Am vergangenen Samstag gab es Neuigkeiten über die FR auf der Titelseite zu lesen — und zwar gute Neuigkeiten: Die FR erweitert ihren Regionalteil um 36 Seiten wöchentlich. „Das Schöne daran: Nirgendwo anders wird gestrichen, es ist wirklich ein ordentliches bisschen mehr!“, schrieben Bascha Mika und Arnd Festerling von der FR-Chefredaktion. Mehr übrigens auch im E-Paper.

Wie sieht das Ganze aus? Mit Neuerungen ist es ja so, dass nicht jede/-r sie gleich gut findet und dass man sich möglicherweise erst ein bisschen dran gewöhnen muss. Und wie immer steht auch die Frage im Raum: Warum musste das sein? Es lief doch eigentlich alles ganz gut. Doch man darf nicht aufhören mit der Weiterentwicklung, gerade in Zeiten des Strukturwandels nicht. Die FR hatte eine ziemlich komplizierte Struktur bei ihren Regionalausgaben, die viel Energie gefressen hat. Die Vereinfachung hin zu einem einheitlichen Regionalteil für ganz Rhein-Main setzt Energie frei, die wir Ihnen gleich in Form zusätzlicher Seiten weitergeben. „An Wochenenden vier, dienstags bis freitags jeweils acht Seiten mehr“, schrieben Bascha Mika und Arnd Festerling dazu: „Und die Berichterstattung wird anders: In Frankfurt gibt es mehr Region zu lesen, in der Region mehr Frankfurt und mehr aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet.“

Sie als FR-Leserin bzw. -Leser haben die Neuerung übrigens schon erlebt, und zwar während der Fußball-Europameisterschaft. Damals wurde bereits hier im FR-Blog über den Regionalteil diskutiert. Diese Diskussion geht nun weiter. Teilen Sie uns Ihre Meinung mit, indem Sie hier im FR-Blog einen Kommentar hinterlassen. Dazu nutzen Sie einfach das Kommentarfeld am Fuß der Seite. Darüber hinaus ist keine Registrierung oder Anmeldung nötig. Sobald Ihr Kommentar freigeschaltet ist, können alle anderen Userinnen und User ihn lesen.

Der andere Weg, wie Sie uns mit Ihrer Meinung bekanntmachen können, ist der über Mail oder auch die Post. Die Postadresse ist: Frankfurter Rundschau, Bronski, 60266 Frankfurt am Main.

Geplant ist, demnächst eine Seite Leserforum mit Ihren Reaktionen auf den Regionalteil herauszubringen. Darum: Hauen Sie in die Tasten!

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15 Kommentare zu “Ein ordentliches bisschen mehr

  1. Liebe Rundschau,

    schön, dass es nun im „neuen“ Lokalteil mehr aus den einzelnen Stadtteilen zu lesen gibt.

    Was im Umland so passiert, interessiert mich dagegen in der Regel herzlich wenig. Aber – was soll’s – diese Seiten lassen sich ja fix überblättern oder dem Pendler aus dem Main-Kinzig-Kreis am Nebenplatz in der U-Bahn überlassen.

    Was dagegen gar nicht geht:

    Wieso wurde „Rauscher“ auf die letzte Seite verbannt?
    Die Kolumne gehört rechts unten auf die erste Seite – da bin ich wenig kompromissbereit! 😉

    Herzliche Leser-Grüße,

    Matthias Grün

  2. Liebe Rundschau,
    ich freue mich sehr darüber, dass es nun mehr über Frankfurt und die Region zu lesen gibt. Aber als Leserin aus Darmstadt bin ich sehr enttäuscht darüber, dass über Darmstadt nun noch weniger berichtet wird! Bisher war es ca. eine Zeitungsseite, auch nicht gerade üppig, und jetzt ist es deutlich weniger! Wieso eigentlich??
    Bitte berichtet wieder in mindestens dem bisherigen Umfang!
    Freundliche Grüße
    Ulrike Koller

  3. Versteh‘ ich das immer noch richtig, daß die FR sich mit dem Begriff „Region“ auf das Teilhessen bezieht, Rhein-Main gebiet heißt, und die restlichen Regionen weitgehend ignoriert?
    Schade.
    Ist das denn so schwierig,Resthessen auch zu Wort kommen zu lassen?
    Man bräuchte doch nur eine Kooperation mit anderen Regionalzeitungen und eine gemeinsame Austauschseite gestalten: Eine Seite Waldeck-Frankenberg im Tausch gegen eine Seite Frankfurt, eine Seite Werra-Meissner usw.
    So hat jeder was davon.

  4. @ BvG

    Richtig, wir bezeichnen den Teil Hessens, der auch Rhein-Main-Gebiet heißt, als Region – also als das Gebiet, in dem die FR mit großem Regionalteil erscheint, das regionale Kernverbreitungsgebiet. Das heißt nicht, dass wir den Rest Hessens ignorieren. Immerhin gibt es innerhalb dieses Regionalteils Hessen-Seiten, also Seiten mit Berichterstattung aus dem Bundesland.

    „Ist das denn so schwierig, Resthessen auch zu Wort kommen zu lassen?“

    Ja, ist es – wenn dieses „zu Wort kommen“ Berichterstattung meint, die über das hinaus geht, was wir im Rahmen der Hessen-Seiten anbieten. Stichwort „Kooperationen mit anderen Zeitungen“: Es muss ja auch passen. Die meisten Regionalzeitungen Hessens sind ziemlich konservativ. Da kann man nicht einfach eine fremdproduzierte Seite bei der FR zukaufen und einhängen. Umgekehrt wären FR-produzierte Seiten denen wahrscheinlich zu links. Und schließlich „So hat jeder was davon“ – ja, und die FR buttert Geld rein und setzt es in den Sand. Es ist ja nicht so, dass wir es nicht schon versucht hätten. Die FR hatte im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende über mehrere Jahre hinweg eine Seite „Nordhessen“, die das Gebiet um Kassel zu gewinnen versuchte. Es hat sich schlicht nicht gerechnet. Neue Abonnenten haben wir in diesem Teil Hessens damit jedenfalls nicht gewonnen. Das wäre aber nötig gewesen, um dieses zusätzliche Engagement zu finanzieren.

  5. Endlich! Ein richtiger und guter Schritt!
    Sehnsüchtig haben wir erwartet, dass wir endlich wieder mehr Informationen aus Frankfurt erhalten, der Stadt, in der wir leben und arbeiten (auch wenn der tatsächliche Wohnsitz dann einmal nicht mehr „Frankfurt“ hieß). Seit der Verlagerung der Wohnung nach „draußen“ waren wir davon zwangsweise seit Jahren abgeschnitten. Auf zuviel Regionales aus anderen Orten, das nicht immer für alle Leser so spannend ist, verzichten wir demgegenüber gerne!

  6. Muss sagen bin enttäuscht vom neuen Regionalteil. Die originäre Offenbacher Seite ist in den ersten Ausgaben zu einem reinen Verkündungs und Serviceteil verkommen, unterlegt mit jeweils einem Bild im Miniformat lieblos in die Mitte platziert ohne Anspruch auf intelligentes Design. Kann ich auch in kostenlosen Anzeigenblättern bekommen. Wo bleibt in diesem Teil die redaktionell aufbereitete Geschichte? Die sporadisch irgendwo auf den Rhein-Main Seiten zu finden ist mir zu wenig.

  7. Liebe Redaktion des Lokalteils,

    es ist schön zu lesen, dass es im Regionalteil nun so viele Seiten mehr als bisher gibt. Als „Darmstädterin“ interessieren mich natürlich Nachrichten aus Darmstadt. Da habe ich bis jetzt den Eindruck, dass eher weniger berichtet wird. Diese eine Seite beschreibt ja nun auch Rüsselsheim Dieburg und Groß-Gerau.
    Ich würde mir mehr Darmstädter Nachrichten wünschen …
    Mit freundlichen Grüßen
    M.Webs

  8. Ein größerer Umfang muss nicht zwangsläufig mit mehr Informationsqualität einhergehen. Exemplarisch habe ich deswegen das Themenangebot von „Frankfurt Rhein-Main“ am 15. September auf meine Erwartungen hinsichtlich einer relevanten Berichterstattung überprüft. Zugegeben: Dabei ist eine sehr subjektive Bewertung herausgekommen. Aber könnte die Zukunft einer Zeitung nicht exakt bei jenen Individualisten liegen, für die das Zeitungslesen mehr als konsumierende Unterhaltung ist?

    Mit der barmherzigen Geschichte über „Eisenbahn-Reiner“, der samt seinem Spielzeug von einer Unzumutbarkeit in die nächste umziehen darf, vermag ich nichts anzufangen, schon gar nicht auf der Titelseite. Ebenso findet eine Homestory über die private „Frankfurt School“ nicht mein Interesse; als „Thema des Tages“ erscheint mir der Bericht sogar völlig verfehlt und ich mutmaße sogar, dass hier etwas schöngeschrieben wird, was eigentlich als typisches Elend der hessischen Bildungspolitik gegeißelt werden müsste.

    Wichtiger ist die Reportage über das neue Konzept der Universitätsklinik bei der Arzneimittelsicherheit. Ebenso der ausführliche Hinweis auf das für 2018 anstehenden teure Altstadtfest. Über die Diskussion zum Umgang mit Rechten hätte ich mehr erheblich mehr als nur ein Foto gewünscht. Als zu knapp geraten erscheint mir Bericht über die AGB-Pläne zur Verdichtung im Ginnheimer Platen-Viertel. „Nordend: Falschfahrer gefährden Schulkinder“ und „Zu schnell und ohne Gurt“ sind wichtige Beiträge. Das gilt auch für „Nordend: Bauplanung Diakonissen-Krankenhaus“ sowie die Artikel „Nordend: Bürgerinformation zu Ernst-May-Viertel“, „Riederwald: 15 Jahre Kulturbeutel“, „Eckenheim: Turnhalle marode“, „Niederrad: Schneller zur S-Bahn“, „Bad Homburg: Sozialdezernent fordert mehr Geld“, „Ausstellung in Hanau“, „Breitbandausbau in der Wetterau“, „Georg-August-Zinn-Preis für Iris Berben“ und schließlich „Hessen – Rhein-Main: Rekordeinnahmen für Hessen“.

    In den Bereich „Verzichtbare Folklore“ fällt für mich: „ Erntedank im Palmerngarten“, „Liebe, Suff und Polizistenhintern“, „Wiesbaden: Kaltblut Obeline“, „Reh nimmt Bad im Pool“, „Darmstadt: Jugendpfarrer“ sowie „Hessen: Bischofsstab etc für neuen Limburger Bischof“.

    Als unsäglich sprich definitiv entbehrlich erscheinen mir die Beiträge „Mittendrin: Rap und Radio“ und „Logistikzentrum Neu-Isenburg“, bei denen mir die Grenze zwischen Berichterstattung und Public Relations in Richtung letzterer überschritten scheint.

    Mein persönliches Fazit: Wenn eine Zeitung über relevante Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet mangels verfügbarer Seiten nur wenige, vielfach untypische Ausschnitte, gar nur Schlagzeilen veröffentlichen kann, sollte sie ehrlich gegenüber sich selbst und ihren Lesern sein und sich auf das Wesentliche, nämlich auf Frankfurt am Main, konzentrieren. Gegebenenfalls könnte sie ihren Abonnenten einen Zugang zu einem digitalen regionalen Nachrichtenmarkt eröffnen, der via PC, Notebook und Smartphone erreichbar wäre. Letzteres erscheint mir ohnehin als ein überlegenswerter Lösungsansatz, der die Scheinalternative „Print“ oder „Digital“ hin zu einem „Sowohl als auch“ eröffnete.

  9. Liebe Rundschau,
    der Darmstadt-Teil ist deutlich gekürzt. Nicht nur dass Sie vor Jahren schon mit dem Darmstädter Echo kooperieren und von dort die Artikel übernehmen, haben Sie jetzt auch noch die Darmstadt-Seite mit anderen Bezirken zusammengelegt, heute bspw. mit Groß-Gerau. Das ist bedauerlich. Wenn die Chefredaktion schreibt: „Das Schöne daran: Nirgendwo anders wird gestrichen ..“ entspricht dies nicht der Wahrheit.Diese Art der kommunikation verärgert mich.
    Für mich wird die Rundschau uninteressanter. Auch weil Umland-Nachrichten sich in die Breite ziehen und das Wichtigste schwerer zu finden ist.

    Mit freundlichen Grüßen, Stefan Spieß

  10. @ Ulrike Koller, @ M.Webs

    Liebe Frau Koller, liebe Frau Webs,

    schade, dass Sie den Eindruck haben, wir würden weniger aus Darmstadt berichten als bisher, und dabei nur auf die lokale Nachrichtenseite schauen. Zusätzlich zu diesen vor allem lokal interessierenden Nachrichten konnten Sie jeden Tag weitere Darmstadt-Berichte auf den Rhein-Main-Seiten lesen. So haben wir heute das große Interview mit Jugendpfarrer Friedrich und den Text über den Darmstädter Haushalt im Angebot, insgesamt also mehr als zwei Seiten.

    Doch auch das Redaktionsteam muss sich aber erst noch um- und eingewöhnen (für die Berichterstattung aus Darmstadt und Umgebung haben wir eigens neue Reporterstellen geschaffen).
    Bitte haben Sie also etwas Geduld mit uns und gönnen Sie sich selbst etwas Zeit zur Gewöhnung.

    Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen und viele Grüße, Stefan Kuhn,
    Redaktionsleiter Frankfurt & Rhein-Main

  11. Vielen Dank für den neuen Regionalteil, der wesentlich besser konzipiert ist als der alte. Endlich erhalten alle Leser, die nicht in Frankfurt wohnen, aber dennoch ein starkes Interesse an der Stadt haben, ein vernünftiges Angebot, ohne dass der Blick auf die übrigen Regionen zu kurz kommt. Eine „Frankfurter Rundschau“ wird nun ihrem Titel gerecht.

  12. Hallo mal wieder, liebe Rundschau!

    Ich danke „Rauscher“ für die Erläuterungen. Der Umstand, dass meine liebste Kolumne nun auf der letzten Seite des Lokalteils zu finden ist, mag mir dennoch nicht recht schmecken!

    Ehrlicherweise habe ich das Inhaltsverzeichnis noch nie gelesen. Wo kämen wir denn dahin, würde ich die Zeitung nicht ohnehin intensiv studieren und ein „Verzeichnis“ benötigen?

    Ich möchte mir nun ein Beispiel an zahlreichen anderen Zuschriften empörter Leser nehmen und die leere Drohung aussprechen, mein Abonnement zu kündigen, sollte „Rauscher“ nicht zeitnah wieder am alten Platz zu finden sein.

    Sollte dies nicht geschehen, werde ich auf die „BILD“ umsteigen. Die kann ich zwar nicht abonnieren, dafür noch in der Morgengarderobe samt Pantoffeln und Jogginghose am „Büdscher“ erstehen.

    Bei der „BILD“ gibt’s nämlich wenigstens leicht bekleidete Damen (Sie wissen schon….) auf der ersten Seite.

    Ich verleihe meiner Forderung Nachdruck mit

    erbosten Grüßen

    Ihres (noch!!!) treuen Lesers

    Matthias Grün

    😉

  13. Ich bin über den neuen Regionalteil sehr Entäuscht
    10 Seiten Frankfurt, ein Seite Hanau+Mainkinzig
    was soll ich mit Offenbach Darmstadt Taunus usw.
    Ich habe den alten Regionalteil viel besser gefunden

  14. Ich freue mich jeden Morgen über den neuen Regionalteil. Vorher war er doch sehr dünn geworden, und aus unserer Region hat man kaum noch was erfahren. Alles kommt mir jetzt sehr gelungen vor, und mit diesem Teil kann die FR mächtig punkten. Was ich allerdings unmöglich finde, ist die Verbannung von Frau Rauscher auf die letzte Seite. Das geht gar nicht! Bitte diesen Fehler rasch korrigieren und Frau Rauscher dahin, wo sie hingehört: erste Seite, unten rechts.

  15. Die regionalen Tageszeitungen leben schon seit geraumer Zeit mit einem Auflagenschwund. Gleichzeitig haben sie ihre ursprüngliche Domäne,
    die Lokal- und Regionalberichterstattung durch immer weitere Reduzierung der Lokalredaktionen sträflich vernachlässigt. Den Kampf gegen die schnelleren Medien Internet, Hörfunk oder TV kann die Tageszeitung nur auf dem Gebiet der lokalen Berichterstattung gewinnen. Nur die Tageszeitung liefert Informationen und Nachrichten zum Geschehen um den Kirchturm, von einigen wenigen Ausnahmen lokaler Internetzeitungen abgesehen. Hier macht die FR mit dem Ausbau ihrer Lokalberichterstattung endlich den längst überfälligen Schritt. Das kann natürlich noch besser werden. Dazu müssen sicherlich die Lokalredaktionen im erweiterten Umland wieder aufgestockt werden. Weiter so! Wenn man den nun eingeschlagenen Weg wieder verlassen sollte dürfen wir dem langsamen Tod der FR bald erwarten.

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