Also, ich gestehe es gleich – es ist zwei Uhr nachts, und ich komme von einem Bummel durchs Frankfurter Nachtleben zurück, den ich in etwa fünf Stunden bitter bereuen werde. Aber es hat sich so ergeben. Na ja, man soll das Leben eben nehmen, wie das Leben … (Gaby Baginsky??)
Aber was mir durch den Kopf geht: Ich kann mich an keinen 6. Dezember erinnern, egal ob zwei Uhr morgens oder mittags, wo ich lediglich im T-Shirt und mit einer dünnen Sommerjacke unterwegs und auf dem Heimweg geschwitzt habe. Der ganze November war viel zu warm, und jetzt anscheinend auch noch der Dezember. Krokusse blühen, Vögel zwitschern mitten in der Spätherbst- bzw. Winternacht. Und mich bringt der gut zwanzigminütige Marsch aus der City heim ins Nordend ins Schwitzen. Nicht zu fassen. Sag mal, ist das noch normal?
„Normal“; Ob das normal ist oder nicht, aber keiner sollte vergessen, dass es auch in unseren Breiten Berge gibt, die aus Muschelkalk bestehen, bzw. wo man heute noch versteinerte Meerestiere und im Kalkgestein Muschelgehäuse erkennen kann. Sicherlich ist das mit der obigen Frage nach „normal“ nicht gemeint, aber ich habe in den 50er Jahren in Nordhessen erlebt, dass Heiligabend fast zwischen 5-10 Grad C plus waren. Dies gipfelte dann darin, dass einer meiner Schulkameraden zum Grippenspielanschauen in kurzen Hosen und Kniestrümpfen in die Kirche kam. Deshalb keine Panik; und außerdem das Wetter wäre nicht das einzige Auffällige bei dem heutzutage gefragt würde: „Sag mal, ist das noch normal?
Dass im Jahre 2006 die Temperaturempfindung eine andere ist, könnte auch damit zusammenhängen, dass der Körper heute älter ist als früher, oder?
Verspürst du jung noch große Hitze
Brauchst du im Alter eine Mütze
Und klappern auch die morschen Knochen
Wir doch auf unsern Standpunkt pochen
Egal ob`s heute wärmer als vor Jahren
Trotzdem langsam auf glatten Straßen fahren
Denn es wird doch gar nicht lange dauern
Wir im Januar in Eis und Schnee erschauern
Denn wenn die Tage wieder langen
Der Winter kommt gegangen
Anstatt sich immer nur das Wetter zu monieren, könnte man sich doch auch einfach mal nur daran erfreuen. So wie jetzt zum nebelverhandenen Mond hinaufschauen, oder beim Waldspaziergang sich an den bunt leuchtenden Blättern weiden.
Außerdem ist es doch viel angenehmer nachts durchgewärmt als völlig durchgefroren nach Hause zu kommen. Letzteres zieht meist eine Erkältung nach sich, die zwar keiner möchte, aber über die es sich dann wieder herrlich schimpfen läßt.
Stimmt, wer braucht schon Winter und Kaelte.
Und die Vorstellung, Berlin in 50 Jahren als Hafenmetropole von Weltruf zu haben, ist doch auch nicht schlecht. Endlich wieder neue Arbeitsplaetze und Industrie fuer die Hauptstadt…
SCNR Jan
Das mit dem steigenden Meeresspiegel ist aber zum Glück nur kurzfristig. Da durch den daraus resultierenden Zusammenbruch des Golfstromes und der daraus bedingten Eiszeit ja wieder jede Menge Wasser in Form von Eis gebunden wird.