So, mal wieder kein Bronski in der FR. Kein Platz! Ich beuge mich. Dabei gäbe es so viel zu erzählen aus der Welt der Kontakte mit unseren Leserinnen und Lesern. Aber was soll ich machen? Meine Kolumne steht normalerweise auf der zweiten Standpunkte-Seite. Normalerweise! Denn morgen wird es nur eine Standpunkte-Seite geben.

Schon gestern sprach mich die zuständige Redakteurin darauf an. Immer wenn Edgar Auth, eigentlich unser Standpunkte-Mann, Urlaub hat, übernimmt die Kollegin, die sonst vor allem für die Doku-Seiten zuständig ist. „Morgen haben wir keinen Platz für Bronski“, sagte sie mir heute auf dem Flur. Damit meinte sie eigentlich den Samstag, aber die Zeitung für Samstag wird natürlich am Freitag gemacht. Eine Seite für die Standpunkte statt normalerweise zwei – das war nicht die Entscheidung der Redaktion, sondern der Seitendisposition. Die Kollegin kann nichts dafür.

Und da stand ich dann und teilte das Schicksal zahlloser anderer Autorinnen und Autoren, die keinen Platz in der FR finden. Ich hoffe, Sie werden meine einwöchige Abwesenheit verknusen! Denn für das nächste Wochenende stelle ich mich auf die Hinterbeine. Versprochen!

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3 Kommentare zu “Platzproblem

  1. Schade, kann ich dazu nur sagen; hoffentlich wird das nicht gängige Praxis! BRONSKI gehört Samstag „einfach dazu“

  2. Lieber Bronski (wer auch immer sich dahinter verbirgt) !
    Da bin ich jetzt mal ganz naiv und frage höflich an: was heißt das bei einer Zeitung : „kein Platz“. Ich denke als Laie: was gesagt und gemeldet werden muß – das wird gedruckt. Bitte keinen Lachkrampf Bronski. Ich habe keine Ahnung vom Zeitungsgeschäft.
    Die Seitenanzahl der jeweiligen „Bücher“ sind offenbar feststehend. Ein ganzseitiges Inserat (wie schön) geht da vielleicht vom redaktionellen Teil ab. Oder wie ist das ? Ich freue mich auf eine aufklärende Antwort.
    Es grüßt ein Abonnent aus Schleswig-Holstein

  3. @ Wolfram Kolberg:

    Stimmt, die Seitenzahlen der Bücher sind weitgehend feststehend, so dass mit dem Platz gewirtschaftet muss. Da kann es schon mal passieren, dass, wie in diesem Fall, den Standpunkten eine ganze Seite weggenommen wird. Damit fängt man nämlich bei jenen Seiten an, die nicht im engeren Sinn redaktionell sind, die also keine Nachrichten und Meldungen bringen. Daran ist also nicht die Standpunkte-Redaktion „schuld“, sondern das Büro des Chefs vom Dienst, das den Seitenbelegungsplan („Spiegel“)erstellt. Erst ab einem bestimmten Anzeigenvolumen gibt es zusätzliche Seiten. So ist das leider.

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