönlich kritisiert fühlt, beginnen wir den Reigen der Leserbriefe.
Leserbriefe
Peter Powarcinsky aus Hüttenberg-Rechtenbach:
„Sehr geehrte Frau Mika,
Es ist löblich, dass Sie sich des Themas Demokratie widmen. Nur leider verrennen Sie sich bei allem Verständnis für Ihr Bekenntnis zu den Werten der Demokratie, die hart erkämpft werden mussten und die der täglichen Verteidigung bedürfen, und gerade jetzt, wo die wie selbstverständliche demokratische Grundordnung von allen Seiten bedrängt, kleingeredet und angegriffen wird, zu der Aussage, „weder Schulen noch Lehrer machen sich hierzulande stark für Demokratiebildung“.
Diese Aussage empfinde ich als pauschalisierend und diffamierend und Sie reihen sich damit ein in die Reihe der Kommentatoren, die durch Generalisierungen gleich eine ganze Institution und eine Personengruppe an den Pranger stellen, hier die Schule und die Lehrer/innen und in anderen Fällen dann die Parlamente und die Politiker/innen. Hauptsache, man weiß, wer verantwortlich ist, wenn Menschen zu wenig über Demokratie gelernt haben oder gerade lernen. Ihr Kollege Tobias Peter hat wenigstens versucht (am gleichen Tag im Leitartikel Schule ändern) ein differenziertes Bild von Schule zu zeichnen, auch wenn man auch hier den Eindruck hat, dass weder er noch Sie in der letzten Zeit eine Schule von innen gesehen haben noch dass Gespräche mit Schülern oder Lehrern stattgefunden hätten.
Dass ich selbst ein Lehrer bin, dürfte Ihnen nicht entgangen sein. Und nach der Schröderschen Kanzlerkeule (Lehrer = faule Säcke) nun auch das noch. Nicht dass Lehrer/innen viel zu viele Ferien haben und auch noch unverschämt viel dabei verdienen, nein, sie weigern sich ihrem Bildungsauftrag nachzukommen und vermitteln ihren Schülern nicht die Werte der Demokratie. Aber wie das so ist, Meinungen lassen sich nun mal besser verkaufen als Fakten. Dass ausgerechnet die Frankfurter Rundschau sich solch billigem Populismus hingibt, ist für mich als langjährigen Leser schwer erträglich. Wenn Sie und Ihre Kollegen sich ein Bild von Schule heute machen möchten, so sind Sie herzlich willkommen, um zu sehen, wie und ob Demokratiebildung in meiner Schule stattfindet.“
Rudi Brenzinger aus Böbingen:
„Wieder mal konnte ein FR-Journalist nicht widerstehen, an dem Vorurteil über Lehrerinnen und Lehrer zu deren angeblichen Unfähigkeit im IT-Bereich zu stricken, indem er in seinem Leitartikel die Schlusspointe setzte: „Und die Schüler bringen den Lehrern bei, wie die Geräte funktionieren.“ Auch die Assoziation des prügelnden Lehrers beim Leser hervorzurufen, konnte Herr Peter sich nicht verkneifen. Dazu bemühte er das Relikt einer dunklen Vergangenheit, als der Lehrer seine Autorität mit Hilfe des Rohrstocks und Gottes Gnaden begründete, um dann dazu überzuleiten, dass die Schule mehr Demokratie brauche.
Demokratie ist immer gut. Verfolgen wir jedoch die Diskussion der letzten Jahre um das Bildungswesen, sind diese bedauerlicherweise von einem zentralen Punkt geprägt: der Leistung, die durch die Pisa-, Iglu- oder Timss-Studien auf vorgeblich objektiv messbare Items reduziert wird. Mathematik, Physik, Rechtschreibung oder Lesefähigkeit kann man eventuell in standardmäßig auswertbare Überprüfungen zwängen, um danach ein Ranking gleich einer Fußballtabelle aufzustellen. Daraus resultierten dann publizierte Sätze wie: „Von Singapur trennen uns Welten“. Solche Feststellungen waren immer als Kritik an unserem Schulsystem und den Unterrichtenden zu verstehen. Aber Singapur eine autokratische Demokratie als Vorbild?
Diese nahezu ausschließliche Fixierung auf kollektive Leistung, auf Rangfolgen, auf das Unten und Oben, das zwangsläufig mit Ausgrenzung verbunden ist, ist ein Hauptgrund, weshalb bei erschreckend vielen Menschen der Demokratie als Staatsform derzeit nicht allzu viel Vertrauen entgegengebracht wird. Die nun über die Bertelsmann-Stiftung verbreitete Version, die Demokratieferne liege an der mangelnden demokratischen Bildung in der Schule oder am undemokratischen Unterrichtsverhalten der Lehrer und Lehrerinnen geht dem Grundproblem der Leistungsgesellschaft aus dem Weg. Ebenso die etwas naive Vorstellung, das Lehrer-Schüler-Verhältnis im IT-Bereich umzukehren, weil das vermeintliche Defizit der Lehrenden die Demokratieferne der Lernenden minimieren würde.“
Hermann Roth aus Frankfurt:
„Bascha Mika hat vollkommen Recht, wenn sie schreibt, „auch Demokratie muss man lernen.“ Auch dass sich hierzulande weder Schulen noch Lehrer für Demokratiebildung stark machen, ist wohl weitgehend richtig, auch wenn es wenige löbliche Ausnahmen geben dürfte. Aber der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf her und letztlich sind es politische Entscheidungen der jeweiligen Landesregierungen, die für das erschreckende Defizit an Demokratiebildung in unserem Bildungssystem verantwortlich sind. Im Interview mit den Akteuren des Vereins „Die Politiksprecher“ wird deutlich, wie wenig Interesse und Engagement für eine Unterstützung von Bildungsprojekten gegen Extremismus und für Demokratie und Grundrechte bei der Mehrzahl der zuständigen Politiker besteht. Angefangen bei Schwerpunktsetzungen in Studium und Ausbildung für alle Lehrkräfte, über deutlich mehr verbindlichen Demokratieunterricht (das sollte bereits in der Grundschule ein Schwerpunkt sein!), über die bessere finanzielle und personelle Ausstattung der jeweiligen Landeszentralen für politische Bildung oder auch für engagierte Vereine und unabhängige zivilgesellschaftliche Akteure und auch weitere Angebote in der Erwachsenenbildung, gehört die Stärkung der Demokratiebildung in Zeiten sprachlicher Verrohung und der Verächtlichmachung demokratischer Prozesse durch Rechtspopulisten und Rechtsradikale oder auch durch islamistische Fanatiker endlich ganz oben auf die politische Agenda. Auch Tobias Peter kritisiert in seinem Leitartikel, dass in den Schulen Demokratieerfahrung und Demokratiebildung zu kurz kommen und fordert, dass Bund und Länder wesentlich mehr für eine wirklich demokratische Schule und die politische Bildung tun müssten. Allerdings verknüpft er dieses dringende Problem mit der ständig geforderten schnelleren Digitalisierung von Schulen und Bildung. Tausende neue Tablets ändern nichts an den bekannten Defiziten und am „kruden Verständnis von Demokratie“ bei vielen Schülern und Schülerinnen, denn Demokratiebildung findet vorwiegend „analog“ statt und die einseitige und weitgehend unkritische Fokussierung auf die Digitalisierung verhindert eher den Blick auf die Defizite in der Demokratiebildung. In der demokratischen Schule geht es um ganz andere Qualitäten, wie wertschätzendes Miteinander, Empathie, gewaltfreie Kommunikation, kritisches Hinterfragen, Argumentieren und gute Streitkultur, Medienmündigkeit (und damit auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Folgen von Digitalisierungsprozessen), politische und historische Bildung und „Erziehung zur Mündigkeit“. Demokratie lässt sich nur erfahren in der alltäglichen Praxis wertschätzender Beziehungen und benötigt entsprechend gut ausgebildete und motivierte Pädagogen und Pädagoginnen in möglichst kleinen Klassen. Statt fast alle Mittel in eine unkritische Digitalisierung zu stecken, wären hier politische Entscheidungen und entsprechende Finanzmittel und Ausstattungen für eine schnellere Stärkung der Demokratiebildung nötig.“
Roswitha Ristau aus Braunschweig:
„Schule ändern? Ja, aber dazu muss man erst einmal ein realistisches Bild von Schule haben, hier insbesondere, aber nicht nur vom Geschichtsunterricht.
Wenn Tobias Peter meint, im heutigen Geschichtsunterricht sei es wichtig „das Datum der Regierungserklärung Willy Brandts (welche meint er genau? Es gibt mehr als die vom 28. Oktober 1969 – RR) oder den Todestag Otto von Bismarcks auswendig zu können“, dann verbreitet er damit ein Bild, das vielleicht noch für Hessen gilt (wenn ich die Klagen meines dort einst in der Sekundarstufe II Geschichte unterrichtenden Bruders über die Stoffhuberei etwas unfair interpretiere), aber doch nicht für die Mehrheit der anderen – westlichen, für die anderen fehlt mir der Überblick – Bundesländer!
Recht aber hat Tobias Peter mit der Forderung, demokratische Prozesse müssten auch in Schulen eingeübt werden. Das ist mühsam, anstrengend, aber (fast) immer lohnend. Dazu gehört z.B. auch, dass Schüler/innne/n zugetraut wird, selbständig zu arbeiten und – abgestuft nach Alter – für ihren Lernprozess, aber auch für andere Aspekte schulischen Lebens Verantwortung zu übernehmen. Es geht also nicht nur um Inhalte.
Außerdem: Kein Lehrer und keine Lehrerin dürfte heute noch denken, „Demokratie in der Schule? Wozu das denn?“ Würde er oder sie gar danach handeln, würden beide gegen die jeweils geltenden Schulgesetze verstoßen, ein Blick in deren Paragraphen, die die allgemeinen Bildungsziele enthalten, würde das verdeutlichen. Dass es dennoch viel zu tun gibt, um kompetente, selbstständige, zu Empathie und kritischer Reflexion fähige junge Menschen in die außerschulische Lebenswelt zu entlassen, bleibt unbenommen.“
Update 23. November
Ein weiterer Leserbrief zum Thema von Prof. Anderas Walther von der Goethe-Uni Frankfurt:
„Dieser Beitrag bezieht sich auf gleich fünf Beiträge zum Thema Demokratie in der FR in der letzten Woche: den Vortrag von Rainer Forst zu den „zwei Hälften der Demokratie“ (FR, 13.11.), die Beiträge von Bascha Mika „Demokratie ist kein Ponyhof“ und „Demokratie in Gefahr“ (FR 16.11.), das Interview mit Helge Eikelmann und Marcus Kiesel zum „kruden Verständnis von Demokratie“ an Schulen (FR 16.11.) sowie den Beitrag von George Grodensky und Boris Schlepper „Kampf um die Bänke“ (FR Lokalteil am 14.11.).
Dass man sich aktuell Sorgen um die Demokratie macht, ist vollkommen richtig und nötig. Rainer Forst konzentriert sich auf den Prozess der Globalisierung und darauf, wie wenig angemessen institutionalisierte Partei- und Staatspolitik mit dem Kontrollverlust des Nationalstaats umgeht, sich dabei immer weiter von den Leuten entfernt, aber dennoch den Schritt zu einer transnationalen Ordnung verfehlt. Er diagnostiziert treffend das Fehlen einer Sprache, „die nötig ist, um die normativen Ordnungen, denen wir unterworfen sind, zu gestalten.“ Sein Appell richtet sich dabei offensichtlich zuerst an die ‚demokratischen Eliten‘, an Politiker*innen und Intellektuellen.
Bascha Mika sowie Helge Eikelmann und Marcus Kiesel vom Verein ‚Politiksprecher‘ setzen dagegen bei den (zukünftigen) Bürger*innen und deren Akzeptanz und Wissen von Demokratie an. Sie stellen – ebenfalls völlig zu recht – ein Defizit an Demokratiebildung in Schulen fest und beklagen das wenig demokratische Handeln vieler Lehrkräfte und die Randständigkeit von Politikunterricht und Demokratieprojekten. Alle Autor*innen teilen die Einsicht, Demokratie sei nie vollendet, sondern ein fortdauernder konflikthafter Prozess, doch suggerieren sowohl der Verweis auf eine neuerdings – Forst redet von zehn bzw. zwanzig Jahren – abnehmende Akzeptanz der Demokratie als auch das Propagieren vernünftiger Politik und Pädagogik, Demokratie sei ‚machbar‘.
Natürlich ist eine transnationale Migrations-, Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik vernünftiger als eine nationale, natürlich sind mehr Politikunterricht und Partizipationsprojekte besser als weniger. Gleichzeitig verringern sie weder das Kontrollbedürfnis und die Angst vieler Bürger*innen vor Prekarität und Missachtung noch das Demokratiedefizit und die Entfremdung in der Schule. Die tagtägliche Erfahrung Jugendlicher, auf die Rolle als Schüler*innen reduziert zu werden, aber weder Lehrinhalte und Lehrkräfte auswählen noch Regeln und den Umgang mit Regelverstößen mitgestalten zu können, sind wesentlich wirksamer als der beste Politikunterricht.
Für die Förderung demokratischer Werthaltungen und Verhaltensweisen ist ein Kontext von Leistungsbewertung und Machtgefälle zwischen Lehrenden und Lernenden wahrscheinlich sogar kontraproduktiv, sondern gibt dem fehlenden Vertrauen vieler (junger) Menschen in Institutionen vielleicht sogar noch Recht. Von Menschen die Abgabe von Kontrolle an transnationale Prozesse zu erwarten, ist viel verlangt, wenn ihnen gleichzeitig die Kontrolle über ihren Alltag in Schule, Arbeitswelt oder Mietmarkt vorenthalten wird bzw. sukzessive entgleitet.
Demokratieförderung muss wohl eher ‚unten‘ ansetzen, nicht im Sinne ‚der da unten‘, sondern im Alltag. Dafür braucht es auch nicht besondere Programme, sondern Zeit, Raum und Mut, die vielfältigen in der Gesellschaft herrschenden Konflikte zuzulassen, sie auszuhandeln, die Menschen mit Rechten und Macht auszustatten, in diesen Konflikten nicht von vorn herein über den Tisch gezogen zu werden. Die FR hat selbst eine Vorlage geliefert, indem sie am 14.11. im Lokalteil über Jugendliche berichtet hat, die um den Erhalt von Bänken auf einem öffentlichen Platz kämpfen. Die Stadt will diese entfernen, weil sich einige Anwohner*innen von den Jugendlichen, die sich dort abends treffen, gestört fühlen. Solche Konflikte gibt es unzählige, selten erhalten sie diese Sichtbarkeit. Das liegt nicht an der Stadt oder der FR (auch wenn ihr Bericht hilft), sondern an den Jugendlichen, die eine Petition gestartet haben und damit ihr Anliegen öffentlich machen – im besten demokratischen Sinne. Es bedarf wenig Phantasie, sich vorzustellen, dass das Politik- und Demokratievertrauen dieser Jugendlichen wesentlich davon abhängen wird, welche Erfahrungen sie mit dieser Aktion machen und welche Anerkennung sie erhalten.
Alle vier Leserbriefe nennen bedenkenswerte Aspekte zur Eingrenzung des Problems. Besonders Rudi Brenzinger und Hermann Roth sprechen mir aus der Seele. Hier meine eigenen Erfahrung als Lehrerin:
In den 90er Jahren lief im Rhein-Main-Gebiet (Bundesland Hessen, Frau Ristau!) ein Schulprojekt, an dem ich gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen meines Gymnasiums teilnahm. Thema war die Vermittlung der Werte, die Hermann Roth in seinem Leserbrief nennt: wertschätzendes Miteinander, vot allem auch unter den Angehörigen verschiedener Ethnien, gewaltfreie Kommunikation und Konfliktbewältigung, all das, was bereits in jungen Jahren (hier Jahrgang 5 bis 7) an Grundlagen für ein demokratisches Zusammenleben gelegt werden muss.
Wir nahmen an Fortbildungsveranstaltungen teil, wo wir uns austauschen konnten, und verwendeten die Klassenlehrerstunden sowie von Sozialarbeitern begleitete Projekttage für die intensive Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Bei diesen Gelegenheiten konnte z.B. auch das damals erstsmalig auftretende Problem, dass der Begriff „Jude“ als Schimpfwort benutzt wurde, bearbeitet werden.
Und dann kam Pisa, einige Jahre später gefolgt vom Zwang zu G8.
Klassenlehrerstunden und Projekttage wurden fortan nur noch für die Einübung von Lernstrategien verwendet, die den Kindern dabei helfen sollten, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Lernstoff in sich hineinzufressen oder Techniken einzuüben, wie die OECD-Tests am besten zu bestehen waren. Die Schulsozialarbeit wurde nur noch für die Nachmittagsbetreuung mit Unterstützung bei den Hausaufgaben eingesetzt – sicher eine gute Einrichtung, aber leider auf Kosten des Projekts zur Entwicklung von sozialem Verhalten. Es ging nur noch um Leistung.
Mittlerweile ist meine frühere Schule zu G9 zurückgekehrt. Es ist zu hoffen, dass sich der Blick, der lange Zeit starr auf das internationale Ranking gerichtet war, allmählich wieder auf das Erlernen eines achtsamen, gleichberechtigten Miteinanders verlagert.