Macht den Nahverkehr attraktiver!

Im deutschen Verkehrswesen muss sich eine Menge ändern, denn die Metropolen ächzen unter den Pendlerströmen. Vor allem unter denen, die sich in Gestalt von Blechlawinen — also Pkws — Morgen für Morgen und Abend für Abend in die Innenstädte quetschen und den Weg hinaus suchen. Der Verkehrskollaps, schon mehrfach angekündigt, mag auch diesmal wieder vertagt werden, aber das Problem ist dennoch unübersehbar. Auch bei mir vor der Haustür, gewissermaßen, denn dort liegt Frankfurt. Und Frankfurt ist ein Pendlerchaos. Kollegin Jutta Rippegather kommentiert völlig zu Recht: Schluss mit Blechlawinen! Mehr Wien!

Mainuferweg im FrühlingIch für mein Teil mache es mir ein bisschen einfacher. Ich nehme das Fahrrad. Von Offenbach aus, wo ich wohne, kenne ich ein paar nette Schleichwege. Wenn mir auf dem Mainnorduferweg zu viele Fußgänger unterwegs sein sollten, gibt es für mich immer noch den Radfernwanderweg am Mainsüdufer. Das Foto rechts vom Frühjahr 2015 zeigt den Norduferweg in einem für Radler geradezu paradiesischen, weil von Fußgänger weitgehend freien Zustand. Mit den Fußgängern muss man sich natürlich irgendwie arrangieren, aber lieber mit Fußgängern als mit Autos auf den verstopften Straßen.

Bild: privat.

Von meiner Haustür zur Redaktion sind es über solche Nebenwege 10,5 Kilometer, das heißt ich fahre täglich 21 Kilometer mit dem Rad. Erwünschter Nebeneffekt: ein bisschen Sport. Meine längste Tagesetappe war zwar mehr als zehnmal so lang, aber das ist etwa 20 Jahre her und muss nicht täglich wiederholt werden. Wobei es schon spannend wäre zu erfahren, ob ich so was heute noch wieder hinkriegen würde.

Über die Lösung des Pendlerproblems haben sich schon viele den Kopf zerbrochen. Für mich existiert dieses Problem nicht. Zur Not kann ich auch die S-Bahn nehmen oder die Regionalbahn. Wer zur Stoßzeit mit dem Auto nach Frankfurt fährt, ist selbst schuld. So einfach mache ich es mir. Auch als jemand, der die Pendlerströme kennt, denn bevor ich nach Offenbach gezogen bin, habe ich in Frankfurt an der Adickesallee gewohnt, einer jener Verkehrsadern, wo sie täglich stehen. Das kann natürlich nicht gut sein. Für niemanden. Für die Autofahrer nicht, die ihre Lebenszeit im Stau verschwenden, für die Anwohner nicht, die unter den Abgasen leiden. Ist mir aber egal. Macht was ihr wollt. Niemand wird dazu gezwungen, sich ins Auto zu setzen, um nach Frankfurt zu kommen. Es gibt andere Wege. Siehe mein Bild oben. Rad-Schnellwege wären eine  Antwort. Vereinfacht die Radmitnahme im ÖPNV! Alles, was mehr Leute aufs Fahrrad bringt, ist gut für alle.

fr-balkenLeserbriefe

Konrad Mohrmann aus Frankfurt meint:

„Der Verkehr stehe kurz vor dem Kollaps – diese Nachricht ist nicht neu, das wurde schon im alten Rom behauptet. Der angebliche Kollaps ist nur ein Symptom für den Zustand unserer Gesellschaft im Kapitalismus.
Erstens: Im Kapitalismus ist die Konzentration von Kapital, Arbeit und Konsum die Regel, „ein Kapitalist frisst viele andere“ (Marx). Jeder kann das nachvollziehen, wenn er sich an ein Frankfurt vor 50 Jahren erinnert.
Zweitens: Das Verantwortungsgefühl der Bürger gegenüber ihrem Staat, der Gemeinschaft, geht gegen Null. „Eine Gesellschaft ist verantwortungsvoll, wenn ihr die Straßenkehrmaschine genau so wichtig ist wie ihr Staubsauger“ (Galbraith). Darüber würden wohl viele Bürger lachen.
Gegen das Pendeln im Allgemeinen ist eigentlich nichts einzuwenden. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo alles sich unter einem Dach abspielte. Nur die Form des Pendeln ist problematisch, insbesondere wenn 80 Prozent der Pendler mit dem Auto kommen und gehen.
Aber dagegen werden die Politiker nichts tun; denn sie wollen von den Autofahrern wiedergewählt werden und sich weiter Liebkind bei der Autoindustrie, den Ölkonzernen, den Straßenbaufirmen und der Reifenindustrie machen.
Und auch die Bürger wollen auf ihre Bequemlichkeit und ihr Auto nicht verzichten, nicht von starren Fahrzeiten des RMV abhängig sein. „Freie Fahrt für freie Bürger“. Und sie wollen nicht für den teuersten Verkehrsverbund Deutschlands bezahlen,
Stellen Sie sich vor, sie müssten als Autopendler für die Laternengarage in Frankfurt bezahlen, die die Frankfurter Bürger bezahlt haben. Stellen Sie sich vor, die Kommune würde die Ticketkosten des RMV übernehmen und dafür keine Schulen und Kitas mehr bauen. Stellen Sie sich vor, die Arbeitgeber müssten alle ein Jobticket einführen und dann am Personal sparen. Und stellen Sie sich vor: Alle Hauseigentümer müssten tatsächlich für jede Wohnung 1,5 Stellplätze auf ihrem Grundstück schaffen.
Als Beispiel: Um alle nach Gesetz erforderlichen Parkplätze in der Innenstadt zu schaffen, müsste die ganze Frankfurter Innenstadt mit einer Tiefgarage zweigeschossig unterbaut werden.“

Edmund Dörrhöfer aus Flörsheim:

„Die Analysen waren sicherlich richtig: Viele Arbeitsplätze in Frankfurt, wenige Arbeitsplätze im Umland. Hohe Wohnkosten in Frankfurt, erträgliche Wohnkosten im Umland. Dadurch: Täglich hunderttausende Einpendler nach Frankfurt. Folge: Blechlawinen und überlasteter ÖPNV. Aber die Schlußfolgerung: Statt die Ursache anzugehen, und sich zu fragen, wie mehr Arbeitsplätze im Umland angesiedelt werden können (z.B. durch das Lenkungsinstrument Gewerbesteuer), wird an den Auswirkungen rumgedoktert: Wie kann man die Blechlawinen aus der Stadt verbannen? Mit viel Geld den ÖPNV ausbauen und den Pendlern lange Anreisewege bescheren. Wäre dieses Geld nicht besser in die Verteilung der Arbeitsplätze investiert?“

Ingrid Döring aus Frankfurt

„Glückliches Wien! Du hast kluge Köpfe, die bereits vor 5 Jahren mit dem preiswerten Jahresticket die Weichen des ÖPNV in die richtige Richtung gestellt haben, ohne dass dies einen finanziellen Ruin zur Folge hatte. In Frankfurt dagegen fängt man erst an, ohne konkrete Berechnungsgrundlagen über dieses Thema zu diskutieren, obwohl hier – wie in anderen Großstädten – die Feinstaubemissionen bereits täglich überschritten werden und ein Verkehrskollaps droht. Eine jährliche Gebührenerhöhung kann nicht die Lösung sein. Die Zielsetzung des Wiener Modells sollte es vielmehr sein, den Nahverkehr bezahlbar und attraktiver zu machen und somit den Autoverkehr aus der Stadt fernzuhalten. Die Aussage vom verkehrspolitischen Sprecher der CDU, dass „in Frankfurt viele Menschen mit einem guten Einkommen leben und keine von der Stadt subventionierten Fahrscheine benötigen“, bestätigt das einmal mehr, wie weit sich die Politik von der Realität entfernt hat. Die Reichen und Schönen benutzen sowie nicht den ÖPNV, und die anderen Bevölkerungsschichten können ihn bald nicht mehr bezahlen.“

Malies Ortmeyer aus Frankfurt:

„Ihr SUV bietet Ihnen Fahrspaß pur“, verspricht eine Werbung. Oder: „Mit SUVs erleben Sie die Freiheit auf vier Rädern.“ Doch das Parken in der Innenstadt Frankfurts ist mehr als problematisch und für die immer mehr werdenden Paketzustelldienste schier unmöglich (macht nichts, sie parken trotzdem!). Mein Lösungs-Vorschlag: Einfach die Häuser abreißen, dann gibt es genug Platz für Autos jeglicher Größe und Nutzung.
Mir fiel in letzter Zeit auf, dass die Innenstadt bis zum Alleenring total zugeparkt ist mit Autos, kein Fleck mehr frei, darunter ganz viele Falschparker, teilweise total rücksichtlos gegenüber Fahrradfahrern und Fußgängern. D.h., die Fläche der Stadt wird von Autos „regiert“, Fußgänger werden immer weiter verdrängt.“

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12 Kommentare zu “Macht den Nahverkehr attraktiver!

  1. In einer Demokratie haben die Einwohner von einer Stadt die Möglichkeit über das aktive und passive Wahlrecht Einfluss auf die Stadtentwicklung zu nehmen. Wenn sie dafür zu faul sind ist wer Schuld?

  2. In Stuttgart ist Feinstaubalarm inzwischen ein Dauerzustand. Die Alternative wäre der ÖPNV, der jedoch teilweise zu teuer ist.

    Das größte Problem besteht jedoch darin, dass viele Pendler, die tatsächlich beispielsweise aus Richtung Ulm nach Stuttgart wollen, nahezu täglich mit erheblichen Verspätungen, Zugausfällen, überfüllten Zügen leben müssen. Obwohl im Laufe der Jahre viele Zugverbindungen weggefallen sind und die Nutzer daher mit den übrig gebliebenen Zügen vorlieb nehmen müssen, ist die Zahl der Waggons z.T. entweder gleich geblieben oder sogar verringert worden.

    Die Nutzer werden jetzt teilweise mit Gutscheinen für den Eintritt in die Wilhelma o.ä. abgespeist, aber damit sind die Probleme nicht behoben.

    Dies alles scheint die Bahnverantwortlichen wenig zu kümmern, ihnen ist nur das Wahnsinnsprojekt Stuttgart 21 wichtig.

  3. Es war lange genug Zeit, um Verbesserungen auf dem netten Weg zu erreichen. Ergebnis sind immer mehr Leute, die sich anmaßen, die Städte zuzumüllen mit Lärm, Dreck, Raserei und zunehmend auch terrorartigem Lärm durch bewußte entsprechende Aufrüstung der Fahrzeuge.

    Autos komplett raus aus den Städten, konsequentes Durchgreifen gegen assoziale Auto-und Motorradfahrer, Verbot von Quads.

  4. zu @ DH
    Irgendwie erinnert mich diese Argumentation an das Thema Flughafenausbau. Als die Entscheidungen anstanden hat Roland Koch eine Wahl nach der anderen gewonnen. Bei dem ÖPNV gibt es natürlich immer die Möglichkeit nachzusteuern. Das wird auch passieren wenn der Leidensdruck groß genug ist. Den braucht es aber offensichtlich.

  5. Leider wird bei den Analysen regelmäßig ein m. E. wichtiger Aspekt außen vor gelassen. In den meisten Haushalten leben mehrere arbeitende Personen, die keineswegs regelmäßig ihren Arbeitsplatz am selben Ort haben. Auch Frau Rippegather geht darauf nicht ein. Pendler, die – noch – auf das Auto angewiesen sind, sind also kaum zu vermeiden. In den Ballungsräumen ist das ein Problem, dem mit weiteren Autobahnausbauten kaum erfolgreich begegnet werden kann. Die deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots (Frequenz UND Preis) ist also dringlich. Aber auch E-Autos würden zumindest die Lärm- und Abgasbilanz in den Innenstädten verbessern. Das Parkproblem lösen die aber auch nicht.

    Schon gar nicht zielführend ist aber die fast schon hasserfüllte Polemik wie von DH.

  6. Seit ca. 20 Jahren existiert die digitale Infrastruktur, sehr viele Sachbearbeitungs-Arbeitsplätze in die Wohnungen der Arbeitnehmer zu verlagern. Seitdem ließe sich also ein erheblicher Teil des Arbeitsverkehrs und der effektiven Arbeitszeit sparen – komischerweise wird davon kaum Gebrauch gemacht.

    Dafür entdeckt man jetzt, nachdem der Kommunikations-Boom zur Entwicklung kompakter und leistungsfähiger Akkus gesorgt hat, das motorisierte Fahrrad, auf Neudeutsch E-Bike als echte Alternative für das Auto in Strecken bis etwa 30Km. Die Höhe der geplanten Bundeszuschüsse zu den geplanten Fahrradschnellwegen ist allerdings eine Lachnummer, die zeigt, dass das von dem Ministerersatz im Verkehrsministerium nicht sehr ernst genommen wird.

    Es gibt ein sehr einfaches Mittel, den Druck in die beiden beschriebenen Ausweichrichtungen und in den ÖPNV zu erhöhen: Die Verknappung von Parkraum.

    Zu dieser ganzen Problematik von der berühmten Mobilität und ihren Kosten gibt es ein schönes Gespräch von der ZEIT mit dem „Großvater“ der Wiener Lösung, Hermann Knoflacher, aus dem Jahr 2007, das nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat:
    http://www.zeit.de/2007/38/Interv_-Knoflacher/komplettansicht

  7. @Frank Wohlgemuth
    Die Heimarbeitsplätze haben auch ihre Nachteile. In einem Büro arbeiten die Leute unterschiedlich schnell. Der eine tippt mit 10 Fingern, der andere mit 2 Fingern. Wer schneller arbeitet, kriegt einfach mehr Arbeit zugeteilt und alle haben das Gefühl, dass sie 8 Stunden gearbeitet haben. Wenn die Leute aber zu Hause arbeiten und jeder kriegt die gleiche Menge Arbeit zugeteilt, dann beklagt sich der eine über die Ausbeutung und der andere geht nachmittags in die Badeanstalt. Irgendwann bekommen die das im Büro mit und der Ärger ist da.
    In der Schweiz geht man das von Ihnen vorgeschlagene Prinzip des Parkplatzmangels. In meiner Ex-Firma hatte man nur Anrecht auf einen Parkplatz, wenn man für den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln mehr als 75 Minuten (eine Richtung) brauchte. Es war aber auch keinem Manager unangenehm, neben der Sekretärin im Zug zu sitzen.

  8. @Napez

    Hasserfüllt ist vor allem die neurotische Art, wie sich immer mehr Teilnehmer des Straßenverkehrs verhalten. Freundliche Worte helfen da nicht.
    Daß das nicht für Autofahrer insgesamt gilt, versteht sich von selbst.

  9. @ Henning Flessner
    Ja, es ist ein Problem, dass wir nicht für unsere Arbeit bezahlt werden, sondern für unsere Zeit. Aber auch das erzeugt Unfrieden im Büro, weil genau das eintritt, was sie geschildert haben: Wer schnell und gut arbeitet, muss die Arbeit für andere mitmachen, ohne es bezahlt zu kommen.

    Ich glaube nicht, dass Arbeitgeber prinzipiell Schwierigkeiten damit haben, das System auf Arbeit umzustellen, ich arbeite nämlich regelmäßig von zu Hause aus bei wechselnden Arbeitgebern. Ich bekomme eine bestimmte Aufgabe, sage wieviel Zeit ich brauche und wieviel das kostet, und man stimmt zu oder lehnt ab. Die Schwierigkeiten, die firmenintern bei einem derartigen System auftreten, bestehen darin, dass die Organisationsaufgaben von Vorgesetzten nicht so klar umrissen werden können – die müssen also nach Zeit bezahlt werden und müssen es im Zweifelsfall ertragen können, dass sie gute Untergebene haben, die mehr verdienen als sie selbst. Das Lohngefüge spiegelt also nicht mehr die Hierarchie.

    Deshalb ist das momentan in dieser Form anscheinend nur für Spezialisten möglich, die man sowieso von außen einkaufen muss und die außerhalb des innerbetrieblichen Lohngefüges sind.

    Dass ich mit meiner Art weniger Verkehr produziere, ist jedenfalls sicher. Es funktioniert also.

    Direkt zum Thema:

    Der ÖPNV leidet darunter, privatwirtschaftlich geführt zu werden, also als Firma, die gefälligst keine roten Zahlen zu produzieren hat. Es wäre sinnvoller, die Fahrpreise der ÖPNV-Kunden als Gebühr zu verstehen die Kosten des ÖPNV als normale öffentliche Investition, wie die Straßenkosten auch. Im Moment haben wir doch die Situation, dass die Straßen von allen bezahlt werden, der ÖPNV nach Möglichkeit nur von den Benutzern. Die Folge davon ist eine Verkehrspolitik, die aussieht, wie direkt von der Automobillobby formuliert (die Realität dürfte auch nicht weit davon entfernt sein).

    Die persönliche Entscheidung für ein Verkehrsmittel ist nur bedingt rational: Das eigene Auto hat immer den Vorteil, gefühlsmäßig auch das eigene Wohnzimmer zu sein. Die Fahrt zum Arbeitsplatz wird also von denen, die einen festen Arbeitsplatz besitzen, nicht wirklich als Arbeitszeit empfunden – anders ist es in Berufen ohne festen Arbeitsplatz, in denen viel gereist werden muss. Wenn ich diesem „Vorteil“ des Automobils entgegensteuern will, weil der verkehr die Städte unbewohnbar macht,, muss ich seine Benutzung „teuer“ machen: Indem ich die Fahrzeit verlängere (also zusätzliche Flaschenhälse statt zusätzliche Autobahnen) oder das Abstellen erschwere (Parkplatzmagel). Den direkten finanziellen Preis der Fahrt nehmen wir normalerweise kaum wahr, weil wir uns das Auto sowieso leisten, als Freizeitvehikel, als Hobby, als Statussymbol und Balzmittel.

    Um den ÖPNV attraktiver zu machen, muss ich seinen Preis zum Proformapreis reduzieren, der nicht mehr wirklich spürbar ist. Außerdem muss ich den ÖPNV von der Transportkapazität so groß dimensionieren, dass Individualdistanzen gewahrt bleiben können, um den persönlichen Stress zu verringern. Was Sie für die Schweiz nämlich richtig beschreiben: Der Manager sitzt neben der Sekretärin, er ist nicht im Stehen zwischen seinen Lagerarbeitern eingekeilt, die auch noch alle einen Kopf größer sind als er und am Ende des Tages auch nicht mehr gut riechen.

  10. Ich kann der Klage über die Preise im ÖPNV nicht zustimmen. Wenn man eine Monatskarte hat, kostet bei uns die Fahrt in die 17 km entfernte Grossstadt etwa 1,60 Euro. Dafür bekomme ich etwas mehr als ein halbes Glas Bier und das lass ich schon mal stehen, wenn es mir nicht mehr schmeckt.
    Aber der Zug fährt nur alle 30 Minuten.

  11. Vermutlich sind alle hier im Blog schreibenden FR- Leser. Ca. 30 Jahre bin ich mit dem ÖPNV quer durch Frankfurt oder aus dem Umland zur Arbeit gependelt. Meine Rechnung: Mit dem Auto ca. 35 Minuten Stressfahrt, mit ÖPNV ca. 50 Minuten inklusive Fußwege und Umsteigezeit (Reine Fahrzeit ca. 35 Minuten). Gelegenheit genug um von Montag bis Freitag jeweils 70 Minuten die Fr zu lesen, somit 70 Minuten gewonnene Zeit. Von der sinnlosen Zeitverschwendung durch Autofahren (50 Min.) sind die Fußwege (30 Min.) abzuziehen, wodurch sich dann noch ein täglicher Zeitgewinn von 20 Min. für das Familienleben ergibt. Macht in 30 Jahren ca. 2000 Stunden!

  12. Bei der Berechnung ist mir ein folgenschwerer Fehler Unterlaufen. Berichtigung:
    Von der sinnlosen Zeitverschwendung durch Autofahren (70 Min.) sind die Fußwege (30 Min.) abzuziehen, wodurch sich dann noch ein täglicher Zeitgewinn von 40 Min. für das Familienleben ergibt. Macht in 30 Jahren ca. 4000 Stunden!

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