Alles neu macht der Juni

Gestern stehe ich im Sekretariat meines Chefredakteurs und frage nach einem Termin bei Arnd Festerling. Es gäbe eine Menge zu besprechen, denn wie geht es nächste Woche weiter? Da geht die Tür zu seinem Büro auf, der Chef sieht mich, winkt mich zu sich: „Komm mal rein, Bronski! Setz dich. Pass auf – ab Montag hast du täglich eineinhalb Seiten für Leserbriefe. Und du machst künftig auch die regionalen Leserbriefe!“

Ich „mache“ sie natürlich nicht, d.h. ich schreibe sie nicht; „machen“ meint: veröffentlichen, sich drum kümmern. Das ist eine der Neuerungen, die ab Montag auf uns alle zukommen: Auf der Leserbriefseite im überregionalen Mantel der FR erscheinen künftig auch Leserbriefe zu regionalen und lokalen Themen. Dafür gibt es bedeutend mehr Platz. Alles neu macht der Juni. Das Ganze erinnert ein bisschen an die Zeit vor genau sechs Jahren, als die FR aufs Halbformat umstellte und mir die Leserbriefe anvertraut wurden: Es beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der FR. Denn mit der Ausgabe vom 3. Juni haben wir die Produktion der FR wieder in eigenen Händen, während sie bisher – wie schon seit August 2011 – in Händen der DuMont-Redaktionsgemeinschaft lag, die den überregionalen Teil der FR von Berlin aus produzierte. Und das bedeutet, dass ich noch einmal darangehen kann, mein Konzept für Leserkommunikation umzusetzen, so wie es 2007 geplant war (und zunächst auch praktiziert wurde).

Leserkommunikation – das ist nach meinem Verständnis ein Dreischritt, der aus Leserbriefen, FR-Blog und individueller Kommunikation im Hintergrund besteht, und zwar mit einem einzigen Ziel: interessante Debatten zu führen. Künftig werden das also auch Debatten zu regionalen Themen sein. Diese Debatten werden von den Leserbriefen angestoßen und hier im FR-Blog geführt. In meinem Konzept von 2007 hatte ich vorgesehen, die Debatten dann wieder auf die Leserbriefseite zu holen, indem Auszüge aus den Blog-Debatten auf der Print-Leserbriefseite veröffentlicht werden. Für dieses simple Konzept gab es damals den European Newspaper Award. Das möchte ich nun wieder tun. Und noch mehr.

Ganz im Sinne von Kommunikation möchte ich in einer möglichst häufig wiederkehrenden Rubrik Leserfragen aufgreifen und beantworten. Als diese Rubrik war ursprünglich „Hallo Bronski“ gedacht, doch dann gab es ja Platzprobleme … Nun aber, mit eineinhalb Seiten, kann ich diese Rubrik regelmäßig auferstehen lassen. Immer wieder Samstags … Wie wäre das?

Außerdem schwebt mir vor, vielleicht einmal im Monat eine Leser-Blattkritik zu machen. Dazu würden wir uns hier im FR-Blog treffen, um uns ein paar Stunden lang über eine aktuelle Ausgabe der FR zu unterhalten. Auszüge aus diesem Thread würden dann prominent auf der Leserbriefseite veröffentlicht werden. Und mit eineinhalb Seiten kann ich sogar daran denken, endlich mal wieder einen richtigen Blogtalk zu machen.

Das alles bedeutet, dass es hier im FR-Blog wieder lebendiger werden wird. Hier und da gab es ja in den letzten Tagen und Wochen Kritik an mir: Ich würde keinen neuen Diskussionsstoff liefern, hier gehe es ziemlich verschlafen zu. Dazu sage ich: Das stimmte – aber immer mit der Ruhe. Ich werde das FR-Blog auch weiterhin am Machbaren orientieren müssen, denn ich bin eben nur ein einzelner Mensch und kann mich nicht klonen oder teilen, aber es wird wieder mehr werden. Ich nehme bereits Anlauf für die Zeit ab 3. Juni, wie Sie daran erkennen können, dass hier soeben, diesen Artikel eingeschlossen, drei neue Threads ans Netz gegangen sind.

Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Vorschläge haben, was Sie auf dieser neuen, größeren Leserbriefseite sehen wollen, die ab 3.6. wohl „Leserforum“ heißen wird, dann können Sie mir diese Vorschläge sehr gern mailen oder sie natürlich auch hier zur Diskussion stellen. Scheuen Sie sich nicht!

Ihr Bronski

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31 Kommentare zu “Alles neu macht der Juni

  1. Hallo Bronski,

    da ich ja in den letzten Jahren verschiedentlich, sowohl hier über den FRblog als auch direkt Ideen versucht habe zu liefern, möchte ich auch diesmal einiges anstoßen – mal schauen, ob der Stein ins Rollen kommt.

    Was mir fehlt, ist die Debatte um den Euro, die ja von rechts (AfD) und links (DIE LINKE) auch kontrovers geführt wird, und anscheinend für die 4 neoliberalen Parteien CDUFDPSPDGRÜNE (noch) kein Thema ist. Treiben wir bei einer Rückkehr zu nationalen Währungen – oder zu einem Schrumpf&Rumpf-Euro den Teufel mit Beelzebub aus oder wäre dies – bei sorgfältiger und begleiteter Abwicklung – die einzige Chance uns vor dem Sturz ins Chaos zu bewahren?

    Eine zweite interessante Debatte könnte sein: Friede, Freude, Eierkuchen in unserer „marktkonformen“ Demokratie? Oder paßt der Putin’sche Begriff von der „gelenkten“ Demokratie (eben von den Märkten und den „Leistungsträgern“ gelenkt) besser? Hat die LINKE – oder die restlichen Linken in der SPD, und die verbliebenen ordoliberalen in der FDP und die Anhänger der kath. Soziallehre in der CDU – noch eine Chance auf Veränderung? Oder ist sowieso alles schon zu spät, in unserem Lande der Kleingeister, Besitzstandswahrer, Lobbyisten und Verklärer diktatorischer Strukturen? Hat die Demokratie bei uns noch einen festen Kern, oder ist sie bereits so entkernt, daß nur noch eine Hülle, ein Torso übrig geblieben ist? Können wir überhaupt noch etwas ändern oder bleibt nur der Weg in die Wahlenthaltung, wie sie Harald Welzer in seinem Essay im letzten SPIEGEL für sich beschlossen hat?

    Es grüßt
    Wolfgang Fladung

  2. Ja, der Herr Fladung ist so fleißig.

    Ich habe keine Vorschläge zur Zeit, freue mich aber über den offensichtlichen Aufwärtsschwung. Toi toi toi.

  3. Ich habe das Gefühl, dass die „Oberen“ gemerkt haben, dass sich mit dem Wort „Krise“ gut regieren lässt.
    Leider können auch die nationalen Interessen besser durchgesetzt werden.
    Wahlenthaltung jedenfalls bewirkt nichts. Die abgegeben Stimmen zählen. Oder gibt es ein Gesetz, dass z.B. unter 25% Beteiligung die Wahl ungültig ist ? Aber was dann ??

  4. Psychologisch ganz einfach.

    Ein Gefühl der Bedrohung führt zur Veräußerung der Ressourcen und zum exzessiven Verbrauch, sozusagen zu einer „Notblüte“ und so zur totalen Verfügbarmachung der Reserven und zum Verbrauch der Substanz. Dies ist die optimale Situation für Ausbeutung. Das(Bienen)Volk opfert sich selbst für’s Überleben.

    Das ist die höchste und niederträchtigste Form des Kapitalismus. Inszenierte Krisen sind die effektivste Art der Ausbeutung und zugleich die einfachste Form, Beteiligung abzuwürgen. Wer glaubt, um sein Überleben zu kämpfen, der geht auf jeglichen Kompromiss ein.

  5. Bronski, das ist mal eine durchaus positive Nachricht. Woher dieser Wandel? Ich bin wohl nicht die einzige, die sich bzgl. Leserkommunukation geäußert hat. Wenn das so weiter geht, kann ich mich vielleicht doch wieder für ein FR-Abo erwärmen. Ich werde es genau beobachten.

  6. Das künftige „Leserforum“ gewänne überaus, wenn die dortigen Veröffentlichungen schlicht innerhalb der Grenzen erfolgen, die soziostrukturell dem Einzelnen gegeben sind und daher von Natur aus sämtliche Unterfangen ausschließen, die eine dadurch offen manifeste Gesellschaft gefährden. Insofern macht es bereits heute keinen Sinn, dagegen wie auch immer zu verstoßen, ohne sich selbst vor aller Augen dem auf diese Weise begründeten Verdacht auszusetzen, in der Beantwortung wesentlicher Fragen bar jeglicher Kompetenz zu sein.

  7. Generell finde ich die „Ausweitung der Diskussionszone“ sehr gut. Leserbriefe erhöhen meines Erachtens nach die „Blattbindung“ und zeigen sehr oft Aspekte eines Themas auf, die man sonst nicht zu sehen bekommt.
    Ich könnte mir vorstellen, auch ein bestimmtes, vorher angekündigtes Thema, ein oder zweimal pro Woche auf den Leserbriefseiten kontrovers- im Sinne von Pro und Contra- diskutieren zu lassen.
    Was mir aber gar nicht gefällt, dass nun auch auf den Leserbriefseiten die Unetschiedenheit der FR (Regionalzeitung oder überregionaler Anspruch)zum Ausdruck kommt.
    Als jemand, der keinen Bezug zu Hessen hat und der die FR wegen ihrer politischen Ausrichtung abonniert hat, bin ich nicht interessiert an täglicher Berichterstattung über Hessenthemen (der tägliche Bericht über die Eintracht, garniert mit Berichten über den OFC oder SV Darmstadt oder den FSV; Berichte über Theaterauffßhrungen in Kassel; Berichte aus dem Landtag etc. und das alles im überregionalen Mantel). Nun werden diese regionalen Anklänge auch noch auf die Leserbriefseiten ausgeweitet?
    Warum macht man nicht eine überregionale Ausgabe ohne diese ganzen Themen- dann hat man als Leser auch nicht das Gefühl, für Artikel bezahlt zu haben, die einen nicht ansprechen- und einen regionalen Teil für die Leser, die gerne mehr über Hessen lesen wollen (der dann aber bitte, anders als heute, auch sämtliche (!) Regionalthemen einschließlich Leserbriefen beinhaltet und den überregionalen Teil davon freiräumt)?
    Die beiden Teile könnte man dann ja, ähnlich wie heute, ineinanderlegen bzw. für die Nichtinteressierten auch weglassen.
    Ich hatte sehr darauf gehofft, dass die FR nach dem Neustart den überregionalen und den regionalen Teil wieder deutlicher voneinander trennt, denn ich möchte sehr bewusst eine überregionale Zeitung mit einer pointiert linksliberalen Haltung lesen.
    Durch die Neukonzepion der Leserbriefseiten erscheint es mir nun aber so, dass die FR auch im Mantelteil verstärkt auf ein Zusammenwirken der beiden Sphären setzt- für mich wäre eine „Re-Regionalisierung“ der FR jedoch ein Grund die Zeitung schweren Herzens abzubestellen- leider!

  8. Nicht das ich hier falsch verstanden werde. Ich selbst würde keine Wahlenthaltung empfehlen, es sei denn, es gelänge dadurch die Wahlbeteiligung auf unter 5% zu drücken, was dann die Botschaft an die „Oberen“ enthalten würde: „Ihr geht uns am Arsch vorbei. Und laßt Euch doch von der Deutschen Bank oder Springer und der ganzen Industrie-, Pharma- und Banken-Lobby wählen – denen ihr Business betreibt ihr sowieso schon, in unserer marktkonformen Demokratie.“

    Ein solcher – schöner – Gedanke ist jedoch unrealistisch, weil es einfach zu viele Mitgefangene und Mitgehangene gibt, außer den sowieso Desinteressierten. Meine Frau meinte jedoch, Welzers Vorschlag sollte eher aufrütteln, und wäre nicht allzu ernst gemeint. Zumal ich auch bei den Parteien, soweit es die Linke anbetrifft, noch einen Hoffnungsschimmer habe. Und die Vorstellung, aufgrund Wahlenthaltung könnte die Linke unter die 5%-Hürde rutschen und dafür die FDP wieder im Bundestag landen, würde mich vor Wut in den Teppich beißen lassen. Also wandele ich den Brecht(?)-Spruch einfach ab: Wer wählt, kann verlieren, wer nicht (mehr) wählt, hat schon verloren.

  9. @ Wolfgang, # 1

    „Was mir fehlt, ist die Debatte um den Euro, die ja von rechts (AfD) und links (DIE LINKE) auch kontrovers geführt wird …“

    Dann schreib mir doch einfach einen Leserbrief, mit dem die Debatte eröffnet werden kann.

    Noch mal zum grundlegenden Verständnis: Das FR-Blog ist nicht in erster Linie (m)ein Autoren-Blog, sondern ein Leser-Blog. Durch ihre Zuschriften zu bestimmten Themen bestimmen die FR-Leserinnen und -Leser mit, welche Themen auf der Leserbriefseite und dann auch im FR-Blog verhandelt werden. Dass ich in der Vergangenheit trotzdem hier und da größere Beiträge geschrieben habe, ändert nichts an dieser grundlegenden Ausrichtung. Und so soll es nicht nur bleiben, sondern diese Tendenz möchte ich noch verstärken.

    Also, liebe Leute: Schreibt mir Leserbriefe! Ich habe ab Sonntag – da wird die Montagsausgabe produziert – deutlich mehr Platz dafür. Die Chancen steigen, dass Ihre Zuschriften auch wirklich veröffentlicht werden, und Sie können damit echte Debatten anstoßen, da Ihre Leserzuschriften hier im FR-Blog diskutiert werden.

    @ EvaK

    „Woher dieser Wandel? Ich bin wohl nicht die einzige, die sich bzgl. Leserkommunikation geäußert hat.“

    Eigentlich ist das gar kein großartiger Wandel, sondern eine Rückkehr zu meinem Konzept von 2007, wie ich ja auch oben schon geschrieben habe. Chefredakteur Arnd Festerling weiß eben um die Bedeutung der Leserbriefseite und gibt ihr in der künftigen FR mehr Gewicht. Damit ist ein Akzent hin zu mehr Debatte in der FR gesetzt.

    @ AndreH

    „Was mir aber gar nicht gefällt, dass nun auch auf den Leserbriefseiten die Unetschiedenheit der FR (Regionalzeitung oder überregionaler Anspruch) zum Ausdruck kommt.“

    Ich verstehe. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Themen, die die Menschen in Frankfurt bewegen, häufig identisch mit den Problemen in so gut wie allen anderen deutschen Großstädten sind: Kahlschlag bei der Kultur (dazu habe ich für den Montag z.B. einen Leserbrief vorgesehen), Mietpreise, Lärmbelastung (da ist Frankfurt allerdings ein spezieller Fall wegen der neuen Landebahn), Occupy vor der EZB, Rassismus bei der Polizei – Leserbriefe zu diesen Themen wären bisher im Regionalteil gelaufen. Ich kann das gut verantworten, dass so was künftig auf der überregionalen Leserbriefseite gebracht wird und dann auch hier im Blog diskutiert werden kann. Ich empfinde das ehrlich gesagt sogar als Bereicherung, weil hier im Blog oft sehr global gedacht und diskutiert wird, wobei sich bei mir immer ein gewisses Gefühl der Ernüchterung einstellt, weil man gegen solche globalen Entwicklungen wenig ausrichten kann. Auf lokaler Ebene aber kann man das.

    Was Ihre Kritik an der Berichterstattung aus Hessen im überregionalen Teil betrifft: Stimmt, da hatten wir ein paar Dinge, die allerdings überregional Beachtung gefunden hatten, z.B. die Steuerfahnderaffäre, über die die FR als so gut wie einzige Zeitung berichtet hat. Diese Berichterstattung wurde allerdings von Leserinnen und Lesern in ganz Deutschland gelobt. Sicher kann man darüber streiten, wie wichtig sie wirklich war, so wie auch im Fall des FDP-Abgeordneten Leif Blum – das meinten Sie doch sicher mit „Berichten aus dem Landtag“?

  10. Ich will mich nicht zum erweiterten Raum für Leserbriefe äußern – der ist sicher zu begrüssen – sondern zum desolaten Zustand dieses Blogs. Das Desolate ist aber doch weniger der Mangel an Themen, die Bronski reinstellt, als die Zahl der Teilnehmer. Außer einer kleinen Handvoll üblicher Verdächtiger schreibt ja kaum mal jemand. Bleiben die Vielschreiber mal kurzzeitig weg, schläft das Blog dann völlig ein. Woran kann das liegen? Die Themenbreite war doch auch ausreichend, bisher. Sollten nicht vielleicht die hohen Ansprüche an Teilnehmeridentifizierung mal fallengelassen werden und ad hoc-Postings erleichtert werden, auch wenn das höheren Beaufsichtigungsaufwand bedeutet? Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß die Rechtslage das nicht zulässt. Alternativ könnte mehr Werbung im Blatt gemacht werden, oder auch den Lesern gezeigt werden, welche Argumentationsketten möglich sind, indem die, wenn man sinnvolle einmal findet, abgedruckt werden statt nur isolierte Einzelbeiträge. In der Vergangenheit geschah das ja hin und wieder mal, wenn ich korrekt erinnere, könnte aber häufiger geschehen, um die Leser stärker anzuregen, selber mal teilzunehmen. Am Ende bindet dann das Zugehörigkeitsgefühl zu „seiner“ Diskussionsplatform den Teilnehmer auch stärker an die dazugehörende Zeitung.

    Bei einer Hereinnahme der lokalen Themen ins Blog sollte das aber deutlich und klar von den globalen Themen getrennt auffindbar sein. Mancher, der durchaus lokal diskutieren möchte, wird sich ansonsten abwenden, wenn er die Einstiegspunkte für die Lokaldiskussionen zwischen all den globalen Themen auf Anhieb nicht findet, weil die Themen, wie bisher, in einer Kuddelmuddel-Liste angeordnet sind. Links in der Zeitung, die gleich zum Thema führen, sind schon ganz gut, aber es gibt ja vielleicht auch Personen, die das Blog aufsuchen mit der Frage: Was bewegt denn die Menschen lokal, zu Themen der Stadt und Region, und habe ich eine Meinung dazu? Wenn man das dann nicht findet, weil das nicht klar abgegrenzt ist, wendet man sich vielleicht schneller ab.

  11. @ Max Wedell

    „Außer einer kleinen Handvoll üblicher Verdächtiger schreibt ja kaum mal jemand. Bleiben die Vielschreiber mal kurzzeitig weg, schläft das Blog dann völlig ein. Woran kann das liegen?“

    Sicher auch an mir bzw. der Art, wie ich das FR-Blog in den Wochen seit der Insolvenz gefahren habe. Allzu viele Themen habe ich ja nicht zur Diskussion angeboten. Ich denke darüber hinaus aber auch, dass sich viele Mitlesenden nicht an Diskussionen beteiligen, weil das FR-Blog einfach nicht der Ort ist, wo man schnell mal einen Kommentar absondern kann. Diese Mitlesenden sehen, dass die Diskutierenden lange Beiträge schreiben und sich viel Zeit nehmen und sich Mühe machen mit ihren Kommentaren. Davon geht möglicherweise eine abschreckende Wirkung aus. Ich bitte, dies nicht als Kritik zu verstehen. Früher hatten wir hier mal eine Beschränkung auf 1000 Zeichen pro Kommentar – aber 1000 Zeichen sind ja quasi nichts …

    Meine Ansprüche an Teilnehmeridentifizierung möchte ich nicht fallen lassen, und ich finde sie auch nicht übertrieben hoch. Dass User ihre Mail-Adresse hinterlassen sollen, ist nicht ungewöhnlich. Ich frage keineswegs immer nach den realen Identitäten. Diese Maßnahmen halte ich für nötig, auch um die Qualität zu sichern. Dem ist es zu verdanken, dass dieses Blog – Werner Engelmann hat es sinngemäß einmal so ausgedrückt – einer der wenigen Orte im Netz ist, wo beleidigungsfrei und mit Respekt vor dem Anderen diskutiert werden kann.

    Ja, die regionalen Beiträge müssen irgendwie charakterisiert werden. Vermutlich werden wir eine neue Kategorie einführen. Im Großen und Ganzen sind wir mit der „Kuddelmuddel-Liste“ aber ganz gut gefahren, finde ich, mit diesen beiden Hauptspalten und ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

  12. @Bronski
    „Meine Ansprüche an Teilnehmeridentifizierung möchte ich nicht fallen lassen, und ich finde sie auch nicht übertrieben hoch. Dass User ihre Mail-Adresse hinterlassen sollen, ist nicht ungewöhnlich. Ich frage keineswegs immer nach den realen Identitäten. Diese Maßnahmen halte ich für nötig, auch um die Qualität zu sichern.“ (Bronski #12)
    Dem möchte ich zustimmen. Einer Beschränkung auf x Zeichen würde auch ich als Labertasche zustimmen – das erzieht. Es ist richtig, dass es (vergessen wir mal kurz, dass die auch größere Redaktionen dafür haben) auch Foren zu Onlinemedien gibt, die eine erheblich kürzere Zeit des Onlinestellens erreichen. Das Ergebnis ist allerdings in der Regel grauenerregend: Masochisten empfehle ich zur Überprüfung dieser Aussage SPIEGEL-Online.

    Zur Hebung der Qualität wird in anderen Foren über das Gegenteil nachgedacht, eine Entschleunigung: Pro User nicht mehr als ein Post pro Tag und Thread.

  13. Hallo Bronski,

    Leserbrief zum Euro wurde heute nachmittag abgesandt. Wahrscheinlich zu lang, meinte meine Frau??

    Es grüßt
    Wolfgang Fladung

  14. Alles neu macht der Juni? In der Tablet-Ausgabe findet sich in der Tat am 1.6. unter den ‚Bildern des Tages (Die schönsten und bewegendsten Fotos aus aller Welt)‘ ein Bild mit dem Titel ‚Neuanfang‘ und der Unterzeile ‚Kollegen aus dem Tablet-Team verlassen die FR‘.
    Ist das eine verschwiemelte Umschreibung für Entlassung? Was machen Denise Röder, Maja Baumeister, Alexander Kempf, Sandra Pscherer, Torsten Deutzmann, Kerstin Holzheimer, Jonas Köbeke und Jennifer Zimmermann jetzt?

    Gerhard Eggert

  15. @ Wolfgang Fladung

    Danke, Leserbrief ist angekommen. Ist schon ein bisschen lang. Mal sehen, wie damit umzugehen ist.

    @ Michael Schöfer

    Ich muss Sie leider bitten, sich bis morgen zu gedulden.

    @ Gerhard Eggert

    Wir haben niemanden entlassen. Wir hatten angekündigt, die enge Zusammenarbeit mit DuMont zu Anfang Juni zu beenden, und genau das ist jetzt geschehen. Die Kolleginnen und Kollegen haben für die Firma DuMont Digital gearbeitet und sind zum größeren Teil Freiberufler.

  16. @ Bronski

    Selbstverständlich ist es richtig, dass ein Thema nicht schon alleine dadurch bundesweite Irrelavanz bekommt, weil es sich auch Hessen bezieht;-). Allerdings sind eben auch nicht alle regional interessierenden Themen von überregionalem Interesse.

    Ich nehme mal die FR vom Samstag als Beispiel: Auf Seite 4 der überregionalen Seiten findet sich das Ergebnis der Volkszählung für Hessen, auf Seite 15 ein Bericht über Fraport (okay…), die Seite 28 ist der Eintracht gewidmet, auf Seite 29 findet sich zusätzlich ein Bericht über einen unverkäuflichen Eintrachtstürmer und einen Neuzugang zum FSV. Im Feuilleton findet sich auf Seite 34 ein Bericht über eine Händel-Oper im Bockenheimer Depot und auf Seite 36 über eine Theateraufführung in Frankfurt. Alles in allem kommt damit schon eine messbare Zahl an Seiten zusammen.

    Wenn man die FR regelmäßig liest, dann findet man auch regelmäßig diese Artikel, die tatsächlich kein oder kaum überregionales Interesse wecken dürften- und zwar im Mantelteil. Ich sage ja nicht, dass sich kein Mensch für diese Artikel interessiert, ich würde es lediglich konsequent finden, wenn diese Art von Artikel ausschließlich im Regionalteil erscheinen würde, was ja nicht automatisch bedeutet, dass diese Artikel nicht gelesen werden dürfen, meiner Meinung nach aber die Trennung zwischen den einzelnen Teilen klarer machen würde.

    Mir geht es hier auch nicht darum, kleinteilige Kritik zu üben; ich bin vielmehr fest davon überzeugt, dass diese auch in den oben aufgezeigten Beispielen demonstrierte Unentschiedenheit der FR (Regionalzeitung oder doch eine anspruchsvolle überregionale Tageszeitung) zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten beigetragen hat, weil ein Leser in Hamburg keine Lust hat, Geld auf den Tisch zu legen, um zu erfahren, wie die Spieler von Eintracht Frankfurt geschlafen haben (Übertreibung!!:-)

    Als Leser in Düsseldorf interessiere ich mich eben nicht für „die Eintracht“ oder für eine Theateraufführung in Offenbach oder auch dafür, wieviele Hessen Wurzeln im Ausland haben und als Leser in Groß Gerau kommt mir die Berichterstattung zum Umfeld vielleicht zu kurz- platsch sitzt die FR zwischen den beiden Stühlen und macht es niemandem recht.

    Nun ja, jetzt warte ich erstmal ab, was uns morgen erwartet. Ich würde mich wie gesagt nur sehr schweren Herzens von der FR trennen- deshalb drücke ich mir mal selber die Daumen, dass mir die „neue FR“ so gut gefällt, wie ich mir das wünsche!

  17. @ AndreH

    In der Tat, Sie beschreiben die Zwickmühle ganz gut, in der wir stecken – aber war das denn jemals anders? Ich kann mich gar nicht erinnern. Ja, es gab mal für eine Weile Seiten für „regionale Wirtschaft“ und „regionale Kultur“ im Regionalteil, die dann wieder mit den überregionalen Ressorts zusammengeführt wurden in der Annahme, dass diese Berichterstattung für die weit überwiegende Zahl unserer Leserinnen und Leser interessant sei. Etwa zwei Drittel unserer Leserschaft lebt im Rhein-Main-Gebiet, und für diese Menschen ist es durchaus von Interesse, von einer relevanten Inszenierung im Bockenheimer Depot zu erfahren. Für das verbleibende Drittel ist das sicher weniger interessant.

    Nun ist es aber so, dass die Umfänge des Regionalteils und des überregionalen Mantels sich nicht beliebig erweitern oder reduzieren lassen. Wir mussten aus druck- und produktionstechnischen Gründen bisher immer in Schritten von acht Seiten denken, um die eine Erweiterung möglich ist. Sonst kamen wir bei den Produktionsabläufen in die Bredouille. Regionale Wirtschaft bzw. Kultur aus dem Mantel weg in den Regionalteil zu verschieben, ist daher allein nicht praktizierbar, da es um vielleicht zwei Seiten geht. Und selbst wenn man die Eintracht dazu packen würde, was aus fantechnischen Gründen unvorstellbar ist, kämen wir nicht auf die nötigen acht Seiten. So wie die Seitenverteilung zurzeit ist, ist sie sehr empfindlich austariert.

    Ich hoffe natürlich, dass die FR weiterhin attraktiv genug für Sie bleibt. Was mich betrifft, will ich meinen Teil dazu gern beitragen. Werde morgen auch mal nachschauen, wie die Süddeutsche das macht. Ich glaube, die handhaben das ganz ähnlich.

  18. Alles soll besser werden, aber da wollte ich einen Leserbrief auf Stephan Hebels Leitartikel schreiben – und das bisher übliche Formular dafür ist verschwunden. Es gibt nur noch das Kommentar-Formular, daß ich schon einmal bemängelt hatte, weil es dank der Unflexibilität und Sturheit der Online-Redaktion nicht möglich ist, sich mit dem vorhandenen Kunden-Account anzumelden. Nee, Bronski, das sehe ich nicht gerade als Verbesserung an, sondern eher als Rückschritt.

  19. @ EvaK

    Bitte schauen Sie noch einmal nach, ob Sie den Button nicht übersehen haben. Er steht in der Reihe mit dem Twitter- und Facebook-Button am rechten Rand der Spalter. Das Formular, das sich öffnet, wenn Sie draufklicken, funktioniert einwandfrei, ich habe es gerade getestet.

  20. Twitter- und Facebook-Buttons sehe ich auch nicht. Verdammt ungeschickt, den Leserbrief-Button zu diesem Mist zu packen, der wird nämlich von meinem Asoziale-Medien-Blocker in einem Abwasch erledigt. Okay, das war dann ein Irrläufer meinerseits, aber die Kritik am Anmeldeprocedere der Kommentarfunktion bleibt bestehen.

  21. Abwasch ist eben nicht immer gut. Darüber hinaus habe ich aber auch noch eine Mail-Adresse, die Sie doch vermutlich kennen?

  22. Hallo Bronski !

    Nachdem ja nun die ersten Ausgaben der komplett in Frankfurt erstellten FR vorliegen, würde ich es ganz gut finden, wenn wir mal eine Diskussion darüber starten könnten, wie die „neue FR“ ankommt und was in der neuen FR (immer noch oder neuerdings wieder) fehlt.

    Dazu muss man natürlich erstmal die Änderungen aufführen. Also soweit ich das sehe, ist der Bereich „Politik“ etwas angewachsen und der Bereich „Feuilleton“ etwas geschrumpft oder? Die Leserbriefseiten sind gewachsen, der Bereich „Wissenschaft und Bildung“ auf eine Seite reduziert worden.

    Dagegen ist aus meiner Sicht auch nichts einzuwenden. Was ich aber ausgesprochen bedauerlich finde ist die Tatsache, dass das „Panorama“ (derzeit noch?) etwas ungeordnet wirkt.

    Ich weiß nicht, wie es den anderen Lesern geht aber ich vermisse schon die Rubrik „Zehn plus eins“ und auf der letzten Seite vermisse ich die bisher vorhandenen „Personality“ Geschichten (ein Bericht über eine Person oder- noch besser- ein Interview mit einer Person, die grade im Gespräch ist).

    Sind das nur temporäre Ausfälle oder sind diese Rubriken eingestellt worden?

    Ich würde das sehr bedauern, weil ich beide Rubriken sehr ansprechend und für eine Tageszeitung auch sehr ungewöhnlich fand.

    Meines Erachtens nach, kann eine gedruckte Zeitung generell nicht nur einen Abdruck der Nachrichten des Vortags liefern sondern muss weit darüber hinausgehen.

    Was meine ich damit? Eine Tageszeitung muss einmal die Hintergünde eines Nachrichtenthemas liefern. Ich finde, das macht die FR mit dem Thema des Tages schon sehr gut. Infografiken und Interviews gehören zum Thema des Tages dazu- gerne mehr davon- das Thema könnte meiner Meinung nach insgesamt auch gerne noch um eine Seite wachsen.

    Dazu gehören aus meiner Sicht auch Kommentare, sowohl der Autoren als auch Gastkommentare und Kolumnen. Auch hier kann ich die FR nur loben, vielleicht könnte man auch hier die Kapazität noch um eine Seite ausweiten und den Wirtschaftskommentar in die Kommentarspalten intergrieren (und etwas ausweiten), so dass man auf drei Seiten Kommentare insgesamt kommt. Wichtig wäre mir dabei natürlich die politische Ausrichtung der Kommentare. Oft finde ich nur in der FR Kommentare, die ich auch nachvollziehen kann und die nicht immer nur die Allgemeinmeinung wiedergeben- das zeichnet eine Zeitung sicher auch aus.

    Und schließlich gehören auch die Leserbriefe zu einer Zeitung dazu, weil dort oft Aspekte eines Themas beleuchtet werden, die man sonst nicht zu lesen bekommt. Ich hatte es ja schonmal angesprochen aber vielleicht wäre es sinnvoll, aktuelle Themen im Stile eines „Pro und Kontra“ von Autoren auf der Kommentarseite diskutieren zu lassen und dann das Thema den Lesern zur Diskussion zu stellen. Vielleicht kann man auch einen Leserbrief des Tages vollständig abdrucken (ich weiß aber nicht, wie hoch das Leserbriefaufkommen insgesamt ist).

    Was mir im Feuilletonteil ganz gut gefällt ist die wöchentliche Kinovorschau, in der die neuesten Filme kurz vorgestellt werden. Diese erscheint ja immer Donnerstags.

    Warum macht man etwas Ähnliches nicht auch mit Bücherneuerscheinungen -konzentriert z.B. immer Samstags vier oder fünf neue Taschenbücher vorstellen. An einem anderen festen Tag vielleicht ein paar neue „Hardcoverbücher“ oder Sachbücher? Nicht über das Blatt und über die Woche verteilt, so dass man manchmal nur zufällig auf einen entsprechenden Artikel stößt, sondern immer an einem bestimmten Tag- wie halt bei den Kinofilmen.

    Natürlich muss nicht das ganze Blatt jeden Tag streng durchstrukturiert sein aber meiner Meinung nach erhöht eine feste Blattstruktur in Teilbereichen auch die Leserbindung, hilft eine derartige Struktur doch, sich im Blatt zurechtzufinden.

    Schade finde ich es auch, dass die „Serviceseite“ wohl entfallen ist. Auch diese war für eine Tageszeitung sicher eher ungewöhnlich, doch wie gesagt, kann die FR nicht mit dem Internet um die Aktualität und sicher auch nicht mit der FAZ oder der SZ mit der Quantität streiten, sie muss ihre Leser mit Originalität binden, also dem, was man in anderen Zeitungen nicht so häufig findet.

    Eine Serviceseite könnte auch, neben den bisher schon veröffentlichten Testberichten, Berichte über touristische Ziele, schöne oder originelle Hotels, vielleicht auch mal Rezepte etc. enthalten; auch hier wieder aus meiner Sicht in einer festen Struktur- also z.B. jeden Samstag einen Reisebericht oder einen Bericht über eine Gegend (nicht nur Hessen:-), jeden Montag ein Rezept oder ein besonderes Produkt, jeden Mittwoch eine Hotelbeschreibung etc.

    Okay das ist jetzt sehr viel und sehr ungeordnet- ähnlich wie das Panorama in der FR:-). Aber ich würde schon gerne wissen, was Sie Bronski und was andere Leser zu den Vorschlägen meinen bzw. welche Vorschläge sie selber haben. Immerhin geht es um „unsere“ Zeitung, unseren täglichen Begleiter.

    Ach ja: Mir ist aufgefallen, dass Herr Hebel wieder häufiger kommentiert. Ist das Zufall oder ist er nun wieder stärker in die Redaktion eingebunden (was ich sehr begrüßen würde, bürgen Herr Hebels Kommentare doch genau für die Originalität, die die FR braucht, um im Medienmahstrom nicht unterzugehen:-).

  23. @ AndreH

    Ich finde, das ist eine gute Idee. Es gibt zwei Möglichkeiten der Herangehensweise: Globalkritik oder Blattkritik. Ich bevorzuge die zweite Möglichkeit, die so aussieht, dass wir uns verabreden, um eine konkrete Ausgabe der FR durchzugehen und zu kritisieren. Und zwar möglichst nicht nur wir zwei, sondern auch noch zwei, drei andere FR-Leserinnen bzw. -Leser. Globalkritik ufert leider sehr schnell ins allzu Allgemeine aus, so dass sie nicht recht konstruktiv nutzbar wäre. Dafür wäre hier noch Platz – und sicher auch noch in kommenden neuen Threads.

    Mein Vorschlag: Drei bis vier Blog-Userinnen/-User treffen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt hier online, beispielsweise Dienstag, 18. Juni, ab 19 Uhr, und diskutieren über die FR-Ausgabe vom 18. Juni. Was fehlt? Was ist zu sehr Tagesschau-Programm und schon vom Vorabend bekannt? Wo würde man sich mehr Hintergrundberichterstattung wünschen? Aber auch: Was hat gefallen? Wo hat es auffällige und interessante Unterschiede im Vergleich zu anderen Zeitungen gegeben, mit denen die FR sich hervorhebt? Trifft ein Kommentar den Nagel auf den Kopf? Es darf also auch Lob geben. Ihr Kommentar, AndreH, hat ja schon gezeigt, dass es für beides, Lob und Kritik, Anlass gibt.

    Aus dieser User-Blattkritik mache ich für den Donnerstag dann etwas auf der Leserforum-Seite der Print-FR.

    Also meine konkrete Frage: Wer hat kommenden Dienstagabend Zeit und Lust?

  24. Guter Vorschlag!

    Ich könnte allerdings wohl erst ab ca. 19.30 Uhr online sein. Und man kann ja die konkrete „Blattkritik“ durchaus auch mit einer „Globalkritik“ (Was fehlt mir nicht nur in der heutigen Ausgabe sondern generell in der FR?) ergänzen;-)

  25. Warten Sie bitte noch, bis Sie diesen Termin in Ihrer Planung blocken. Chefredakteur Arnd Festerling möchte die Blattkritik verfolgen und evtl. mitreden. Wir müssen daher einen Termin suchen, an dem auch er Zeit hat. Und da dieser Termin dann noch kommuniziert werden muss – damit sich auch ein paar Leserinnen und Leser finden, die mitmachen -, ist der kommende Dienstag inzwischen wohl zu kurzfristig.

  26. Hallo Bronski !

    Das kommt mir sehr entgegen, denn ich habe seit gestern Morgen eine sehr schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung und daher bis auf Weiteres PC-Verbot- derzeit mache ich dementsprechend alles im „Einfingersuchsystem“ in entsprechendem Tempo- dafür aber mit Links;-).

  27. Hallo Bronski !

    Da ja die konkrete Blattkritik noch etwas auf sich warten lässt, würde ich gerne zwei konkrete Fragen zum aktuellen Erscheinungsbild der FR stellen:
    1) Die Rubriken „Zehn plus Eins“ und die „Personality-Seite“ (auf der letzten Seite der „alten“ FR wurden offenbar eingestellt- aus meiner Sicht sehr bedauerlich. Was war denn der jeweilige Grund und gibt es eine Chance darauf, dass diese Rubriken wiederkommen?
    2) Plant die FR auch wieder Serien zu bestimmten Themen aus Politik, Kultur oder Wirtschaft?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße

    AH

  28. Hallo AndreH,

    zu 1.) Zumindest die „Personality“-Sparte ist nicht komplett verschwunden. Sie finden Sie unter „Leute“ auf der drittletzten Seite der FR im Panorama. Das bisschen Tratsch darf sein, denke ich. Obwohl – vielleicht wird es Sie wundern: Gerade die letzte Seite der FR, die Leute-Seite, war die am heftigsten kritisierte Seite der FR. Die Zahl der negativen Rückmeldungen ist Legion. Diese „Leute“-Berichterstattung ist jetzt im Panorama aufgegangen, soll heißen: Wir machen sie dann, wenn es sich inhaltlich nahelegt wie z.B. kürzlich im Fall Mollath. Ansonsten sind wir mit unserer „bunten“ Berichterstattung, die seit jeher ein Bestandteil von Tageszeitungen gewesen ist, gewissermaßen zu dem Konzept zurückgekehrt, dem die FR vor der Formatumstellung gefolgt war. Damals hieß die „bunte“ Seite „Aus aller Welt“. So könnte sie jetzt auch wieder heißen.
    Die „Zehn & Eins“ wurde eingestellt. So etwas ist für uns derzeit zu arbeitsintensiv.

    Zu 2.): Lassen Sie uns nun erst einmal Tritt fassen, ehe wir konzeptionell denken. Aber Anregungen sind willkommen.

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