Geht Ihnen das auch manchmal so, dass Sie sich vor den Kopf schlagen und rufen könnten: Mensch, Bronski, bist du blöd! (Natürlich müssen Sie Ihren eigenen Namen an die Stelle setzen. Aber Vorsicht: Es besteht kein Anlass zur Selbstverstümmelung.) Gestern recherchierte ich zum Thema „Boulevard“. Als ich las, dass sich dieses Wort vom deutschen „Bollwerk“ herleitet, war der Zeitpunkt für den Schlag gekommen. Hätte man ja drauf kommen können! Nicht die deutsche Sprache ist ein Müllabladeplatz für fremdsprachliche Begriffe (siehe Anglizismen), wie ich bis gestern dachte, sondern umgekehrt! Was Baron Haussmann wohl sagen würde, der die Boulevards von Paris geschaffen hat? Alles Bollwerke! Klar, immerhin dienten sie auch dazu, Revolten einzudämmen, wie sie der Pariser Krone gelegentlich Schwierigkeiten bereitet hatten.

Das erhellt, warum sich unsere Boulevardzeitungen so gern als Bollwerke des gesunden Volksempfindens gerieren. So gesehen müsste sich herausfinden lassen, was das gesunde Volksempfinden verlangt, indem man eine solche Zeitung aufschlägt. Da tropft es hellrot hervor, da fliegen einem die Kugeln nur so um die Ohren, da gibt es viel blanke Haut zu sehen. Nicht aus voyeuristischer Lust, sondern weil das gesund ist. Sex and crime. Nun, diese Erkenntnis ist nicht neu.

Am 21. September hatten wir drastische Bilder aus Abu Ghraib und Guantánamo im FR-Plus Politik veröffentlicht. Dazu schreibt eine Leserin: „Warum müssen Sie sich auf das Niveau der Boulevard-Presse begeben und Bilder von gepeinigten und gedemütigten Menschen zeigen und diese Menschen so noch einmal demütigen?“ Diese interessante Diskussion würde ich gern mit Ihnen führen. Dienten diese Bilder der voyeuristischen Lust der Betrachter? Wogegen wollte die FR da ein Bollwerk sein?

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40 Kommentare zu “Boulevard

  1. „Gepeinigte und gedemütigte Menschen“? Unter den Guantanamo-Gefangenen sind durchaus welche, die im Umgang mit dem Gegner wenig zimperlich gewesen sind. War da zum Beispiel nicht was mit einer französischen Journalistin, die von den Taliban auf bestialische Weise in der afghanischen Wüste umgebracht wurde?

    Ich weiß, ob man diese Menschen überhaupt „demütigen“ kann… und schon gar nicht mit Fotos. Aber klar, wenn die Amis ein paar Leute rau anfassen, die ihrerseits sich nicht einen Deut um Menschenrechte kümmern, dann muss man sich natürlich drüber wild kreischend beklagen.

    Noch was: Leute wie die Taliban verstehen nur eine Sprache – die, die sie von Kindheit an lernen mussten. Das mag man traurig finden, dennoch handelt es sich um die Sprache der Gewalt – und in der muss man ihnen auch antworten.

  2. 1. Die Gefangenen auf Guantanamo hatten kein ordentliches Verfahren und werden auf bloßen Verdacht festgehalten. Es ist also keineswegs erwiesen, dass dies Taliban sind und die Unschuldsvermutung ist eigentlich ein inzwischen über die Grenzen Deutschlands hinweg akzeptiertes Konstrukt.

    2. Auge um Auge und Zahn um Zahn ist eine reichlich veraltete Vorstellung, die selbst im aufgeklärten Deutschland nicht mehr mehrheitsfähig ist. Dass dies bei den Primitivlingne um Bush anders ausschaut, erstaunt mich hingegen nicht…

    MfG

    Daniel

  3. Im Übrigen Frage ich mich gerade, wie man von Abu Ghraib auf Guantanamo kommen kann? Weil in Guantanamo potentiell paar gefährliche Leute einsitzen, darf man in Abu Ghraib also die Gefangenen erniedrigen und foltern? Interessante (Un-)Logik…

    MfG

    Daniel

  4. @cat_chaser:

    Das Problem ist doch wohl, dass die USA ein Rechtsstaat sind bzw. sein wollen und dass Sie im Irak einmarschiert sind, um außer für Demokratisierung auch für die Achtung der Menschenrechte zu sorgen – dies ist jedenfalls die offizielle Diktion. Gleichzeitig treten sie selbst die Menschenrechte mit Füßen. Kein Rechtsstaat darf so was, egal was die Insassen der Gefängnisse getan haben bzw. zu tun fähig wären.

  5. @Bronski

    Also, eigentlich finde ich die Idee sehr gut: beim nächsten Mal werde ich mich vor den Kopf schlagen und rufen: Mensch, Bronski, bist Du blöd! Dann habe ich nicht nur eine Erleuchtung gehabt, sondern auch noch einen, der schuld war, daß sie mir nicht vorher kam.
    Bronski, ich danke Ihnen! Da sieht dieses verregnete Wochenende doch gleich viel netter aus ;-)))

    Aber auch an netten Wochenenden schaue ich mir Bilder von gedemütigten Menschen nicht gerne an. Wobei ich befürchte, daß es nicht das Seelenheil der möglicherweise erneut Gedemütigten ist, was mich abhält, sondern mein eigenes. Tatsache ist, schlicht und ergreifend, daß ich mir so etwas nicht ansehen kann, ohne daß mir schlecht wird. Ich lese auch sehr ungerne detaillierte Beschreibungen von Kindesmißbrauch und ähnlichem, und Filme, die manche Grundschüler sich bedenkenlos ansehen, verursachen mir Alpträume.

    Muß (m)eine Zeitung also darüber berichten, muß sie diese Photos zeigen, damit wir erfahren, WAS manche Menschen da angerichtet haben? Schwierige Frage. Und kommen nicht andere, schlichtere Gemüter damit erst auf dumme Ideen? Noch schwierigere Frage.

    Ich befürchte, ich kann mich hier zu keiner Antwort durchringen. Außer eben: für mich bitte grundsätzlich keine ekligen (das schließt demütigend mit ein) Photos, egal aus welchem Grund.

  6. @ FRettchen:

    Immer gern zu Diensten. Freue mich, dass ich behilflich sein konnte. Und über Ihren Beitrag freue ich mich auch, denn es ist der erste zum Thema.

    Wir überschreiten mit solchen Bildern also eine Toleranzschwelle bei Ihnen. Natürlich liegt es dabei nicht in unserer Absicht, Ihre Gefühle zu verletzen – und auch nicht die der Opfer.

    @ An die anderen Diskuttanten:

    Führen Sie diese Debatte doch bitte in dem Thread, der sich mit Lynndie England befasst – eins weiter unten

  7. Ich muß zugeben, daß solche Photos in der Tat einen voyoristischen Reiz auslösen und ansprechen. Die Frage, die sich eine Zeitung ja normalerweise stellen sollte, ist doch, ob der Nutzen des Photos so groß ist, daß die Nachteile dadurch in kauf genommen werden können.

    Bei Bildern, auf denen gefolterte Gefangene zu sehen sind, bin ich unschlüssig. Einerseits dokumentieren diese die Taten, lösen bei normalen Menschen auch eine entsprechend beabsichtige Reaktion aus, andererseits ist der Informationsgehalt gering. Sie zeigen nichts, was man mit Worten nicht auch ausdrücken könnte.

    Ein weiterer Punkt: Mit Bildern können die Leser manipuliert werden. Somit ist ein gut gewähltes Photo eine sehr einfache Möglichkeit, eine seriöse Meldung emotional aufzuladen.

  8. @ Bronski

    Hmpf, naja, was heißt, die FR überschreitet bei mir eine Toleranzschwelle… Ich glaube, die Toleranzschwelle wird bei mir durch die Tatsache überschritten, daß solche Dinge passieren. Punkt. Grundsätzlich soll die Rundschau natürlich über solche Grenzüberschreitungen (denn das sind sie ja) berichten, es ist mir sogar wichtig, daß sie das tut. Daß ich den Inhalt dieser Berichterstattung persönlich widerwärtig finde, ist sozusagen mein eigenes Problem. Wobei ich ganz froh bin, daß ich da noch nicht so abgestumpft bin wie sicherlich viele andere. Was daran liegen mag, daß ich – nicht nur aus o.g. Grund – keinen Fernseher besitze oder nutze.

    Ob Sie (als die FR) nun die Gefühle der Opfer verletzen – können wohl nur die Opfer selbst beurteilen. Allerdings denke ich auch, daß ohne diese Photos viele dieser Opfer wahrscheinlich nie zu ihrem Recht gekommen wären, daß diese Erniedrigungen aufhören. Hm, aber anscheinend haben sie ja eben noch nicht aufgehört. Was soll frau sagen? Gibt es eine Möglichkeit, über so etwas eindringlich zu informieren, ohne Photos zu zeigen? Ich weiß es nicht, aber ich befürchte, daß ich ohnehin nicht so ganz die Durchschnittsleserin oder auch nur Durchschnittsbürgerin darstelle.

    Mit schon wieder keiner befriedigenden Antwort muß ich Sie also ins Wochenende verabschieden (das arbeitsmäßig für Sie keins zu sein scheint – genießen Sie es trotzdem!)

    Grüße vom
    FRettchen

  9. tja, mensch…..so viele geile erkenntnisse und (gedanken-)anreize in einem blog!
    also, wie klatscht man mit einer hand (schönes zenkoan)? man haut sich diese an die stirn. ob man dabei noch „mensch, neumann, bin blöd sagen muss“ spielt keine rolle, denn wir sind, schwupsdiwups, weit genug in das thema dualität vorgedrungen. nach der religion, zu der ich den zen natürlich zähle, kommt doch gleich die kultur, die sich dieses themas annimmt und dann die politik. die presse ist ja wohl irgendwo dazwischen.
    wenn dem FRettchen schlecht wird bei diesen bildern, dann sollte es diese ganz genau ansehen, jeden tag, solange bis ihm nicht mehr schlecht wird. durch diese kollektive verdrängung, die derzeit passiert, sind doch solche taten erst richtig möglich. die FR wollte doch durch das zeigen dieser bilder genau bollwerk gegen diese taten ein! zugegebenermaßen ein langfristig angelegtes projekt.
    wenn ich mich nicht bewusst mit diesen seelenanteilen auseinandersetze, mir also den grund warum mir schlecht wird (@fFRettchen), so lange anschaue, bis mir nicht mehr schlecht wird, werde ich irgendwann selber so handeln. wenn nicht in diesem leben, dann eben im nächsten.
    wir leben doch in einer gesellschaft, in der tod (und somit auch der sex, wir wollen ja keine überbevölkerung, oder?) eines der grössten tabus ist, die es gibt. waren sie schon mal auf einer altenheim-pflegestation tätig? nein? na der punkt dort ist doch, dass die menschen da nicht sterben dürfen! sie werden solange mit tropfer, magensonde, notarzt und tropfer gequält bis sie förmlich verrecken. und das weil wir die abgründe unserer menschlichen psyche nicht anschauen wollen.
    wie war das mit mitscherlichs „unfähigkeit zu trauern?“ nach den verbrechen des naziregimes und des II. weltkrieges. wir haben unsere eigenen, zum grössten teil zumindest geduldeten, verbechen, die in unserer fast aller familie passiert sind, totgeschwiegen. das führt so weit, dass wir kollektiv als BRD, dem rechstnafolger der nazis, ein mahnmal für die ermordteten juden europas aufstellen, keines für alle opfer (kommunisten, sozialisten, homosexuelle, zigeuner, widerständler etct. pp), wieder eine (kollektive) abspaltung, wie der psychiater sagt, die letztendlich, dazu führt, dass so etwas wieder passiert, vielleicht in abu graib oder sonst wo, vielleicht aber auch im abschiebecontainer am frankfurt/main flughafen.
    also anschauen. das schöne ist doch, dass man immer entscheiden muss, wann man etwas zeigen muss, denn bei den urvölkern gab es immer einen punkt, an dem das tabu durch initiaition aufgehoben wurde. die FR hat als bollwerkspresse in diesem fall mal wieder genau im richtigen moment die gelegenheit ergriffen zu initiieren! bravo, danke!

    dass bronski jetzt auch noch so genial ist das mit dem thema kultur überhaupt zu verflechetn, ist doch ja schon die speerspitze der europäischen bewegung (*grins), denn das mit allen erzkonservativen rechtsschreibreformern (spaghetti ohne h usw.) den wind aus den segeln, also all jenen, die nur aus der motivation „volk ohne raum, äh verzeihung, sprache“ heraushandeln, all jenen, die eine lebendige kultur verhindern wollen. geben und nehmen, leben und sterben. also bronski, dies ist eine aufforderung *lächel*, das nächste mal will ich das blog mit zumindest einem kyrillischen buchstaben lesen, denn schließlich ist ja jetzt bulgarien auch dazu gekommen, und keine angst vor babel, wir haben zeit, viel zeit.

  10. die zweite

    FAZ-online veröffentlicht heute eine bildstrecke zu den anschlägen in bali und beginnt mit einem bild, auf dem eine leiche in einem sarg zu sehen ist.
    dies zeigt, dass das thema boulevard ein schwieriges ist, denn das was die FAZ da macht ist boulevard, weil sie mit dem schlimmsten anfängt und dann erst die bilder der trauenden, die von innerer leere betroffen sind, zeigt, ist boulevard in dem sinne, in dem wir das wort mittlerweile verstehe, nämlich als marktschreierisches gebahren im negativsten sinne, womöglich noch mit politisch verheimlichten bösen absichten.
    so ist das kein „bollwerk“ gegen das schlechte im menschen, dass durch eine zu grosse verdrängung (in diesem fall tod, folter, grob gesagt menschliche existenz) im leben, im bild etc. irgendwo irgendwie immer ausbricht (folter in abu ghraib, illegale gewaltvideos – wie war gleich der fachterminus), sondern genau das gegenteil. das hatte nämlich dann den lehrmeisterlichen effekt hierzulande „schaut was diese attentäter angerichtet haben“, völlig daneben und ist in der konsequenz mit der live-übertragung einer hinrichtung in den vereinigten staaten von amerika zu sehen, die täter sind immer die anderen. dass die täter täter werden, weil wir als tuende einen bilderverbot unterliegen ist, wohl den wenigsten bewusst. insofern würde ich, wie oben schon dargelegt, den versuch der FR dem „boulevardmässig“ entgegen zu wirken als äussert positiv sehen. im übrigen ist auch die new york times da etwas fortgeschrittener, was die unter diesem gesichtspunkt zu betrachtende veröffentlichung von bildern von opfern im irak im allgemeinen z.b. betrifft.

  11. @ka_neu: Jetzt wird’s schwierig, denn aus dem gleichen Grund müssten wir schon lange auch mit den Buchstaben des griechischen Alphabets arbeiten. Einen hätte ich da für Sie: µ. Wo sich der Rest im Zeichensatz meines PCs verbirgt, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

    Ich veröffentliche hier einen Auszug aus der Korrespondenz mit Daniela Ott, deren Leserinbrief mich dazu veranlasst hat, dieses Thema hier im Blog zu setzen. Frau Ott kann derzeit nicht selbst hier bloggen, hat mich aber ermächtigt, ihre Zeilen zu bringen.

    „Auch damals, als diese Bilder zum ersten Mal veröffentlicht wurden, sei es im Fernsehen oder auch im Spiegel oder spiegel-online, war meine Reaktion erschreckt und bewirkte eigentlich genau das Gegenteil. Aus der Psychologie gibt es den Begriff des Reaktanzverhaltens (Def.: Die versuchte Einschränkung der Freiheit durch eine andere Person (soziale Quelle der Bedrohung) muss plump und durchschaubar sein. Es wird versucht, die Freiheit wiederherzustellen, indem man sich entgegen der Intention der anderen Person verhält. Dies wird als „Bumerang-Effekt“ bezeichnet.). Man zieht zum Eigenschutz die Aufmerksamkeit vom emotional zu stark Beanspruchenden ab und wendet sie einer anderen Sache zu. Das heißt, es wird genau das Gegenteil von dem bewirkt, was ursprünglich in der Absicht der Medien steht – nämlich die Menschen aufzurütteln und sie zu beteiligen. Auch in Gesprächen mit anderen stellte ich genau diese Reaktionen fest: Umschalten, Augen zu halten oder sofort Weiterblättern. Der Artikel selber verliert seine Funktion, da er nicht mehr gelesen wird. Schade – oder?
    Auch konnte ich aus Stellungsnahmen von Muslimen entnehmen, dass sie die Veröffentlichung der Bilder als eine sehr starke weitere Demütigung der Männer empfanden.

    Ich hoffe einfach, daß Sie nicht auf den aktuellen Zug aufspringen und nicht immer drastischere Bilder zur Verstärkung Ihrer Artikel wählen. In den letzten 20 Jahren hat es hierin leider eine traurige Tendenz gegeben. Inzwischen ist es ja leider an der Tagesordnung, auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen leidende, gequälte oder tote Menschen zu zeigen. Auch Bilder von Leichenschändung (wie z.B. in Somalia der tote Soldat, der durch die Straßen geschleift wurde) waren früher undenkbar. Ich habe Sorge, daß die Menschen durch eine solche Art der Berichterstattung immer abgebrühter und härter werden und so nur noch auf starke Reize reagieren können. Eine grauenhafte Vorstellung!“

  12. @ Bronski

    Voyeurismus zeigt sich m.E. erst in der Form der Wiederholung.

    Zeigt FR zerfetzte Verkehrsleichen? Werden Ansichten von Messerstechereien „realistisch“ nachgestellt? Kriegstote im Blutbad? Militaristischer Gewaltporno? Überall blutige Darstellungen?

    Wenn derartige Bilder immer wieder dem Publikum dargeboten werden, unabhänig vom Anlass, okay, dann wird FR zum Bollwerk eines schlecht-aggressiven Geschmacks.

    Wenn umgekehrt eine bedeutende Angelegenheit nicht kritisiert wird, notwendigerweise auch anschaulich, dann wird FR zum Bollwerk derjenigen, die keine Kritik wünschen.

    Indes: FR ist kein Bollwerk, sondern eine ganz vernünftige Zeitung. Und das ist nicht wenig.

  13. @ dr. dean

    da die FR eine ganz vernünftige zeitung ist und kein bollwerk für diejenigen, die keine kritik wünschen, ist sie ja, so lange wir uns noch in der dualität bewegen (ist das dann dialektik???, aber darüber sind wir ja hinaus) doch ein bollwerk derjenigen, die sich kritik nicht nur wünschen, sondern auch für (absolut??!) notwendig erachten.

    das schöne an wirklicher kritik ist ja, dass sie immer wieder mal die seiten wechseln muss :-)))

    desweiteren: fotos zerfetzter verkehrsleichen (welch hintersinniges wort im deutschen, wenn gleich im anschluss militärischer gewaltporno genannt wird), wären vielleicht nicht das schlechteste. dann wäre das soeben bei piper veröffentlichte buch „die erste leiche vergisst du nie“ etwas schmäler ausgefallen (hab´s noch nicht gelesen, mir reicht der titel und die tatsache, dass es polizeibeamte geschrieben haben) und eine bei der jungen welt veröffentlichten studie „autos, jobs und totschlagargumente“ wäre womöglich in dieser form überflüssig, weil bereits immer mehr schon auf öffentliche verkehrsmittel und sonstiges umgestiegen gewesen wären oder gleich gar nur zu fuss laufen *grins (jahrhunderte später)

  14. @ bronski und frau ott (jetzt wird´s kompliziert *grins* @bronski {erfährt die FR gerade ein verjüngung?})

    das sogenannte Reaktanzverhaltens ist natürlich insofern nur als positiv zu bewerten, wenn man den homöopathischen begriff der erstverschlimmerung mit zu rate zieht. kurzfristig mögen sie, fr ott, weggeschaltet haben, langfristig scheint mit ihrer e-mail an herrn bronski da eine verbesserung eingetreten zu sein, weil sie sich des themas (th – welch griechischer buchstabe @bronski – selbstverständlich bräuchten wir dann irgendwann eine neue tastatur – {könnte man da dann von wirtschaftswachstum sprechen?}) nun aktiv annimmt.
    insofern – vieles ist meist zu kurz gedacht.

  15. @ka_neu:

    Wirkliche Kritik muß nicht ‚die Seiten wechseln‘, sie ist per definitionem neutral.

    Das erwähnte Buch kenne ich nicht, und über Titel läßt sich wahrlich streiten (viele passen nicht zum Inhalt), aber es ist genauso ‚kritiklos‘, ein Buch (ab)zuwerten, nur weil es von Polizeibeamten geschrieben wurden. Polizeibeamte und Rettungsdienstpersonal sind für gewöhnlich neben Notärzten diejenigen, die sich noch vor den Photografen mit zerfetzten Leuten befassen müssen, und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß das nicht witzig ist. Dagegen sind die Photos in der Zeitung für gewöhnlich schon SEHR weit weg vom ‚realen‘ Eindruck, der meist durch Lärm oder Stille, Gerüche und Geräusche eindringlichst unterlegt wird. Wer das noch nicht mitgemacht hat, kann und sollte sich freuen. Viele aus dem o.g. Personenkreis schalten irgendwann ab, weil es anders nicht zu verkraften ist, und genau das passiert, wie Frau Ott so schön erklärt, auch dem Betrachter / der Betrachterin solcher Photos.

    Bei so einem Thema platt-albern zu reagieren, halte ich für eine ziemlich ärmliche Verhaltensweise.

  16. @FRettchen

    erstens kenne ich den tod aus meiner zugebenermaßen kurzen episode in einem (christlichen) altenpflegeheim, da ist er zugebenermaßen nicht zerfetzt, aber stinkt, zumindest was die medikamentenausdünstungen betrifft.
    dort habe ich auch menschen erlebt, die vor schmerz schrieen, weil ich ihnen als zivildienstleistender mit der schnabeltasse nahrung zuführen musste, obwohl sie A keine mehr zu sich nehmen wollten und B mundfäule hatten.

    zweites war mein vater polizeibeamter, aber hat über alles geschwiegen, was nicht heisst, dass ich nichts weiss.

    drittens geht es bei mir derzeit ärmlich zu, dass dies auf meine verhaltensweise als aktiver bürger, der sich seine gedanken macht übertragen wird nehme ich zur kenntnis

    und nicht zu guter letzt steht nicht die kritik über allem, sondern die kunst. frei nach einem arabischen alchimisten, dass das werk ohne gottes hilfe nicht gelingt. als buddhist würde man vielleicht sagen, dass werk nur im einklang mit der natur des geistes gelingt.

    gruss
    karsten neumann (liebes anonymes frettchen, jetzt werde ich nämlich auch bissig)

  17. Wenn man nicht zeigt, wie es am Ort des Geschehens aussieht, sondern nur „entschärfte“ Bilder bringt, vermittelt man doch den Leuten nur ein gesoftetes Bild. Ich finde, es wäre besser, man würde deutlich wahrnehmen (müssen), was ein Bombenattentat anrichtet. Vielleicht würde dann manchem Wahnsinn schneller ein Ende bereitet werden.

    War es nicht das berühmte Bild des napalmverbrannten Mädchens, das nicht einen unerheblichen Teil dazu beitrug, dass der Vietnamkrieg beendet wurde bzw. beendet werden musste?

  18. @cat_chaser

    genau und wie titelte der kollege harri schemm mal eine ausstellung „bilder müssen gehen“, aber dazu müssen sie erstmal da sein.

  19. na lieber bronski

    sie hätten den SZ kommentar nicht gleich wieder rausnehmen müssen, sondern nur den copy-and-paste_fehler berichtigen.
    also bitte!!

    naja, falls es jemand gelesen haben sollte, spätestens seit andy warhol ist bekannt, dass jeder mensch für 15 min berühmt sein kann.

  20. also gut bronski, ich war jetzt im kloster, allerdings auf ein (1) bier, nicht auf einen schnaps und wenn sie, obwohl sie die SZ ( http://www.sueddeutsche.de ) infortmiert haben das antwort schrieben von herrn dr. graff, der dortigen kulturredaktion, auf meinen leserbrief, nicht mehr veröffentlichen wollen, obwohl sie bereits bereits hier veröffentlich hatten (leider mit einem kleinen copy und paste fehler, da meine antwort auf graffs antwort mit als seine {graffs} ausgewiesen war), ihnen dies offenbar wichtig erschien (–>reinhard may—über den wolken), werde ich das jetzt für sie tun, bevor ich ins bett gehe *grins:

    dr. graff aus der SZ an neumann:
    „froher leser, wir haben ihnen nichts vorenthalten, wir haben sie nur nicht mit der nase drauf gestossen, wir haben ihnen aber alle notwendigen informationen gegeben, die für die berichterstattung notwendig sind.
    daraus folgt:
    1 – falls sie leichenfledderei tatsächlich im bild brauchen, helfen ihnen die infos aus dem artikel plus eine stinknormale suchmaschine im netz
    2 – man sollte nicht gleich von einem bilderverbot lamentieren, das es hier ja nicht gibt (siehe 1), wenn Ekelvoyeurismus nicht bedient wird btw. es reicht übrigens wie uns auch dem überwiegenden teil der leserschaft von blut und brocken im text zu erfahren, um sich eine
    ausreichende meinung dazu zu bilden. Schade, dass das bei ihnen nicht ausreicht.

    Gruss
    herzhaft
    Bernd Graff“

    gute nacht

    ach ja meine antwort an dr. graff war u.a. dass selber recherieren ja wohl zeit kostest (auch in stinknormalen suchmaschinen) und die ist bekanntlich geld.
    (danke bronski)

  21. Guten Tag, sehr geehrter Herr „bronski“,

    wenn die besagte Leserin die inkriminierte Bilderdokumentation in der FR diese Zeitung mit der Sensationspresse vergleicht und sie gleichsam auf eine Stufe stellt, dann irrt sie meines Erachtens gewaltig. Würden der umfangreiche und profunde Kontext und die in der FR historiographisch regelmäßig wiederkehrende dokumentarische Konnotation zu dieser bildjournalistischen Kompilation fehlen, hätte sie vielleicht Recht. Möglicherweise hat sie sich nur die Bilder angeschaut und das informelle Drumherum übersehen, nicht wahrgenommen, oder nur an diesem einen Tag die FR gelesen, oder – ist dem altbekannten (tiefen)psychologischen Axiom erlegen, demzufolge kräftig ‚projiziert‘, ‚verschoben‘ oder wie auch immer verdrängend die Schuld bei denen gesucht wird, die das Unfassbare, das Bedrohliche, das existenziell Verunsichernde mit dem eigenen Unbewussten konfrontieren und eben jene Abwehr provozieren.
    Eine andere Frage ist natürlich, inwieweit solche Bilder inclusive der sie begleitenden Textinformationen noch wachzurütteln imstande sind, d. h. ob wir nicht schon so gewaltgewöhnt und abgestumpft sind, dass auch wir als die akzeptierenden Leser/innen unberührt weiterblättern …
    Nun ja, ein weites Feld. Meine Unterstützung jedenfalls habt Ihr.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dieter Offermann
    Darmstadt

  22. Der Vorgang um die Mail von Bernd Graff von der SZ verlangt eine kurze Erklärung. Ich hatte den Text zunächst hier veröffentlicht, dann erst erfahren, dass Herr Graff sich, formal gesehen, zu einem anderen Thema geäußert hatte, nämlich der Frage, warum es bei der SZ keine Links zu solchen Bildern gibt. Daraufhin habe ich den Kommentar wieder herausgenommen, obwohl er inhaltlich gepasst hätte. Ka_neu hat ihn ja nun wieder hineingestellt.

  23. @ herrn dieter offermann
    endlich jemand, der offensichtlich in der lage ist, das was ich meine in einigermassen wissenschaftlich fundierte sprache zu bringen, ich bin ja eigentlich kein schreiberling

    @ bronski
    also natürlich hätte es gepasst, es passt ja immer noch, im prinzip ging es ja nicht nur um die links zu den bildern, das ganze boulevardproblem wird doch bloss am internet deutlich, was mal wieder auf das problem der zeit hindeutet (laut kollegem peter angermann das einzige was wir haben), weil mit einem klick ist man ja quasi schneller am wahnsinn, als mit umblättern.

  24. achja, ich würde gerne noch anfügen, ich persönlich halte es da lieber mit marcel duchamp:
    „es gibt kein problem, sondern nur lösungen“

  25. @ alle Disktant(inn)en

    Ich denke, die hier im blog geäußerten vielschichtig-vielfältigen Meinungen, Nuancen, Aspekte zum Thema Bild-Voyeurismus/ -Journalismus, insbesondere zu den in der FR veröffentlichten Bildern von Guantanamo und Abu Ghraib, lassen sich integrieren.
    So ist sicherlich nachvollziehbar und nicht auszuschließen, dass die gezeigten betroffenen ‚Gefangenen‘ durch die Veröffentlichung der Bilder wiederholt „sehr stark(…) weiter(…)“ gedemütigt worden sind. Aber das ist eine verständliche Mutmaßung von außenstehenden disrart empfindenden Beobachtern. Es könnte ja andererseits aber auch so sein, dass diese Gedemütigten, diese herabgewürdigten Menschen sich nichts sehnlicher wünschen, als dass die Weltöffentlichkeit erfährt, wie es ihnen ergeht und was ihnen angetan wird bzw. wurde. Die Frage könnte ja sein, dass die Sprache der Bilder eigene Facetten hat, eine eigene Dynamik entfaltet und mittel verschiedener Parameter verschiedene Wirkungen erzeugt (Größe der Bilder, Focus, Nähe zum ‚Gegenstand‘, Hintergrund, Ausleuchtung/Lichtverhältnisse, Perspektive, usw.). Das heißt, um dem Ziel der Aufklärung, des Aufmerksammachens, der Empathieerzeugung sich zu nähern oder gar dieses Ziel zu erreichen, hätte es vielleicht nicht notwendig einer galerieartigen, wie in einem Fotoalbum aufgereihten Platzierung bedurft. Insofern – der konstruktivistischen Idee folgend – heiligt natürlich der Zweck nicht jedes Mittel und bleibt die subjektive Wahrnehmung eines jeden Betrachters/ einer jeden Betrachterin eine jeweils ernst zu nehmende ‚Wahrheit‘, über deren verbindenede Gemeinsamkeit wir uns schrittweise annähern können und sollten. Das wäre ein Weg zu den Lösungen. Dennoch: Die FR sollte nicht mit anderen, wahrlich existierenden ‚Boulevard-Print-Medien‘ verglichen werden. Das hätte sie nicht verdient.

    Dieter Offermann

  26. @ diskuntantIn dieter offermann

    integrieren klingt gut! es ist doch immer gut einen professionellen psychiater an seiner seite zu haben.

    zu der auflistung von facetten und parametern, würde ich noch das motiv an sich hinzufügen, denn das motiv der aufnahme ist doch entscheidend auch zur beurteilung, nicht nur im sinne der motivation des aufnemenden, sondern in diesem zusammenhang eher, der bildausschnitt, denn wir wissen ja alle, dass es weiter geht.
    da sie die galereiartige platzierung der bilder erwähnen, es geht ja hier wie sie selber auch schon sagten um den kontext, der ist es doch, der die FR vom heute gebräulichen terminus des boulevards wieder abhebt und in die richtung des ursprünglich gedachten bollwerks bringt, bollwerk gegen die unmenschlichkeit, die bildergalerie lässt aber auch noch an etwas anderes denken, den gerade im zusammenhang mit dem konstruktivismus (ist ja auch so ungefähr die zeit des beginnenden films) , den sie da zitieren, fällt mir nur ein, dass ja 25 bilder in der sekunde einen film ergeben und innerhalb derer man den ausschnitt z.b. schon verändern kann, sozusagen die focusierung verändern, die focusierung der gedanken des betrachters. dies ist natürlich auch durch den kontext möglich. dieses schritt weise annähern klingt auch interessant, denn es eröffnet wiederum die perspektive der zeit und wie sagte ein weit über 70 jähriger lama, der irgendwann mal wochenlang zu fuss über die schnee bedeckten berge des himalaya von tibet nach indien geflüchtet ist, als er dort ankam und gefragt wurde, wie er das denn geschafft hätte:
    indem er einen fuss vor den anderen setzte.

  27. herr dr. graff von der süddeutschen zeitung hat darum gebeten, dass der zusammenhang erwähnt werden soll, in welchem hier seine mail an mich zitiert wurde.
    ich hole dies hiermit nach:

    frohes internet! klasse, dass sie uns den link auf die erwähnte seite
    vorenthalten und somit das in unserer gesellschaft existierdene todesatbu
    aufrechterhalten, dass die explosiven psychisch begründeten entgleisungen
    dieser art erst möglich macht. geiles bilderverbot für tote, macht nur
    weiter so, dann können die im bundestag beruhigt zur afganistanabstimmung
    nr 3 übergehen……….

    diese mail bezieht sich auf diesen artikel in der süddeutschen online.
    woraufhin, wie gesagt herr dr. graff oben unter „20.“ gepostete antwortmail geschickt hatte.

  28. @ bronski

    wenn sie schon von anglizmen sprechen und sozusagen die kulturelle vielfalt der sprache darlegen, dann sollten sie vielleicht auch dafür sorge tragen, dass in der FR übersxetzungen vom englischen ins deutsche vollkommen durchgezogen werden, z.b. bei dem artikel „Bush: habe keine befehle von gott erhalten.“ ( Link)
    d.h. es (übersetztes zitat einer BBC sendung, oder senden die jetzt schon bilingual???):
    „George, geh los und beende die Tyrannei im Irak“.
    warum wird da nicht georg geschreiben, oder wegen mir georgios, um es auf die spitze zu treiben und an ihr mü (das gibts ja auch nur wegen der physik, mit pe ha, auf der tastatur noch sozusagen) unter punkt 11 im blog boulevard zu erinnern ;-)).
    boulevard hin oder her, das absolute bollwerk gibt es offensichtlich nich, wogegen auch?

  29. @ bronski

    jaja, das ist schon klar, eigen ist der typ sowieso, aber waren sie schon mal glücklicher tourist, als sie im gastland endlich mit ihrem übersetzten (eigen-)namen empfangen wurden und ihnen somit das gefühl gegeben wurde dazuzugehören? stellen sie sich vor tschoooaorsch, aleo george, würde hierzulande nur noch georg genannt werden, der kommt ja irgendwann zu einer erkenntnis in seinem leben, wenn er das hört, dass wahrscheinlich kennedys ausspruch „ich bin ein berliner“ zuckerschlecken dagegen ist.

  30. Ach, so haben wir alle unser Kreuz zu tragen. Was würden Sie beispielsweise sagen, wenn man Sie Kalle oder Karsti rufen würde? Lustig, oder?

  31. @ bronski
    na das ist es doch, das eine ist eine übersetzung, dass andere ein spitzname, oder meinten sie das so, wei wenn ich als franke, dann nach berlin komme , oder wie? ich hätte da schon mehr zu bieten, wie wäre es mit karstens sc, in griechenlad jedenfalls, haben sie mich immer kostaki (kleiner kosta) gerufen, weil ihnen karsten viel zu kompliziert war *g

  32. @ ka_neu:

    Sie wollen „Kalle“ als Übersetzung ins Nordplattdeutsche nicht akzeptieren? Na gut, dann ziehe ich diesen Vorschlag wieder zurück.
    Aber eines ist sicher: Kostaki ist nicht die griechische Übersetzung von Kalle bzw. Karsten, sondern kommt von Konstantinos.

  33. @ bronski
    nordplattdeutsche…danke für die nachhilfe, dachte schon ich muss im kölner oder berliner raum suchen (was wäre das jeweils für eine region???), baer der hinweis auf konstantinos ist auch nicht schlecht, denn schliesslich geht es hier um den boulevard FR, also in dem sinne verweisst ja der konstantinos wieder auf kontsnatinople, schätze ich mal, da aber jetzt glücklicherweise die gespräche der eu mit der türkei aufgenommen sind, brauchen wir auf die kulturelle verwandschaft von jetz griechenland und jetzt türkei wohl nicht mehr aufmerksam machen, oder? was wiederum unter dem aspekt der kurden interessant wäre zu betrachten, denn meiner meinung nach wäre das sher sinnvoll, im sinne einer homöpathischen erstverschlimmerung, den kurden erstmal ihren eigenen nationalstaat zuzugestehen, sie also aus europa rauszuhalten, damit endlich franken sich wieder bvon bayern lösen kann usw. usf.
    wo bleiben die bilder, bronski?????! *laut schreiend

  34. Jetzt verstehe ich die ganze Debatte um Blech und Nirwana! Der weg ist hoffentlich das Ziel! Wenn Kostas im Diminutivum „Kostaki“ bedeutet und von Konstanin stammt, dann wünsche ich mir, der Wahl zwischen Tobler oder Nuss ausgesetzt, doch lieber die >elevtheria

  35. @ ka_neu und bronski
    Na, jetzt mal im Ernst. Ich fühle mich nach meiner letzten Einlasunf gründlich missverstanden und von ka_neu auf den Arm genommen. Ich weiß nun wirklich nicht mehr, worum es KONKRET geht. Vielleicht habe ich auch die Idee des blogs missverstanden.
    Ich sehe den Diskurs nicht. Die Themen sind mir zwar wichtig, aber die Diskussion ist m. E. einsames, sich selbst beweihräucherndes Zwiegespräch zwischen bronski und ka_neu und umgekehrt. Was soll das bringen?

  36. @ Dieter Offermann:

    Ich teile Ihre Frustration. Wir sind dem Thema wirklich nicht besonders intensiv auf den Pelz gerückt. Allerdings gab es keine rechte Veranlassung mehr dazu, nachdem sich niemand außer ka_neu und mir mehr an diesem Thread interessiert gezeigt hat.

    Bitte fühlen Sie sich nicht auf den Arm genommen. ka_neu hat da lediglich einen etwas spielerischen Ton eingeführt …

  37. @ bronski
    na nachdem sie ja jetzt offensichtlich dafür bezahlt werden im internet zu recherieren wo überall, vermutlich eher ausversehen, sich ein tippfehler eingeschlichen hat, der sie anscheinend an ihre kindheit erinnert (oh gott, ich habe das gummi berrührt, wie sag ich es meiner frau). was soll das mit dem positiven boulevardanspruch der FR zu tun haben, den sie uns hier oben vermitteln wollten? wahrscheinlich liegt es daran, dass sie in ihrem eingangssatz unter punkt 39 sich noch nicht eindeutig geäussert haben. sind sie jetzt auch frustriert, oder haben sie nur die frustration von herrn dieter offermann geteilt, so dass er jetzt zwei hat? insofern ist das natürlich deswegen zu dem von herrn offermann besagten wzeigespräch gekommen,m weil si enatürlich mit den von den lesern der FR empfangenen e-mails gewisse fäden in der hand halten und letztendlich nachdem motto verfahren,“wess brot ich ess, des lied ich sing“. insofern gibt es natürlich da manchmal diverse interessenkonflikte, die einer sachlichen diskussion im wege stehen. diese interessenskonflikte sind aber nur die die wahls des zeitraumes zu betrachten, den man wählt um die sachlage zu beurteilen.
    mit freundlichen grüssen
    ihr
    karsten neumann

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