FR-Autor Peter Michalzik hat ein lesenswertes Porträt „der Reichen“ geschrieben. 30.000 Cash-Millionäre mehr jedes Jahr in Deutschland, 800.000 Deutsche sollen bisher in dieser Gruppe zu finden sein. Die sozialen Verhältnisse in Deutschland gewinnen an Kontur, das Klassenbewusstsein wächst – wobei „die da oben“ sich, meint Michalzik augenzwinkernd, bemühen, den Anschluss nach unten nicht zu verlieren: „Der Reiche von heute ist darauf bedacht, in Unterhaltungen deutlich zu machen, dass 10 oder 100 Euro für ihn ein ernstzunehmender Geldbetrag sind. Dabei wollen sie uns nichts vormachen, im Gegenteil: Sie wollen das Gefühl, dass sie dazugehören. (…) Gleichzeitig kann es ihnen aber passieren, dass sie ernsthaft bestreiten, dass es Menschen mit Ein-Euro-Jobs gibt. Sie können sich’s einfach nicht vorstellen. Das ist ihnen dann peinlich.“

„Reich und arm“, so Michalzik weiter, „das ist ein merkwürdiges Verhältnis: Wir da unten wünschen uns nichts sehnlicher als reich zu sein. Die da oben wünschen sich, ein Teil von uns allen zu sein. Niemand bekommt, was er will. Alle wollen immer mehr. Es läuft schief und es läuft schon immer so. Die Politik, jede Wette, wird daran nichts ändern.“

Dazu hat Hortense Hoffmann aus Aachen eine Anmerkung:

„Es ärgert mich immer wieder ungeheuer, mit welcher Selbstverständlichkeit stets vorausgesetzt wird, dass „wir da unten“ uns nichts sehnlicher wünschen, als reich zu sein. Bei mir jedenfalls ist das durchaus nicht der Fall!
Als ich jung war und jeden Pfennig zweimal umdrehen musste, wünschte ich mir nur, das nicht mehr tun zu müssen. Diesen Zustand habe ich inzwischen erreicht: Ich habe gerade genügend Einkommen für eine ausreichende Wohnung, für ein kleines Auto oder Taxifahrten, ab und zu neue Kleidung, etwas Geld für Hobbies und ein paar Reisen. Das ist durchaus kein „Reichtum“, aber es ist ein Leben ohne tägliche finanzielle Sorgen, und das genügt mir vollkommen.
Ein Hartz-IV-Empfänger aber hat genau dieses Leben nicht. Soziale Gerechtigkeit wäre es, wenn alle Menschen diese Art von Leben hätten. Es ist leider sehr billig, zu behaupten, die ‚Armen‘ würden nur das Leben der Superreichen anstreben, und dann zu erklären ’niemand bekommt was er will…. und es läuft schon immer so‘! Damit erschlägt man von vornherein jedes Nachdenken über soziale Gerechtigkeit.
Nein, die meisten Armen wollen keineswegs ‚immer mehr‘! Sie wollen nur ihre täglichen schlimmen Sorgen loswerden. Etwas mehr soziale Gerechtigkeit ist schon machbar!“

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37 Kommentare zu “Nur die Sorgen loswerden

  1. Der Artikel von Peter Michalzik ist nicht nur peinlich, sondern eine fr-journalistische Unverschämtheit. Sein Fazit lügt, dass sich die Balken biegen:

    „Reich und arm, das ist ein merkwürdiges Verhältnis: Wir da unten wünschen uns nichts sehnlicher als reich zu sein. Die da oben wünschen sich, ein Teil von uns allen zu sein. Niemand bekommt, was er will. Alle wollen immer mehr. Es läuft schief und es läuft schon immer so. Die Politik, jede Wette, wird daran nichts ändern.“

    Niemand, von „denen da oben“ wünscht sich „ein Teil von uns allen zu sein“. Zum einen bedeutetet „von uns allen“ die Menge aus Arm und Reich (Die alte Leier von „allen“, die im „selben“ Boot sitzen, zum anderen: Würden die da oben wirklich Teil vom Ganzen sein wollen, dann würden Sie von Ihrem Reichtum abgegeben um mehr soziale Gerechtigkeit für wirklich alle zu schaffen. Das tun Sie seltsamer Weise nicht.

    Wenn Michalzik von Klassenbewußsein spricht, dann meint er Klassendünkel und verdreht Linke Theorie zu Unkenntlichkeit, um herrschende Ideologie zu produzieren. Wenn er schon von „der Politik“ spricht, die „schief“ laufe, dann könnte er, würde er die Begriffe sinnvoll verwenden, auch darauf hinweisen, dass „die Politik“ genau der Ausschuss der herrschenden Klasse ist, der mit dafür sorgt, dass die besitzenden Herschenden niemals Teil vom Ganzen werden (wollen). Das Klassenbewußtsein, das dazu gehört, dies zu erkennen hat Herr Michalzik offensichtlich nicht, also heult er Krokodilstränen.

    Ansonsten noch meinen ehrlichen Dank an Hortense Hoffmann für Ihren Brief.

  2. Investieren Leute, Arbeitsplätze schaffen, dieses Jahr noch, nur die eine halbe Million!

    800 000 Millionäre? 800.000,000.000 Euro?
    Das sind bei 5 Millionen Arbeitslosen 80.000 pro Kopf.
    Etwa 10 Jahre lang ein Monatsgehalt von 666,67 Euro.

    Rechne ich richtig?

  3. Sie RECHNEN richtig, DENKEN aber falsch: Von 666,67 Euro brutto im Monat kann keine Familie leben.

    Der Reichtum muß ANDERS Inverstiert werden nicht als Almosen verteilt werden.

  4. Die Kluft zwischen Arm und Reich,geht auch in unserem heutigen 21.Jahrhundert immer mehr auseinander und wird unter „Umständen“,eines nicht so „fernen Tages“, zu einem enormen sozialen Sprengstoff in dieser Republik führen,
    mit all den daraus entstehenden negativen Folgen
    für den Wirtschaftsstandort Deutschland ,wovon auch „die da oben“, mit all den daraus entstehenden Konsequenzen, betroffen sein werden!

  5. @kritiker
    Ich bin sicher, wir alle würden noch was drauflegen, damit es reicht.
    Nicht mißverstehen: Ich gönne jedem das Erreichte und nehme den meisten sogar das soziale Gewissen ab! Aber bei soviel Geld könnte man doch echt mal die Phantasien schweifen lassen.
    Vielleicht diskutieren ja einige von den 800.000 mit?

  6. Denken, BvG, denken:

    Wovon sollen „wir alle“ von DA UNTEN, „wem“ etwas drauflegen, wenn „wir“ „jedem“ DA OBEN „das ErREICHte gönnen“ und von deren „sozialem Gewissen“ nur falsch träumen können?

    Wäre es anders, dann wäre es nicht so, wie es ist.

  7. Ich weiß gar nicht, was Welt sich da aufregt. Es kommen bald 40.000 neue Arbeitsplätze. Ich freue mich schon auf das KFZ-Rätselraten auf Flöserbrücke.

    Heute hinten, ganz hinten, da wo die Offenbacher über den Zaun nach Frankfurt gucken, da war heute der kleinste Bagger was der Baumaschinenmarkt anzubieten hat, bißchen später kam sein etwas größerer Bruder, angekarrt auf Klapper-LKWs. Und diese kleinen Bagger fingen an einen Spielplatz umzugraben.

    Und die Klapper-LKWs hatten das Kennzeichen: GTH, zwei der Insassen nicht der deutschen Sprache mächtig… aber für eine Wohnungsgesellschaft tätig, deren Sitz in Sachsen (Amerikaner) ist, subventioniert vom Aufbau Ost und war vorher bundesdeutsches Staatseigentum.

    Heute kommen sie aus Polen, um einmal im Jahr Rasen in Frankfurt zu mähen, den deutschen Hausmeister haben sie entsorgt, dafür nun nach 2 Wochen der Reklamation „L“ wenn der Hahn tropft und Müllhalden neben, vor, hinter den Mülltonnen oder 20 Schritte weiter in den Hecken.

    Ich freue mich auf die 40.000 Kennzeichen – das Superratespiel für, für… naja, für die die ganz unten sitzen, immer auf Augenhöhe bleibend – Autokennzeichen raten 🙂

  8. @ Bronski

    wg. #7. S.i.T

    wieder nicht einmal *räusper*, oder merken Sie wirklich nicht, wo hier der Wind herweht?

  9. Wie ausländerfeindlich? Soll ich Applaus klatschen wenn mit deutschen Steuergeldern der Osten hochgezogen wird, ausländische Firmen die Panikverkäufe der Kommunen lächelnd und unter weh und ach aufnehmen und dann anfangen AG-Politik zu machen.

    Wo lebt ihr dann? Ich finde das rattenscharf, so Wanderarbeiter quer durch Deutschland kutschieren zu lassen, um Rasen zu mähen, einen Spielplatz umzubuddeln. Der Spielplatz ist kleiner als ein 16er-Strafraum.

    quadratisch, praktisch ökologisch gut.

    Und ihr beiden, selbst wenn das ausländerfeindlich wäre? Und? Wenn ich die türkischen Nationalisten hier sehe, soll ich juchuu rufen? Oder wenn das kleine Zigeunermädchen sich auf die Straße stellt und … naja, also… die Eltern, den Clan noch auf Händen durchs Gallus tragen? Merk euch mal eins ihr beiden: die Sache zählt, nicht das was ihr da euch in die Nase reinsteckt. Und da ist mir das wurscht, wer was wo ist. Klar rübergekommen?

  10. Wißt ihr, wieviele Leute hier in Frankfurt ihren Job nicht mehr haben, nur durch die ostdeutschen Wanderarbeiter? Nix blüht drüben und nix blüht mehr hier hüben. Im südhessischen sind es nicht mal mehr die Polen – sind zu teuer. Habt ihr euch mal unterhalten, mit einem Spargelmädel, was da in so einem Holzhäuschen steht und Spargel verkäuft? Und kennt ihr das Lied von dem Bauer, der das Spargelmädel eingestellt hat? Und dann das des Ministerpräsident?

    Habt ihr mal die Geschichte mit den Bembels durchgerechnet? Ist recht einfach. 3,50 Euro sind nicht durchsetzbar, wenn die Bembels hierzulande hergestellt werden, aber 3 Euro dafür dann in China. Zwischen China und der BRD sind es nur noch 50 Cent.

  11. Als Zeitzeuge kann ich auch die Geschichten jener erzählen, die von einem Staatsbetrieb nicht übernommen wurden, ein Einstellungstop verfügt wurde, weil es auf einmal überall sächsisch erklang – gleiche Arbeit für’n Appel und ’n Ei. Weißt wer die Scheiben der Lok am Hauptbahnhof putzt? Schwarzer Mann aus Afrika. Ich könnte kotzen. Weißt wer das früher gemacht hat? Der Staat ist die schlimmste Heuschrecke. Da ist jene aus Schweden noch harlmos, die das Weltunternehmen in Rödelheim platt gemacht hat. Alte Frankfurter Firma – Weltruf.

    Und dann will mir wer erzählen, weil der Staat, das Land Hessen, die Stadt Frankfurt eine Startbahn baut, daß dann 40.000 Arbeitsplätze kommen? Profitiert davon das Gallus? Höchst? Griesheim? Wo sind dann die Arbeitsplätze die mit dem Wegfall des Güterbahnhofs kommen sollten? Was für Arbeitsplätze kommen dann? Bestimmt nicht welche für jene, die hinter der Galluswarte/Frankenallee die Schule dort besuchen. Die können froh sein, wenn ihnen die Wohnung nicht unterm Hintern weggezogen wird. die wissen schon mit 12 das sie zu den Verlieren gehören. Die Folge daraus kannst dann jeden Tag in der FR lesen.

    Oft denke ich, man will es nicht sehen. Und diese scheiß Gleichgültigkeit, das egoistische Monopolyspiel, kotzt mich ja so richtig an – tschuldige. In jeder Forenecke wird gelabert und gemacht und hier und da… aber hinter sich wird nicht geschaut. Und weil man 500 Euro Studiengeld zahlen soll, wird Frankfurt zertrümmert. Dann zahlen sie doch und still ruht der See….

    Neneee, also so ne Doppelte Scheinmoraligkeit hat bei uns net gegeben.

  12. Ich toppe den Kritiker mit seinen 3er-Packs; tschuldige Herr Bronski, letztes Kapitel, ehrlich:

    Ich erzähle euch noch etwas, was von der Verlogenheit der Ausländerpolitik hier in Frankfurt:

    Bis vor einem Jahr ging der Nachbarsbub und andere in der Frankenallee nachmittags zum Griechischunterricht. Hier geboren, Eltern Griechen, er soll beide Sprachen lernen, schreiben, komplettes Programm.
    Heute muß er nach Griesheim, weil die Eltern die Miete nicht bezahlen konnten, war zu teuer geworden. Die Schule steht leer, das Schulamt oder wer da zuständig ist, behaarte auf die Miete. In Griesheim sind sie kostenlos untergekommen. Jetzt müssen die Kinder, ist ja nicht nur der Nachbarsbub, bis nach Griesheim. Nachmittags hin, abends zurück. Alleine kannst sie ja nicht fahren lassen – die Straßenbahnlinien sind ja nicht koscher, ist bekannt (die 11 im besonderen nicht). Jetzt fährt ein Autokonvoi vom Gallus nach Griesheim. Letztes Jahr war es ein Elternteil der sie gesammelt hat, sind sie alle zu Fuß zur Frankenallee hin. Manchmal bin ich mit, war immer lustig mit denen – „du kannst ja nicht mal griechisch.“ So kriegt man eben auch sein Fett ab 😉 *seufzt*

    So sind es viele unnötige 1000 kleine Sachen, die am Ende ganz groß zu einem Klumpen werden.

    Es ist letztendlich nicht anders als früher, wo es in Sachsenhausen noch die Mühlbuchstraße gab. Da waren es nicht die Ausländer sondern die Asozialen. Aber gleiches Schemea. Es hat sich nichts in dieser Hinsicht geändert. Einzig was sich geändert hat, sind die Methoden – heute keine Gitter, keine Schläge, keine Mißbräuche etc.pp. seitens des Staats. Es gab auch viele gute Menschen, will ich nicht verschweigen. Die haben auch dafür bezahlt, mehr als 500 € pro Semester. Aber die haben hinter sich geschaut, nach uns.

    Und nun gute Nacht, ich reg‘ mich nur auf.

  13. @SiT
    Sorry SiT, wollte gar nichts unterstellen, war wirklich eine Frage.

    Ich streite die Problem und den Frust über die 1000 Widersinnigkeiten nicht ab, und es wäre mir lieber, sie würden nicht zu einem großen Klumpen.

  14. @# 16. Bronski Kein *räusper*!

    Lieber Bronski,

    *doch,und mehr als räusper *

    Das Posting, und nicht nur dieses

    10. Kommentar von: S.i.T.
    Geschrieben am 20. Dezember 2007 um 01:41 Uhr

    ist mindestens fremden“feindlich“, wenn nicht schlimmer.

    S.i.T verschleiert in seinem Text auf nur zu bekannte Weise, dass die sicher kritikwürdigen Zustände, die er anprangert nicht systematisch von „Ausländern“ oder durch „das Ausland“ an „Deutschen“, an „Deutschland“ begangen werden, sondern – kurz und knapp formuliert – vom kapitalistischen System, seinen Protagonisten national und international immer an denen, die am Schwächsten sind und mit Hilfe derer, die am wenigsten kosten exekutiert wird. Das waren gestern „die Italiener“, heute „die Türken“ und „Slawen“ (da war doch was?) morgen „die Chinesen“ und fast ganz gestern waren es „die Juden“. Genau das sugggeriert der Text mit Absicht oder aus Unbildung. S.i.T stellt sich nicht einmal wirklich die Frage, warum dem Kapital da „die Deutschen“ etwas Besonderes sein sollten, das es schonte, wenn es um die Rendite geht? Glaubt er wirklich, den Ausländern deren Autokennzeichen er da ausspäht geht es gut. Seine einzige Angst ist, dass es ihm schlechter gehen wird. Wenn das soweit sein wird, dann wird er selber zur Gefahr desjenigen werden, dem er dessen Verhältnisse „beser“ machen wird, ohne selbst etwas davon zu haben.

    Vielleicht sollten Sie zur Beurteilung von Blog-Inhalten doch fachkundige Hilfe zur Verfügung gestellt bekommen? Aber bitte nicht Herfried Münkler, Felix Eckardt oder so jemanden.

  15. @ 18. BvG

    Das:

    „Well, you know, lots of people complainin‘ that there is no work.
    I say, „Why you say that for
    When nothin‘ you got is U.S.-made?“
    They don’t make nothin‘ here no more,
    You know, capitalism is above the law.
    It say, „It don’t count ‚less it sells.“
    When it costs too much to build it at home
    You just build it cheaper someplace else.“

    ist zwar richtig und den falschen Leuten gibt Dylan auch nicht die Schuld, aber mit der Strophe

    „Democracy don’t rule the world,
    You’d better get that in your head.
    This world is ruled by violence
    But I guess that’s better left unsaid.
    From Broadway to the Milky Way,
    That’s a lot of territory indeed
    And a man’s gonna do what he has to do
    When he’s got a hungry mouth to feed.“

    resigniert er 1983, wo er 1963 z.B. in
    „Masters of War“ noch konsequent den Schuldigen sang:

    „And I hope that you die
    And your death’ll come soon
    I will follow your casket
    In the pale afternoon
    And I’ll watch while you’re lowered
    Down to your deathbed
    And I’ll stand o’er your grave
    ‚Til I’m sure that you’re dead“

    P.S:: Dylan gehört seit 193 zu meinen Lieblingssängern.

  16. @kritiker
    Guter Konter. Aber auch Dylan ist älter und es hat sich wenig geändert.(The times did not change.)
    Ich will es nicht zu weit treiben, Si.T. kann sich selbst verteidigen.

    Der (schlechte)Witz ist, daß die neoliberalen Kapitalisten auf dem vereisten Lohngefälle zwischen den 1.,2. und 3. Welten mit uns Schlitten fahren.

    Ich verstehe S.i.T so, daß er Sand und Salz darein streuen will.

    Soviel für heute, die Nacht ist schnell rum.
    Gruß

  17. Morn zusammen,

    wissen Sie lieber Kritiker, wegen solchen Leuten wie Ihnen, haben wir die „Scheiße“, die politisch/gesellschaftlich gesehen, Örtlichkeiten und Themenzugehörigkeiten einbezogen, mal mehr, mal weniger auftritt.

    Mein gestriger Tag hat einen längeren deutschen Wortwechsel aufzuweisen gehabt, mit urururväterlichen Würzeln auf deutschem Gebiet. Wenn ich nun mit dem ururur beim Karl angekommen bin, haben sie ganz verloren. Und glauben sie mal nicht, ich bin das wandelnde Schweigegelöbnis der Grünen aus dem Römer oder das dunkelrote Traumtänzerduo aus Westostland.

    Und selbst wenn Sie Herrn Bronski noch 100x auffordern, er möge doch bitte räuspernd sich meinem Geschreibsel in den Weg stellen, wenn er es beim 101. Mal dann machen würde, morgen wäre ich wieder hier, anderer Name – ohne Link nach hüben -, aus dem türkischen Cafe mit Internetanschluß und würde sagen – gut, ihr kleinen Kritiker, fahren wir Omnibus (mit p&c wg. Verschleierung, damit die bronsksche Schleierfahnung ins Leere läuft).

    Wissen Sie, wenn ich in einer Partei Mitglied wäre, was ich da machen dürfte? Sie wissen es nicht. Stühle aufstellen für den kleinen Parteitag. Weiter käme ich nicht auf der Erfolgsleiter. Und wissen Sie warum?

    Ich will Ihnen das sagen: Weil ich zu den urururururur-Deutschen gehöre, noch weit vor Karl.

    Und nun viel Spaß beim knobeln, in welcher Epoche ich nun bin. Und da bin ich und da bleib ich, bis ich sterbe oder von Ihnen mundtotgeschlagen werde.

  18. PS: Mit Dylan hatte ich es nicht so sehr, warum auch – bin Deutsch, bleibe Deutsch und deswegen: Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.

    In diesem Sinne, euch ein schönes WE, zu mir kommt nun jemand aus Tschechien, ich suche mir eben die Leute aus, mit denen ich mich an einen Tisch setze. Sie würden nicht dazu gehören lieber Kritiker; wg. Farbenblindheit.

  19. @21. S.i.T.

    „wissen Sie lieber Kritiker, wegen solchen Leuten wie Ihnen, haben wir die ****“Scheiße“**, die politisch/gesellschaftlich gesehen, Örtlichkeiten und Themenzugehörigkeiten einbezogen, mal mehr, mal weniger auftritt.“

    Wenn man Duz-Freund (im wirklichen Leben) von Bronski ist, darf man hier ja wohl alles schreiben, inklusive S…- und wahrscheinlich auch A…-Wörtern.

    Wie schon mehrfach festgestellt: Zweierlei Maß im FR-Blog.

  20. @ 20. BvG

    „Si.T. kann sich selbst verteidigen. …
    Ich verstehe S.i.T so, daß er Sand und Salz darein streuen will.“

    Sie irren sich leider, BvG,

    S.i.T hat nicht vor sich zu verteidigen, sondern er greift das bestehende System mit derselben Logig von rechts an, wie es in der Weimarer Republik von den damaligen Nachfolgern der „urururururur-Deutschen“ – (Wer damit wohl gemeint ist? Bei Thor!) – in Politik, Großkapital und Militär schon einmal mit zweifelhaftem Erfolg versucht wurde. Auch der Faschismus damals, wie der Neofaschismus heute gebärdete sich immer sehr, aber eben nur scheinbar, antikapitalistisch. Der Blogger heinrich und auch ich haben hier mehrfach auf die einschlägigen Analysen des Marburger politologen Kühnl verwiesen.

    Dass nicht einmal Bronski, unabhängig vom Slang des S.i.t da etwas bemerkt, fällt auf ihn und die FR zurück.

  21. Kennen Sie lieber Kritiker Bananapamorana? Nee, nicht wirklich. Auch das verrate ich Ihnen: Wenn ich ganz links hin zu Ihnen schaue, stelle ich fest, Sie sitzen rechts. Das ist so, gibt sogar Software die macht das.

    Mein tschechischer Besucher hat mich darauf gebracht, hab ihm erzählt von Ihnen, daß er nun bei einem Nazi sitzt. Hab ihm erzählt, hier sind ganz viele Neonleuchten. Meinte er das… und ich habe dann, wie es sich gehört: Bananapamorana daraus gemacht. Paßt, sitzt, wackelt und hat Luft.

    Im übrigen bin ich nicht mit dem Herrn Bronslki per „Du“. Nun wäre das Meinungswissen wieder auf der Tagesordnung, womit der Graff wieder Recht hätte.

    Und das hier fällt keineswegs auf die FR negativ zurück. Eher umgekehrt: Die FR hat einen reich gedeckten Tisch, jeder darf seine Suppe reichen – lebendige Fachmarktdemokratie. In Deutschland führend. Vielleicht ein Grund die FR öfters zu lesen, gar zu empfehlen. Ist nämlich ein Markenzeichen der FR, nicht fahneschwenkend in eine Richtung laufen: siehe 16 Jahre und SS (und andere Themen).

  22. „Bei Thor!) – in Politik, Großkapital und Militär schon einmal mit zweifelhaftem Erfolg versucht wurde.

    Sehen Sie lieber Kritiker, die gleiche Scheiße hat Adolf auch erzählt 😀 Und ganz viele glauben das heute noch, wie man hier wieder lesen kann. Ich glaube in Oberrad gibt es sogar einen Verein, dem können sie beitreten, die suchen bestimmt noch Mitstrteiter.

    Aber nicht mit der U3 bis Endstation in die Berge fahren, da kommt nämlich der „Dunkle“ Ihnen entgegen, der vermöbelt Sie mit ihre Thorlogik, da machen Sie gar nix mehr. Funktioniert nämlich da nicht. allah funktioniert auch nicht im Kölner Dom 😀

    Und weil Sie ja irgendwie…
    naja: Ich verweise Sie zu Jacob Grimm, der erklärt Ihnen das, mit Thor und so.

  23. @25. **Im übrigen bin ich nicht mit dem Herrn Bronlski per „Du“.**

    Aber hallo, dumm gelaufen – insbesondere dann, wenn man beim Äppelwoi vereinbart hat, dass man den armen Bronlski mal im Blog unterstützen sollte. Wie schrieb Bronski so schön: „Übrigens, die Karte von amsterdamer ist angekommen. … Bestell ihm einen schönen Gruß.“

  24. Und wenn wir das weitermachen wollen, dann irgendwo anders, von mir aus bei den „Paganisnis“ (Paganan-Forum), da bin ich zum Kreuzritter geschlagen worden und Sie wären dann mit ihrem Wissen nicht alleine – ich gebe Ihnen einen Anfänger-Bonus für anstehende Schlacht.

    Bin ja ImaNewbie-Fan. (Insiderslang)

    Bitte eine Nachricht zukommen lassen, hier ist dieses Thema nicht von Herrn Bronski ausgerufen worden. Da drüben geht das immer. 😉

    Bin dann hier aus diesem Thread weg. Kommt nix mehr bei rum.

  25. Aber hallo, dumm gelaufen – insbesondere dann, wenn man beim Äppelwoi vereinbart hat, dass man den armen Bronlski mal im Blog unterstützen sollte. Wie schrieb Bronski so schön: „Übrigens, die Karte von amsterdamer ist angekommen. … Bestell ihm einen schönen Gruß.“

    Lesen und Lesen. Wissen und wissen = Meinungswissen.

    Wir haben gewettet hier im Forum und bezahlt wird in der Textorstr. (ortsnah, zu Fuß alles zu erreichen, ohne Auto oder so – der Umwelt zu liebe). Und je nach dem, mal schauen… aber so wie das aussieht, wird das für mich ein guter Abend und billisch vor allem. ;D

    ;D jaja, dumm gelaufen wieder. Herr Graff amüsiert sich hier köstlich und Herr Bronski weiß spätestens jetzt, was Herr Graff meinte. Er fragt nie mehr 😉

    Tschöö mit ö

  26. Fiasko, nur zur Info, die Redkteure der FR hätten bald Haue bekommen, ich war stinkesauer auf die FR, deswegen die Karte als „Wiedergutmachung“ aus Amsterdam von Amsterdammer. Im übrigen war das ein Bronski/S.i.T – Austausch… aber wie schrieb Herr Graff „meinungswissend sich überall reinhängen und rumtrollen“ (sinngemäß). Unrecht hat er nicht, wie Sie belegen.

    Und damit gut. Ich schreibe das auch nur für die Mitleser, meine Blogleser wissen davon. Aber Bronskis Leser nicht, deswegen der Hinweis. Lernt man bei GP 😉

    Fertig. cu, bis zur nächsten Runde.

  27. Ach, S.i.T., solange Sie die NZZ (mehrmals!) als in Österreich ansässig verorten (und damit unfreiwillig belegen, dass Sie sie noch nie gelesen haben), sollten Sie anderen keine Vorträge über „Meinungswissen“ halten … Es fehlt halt a bissel der Horizont, wenn man sich zu sehr auf Frankfurt konzentriert 😉

  28. Jo, sei’s drum. Lieber einen kleinen Horrizont ohne Erweiterung als einen mit Erweiterung, wo jetzt schon das bill’sche Syndrom voll zugeschlagen hat – deinstallieren oder untergehen. Aber glauben sie nur nicht, ich ruder das Bootchen, daß sie rausholen soll. Sollen schön mal ihre Mitstreiter machen, falls sie das mit 1-2-1-2 hinbekommen. Können diese vorher lernen, unten am Main. 😉

    Auch davon hat der Graff erzählt – Müll hinterlassen, und einfach liegen lassen.

    Das die NZZ mehrmals (2x von bis) in Österreich zu finden ist, liegt am deutschsprachigen Raum – lesen. Von einem Sitz der SZZ in Wien oder Vorarlberg war nie die Rede. Oder wollen Sie mir nun erzählen, da sie nicht mal DE-DE lesen können, sie könnten Schweizer Deutsch? Nicht daß die NZZ darin verfaßt wird, aber sie wissen ja, Blocher…

    Im übrigen sollten sie sich angewöhnen, gleich angewackelt zu kommen, nicht 10 Themen später. Ich kann mich ja auch mal verhauen im Text, ein Wort vergessen oder so. Aber… naja, man kann nicht alles haben, sagt Olaf.

    PS: Ich bin in der Welt zu Hause, mit Wohnsitz Frankfurt/Main und Stammleser der FR. Ich weiß, die können sich ihre Leser nicht aussuchen. :D.

  29. @Bronski

    Wg. … Sorgen los werden

    Nachdem Sie, lieber Bronski, nach nur 8 Tagen leider den Krtik-Blog

    http://www.frblog.de/ergebnis/

    schon geschlossen haben und angekündigt haben, es werde keinen neuen Kritik-Blog mehr geben, möchte ich Sie freundlichst – vielleicht als Wunsch für das neue Jahr – bitten, einmal klar zu formulieren, ob es in thematischen Blogs grundsätzlich off topic ist, wenn nicht nur das Thema, akademisch diskutiert wird, sondern – in welcher Art auch immer, bzw. nennen Sie Kriterien, vielleicht Beispiele – die Art und Weise der Behandlung des Themas in der FR selbst, deren Journalismus dabei, mitbehandelt wird.

    Die bisherige Geschichte des FR-Blogs kennt geduldete, ja anerkannte Kombinationen davon (am meisten verwirklicht in den beiden MCS-Blogs) bis hin zur Ahndung derartiger Praxis mit Blogausschluss (Ich rede in Bezug auf Lezteres nicht von Fällen des Mobbings oder des offensichtlichen Mißbrauchs des Blogs zu völlig fremden Zwecken, etc.), ohne dass ich eine orientierende Linie dabei hätte erkennen können.

    Ich persönlich kann für diese, von Ihnen öfter angemahnte, aber nirgendwo klar erklärte Trennung von Diskussion des Themas und Kritik an der Darstellung im Blatt keine guten Gründe finden. Selbst im klassischen Leserbrief war diese Trennung, bzw die Abwesenheit von Blattkritik nie Voraussetzung zum Abdruck. Sie selber drucken – dankenswerter Weise – öfters solche „Mischformen“ in der FR ab, nehmen Leserbriefe zum Anlaß für thematische Blogs.

    Mit feurigen Neujahrsgrüßen

    kritiker

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