Bronskis Homeoffice-Tagebuch – Tag 270

 

Leben und Arbeiten in Zeiten der Pandemie

Es ist wirklich nicht einfach im Homeoffice. Ich habe keine Kinder; sonst wäre es wohl noch schwerer.Es ist eine sonderbare Zeit, finden Sie nicht auch? Ein Virus legt praktisch alles lahm. So winzig, so wirkungsvoll! Sind wir verwöhnt? Haben wir uns Maßstäbe angewöhnt – zum Beispiel Flugreisen -, die eigentlich nicht angemessen sind? Ich lebe in Offenbach unter einer der Anflugschneisen. Der Krach hat mich früher nicht gestört, aber jetzt fällt er mir als fehlend auf. Ist wohl gut so, oder?

Bronskis Homeoffice-Tagebuch – Tag 270
Samstag, 5. Dezember 2020

Ich würde gern meinen neuen Roman „McWeir – Virenkrieg V“ so präsentieren können, wie er es meiner Meinung nach verdient, aber das ist derzeit nicht möglich. Natürlich geht es mir nicht derart übel wie den zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, denen derzeit alles genommen ist, wo sie auftreten könnten. Der Roman ist erschienen – immerhin. Und er wird auch gekauft. Erfreulich ist auch, dass die Grossisten die älteren Vorgängerromane nachbestellen. Sie werden also offenbar ebenfalls nachgefragt. Natürlich sollten Sie, falls Sie auf den Gedanken kommen, meine „Virenkrieg“-Romane lesen zu wollen, mit dem ersten anfangen und nicht mit dem jetzt erschienenen fünften und letzten Teil.

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Das sind natürlich gute Nachrichten. Trotzdem fehlt was. Ich habe 20 Jahre an dem Zyklus gearbeitet. Es steckt eine Menge Herzblt darin, und ich würde ihn daher gern präsentieren, daraus vorlesen und mit den Menschen darüber disktuieren.

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Zwei Veranstaltungen, auf denen das möglich gewesen wäre, wurden bereits wegen der Pandemie abgesagt. Hoffentlich wird es bald Gelegenheit geben, sie nachzuholen. Zumindest von Klaus Philipp Mertens von Pro Lesen e.V., zusammen mit der Stadtteilbibliothek Frankfurt-Sachsenhausen Veranstalter der leider abgesagten Lesung am 17. Dezember, weiß ich, dass er auf Alternativen sinnt. Ihm dürfte es nicht viel anders gehen als mir: Diese Einschränkungen des kulturellen Lebens sind ein hoher Preis, den wir in der Pandemie zahlen müssen. Da tröstet es auch kaum, dass ich zumindest nicht wirtschaftlich abhängig von den Buchverkäufen bin, während z.B. Schauspieler:innnen zurzeit häufig schlicht überhaupt keine Engagements haben. Der Staat versucht zwar zu helfen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das befriedigend sein könnte.

Und dann die Aussichten auf Weihnachten. Ich bin kein Christ; Kirche und Gottesdienst werden mir also nicht fehlen. Aber es gab bereits (finde ich jedenfalls) genug an „Stille und Besinnlichkeit“ in den vergangenen Wochen, die zudem leider nichts Feierliches an sich hatten und haben. Ich gehe davon aus, dass ich nicht für mich allein spreche, wenn ich hier schreibe: Eigentlich hatten wir schon mehr als genug „Stille und Besinnlichkeit“. Aber es muss natürlich sein, das sehe ich ein. Dieses Jahr wird es dennoch (oder darum) nicht einfacher als in anderen Jahren, die Motivation und Kreativität aufzubringen, um die Festtage zu gestalten. Zum Beispiel die Frage nach den Weihnachtsgeschenken. Mein Mann und ich, wir habe gerade aufwendig unser Wohnzimmer renoviert. Da gibt es noch dies und das, was man brauchen könnte, rein praktisch gedacht. Aber das ist ja nicht der alleinige Sinn von Schenken-Wollen.

Falls Sie noch nach einem Geschenk suchen – ich bin mal so frei, einen Vorschlag zu machen:

Virenkrieg alle fünfAlle fünf „Virenkrieg“ Romane im Paket. Direktbestellung beim Ybersinn-Verlag. Vom Autor signiert. Zusätzlich gibt es gratis den Kurzroman Die JFK-Akten aus der Reihe Virenkrieg Sidelines.

Naoned!

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