Nichts bewegt die FR-Leserinnen und -Leser zurzeit mehr als der heftig entflammte Nahost-Konflikt. Auf der einen Seite die Hisbollah als Aggressor – ihre Raketen und die Entführung zweier israelischer Soldaten waren der Auslöser dieser Eruption der Gewalt. Auf der anderen Seite Israel, das mit asymmetrischer Gewalt zurückschlägt und dabei auch zivile Opfer in Kauf nimmt, letzteres nicht anders als die Hisbollah, die nicht nur auf israelische Zivilisten zielt, sondern auch den Tod libanesischer Zivilisten mehr als billigend in Kauf nimmt. Denn der Tod menschlicher Schutzschilde, aus deren Wohnvierteln heraus die Hisbollah-Raketen abgefeuert werden, so dass diese zum Ziel israelischen Beschusses werden, ist natürlich durchaus im Sinn der Hisbollah. Diese furchtbaren Bilder bringen die Weltöffentlichkeit auf und setzen die USA unter Zugzwang. Macchiavelli lässt grüßen: Hier geht es um reine Machtpolitik. Um die Hegemonie in der Region.

Zwei Seiten. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Das merkt man auch den Reaktionen der FR-Leserinnen und -Leser an. Interessant: Da kommt auch sofort der Vorwurf des Antisemitismus – auch an die FR gerichtet. So schreibt mir Tobias Pielow aus Vancouver:

„Einige Politiker und Journalisten scheinen vergessen zu haben, dass das internationale Völkerrecht Israel ausdrücklich berechtigt, sich militärisch zu verteidigen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Israels Militäraktionen als ‚unangemessen’ bezeichnet werden. Oder spricht aus dieser Meinung und der einseitig gerichteten Medienberichterstattung nicht doch unterschwelliger Antisemitismus? – Sehr wahrscheinlich würde jedes der Länder, die nun am lautesten für libanesische Islamisten eintreten, auf eine ähnliche Weise reagieren, wenn es dem Bombenhagel terroristischer Gruppen ausgesetzt wäre. Israels Maßnahmen stellen keine ‚Überreaktion’ dar. Sie sind vielmehr eine deutliche Antwort an all jene Regime, die den jüdischen Staat am liebsten von der Weltkarte gestrichen sehen würden.“

Theodor Dierk Petzold aus Bad Gandersheim meint:

„Auch aus Sorge um das jüdische Volk müssen wir die israelische Regierung kritisieren. Die amerikanische Regierung und unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel weisen uns darauf hin, dass Hamas und Hisbollah den Krieg angefangen haben und damit die israelischen Bombenangriffe auf den Libanon zu verantworten haben sollen. Wer so nach einem Verursacher fragt, muss auch weiter fragen: Wer hat angefangen mit gewaltsamer Vertreibung und Besatzung in der Region? Aber diese Fragen haben bislang nur Gründe für Rache und Krieg und nicht für Frieden gebracht.
Wenn ein Volk auf einem Land leben will, das es einem anderen Volk weggenommen hat, muss es einen Ausgleich dafür geben, damit es Frieden geben kann. Wenn die israelische Regierung aber das Gegenteil tut, dann wird das israelische Volk wohl leider nie Frieden finden. Wer Gewalt sät, erntet Gewalt. Der israelische Stardirigent Barenboim hat diese Politik zurecht gründlich kritisiert.
Die Regierungen in Israel, den USA und anscheinend jetzt auch unsere Regierung glauben wohl an so etwas wie den ‚Endsieg‘ der stärkeren Armee mit den besseren Waffen über die Hisbollah. Wer dermaßen unverhältnismäßig auf eine Terrorattacke reagiert, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er auf diese Provokation gewartet hat, um sie als Rechtfertigung für einen bereits geplanten Großangriff zur ‚Endlösung‘ zu nutzen – oder diese Provokation gar selbst veranlasst hat? Wartet auch Bush noch auf Provokationen, um Syrien und den Iran zu bombardieren (mit denen er nicht verhandeln will)? Er liefert noch Präzisionswaffen an Israel. Fängt so ein dritter Weltkrieg an?
Wer wirklich Frieden will, sucht sich mit den friedliebenden Kräften im Nachbarland zu verbinden und in diese zu vertrauen und hält das Völkerrecht ein.“

Und von Hildegard Leßmann aus Saarbrücken muss sich die FR Medienschelte anhören:

„Ein Vergleich der einschlägigen Artikel in der englischsprachigen Presse (GB und USA) und der FR über den Krieg Israels gegen den Libanon hat mir in bestürzender Weise die zurückhaltende, vieles verschweigende Berichterstattung der FR bewußt gemacht. Warum diese Zurückhaltung? Haben Sie Angst, als antisemitisch diffamiert zu werden, wenn Sie hässliche Tatsachen publizieren?
Im Guardian vom 20.7. liest man z.B. von israelischen Angriffen auf die größte Molkerei des Libanon (bricht die Kampfkraft der Hizbollah ohne Milch zusammen?), auf eine Kartonagenfabrik (ob sich Hizbollah Kämpfer in Kartons verstecken?), auf einen Konvoi neuer, von den Arabischen Emiraten gespendeter Ambulanzen, die auch deutlich als solche gekennzeichnet waren, von einem gezielten Angriff auf einen Konvoi von Flüchtlingen, die auf Aufforderung der israelischen Armee ihr Dorf räumen mussten. Spätestens mit letzterem hat die israelische Armee nun definitiv Verbrecherniveau erreicht. Die Gewaltakte der Hizbollah sind terroristisch, aber sind diese Gewaltakte der Armee nur einen Deut besser?
Nur weil es sich um eine reguläre Armee handelt, glaubt man, dies als Selbstverteidigung bezeichnen zu können? Kann das nicht auch z.B. Hamas für sich beanspruchen?
Wann werden die Israelis endlich begreifen, dass sie von Opfern schon längst tausendfach zu Tätern geworden sind? Wann werden sie begreifen, dass Guerrillabewegungen mit Gewalt nicht zu besiegen sind (die Geschichte hat genügend Beispiele dafür) und dass sie die Existenz ihres Staates nicht mit Gewalt, sondern nur durch Koexistenz mit ihren Nachbarn sichern können? Wenn sie den Weg der Gewalt und des Hasses fortsetzen, werden sie ihren eigenen Staat am Ende zerstören.
Von der FR wünsche ich mir eine ehrlichere Berichterstattung, die die Dinge beim Namen nennt.“

Ich denke, die FR hat diesen Wunsch bereits erfüllt – mit zahllosen Berichten über das Leid auf israelischer wie libanesischer Seite, aber auch mit Kommentaren wie „Washingtons Kalkül“ von Dietmar Ostermann und mit Analysen der machtpolitischen Ambitionen. Hier die Titelgeschichten der FR vom 25.7 und vom 26. Juli. Ich füge diesen Heise-Artikel hinzu.

Inzwischen hat Hisbollah weitere elf Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen. Und irgendwie witzig vor diesem Hintergrund: Der Zentralrat der Juden in Deutschland sagt: Bundeswehr in Nahost – das muss nicht sein.

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35 Kommentare zu “Hass und Kalkül

  1. Lieber Bronski,

    Sie schreiben: „Hier geht es um reine Machtpolitik. Um die Hegemonie in der Region.“

    Ist es Machtpolitik, wenn Israel Soldaten, die von seinem Staatsgebiet entführt wurden, zurückholen und seine Zililbevölkerung vor Hisbollah-Raketten schützen will? Oder ist es nicht vielmehr Machtpolitik Syriens und Irans, wenn diese Länder die Hisbollah mit Geld und Waffen bei ihren Terroraktivitäten unterstützen?

    Welche Hegemonie strebt Israel im Libanon an, wenn Israeels Regierung ständig versichert, gegen den nördlichen Nachbarn keinerlei Ansprüche zu erheben? Strebt nicht vielmehr Hisbollah eine Hegemonie an, die in Libanon einen „Staat im Staate“ errichtet hat und die von ihr kontrollierten Gebiete der Souverrenität des libanesischen Staates entzieht?

    Jan Mühlstein, München

  2. @ Jan Mühlstein:

    Syrien beansprucht die Hegemonie in der Region ebenso wie Israel. Ich habe oben nicht behauptet, dass nur die Israelis hegemoniale Ansprüche erheben.

  3. Die Lösung des ganzen Konflikts:
    Der Koran!!!

    Sure 5 21. O mein Volk! Tretet in das heilige Land ein, wie Gott es euch vorgeschrieben hat, und wendet euch nicht ab, sonst werdet ihr die Verlierer sein!“
    Sure 17, 104
    104. Nach seinem Untergang sprachen Wir zu den Kindern Israels: „Wohnet im Land! Wenn die verheißene Stunde des Jenseits kommt, werden Wir euch zum Jüngsten Gericht alle zusammenholen.“

  4. EINSEITIGKEIT ist in einigen Fällen sogar unumgänglich !
    Einseitigkeit als Ergebnis einer AUSGEWOGENen Analyse ist durchaus sinnvoll, ja sogar notwendig sein. Vergleichen sie nur das Verhältnis Strafjustiz / Straftäter …

    Falls jemand wirklich an dem von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgeworfenem Thema: „URSACHE oder WIRKUNG ?“ interessiert ist, kann er im ZDF-Forum zur Sendung „nachtstudio“ den gut strukturierten Beitrag „ZIONISMUS und Vertrauen? “ lesen!

  5. „In dem Vorwurf, die Militäraktionen Israels seien unverhältnismäßig, können sich heutzutage die alten Mordfantasien am besten verbergen. Die Rettung von Jüdinnen und Juden galt hierzulande immer schon als unverhältnismäßig“, schrieb die Wiener Gruppe „Café Critique“ – und liegt damit richtig.

    Groß ist hierzulande die Empörung darüber, dass der jüdische Staat sich strikt weigert, den Vorbereitungen zur eigenen Liquidierung zuzusehen und bei der UNO Resolutionen einzureichen, sondern stattdessen das Heft selbst in die Hand genommen hat und das durchzusetzen bemüht ist, was die UN-Resolution 1559 als Ziel ausgegeben hat, die Mitglieder der Vereinten Nationen aber nie auch nur ansatzweise zu realisieren versucht haben: die Entwaffnung der Hizbollah und der Hamas, zweier Terrororganisationen also, deren erklärtes und irreversibles Ziel die Vernichtung Israels ist.

    75 Prozent der Deutschen finden das israelische Vorgehen gleichwohl „unangemessen“, und die Medien spucken Gift und Galle darüber, dass die „internationale Kritik Israel kalt lässt“ und UN-Generalsekretär Kofi Annan „abgeschmettert“ wird. Nahezu einhellig lastet man hierzulande der israelischen Regierung an, im Libanon ein Flüchtlingsdrama zu verursachen und auch ansonsten keine Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen.

    Aus der ohnehin nur scheinbaren Äquidistanz – die immer schon eine Parteinahme gegen Israel war – ist längst eine offene Anklage an den jüdischen Staat geworden; sie lautet auf „Führung eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges“ und verweigert sich der Einsicht, dass es nicht Israel, sondern die Hizbollah ist, die „mit ihrer extremistischen Dschihad-Agenda nicht nur die beiden israelischen Soldaten gekidnappt [hat], sondern den Libanon und die ganze Region“, wie es der israelische Außenamtssprecher Mark Regev formulierte.

    Weiteres dazu auf dem Weblog „Lizas Welt“:
    http://lizaswelt.blogspot.com

  6. @ Lizas Welt:

    Die Medien, so so. Gift und Galle, aha. Wunderbar, wie einfach die Welt doch sein kann.

    Haben Sie mal auf die Links geklickt, die ich am Ende meines Beitrags eingebaut habe?

  7. natürlich sind die angriffe auf israel zu verurteilen! sie sind genauso zu verurteilen, wie die mannigfaltigen agressionen der israelischen armee, die willkürliche ziehung des unmenschlichen grenzzaunes eingeschlossen.
    wie hat sich das internationale ansehen des staates israel doch verändert. und dafür hat die israelische regierung mit seiner armee einiges getan in den vergangenen jahrzehnten!
    ob israel sich größeren schutz verschafft durch diesen krieg bezweifle ich.
    wer meint, durch krieg frieden schaffen zu können, wird langfristig sich eines besseren belehren lassen müssen. man kann den frieden des eigenen volkes nicht durch das leid eines anderen dauerhaft sichern!
    die homeland-politik israels gegenüber dem palästinensischen volk ist zum scheitern verurteilt – sie wird keinen dauerhaften frieden bringen können, weil sie keine win-win-situation sondern immer mehr leid erzeugt!
    leider liegt der schlüssel zu einem dauerhaften frieden im nahen osten nun einmal bei israel.
    ich wünschte, ich könnte anderes schreiben……………
    wo bomben sprechen, hat die politik versagt (http://www.medico-international.de/projekte/nahost/20060720_aufruf.asp).

  8. Ein Beispiel dafür, wie auch das öffentlich rechtliche Fernsehen, in diesem Fall Ullrich Wickert mit Behauptungen, die aus dubiosen Quellen stammen, einen Beitrag in den gestrigen Tagesthemen anmoderierte und dann zu einem Gespräch mit Richard Chaim Schneider schalten ließ. Inhalt und Behauptung der Anmoderation war, dass es der Hizbollah ja nicht nur um die Vernichtung des Staates Israel gehe, nein, es gehe ihr um die Vernichtung aller Juden. Also ein neuer Holocaust sei in Planung.

    Jeder Interessierte fragt sich nun, auf welch seriöse Quelle, unabhängige Quelle, stützt nun Ullrich Wickert sein Behauptung.

    Ein gewisser Thomas von der Osten-Sacken ist der Autor, der Urheber der Wickert – Äußerung. Ich zitiere:

    [……] Kürzlich hörte ich in Syrien per Zufall den Radiosender der Hizbollah. Ein vierstimmiger Männerchor erklärte, dass es das Ziel aller Muslime seit Mohammed sei, die Juden zu töten. Man solle nicht denken, es ginge nur im Israel, nein, die Juden seien die Feinde und das erstrebenswerte Ziel des Muslims ihre Vernichtung. Dann erklärte ein Kleriker, es ginge nicht um die Befreiung Palästinas alleine, sondern darum die Juden von der Erdoberfläche zu tilgen. Mein irakisch-kurdischer Begleiter, der den Text übersetzte war schlicht entsetzt, warum, fragte er, lasse man so etwas zu, warum verhandele die EU mit einer solchen Organisation, die doch das selbe wolle wie Hitler, nämlich die Vernichtung der Juden.

    Leider konnte ich ihm keine wirklich überzeugende Antwort geben, denn auch ich weiß nicht, warum etwa die Friedrich Ebert Stiftung mit dieser Hizbollah eine gemeinsame Konferenz in Beirut ausrichtete und in Berlin die Hizbollah offiziell eine Zweigstelle errichten durfte. [….]

    Zufinden ist dieser Erguss, Manipulatio, der auch von der „Welt“ verbreitet wurde im Internet

    Hier Wickert und Schneider im Originalton

  9. Es ist schon sehr erstaunlich mit welcher Frechheit GESCHICHTE und RECHT in Palästina seit 1900 bis zur Unkenntlichkeit verdreht wird !

    Aber vielleicht helfen ja 2 Äusserungen von humanistischen „Zionisten“ auf den richtigen Weg zurück:

    Seit ca. 1900 haben wir eine immer wieder eskalierende Lage in Palästina. Diese Lage ist unmittelbare Folge der zionistischen völkerrechtswidrigen Invasion in Palästina seit 1900 ! Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten an die verschiedenen palästinensischen Widerstände bis hin zu Aufständen von vor 1933 zu erinnern … Stattdessen, hier zwei Zionisten-Erfahrungen mit dem Landraub der Zionisten in Palästina:

    1921 Martin Buber auf dem Zionistenkongress in Karlsbad:
    „Wir verscherzen uns die echten und wertvollen Sympathien, wenn wir eine Methode, die wir bisher als unmenschlich brandmarkten, nunmehr dadurch, dass wir sie selbst üben, praktisch anerkennen… nicht außen, sondern mitten unter euch, breitet sich das eigentliche, das unüberwindliche Übel aus.“

    1929 Hans Kohn in einem Brief an Martin Buber:
    „Wir sind zwölf Jahre in Palästina, ohne auch nur einmal ernstlich den Versuch gemacht zu haben, uns um die Zustimmung des Volkes zukümmern, mit dem Volk zu verhandeln, das im Land wohnt. Wir haben uns ausschließlich auf die Militärmacht Großbritanniens verlassen. Wir haben Ziele aufgestellt, die notwendigerweise und in sich selbst zu Konflikten mit den Arabern führen mussten und von denen wir uns sagen müssten, dass sie Anlass und zwar hochberechtigter Anlass zu einem nationalen Aufstand gegen uns sind.“

    Der Gipfel dieser seit ca. 1900 anhaltenden völkerrechtswidrigen Invasion durch Zionisten aber war der Versuch den seither eskalierenden Landraub durch einen Staatsraub am 15.5.1948 zu krönen – drei Jahre nach dem (!) das faschistische Schlachthaus Europa zerstört war.

    Mehr über Recht, Geschichte und „URSACHE oder WIRKUNG ?“Palästinas seit 1900: siehe im ZDF-Internet-Forum zur Sendung „nachtstudio“

  10. Herr Bronski,

    – als Antwort auf Ihre Internet-Mail sowie als Kommentar in Ihrem Blog nach der Kündigung meines FR-Abonnements –
    schade dass das von Ihnen angekündigte Gespräch zwischen uns nach meiner Kündigung meines FR-Abonnements nicht statt fand. Offenbar sind Sie sehr beschäftigt – und ich nur ein Abonnent.
    Ich finde sehr ehrenwert, dass Sie (endlich) reagiert haben und den Blog „Hass und Kalkül“ eröffnet haben. Vergessen haben Sie leider zu erwähnen, dass Sie dazu einen Tritt in den Allerwertesten brauchten. Auch meinen Leserbrief mit der Begründung meiner Kündigung haben Sie nicht abgedruckt. Aber immerhin. Sie scheuen offenbar nicht die Diskussion.
    Meinen Leserbrief brauchen Sie nun auch nicht mehr zu veröffentlichen: Frau Hildegard Leßmann hat mein Anliegen, dass Ihre Zeitung hinsichtlich des Themas der Bombardierung des Libanon besonders leisetreterisch auftritt, sehr treffend auf den Punkt gebracht:
    „Ein Vergleich der einschlägigen Artikel in der englischsprachigen Presse (GB und USA) und der FR über den Krieg Israels gegen den Libanon hat mir in bestürzender Weise die zurückhaltende, vieles verschweigende Berichterstattung der FR bewußt gemacht. Warum diese Zurückhaltung? Haben Sie Angst, als antisemitisch diffamiert zu werden, wenn Sie hässliche Tatsachen publizieren?“
    Ich kann nur bekräftigen: ich war und bin gleichermaßen bestürzt über die einseitige Haltung der FR. Nicht nur die britischen Zeitungen Guardian und Independent schreiben eine sehr viel deutlichere Sprache, auch in vielen amerikanischen Blogs wird Tacheles geschrieben.
    Nein, ich brauche keine Zeitung, die mir die Hofberichterstattung der schwarz-roten Regierung unter Frau Dr. Merkel bietet. Ich wünsche mir mehr investigativen Journalismus, mehr unabhängige, klare Meinung, mehr sachliche, genaue Analyse über einen Konflikt, in dem immer nur die Rechte der Einen herunter gebetet werden, während die elementaren Menschenrechte der Anderen mit Füßen getreten werden.

  11. @ A. Schultheis:

    Ein Gesprächsangebot meinerseits bestand, denn nachdem ich Sie telefonisch nicht erreicht habe, habe ich Ihnen eine Mail geschrieben, die Sie allerdings nicht beantwortet haben. Ich begrüße jedoch, dass Sie das Diskussionsangebot hier im Blog angenommen haben, egal ob Sie noch Abonnent sind oder nicht.

    Ich kann nicht erkennen, inwiefern die Haltung der FR einseitig sein soll. Offenbar kann man es in dieser Sache niemandem Recht machen. Kürzlich hatte ich einen Mailwechsel mit einem Leser, der die Haltung unserer Israel-Korrespondentin Inge Günther als zu israelkritisch bewertete, weil Frau Günther ihre eigenen Beobachtungen macht – etwa hier. Ihnen hingegen sind wir nicht israelkritisch genug, weil wir nicht einseitig für die extremistische Hisbollah Stellung beziehen. Entschuldigung, aber das werden wir auch in Zukunft nicht tun. Wir werden weiterhin so ausgewogen und möglichst distanziert über den Konflikt berichten – und über das Leid, das auf beiden Seiten entsteht. So wie wir es hier, hier und hier getan haben. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Dass britische Zeitungen und amerikanische Blogs in dieser Hinsicht andere Positionen beziehen, ist begrüßenswert, denn wenn alle der gleichen Meinung wären, gäbe es keine Diskussion. Dass deutsche Medien einen eigenen Zugang zum Thema haben, ergibt sich in meinen Augen aus der deutschen Geschichte. Ich beobachte bei diesen Diskussionen mit Interesse, wie diese Frage die Menschen polarisiert, obwohl doch allen klar sein müsste, dass der Konflikt in Nahost nicht mithilfe einseitiger Positionierung zu lösen sein wird. Sonst hätte die amerikanische Außenpolitik dieses Problem wohl längst gelöst.

  12. Fortsetzung von
    5. vom 25.7. (18:43)
    10. vom 26.7. (13:54)

    1945, Februar (US-Präsident F.D. Roosevelt):
    Der damalige US-Präsident Franklin Delano Roosevelt kehrte gerade von der Jalta-Konferenz, bei der es um die Aufteilung der Welt nach dem kurzfristig erwarteten Ende des II. Weltkrieges ging, in die USA zurück. Dabei machte er einen Umweg um sich mit dem neuen Vasallen der USA, dem König von Saudi Arabien, Abd al-Asis, auf hoher See zu treffen. Die empfindliche Palästinafrage betreffend sagte Roosevelt zum saudischen König: „Eure Majestät ich würde gern ihre Meinung zu einem Problem hören das mir zu Hause Sorge bereitet. Viele meiner Wähler drängen mich einen jüdischen Staat in Palästina anzuerkennen. Ich würde gerne ihre Meinung dazu hören.“
    Daraufhin erwiderte Abd al-Asis: „Herr Präsident was Hitler den Juden angetan hat war abscheulich. Es war wirklich das Schlimmste was sich Menschen gegenseitig antun können. ABER“, sagte er, „ich verstehe nicht warum ihr darüber nachdenkt uns, den Arabern, Land wegzunehmen um es den Juden zu geben. Wir haben den Juden nichts getan ! Wenn ihr etwas für die Juden tun wollt, warum gebt ihr ihnen dann nicht den besten Teil Deutschlands ?“
    Nachdem der Präsident die Meinung des Königs gehört hatte sagte er zu ihm:
    „Ich könnte ihnen ein Versprechen geben. Ich könnte ihnen Versprechen, dass ich keine Entscheidung fällen werde ohne vorher sowohl ihre als auch die jüdische Seite zu konsultieren. Beide Seiten müssen befragt werden um eine Entscheidung zu treffen.“

    Diese Zusage ist die erste einer ganzen Reihe nicht gehaltener Versprechen ! Besonders absurd ist hier aber die Auffassung, dass die jüdischen Zionisten irgendein Recht auf Palästina hätten – schon allein völkerrechtlich gesehen jedenfalls nicht. Entgegen diverser verdummender Behauptungen war die UNO am 29.11.1947 weder berechtigt noch in der Lage eine Staatsgründung zu beschließen !

  13. Fortsetzung von
    5. vom 25.7. (18:43)
    10. vom 26.7. (13:54)
    13. vom 26.7. (18:07)

    Die UNO konnte und kann auch heute völkerrechtlich nichts weiter als einen Vorschlag zur Staatsgründung unterbreiten – ob dieser dem Völkerrecht allerdings entspricht ist grundsätzlich selbst dann noch fraglich. Der Beschluss der UNO vom 29.11.1947 hat jedenfalls in sogar vierfacher Weise gegen die Charta der UNO verstossen: Selbstbestimmungrecht und Gleichheitsgrundsatz der Völker sowie Gerechtigkeit und Völkerrecht !!! Damit wurde der Völkerrechtsbruch fortgesetzt, der bereits durch den Verstoss der Briten gegen die Völkerbund-Satzung und das darauf aufbauende Mandat begangen wurde.
    Allein entscheidend aber ist, dass die UNO an das Völkerrecht gebunden sind und ob ein UNO Vorschlag zur Staatsgründung dem Völkerrecht entspricht und deshalb daraus folgend von der einzig berechtigten Bevölkerung eines Staatsgebietes angenommen oder abgelehnt wird ! Im Falle Palästinas ist die einzig entscheidungsberechtigte Bevölkerung für irgendeine Staatsgründung diejenige die vor Beginn der völkerrechtswidrigen Invasion der Zionisten in Palästina um 1900 vorhanden war !

    1947 Der Teilungsbeschluss der UNO vom 29.11.1947 verschärfte also das grundsätzliche Unrecht sogar noch:
    Der Bevölkerungsanteil der Juden in Palästina betrug 1922, also nach dem zionistischen Raub-Beschluß um 1900, bereits 12% !
    Der Teilungsbeschluß der UNO wurde gefällt ohne irgendeine Bevölkerungs-Umfrage ! Dennoch wurden laut UNSCOP dem „jüdische Staat“ 56,47% der palästinensischen Gesamtfläche zugestanden. Der „arabischen Staat“ sollte 42,88% der totalen Fläche Palästinas umfassen.
    Die Juden hatten bis zur Teilung Palästinas nur 5,67% des Bodens erworben. Durch die Teilungs-Resolution der UNO sollten sie in den Besitz von 56,47% des gesamten palästinensischen Landes kommen. Obendrein machten Juden als absolute Minderheit nur ca. 30% der palästinensischen Gesamtbevölkerung, gegenüber ca. 70% Arabern aus !

  14. at,
    egal, ob die jüdische Besiedlung Palästinas eine gute Idee oder der Teilungsbeschluss der UN völkerrechtskonform war, ist die Existenz Israels eine Tatsache, die von der großen Mehrheit aller Staaten anerkannt wird, auch von der palästinensischen Autonomiebehörde. Die Ihrer Meinung nach „einzig entscheidungsberechtigte Bevölkerung“ wäre auch nach Exhumierung nicht mehr abstimmungsfähig. Man sollte sich also um den Jetzt-Zustand kümmern und vordringlich eine Beendigung der Gewalt anstreben. Das ist schwierig genug, da weder Israel noch die Extremisten von Hamas und Hisbollah an einer tragfähigen Friedenslösung interessiert zu sein scheinen.

  15. Liebe Leserinnen, Lieber Leser,

    solange die beiden Seiten also Hisbollah und Israel für ihre Taten nicht bestraft werden, wird es kein Frieden geben. Die Hisbollah muss mit allen rechtstaatlichen Mittel bekämpft werden. Hisbollah, da sind wir alle gleiche Meinung, ist eine terroristische Vereinigung. Sie darf natürlich nicht alles machen. Diese Vereinigung muss für ihre Taten in Libanon bestraft werden. Israel ist ein demokratischer Rechtstaat, so definieren wir in Westen jedenfalls. Israel muss sich mit rechtstaatlichem Mittel verteidigen. Wenn ein Staat einen Menschen ohne Prozess (Gerichtsbeschluss) tötet, dann ist es Mord. Oder besteht hier rüber Einigkeit? Wenn nicht, dann ist dieser Staat kein demokratischer Rechtstaat, sondern ein terroristischer Staat oder Diktator. Die Behauptung, dass Israel sich verteidige, kann leider was ich in der Berichtausstattung nicht folgen. Wenn zivile Ziele, sogar unbewaffnete UN-Soldaten ermordet werden, kann man nicht mehr ruhig bleibe.

    Das schlimmste ist aber, dass viele gemäßigte Muslime sich jetzt mit der radikalen Hisbollah solidarisieren werden. Sie werden Stimmung gegen Israel und USA machen, mit Folgen auf den nächsten Jahrzehnten.

    Die reflexartigen Reaktionen, die dann Behaupten, wenn man israelische Position kritisiert, man sie Antisemit, ist lächerlich und kommt auch nicht ernsthaft an. Man nimmt diese Äußerungen nicht mehr ernst. Viele sagen lass die mal reden.
    Viele Grüße

  16. Fortsetzung von
    5. vom 25.7. (18:43)
    10. vom 26.7. (13:54)
    13. vom 26.7. (18:07)
    17. vom 27.7. (14:53)

    … Obendrein machten Juden als absolute Minderheit nur ca. 30% der palästinensischen Gesamtbevölkerung, gegenüber ca. 70% Arabern aus !

    In der internationalen Zone von Jerusalem wohnten 60% Araber und 40% Juden. Im „arabischen Staat“ gab es vor der Teilung 99% Araber (740 010) und 1% Juden (9 520); im „jüdischen Staat“ lebten 49% Juden (499 020) und 51% Araber (509 780).

    Gibt es bei der Rechts- und Gerechtigkeits-Situation in Palästina weitere FRAGEN zu internationalem Befreiungsterrorismus, Notwehrrecht und neuem islamischen Anti-Semitismus? Übrigens fördert der Zionismus den Anti-Semitismus seit 1900 auch deshalb, weil viele jüdische Organisationen, obwohl sie eigentlich nur das jüdische Leben im jeweiligen Land fördern wollen, den Zionismus mehr oder weniger offen unterstützen.

    1947 Efrullah-Khan, ehemaliger pakistanischer Außenminister über den UNO-Teilungsplan in der UNO-Debatte zur Aufteilung Palästinas am 29.11.1947:
    „AUSTRALIEN ein überbevölkertes kleines Land mit überfüllten Gebieten sagt nein, nein, nein; die USA, ein großes humanistisches Land, ein kleines Gebiet, mit geringen Ressourcen, sagt nein. DAS ist ihr Beitrag zum humanitären Prinzip. ABER sie stellen fest: Lasst sie nach Palästina gehen, dort sind weite Ländereien, eine starke Wirtschaft und keine Probleme! Dort können sie leicht aufgenommen werden.“

    Der Saudi-Arabische UN-Vertreter sprach in seinem Redebeitrag der UN-Teilungsdebatte sogar von einem erheblichen Druck dem die Gegner der Resolution ausgesetzt wurden.

    Ein internationales koloniales Raub-Diktat wie z.B. Israel ist nicht schon deshalb rechtens, weil es von einer internationalen Räuberbande, den Zionisten, erst gewollt dann sogar erzwungen wird und sich durch internationale Erpressung oder auch Korrumpierung von Regierungen eine Scheinlegitimität oder sogar Scheinlegalität verschafft hat !

  17. @ at:

    Herzlichen Dank für Ihre kompetente und ausführliche Unterrichtung. Ich wage die Frage: Bringt uns das weiter?

    Zum einen fällt mir, zumindest auf Anhieb nicht, keine Staatsgründung ein, bei der es ausschließlich rechtmäßig zugegangen wäre. Ich bin sicher, dass Sie diese These mit etlichen weiteren Beispielen aus der Geschichte untermauern könnten, denn Sie haben oben ja bewiesen, dass Sie sich in der Geschichte auskennen. Und dies sicher nicht nur in der Geschichte des Nahen Ostens. Wir lernen aus der Geschichte: Staatsgründungen gehen oft resp. meist mit Unrecht einher. Die Gründungsgeschichte des Staates Israel ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür.

    Zum anderen halte ich Ihre Ausführungen trotzdem für überflüssig, denn die Geschichte selbst hat bewiesen, dass der Mensch grundsätzlich unfähig ist, aus der Geschichte zu lernen. Gerade im Fall Nahost sollte man die Vergangenheit schnellstens vergessen und auf der Basis der Vernunft zu tragfähigen Vereinbarungen zu kommen versuchen.

  18. In den 60er-Jahren – zu Nassers-Zeiten war ich als Mitglied einer VDS(Verband Deutscher Studentenaschaften)-Delegation in Ägypten, Jordanien, Syrien und Libanon. Wir erlebten bei einer riesigen Parade in Ägypten mit Nasser, bei nächtlichen Patroullien in Syrien(mit der gerade revoltierenden Baath-Partei) und im Elend der palästinesischen Flüchtlngslager in Sidon und Jordanien, wie ein Volk den arabischen Staaten gleichgültig wurde: die Palästinenser waren ja im 1. Palästinakrieg von ihren Volksgenossen aus dem palästinensichen Kernlandzurückgepfiffen worden.
    Nun konnten wir mit unseren für Ägypten, Jordanien, Syrien und Libanon erteilten Visa nicht in Isreal einreisen; es blieb „nur“ das damals von Jordanien verwaltete Ostjerusalem und Westjordanland. Das war natürlich gewaltig.

    Nun hat Israel das alles kassiert und bombadiert heftig, macht im Gaza-Streifen alles kaputt, was mit unserer und der EU-Hilfe aufgebaut wurde – mit welchem Recht!!! Dass einmal vor 2000 Jahren Juden in Palästina ihre Heimat hatten, gibt ihnen nicht das Recht überall herumzubomben, ohne jegliche Moral!!???
    Jedes einzelne Kind, jeder Mensch, der stirbt, ist eines solchen Krieges nicht wert.
    Natürlich sind die israelischen Opfer durch Hisbollah, Fatach und andere arabische terroristische Organisationen genauso verbrecherisch – warum macht Israel nicth Frieden mit den Palästinensern und merkt endlich, dass beide Opfer sind eines grandiosen Unrechtes: zwei Staaten, assoziiert mit generöser Unterstützung der arabischen und westlichen Welt – es könnte so einfach sein!

    Und – ich möchte gerne einmal wissen, wieviel Geld immer noch Israel von der Bundesrepublik Deutschland erhält, um Menschen zu töten und Infrastrukturen, die wir bezahlt haben, kaput zu machen.

  19. Fortsetzung von
    5. vom 25.7. (18:43)
    10. vom 26.7. (13:54)
    13. vom 26.7. (18:07)
    17. vom 27.7. (14:53)
    16. vom 27.7. (23:02)

    … Scheinlegitimität und sogar Scheinlegalität …
    Erinnert das nicht alles an die demokratiefeindlichen, erpresserischen und korrumpierenden UNO-Abstimmungen zum Irak-Krieg 2003 ? Demokratiefeindlich übrigens auch deswegen, weil die meisten Regierungen der Koalition der „Willigen“ gegen den Mehrheits-Willen ihrer eigenen Bevölkerungen den US-Angriffs-Krieg gegen den Irak unterstützten.
    Es sei auch an ein anderes Beispiel der jüngsten Vergangenheit zum Umgang der Zionisten mit dem Recht erinnert: Die „US-Folter“ und rechtlose unbegrenzte Inhaftierungen in Guantanamo oder sonstigen weltweiten US-Geheimlagern. Es ist schon ein besonderer Skandal wie die US-Regierung ihre Verbrechen der Vergangenheit seit dem 11.9.2001 wiederholt ! Da werden Gefangene einfach und gegen alle Menschen- und Völkerrechte zu rechtlosen Vogelfreien erklärt – und obendrein in aller Öffentlichkeit die völlig eindeutige Anti-Folterkonvention von der US-Regierung (!) für unzuständig erklärt ! Einige wenige US-Folterknechte die in diesem Umfeld im Irak in Abu-Graip frisch-fröhlich drauflos folterten und foltermordeten wurden vor ein Gericht gezerrt während die Hauptverantwortlichen, die US-Regierung, nicht einmal vor Gericht geladen werden durften … Soviel zum Rechtsverständnis …

  20. Fortsetzung von

    20. vom 28.7. (19:52)

    1948, Mai (US-Präsident H.S. Truman & US-Aussenminister G.C. Marshall):
    Nach Roosevelts Tod am 12. April 1945 wurde sein Vize-Präsident Harry S. Truman der neue US-Präsident. Truman war, wie auch der heutige US-Präsident Georg W. Bush, ein mehr oder weniger versierter Innenpoltiker. In außenpolitischen Fragen fehlte jedoch beiden jede Erfahrung ! George Catlett Marshall wurde als hochdekorierter General des 2. Weltkrieges nach 2 Jahren als Sonderbotschafter für China 1947 US-Aussenminister. Truman selbst hatte Marshall als den großartigsten lebenden Amerikaner bezeichnet !
    Zwei Tage vor der Ausrufung Israels am 14.5.1948 bestellte US-Präsident Truman seinen Aussenminister Marshall zu sich, um ihn mit Hilfe seines persönlichen Beraters Clark Clifford für eine Anerkennung und Unterstützung des geplanten Besatzungsgebietes Israels zu gewinnen. Während Clifford sprach lief Marshall zunehmend rot an. Als dieser schließlich fertig war explodierte er. Marshall bezichtigte Clifford eines durchschaubaren Tricks um jüdische Wählerstimmen zu gewinnen. Marshall erklärte wutschnaubend, das die Juden kein Recht auf das Land hätten, da das Land nicht den Juden gehört. „Sie haben es gestohlen !“ rief er.
    Zu Truman gewandt sagte Marshall schließlich: „Sollten sie die von Clifford vorgeschlagene Politik befürworten, sehe ich mich ausserstande sie bei den nächsten Wahlen im November zu wählen !“
    Es herrschte Totenstille im Raum – Von eine derartigen Drohung gegenüber einem US-Präsidenten hatte Clifford noch nicht gehört.
    Marshall hatte auch die der völkerrechtswidrigen Errichtung Israels am 14.5.1948 folgenden Befreiungs-Kriege der arabischen Nachbarstaaten vorhergesehen und davor gewarnt !
    Marshall blieb nur gut 2 Jahre, bis 1949, Aussenminister – und schied mit der Amtsübergabe an die neue Truman-Regierung aus dem Amt !

  21. @ Bronski 18. vom 28.7. (10:53):
    „Gerade im Fall Nahost sollte man die Vergangenheit schnellstens vergessen und auf der Basis der Vernunft zu tragfähigen Vereinbarungen zu kommen versuchen.“

    Das ist genau das was alle Räuber und Verbrecher wollen !
    Da soll also ein entrechtetes Volk der Palästinenser und mind. 3,5 Mio. beraubte und vertriebene Palästinenser ihr seit Generationen nicht nur anhaltendes sondern ständig von Zionisten ausgeweitetes Leid vergessen ?

    Das kann wohl nur ein selbstgefälliger bzw. arroganter Europäer sagen, den dieser Konflikt eigentlich SCHON SEIT SEINEM BEGINN oder zumindest seit er davon erfahren musste eigentlich nur in seiner Scheinwelt gestört hat !

    Vernunft heisst wohl immer noch gegen Verbrechen aufstehen und nicht die Lügenpropaganda der Verbrecher nachplappern bzw. die zionistischen Räuber auf alle sonstigen Weisen, sei es auch nur durch stillschweigende Duldung, zu unterstützen – um den Raub abzusichern !

    Lernen können wir NUR aus der Geschichte / Erfahrungen !
    Und es ist auch nur ein Scheinargument dagegen, wenn immer wieder die Verbrecher der Welt versuchen ihren Willen durchzusetzen !
    Oder wollen Sie, Herr Bronski, auch die Strafjustiz abschaffen, weil es ja doch immer wieder Verbrecher gibt ?

    Absurd !

    Übrigens sollten sie sich nicht nur die negativen Beispiele und Rückfälle aus der Geschichte herauspicken um sie als Rechtfertigung für ihre eigene, voll zu verantwortende, Handlungsweise zu missbrauchen !

    Es ist lange überfällig, dass eigentliche Problem zu benennen um es und seine unendlich vielfältigen Folgeprobleme endlich lösen zu können – und nicht durch immer neue neue Verbrechen zu erweitern oder zu vertiefen !

    Genau das ist der Palästina-Konflikt: ein seit 1900 ständig ausgedehntes und erweitertes Verbrechen an den Plästinensern – mit katastrophalen Folgen für die ganze Welt !!!

    Nur wenn wir die Kranheit bekämpfen werden wir TRAGFÄHIGE Lösungen finden können: LEHRE der GESCHICHTE !!!

  22. Das „In-Kauf-Nehmen“ ist auch so ein Journalistenwort. Was soll das eigentlich genau bedeuten? Nehme ich, wenn ich jemanden töte, dabei in Kauf, dass er stirbt? Das israelische Militär hat bei seinen kriegerischen Angriffen über 600 Zivilisten getötet, fertig.
    Bronski mag es „ausgewogen“, das sieht dann so aus:
    „Auf der anderen Seite Israel, das (…) auch zivile Opfer in Kauf nimmt, letzteres nicht anders als die Hisbollah, die (…) auch den Tod libanesischer Zivilisten mehr als billigend in Kauf nimmt.
    Billigend, billigender, mehr als billigend: Da schlägt das Zünglein an der auswiegenden Waage der Ausgewogenheit schon einmal ein wenig aus.

    „Einige Politiker und Journalisten scheinen vergessen zu haben, dass das internationale Völkerrecht Israel ausdrücklich berechtigt, sich militärisch zu verteidigen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Israels Militäraktionen als ‚unangemessen’ bezeichnet werden.“
    Herr Tobias Pielow aus Vancouver, der die israelische Miltäraktion verteidigen möchte, sollte etwas vorsichtiger mit dem „internationalen (was denn sonst? h.e.) Völkerrecht“ hantieren. Die wesentliche Grundlage des Völkerrechts ist das prinzipielle Gewaltverbot (Art. 2. Z. 4 UNO-Charta). Ausnahme: Selbstverteidigung gemäß Art. 51 UNO-Charta nur unmittelbar bei militärischem Angriff, dann ist sofort der Sicherheitsrat einzuschalten, der die notwendigen Maßnahmen beschließt und ergreift. Bei diesen Maßnahmen nach Art. 40ff ist auch die internationale Gemeinschaft strikt an die zwingenden Prinzipien des Völkerrechts gebunden, zu denen vorrangig der Maßstab der Verhältnismäßigkeit gehört sowie der Schutz, nicht die Tötung der Zivilbevölkerung.
    Antisemitismus, Herr Pielow, ist ein ernst zu nehmender Vorwurf, den man nur erheben sollte, wenn man ihn zu belegen weiß, statt ihn der FR unterschwellig zu unterstellen, indem man fragt, ob aus der FR-Berichterstattung unterschwellig Antisemitismus spreche.

  23. @Holger Friesel
    Sie haben ganz recht, wobei es völkerrechtlich swenig relevant ist, von wievielen Staaten Israel anerkannt ist. Die wechselseitige diplomatische Anerkennung von zwei Staaten ist nur für diese von Interesse. Ein Staat ist allein durch seine Existenz Völkerrechtssubjekt. Insofern wäre auch die von der Hamas geforderte „Anerkennung des Existenzrechtes“ Israels nicht viel mehr als eine symbolische Geste der Friedfertigkeit.

    @Bronski
    „… denn die Geschichte selbst hat bewiesen, dass der Mensch grundsätzlich unfähig ist, aus der Geschichte zu lernen.“
    Eine Ihrer knorrigen Plattheiten, der aber in Bezug auf Sie jedenfalls zuzustimmen ist, denn nach meiner Erinnerung habe ich Sie in einer früheren Diskussion schon einmal darauf hingewiesen, dass das Thema Ihre Schulweisheit übersteigt.
    Dass „man“ aber das Wörtchen „man“ tunlichst vermeiden sollte, gehörte zu meiner Zeit zur Schulweisheit der vierten Klasse. Denn wer soll, bitteschön, in dem folgenden Satz das Subjekt sein:
    „Gerade im Fall Nahost sollte man die Vergangenheit schnellstens vergessen und auf der Basis der Vernunft zu tragfähigen Vereinbarungen zu kommen versuchen.“ – etwa Israelis und Palästinenser?
    Dann schlage ich Bronski als ultimativen Vermittler vor:
    Liebe Palästinenser: Vergesst doch bitte schnellstens, dass etliche von euch bzw. euren Vätern aus ihrer Heimat und von ihrem Besitz vertrieben wurden und lasst alle Ansprüche darauf fahren! Vergesst, dass ihr ehedem von euren Ölbäumen gelebt habt und euch von einem Ort zum anderen bewegen konntet, ohne verbotene Straßen und Siedlungen und Mauern dazwischen! Liebe Israelis: Vergesst doch die Trümmer des Tempels eurer Altvorderen! Das alles ist doch Schnee von gestern. Werft es auf den Müllhaufen der Geschichte, schaut nach vorne, seid vernünftig und kommt zu tragfähigen Vereinbarungen!

  24. Fortsetzung von

    21. vom 28.7. (19:57)


    Marshall blieb nur gut 2 Jahre, bis 1949, Aussenminister – und schied mit der Amtsübergabe an die neue Truman-Regierung aus dem Amt !

    Interessant wie der pervertierte Humanismus der US-Präsidenten seither die Tatsachen völlig auf den Kopf stellen will: Geben wir doch den jüdischen Opfern die Rechte unseres unschuldigen Nachbarn – eine ganz besonders perfide und feige Form der verbrecherischen Hilfe !
    Selbst die Darstellung von Marshall ist genau genommen noch eine Schönung der Tatsachen in Palästina. Denn die verbrecherischen Zionisten haben den einzig berechtigten Palästinensern nicht nur das Land trickreich gestohlen, sondern das Land unter Gewalt-Androhung und mit skrupellosen Terror geraubt (bekanntestes Beispiel: Massaker in Deir Yassin am 9.4.1948, also mehr als ein Monat vor der völkerrechtswidrigen Errichtung des kolonialen Besatzungsgebiets Israel am 15.5.1948) !
    Mehr noch, diesen seit 1900 geplanten Raub bekräftigen und erweitern die israelischen Zionisten bis heute durch Folter, Folter-Morde bis hin zu Massenmorden und etnische Säuberungen, d.h. systematischen, flächendeckenden Vertreibungen von Palästinensern …

    Und wir Deutschen unterstützen diese seit 1900 andauernden und immer weiter eskalierenden Kapital-, Menschenrechts- und VölkerrechtsVerbrechen der Zionisten ? Bis heute gibt es ca. 4 Mio. vertriebene Palästinenser, die nichts weiter als heimkehren und endlich ihre Rechte in Freiheit wahrnehmen wollen !
    Haben wir denn wirklich gar nichts aus den massenweisen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen der Nazi-Zeit gelernt ???
    Es kann nur eine Lehre aus der Nazi-Zeit für ALLE VÖLKER, insbesondere aber für uns Deutsche (!), geben: Nie wieder Völker- und Menschenrechts-Verbrechen, auf welchem Feld immer, auch nur zu dulden geschweige denn aktiv zu unterstützen !!!

  25. Da muss sich die Redaktion wohl ernsthafte Gedanken machen, wie sie es at auf die Dauer ermöglichen will, sein Geschichtskompendium hier pö a pö zu Ende abzutippen.

    Meine Kritik an Bronski soll keineswegs, um das herauszustellen, Zustimmung zu at bedeuten, sondern richtete sich nur gegen seine holzschnittartigen Patentantworten: „Der Mensch“ lernt nicht aus der Geschichte, „Vergangenheit schnell vergessen“…
    Die Form der Kritik war – neben meiner Lust an der Polemik, die er schon kennt und mir hoffentlich nachsieht – aufgrund sommerlich erhitzter Schlaflosigkeit vielleicht ein wenig ruppig und zu sehr als persönlicher Angriff formuliert, wofür ich Sie, Bronski, hier um Verzeihung bitte.

  26. Im Kern seiner Gedanken hat Bronski natürlich vollkommen recht, denn es ist in der Tat die Frage, was der ausführliche historische Exkurs von at eigentlich zum aktuellen Thema beizutragen hat. Meine Antwort: Überhaupt nichts, solange at nicht deutlich macht, welche Schlüsse daraus für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen seien. Wie ich schon vermerkt habe und worauf auch Bronski hinweist, haben die Umstände der Entstehung eines Staates im allgemeinen und Israels im besonderen überhaupt keine Relevanz für seine faktische und völkerrechtliche Legitimität. Im übrigen beschreibt man Politik nicht zureichend mit Kategorien aus Moral und Kriminaltrecht, wie „Raub“, „Verbrechen“ usw.

    Auf alle Einzelheiten einzugehen, würde meine Geduld und die der Leser zu sehr strapazieren. Hier nur so viel: Es lebten damals in Palästina etwa 1,2 Mio Palästinenser, von denen nur ein Bruchteil vertrieben wurde. Ein anderer Teil verblieb in Israel und lebt dort heute noch, und ein Großteil lebte damals wie heute im Westjordanland und im Gasa. Woher also die 4 Mio vertriebenen Palästinenser kommen sollen, bleibt at’s Geheimnis.

    Zudem: Selbstverständlich kann eine Lösung des Konflikts niemals in irgendeiner „gerechten“ Wiederherstellung vergangener Zustände bestehen – wenn irgendetwas hier absurd ist, dann ist es diese Vorstellung – sondern kann nur, soweit ist Bronski zuzustimmen, Ergebnis von Verhandlungen und Vereinbarungen sein. Dass es allerdings ein hoffnungsloses Unterfangen ist, dabei die Geschichte auszusparen, zeigen gerade eindrucksvoll die Verhandlungen von Camp David II zwischen Clinton, Arafat und Barak, die nicht zuletzt daran gescheitert sind, dass gerade solche strittigen geschichtsträchtigen Fragen, wie das Flüchtlingsproblem und der Status Jerusalems, bewusst ausgespart wurden.

  27. Fortsetzung von

    25. vom 1.8. (9:12)

    … Es kann nur eine Lehre aus der Nazi-Zeit für ALLE VÖLKER, insbesondere aber für uns Deutsche (!), geben: Nie wieder Völker- und Menschenrechts-Verbrechen, auf welchem Feld immer, auch nur zu dulden geschweige denn aktiv zu unterstützen !!!

    Wir sollten uns auch nicht von leeren Worthülsen in die Irre führen lassen ! Fakt ist: es gibt keine DEMOKRATIE in Palästina, auch nicht im völkerrechtswidrigen Besatzungsgebiet Israel – und zwar genau solange nicht ALLE Palästinenser, inklusive der 4 Mio. Vertriebenen, völlig frei ohne jede Erpressung oder Korrumpierung wählen – und ALLEIN, d.h. ohne einen einzigen Zionisten, über ihr Land, Gesamt-Palästina, entscheiden dürfen !!!
    Die Räuber-Demokratie in Israel hat den Zynismus Bertold Brechts zum 17.6.1953 in der DDR Wirklichkeit werden lassen: „Wenn den Herrschenden das Volk nicht gefällt, sollten sie sich ein neues wählen !“

    1958 Martin Buber in den Jewish Newsletter vom 2.6.1958:
    „Die Mehrheit des jüdischen Volkes zog es vor von Hitler zu lernen anstelle von uns…Hitler zeigte, dass die Geschichte nicht den Weg des Geistes, sondern den der Gewalt geht, und falls ein Volk mächtig genug ist, kann es straflos töten.“

    Ich denke die richtigen Werte in der Verfassung zu haben reicht bei weitem nicht aus …
    Fest steht jedenfalls: Jede Generation begeht ihre eigenen Verbrechen und ist auch voll und ganz dafür verantwortlich !

    Seit über 100 Jahren machen WIR den Palästinensern nichts als Raubfriedens-Angebote ! Wollen wir Humanisten (?) noch einmal über 100 Jahre so weitermachen ?

  28. @at
    Sie haben gute Gründe, meine Bemerkungen zum völkerrechtlichen Status Israels nicht zur Kenntnis zu nehmen und zu diskutieren, wenn Sie Ihren Schmarren vom „völkerrechtswidrigen Besatzungsgebiet Israel“ weiterhin verbreiten wollen.

    Kann es sein, dass Ihre Position zum Israel-Palästina-Konflikt sich letztlich aus antijüdischen Ressentiments nährt? Dann erübrigt sich eine Diskussion mit Ihnen für mich ohnehin.

    So oder so: Ihre Option, dass
    „ALLE Palästinenser (…) ALLEIN, d.h. ohne einen einzigen Zionisten, über ihr Land, Gesamt-Palästina, entscheiden dürfen“
    spielt Kriegstreibern, Terroristen und Antisemiten in die Hände, und Ihre rhetorische Beschwörung der Verbrechen des Nazismus mit noch so vielen Großbuchstaben und Ausrufezeichen wirkt da wie blanker Hohn.

    In „Gesamt-Palästina“ leben, wie immer das historisch entstanden ist, jüdische Israelis und arabische Palästinenser und andere, und zwar völkerrechtlich völlig legitim. Wer den traurigen und kritikwürdigen Umstand, dass die politischen und militärischen Machthaber der einen Bevölkerung der anderen seit Jahrzehnten Autonomie und Souveränität streitig machen, dahin umkehrt, dass er das Existenzrecht der anderen schlechterdings negiert, sollte mit den Wörtern Völkerrecht und Humanität ein wenig vorsichtiger hantieren.
    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  29. Fortsetzung von

    28. vom 1.8. (13:31)

    Es ist einfach unerträglich widerlich, ständig diese Krokodils-Tränen über die ach so armen Opfer auf palästinensischer oder israelischer Seite medienwirksam falschbetont aufbereitet zu sehen und andererseits in den Kommentaren und Berichten zu hören, dass es unbedingt notwendig ist, mehr oder weniger offen die zionistische Raub-Politik seit 1900 in Palästina zu fördern !
    Denn „selbstverständlich“ braucht Keiner über Schuld und Ursache der seit über 100 Jahren immer wieder eskalierenden Situation in Palästina nachdenken ! Nach den beispiellosen deutschen Verbrechen an mehreren Völkern in der Nazi-Zeit ist ja auch niemand der Deutschen ganz besonders verpflichtet gegen jede Art von Völkerrechts-, Menschenrechts- und Kapital-Verbrechen aktiv vorzugehen ! Verbrechen wie z.B. die seit über 60 Jahren laufenden ethnischen Säuberungen der Zionisten gegenüber Palästinensern die auf ihre ureigensten Rechte nicht verzichten wollen und sich sogar gemäß ihrem Notwehrrecht dafür einsetzen !

    Es ist lange überfällig, dass eigentliche Problem zu benennen, um es und seine unendlich vielfältigen Folgeprobleme endlich lösen zu können – und nicht durch immer neue Verbrechen zu erweitern oder zu vertiefen, wie seit über 100 Jahren !
    Genau das nämlich ist der Palästina-Konflikt, ein seit 1900 ständig ausgedehntes und erweitertes Verbrechen an den Palästinensern – mit katastrophalen Folgen für die ganze Welt !!!

    Die perfide Gleichmacherei von gravierendsten Unterschieden zwischen Räubern und Raub-Opfern unterstützt nur die zionistischen Räuber, die weltweit an der Macht sind ! – Und damit wird, selbstverständlich voll verantwortlich, nur ein seit über 100 Jahren immer wieder von den zionistischen Räubern ihren palästinensichen Raub-Opfern angebotener Raub-Frieden in Palästina unterstützt !!!

    Nur wenn wir die Krankheit bekämpfen, werden wir TRAGFÄHIGE Lösungen finden können: LEHRE der GESCHICHTE !!!

  30. „Die perfide Gleichmacherei von gravierendsten Unterschieden zwischen Räubern und Raub-Opfern unterstützt nur die zionistischen Räuber, die weltweit an der Macht sind !“

    Weltweit an der Macht? Ah, die jüdische Weltverschwörung – darauf wollen Sie hinaus, nicht wahr? Na, das klingt nun wirklich nach purem Antisemitismus… Seien Sie bedankt für diese Offenbarung.

  31. @at: Gerne können Sie an dieser Stelle weiter über das Thema Nahost mitdiskutieren – unter der Voraussetzung, dass Sie künftig auf pauschale Äußerungen (wie die bereits krisitierte) verzichten. Die sind hier nämlich nicht gerne gesehen, wie Sie sicher den Regeln entnommen haben. Andernfalls muss das FR-Blog künftig ohne Sie auskommen.
    MfG,
    Monika Porrmann
    Online-Redaktion

  32. @Administrator / Monika Porrmann 33. vom 2.8. (14:56)

    Was für Äußerungen meinen Sie mit: „… pauschale Äußerungen (wie die bereits krisitierte) verzichten.“ ? Bitte etwas präziser – wenn Sie mich schon verurteilen wollen !

    Meinen Sie etwa die Äußerungen die mir Anti-Semitismus vorwerfen, weil ich Zionsten als Verbrecher brandmarke ? Sollte das der Fall sein eine kleine Aufkärung für Sie – die Sie vielleicht überraschen wird (!): Nicht alle Zionisten sind Juden und nicht alle Juden sind Zionisten !!! Man kann mir deshalb natürlich vorwerfen, dass ich auch jüdische Zionisten als Verbrecher brandmarke – aber das liegt nun mal in der Natur der Sache …

    Ich finde es eine perfide FRECHHEIT mich, weil ich AUCH jüdische Zionisten als Verbrecher brandmarke und sicherlich keine Sympatie für diese Verbrecher empfinden kann, als Anti-Semiten zu bezeichnen !!! Was bilden sich diese Typen eigentlich ein – die haben keine Ahnung von mir und meiner Kultur, sind aber ganz schnell mit PERSÖNLICHEN DIFFAMIERUNGEN bei der Hand !
    RUFMORD wird wohl wieder salonfähig !? Und Sie, die solch eine Willkür nicht nur zulassen sondern sogar noch durch ihre Intervention unterstützen, berufen sich auf die Blog-Regeln ???

    Oder meinen Sie etwa den „puren Antisemitismus-Beweis“, weil ich die derzeitige OFFENSICHTLICHE weltweite Macht des ZIONISMUS konstatiere, sei ich Anti-Semit ? Was hat überhaupt „weltweiter Zionismus an der Macht“ mit „Anti-Semitismus“ zu tun ?

    Es ist wohl wieder soweit: Hexenjagd wird wieder modern !

    Immer wieder die selbe Leier mit den Zionisten – sie verdrehen seit 100 Jahren die Realitäten und Tatsachen wo sie können ! Und Alles nur um von ihren Verbrechen abzulenken !
    Und wenn sie keine Argumente mehr haben – versuchen sie es halt mit einem UNBEGRÜNDBAREM Antisemitismus-Vorwurf, irgendeiner wird schon darauf reinfallen …

    Zionisten-Motto: „Haltet den Dieb – Er hat mein Messer im Rücken !“

  33. Ich sag mal, das…

    „Oder meinen Sie etwa den „puren Antisemitismus-Beweis“, weil ich die derzeitige OFFENSICHTLICHE weltweite Macht des ZIONISMUS konstatiere, sei ich Anti-Semit ? Was hat überhaupt „weltweiter Zionismus an der Macht“ mit „Anti-Semitismus“ zu tun ?“

    … ist deutlich.

    Und das…

    „Es ist wohl wieder soweit: Hexenjagd wird wieder modern !“

    …hat schon psychiatrische Relevanz.

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